DE145C - Verbesserter Fafsspund mit Abziehhahn für Lagerfässer und Gährbottiche - Google Patents
Verbesserter Fafsspund mit Abziehhahn für Lagerfässer und GährbotticheInfo
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- DE145C DE145C DE145DA DE145DA DE145C DE 145 C DE145 C DE 145C DE 145D A DE145D A DE 145DA DE 145D A DE145D A DE 145DA DE 145 C DE145 C DE 145C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
- B65D39/08—Threaded or like closure members secured by rotation; Bushes therefor
- B65D39/082—Bung-rings and bungs for bung-holes
- B65D39/088—Bungs with special means facilitating handling thereof
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
1877.
Klasse 64.
C. ALBERT BIERLING in DRESDEN. Verbesserter Farsspund mit Abziehhahn für Lagerfässer und Gährbottiche.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Beim Verschliefsen und Abziehen grofser Gefäfse, wie solche z. B. in den Lagerkellern der
Bierbrauereien zum Ablagern des Bieres, verwendet werden, bediente man sich bisher gewöhnlicher
Holzspunde, . die' in ein Loch am unteren Ende eines Fafsbodens eingetrieben
waren. Der Holzspund wurde behufs Entleerung oder Abziehen des Fasses aus dem Loche herausgezogen,
um in dies Loch einen Abziehhahn stecken zu können, Bei dieser Auswechselung geht,
wenn das zweite Spundloch oben im Bauch des Fasses offen ist, regelmäfsig ein gewisses Quantum
abzuziehender Flüssigkeit durch den Druck der Flüssigkeit im Fasse verloren, oder, wenn man
dieses zweite Loch oben im Bauch des Fasses vor Eintreibung des Hahnes mittelst Holzspund
verschliefst, so verringert man zwar das Heraustreten von Flüssigkeit aus dem unteren Spundloch
beim Eintreiben des Abziehhahnes, es entsteht dann aber ein Rückschlag im Moment
des Hahneintreibens, der sich darin äufsert, dafs. Luft durch das.untere Spundloch in die
Flüssigkeit und durch diese hindurch in die obere Partie des Fasses tritt. Dieser Rückschlag hat
beim Abziehen des Lagerbieres z. B. den Nachtheil, dafs die Luft eine gewisse Bewegung in
das bis dahin vollständig ruhige Bier bringt und sogenanntes Fafsgelager oder Hefentheile, die
sich beim Ablagern des Bieres durch Nachgährung festgesetzt hatten, mit fortreifst, wodurch
eine gewisse Trübung des abzuziehenden Bieres verursacht wird.
Sowohl Verlust an abzuziehender Flüssigkeit, als auch der Rückschlag beim Eintreiben des
Abziehhahnes wird durch den verbesserten Fafsspund mit Abziehhahn, der auf beiliegender
Zeichnung dargestellt ist, vermieden.
Fig. ι ist ein Längenschnitt des Fafsspundes mit Abziehhahn.
Fig. 2 ist ein separater Schlüssel, in den Gewindespund eingeschraubt.
Fig. 3 ist eine Kopfansicht der Fig. 1 von dem Schlüsselende aus gesehen.
Fig. 4 ist ein Längenschnitt der Spundhülse mit eingeführtem Abziehheber nebst Stopfbüchse.
Die Fafsspundhülse A wird mit ihrem äufseren Gewinde α in den Boden eines leeren Gefafses
an der Stelle, wo das Abziehspundloch sitzt, eingeschraubt und bleibt dauernd darin stecken.
Der Verschlufs dieser Hülse wird mit dem Ge^- windespund oder Metallpfropfen B durch Einschrauben
in das Gewinde b bewerkstelligt. * Zum Festschrauben dieses Gewindespundes B bedient
man sich des Schlüssels c (Fig. 2).
Dieser Gewindespund hat ein inneres Gewinde e, welches dem äufseren Gewinde b ent-"
gegengesetzt läuft. Derjenige Theil des Gewindespundes B, welcher, nicht in die Spundhülse A
eingeschraubt wird, hat ein äufseres Gewinde i, welches dieselbe Richtung wie das oben angeführte
Gewinde e hat.
Die Spundhülse A hat eine vom Fasse abstehende Verlängerung, welche mit dem äufseren
Gewinde d versehen ist.
Soll nun zum Abziehen des Fasses geschritten und zu diesem Behufe ein Abziehhahn mit dem
Innern des Fasses in Verbindung gebracht werden, so schraubt man die Hülse F mittelst der
Uebermutter g über das eben genannte Gewinde d der Spundhülse. Diese Uebermutter g
ist nach Art der sogenannten Holländerverschrau-' bungen fest, aber drehbar mit der Hülse F verbunden.
Das Innere dieser Hülse F communicirt mit dem seitlich von ihr abstehenden Hahn D,
Das Ende dieser Hülse ist mittelst eingeschraubten Verschlusses m geschlossen, der zur Einführung
des Schlüssels E central durchbohrt ist.
Gleichzeitig ist das inwendige Ende der Hülse F mit Gewinde f versehen, welches zur Aufnahme
des äufseren Gewindes i am Gewindespund mit diesem correspondirt.
Ist nun die Hülse F mittelst Uebermutter g an die Spundhülse A angeschraubt. und Hahn D
geschlossen, so führt man den Schlüssel E durch die Centralöffnung im Verschlufs in in das Innere
der Hülse F ■ ein und schraubt ihn mit seinem Gewinde in den Spund B hinein; sobald er fest
eingeschraubt ist und man dann in derselben Richtung den Schlüssel weiter dreht, so wird
man wegen der entgegengesetzten Richtung des Gewindes b den Spund B aus seiner Hülse A
herausschrauben; man öffnet dadurch also das Spundloch des Fasses.
Indem man nun den Schlüssel E mit dem. an ihm festgeschraubten Spund B in der Hülse F
zurückzieht, gelangt man zum Gewinde f, in das man den Spund mit seinem äufseren Gewinde i
einschraubt; sollte sich hierbei der Schlüssel E eher aus dem Gewinde e losdrehen, als bis der
Spund vollständig auf das Gewinde / aufgeschraubt,
ist, so kann-'man sodann.;S*tatt des Schlüssels E
dert Schlüssel C anwenden, dessen .viereckiger'
Kopf in die viereckige O.effnung ■ des Spundes ■
pafst (siehe Fig. 2). · ' - . ■
Es communicirt nunmehr das Innere des Fasses mit dem Hahn D und ist bei dem Anstechen
des Fasses weder Flüssigkeit verloren gegangen, noch hat ein sogenannter Rückschlag dabei stattgefunden.
Die Entleerung des Fasses kann durch den Hahn D bis zur Unterkante der Spundhülse A
erfolgen. Um den Rest des Fasses abzuziehen, bedient man sich gewöhnlich eines Hebers, den
man bisher durch das Spundloch, aus dem man den gewöhnlichen Abziehhahn wieder entfernte,
in das Innere des Fasses einführte und dessen, dem Innern des Fasses zugekehrtes Ende etwas
nach aufwärts gebogen ist, um die Einflufsöffnung nicht in das trübe Gelege der Flüssigkeit im
Fasse eintauchen zu lassen.
Ein solcher Heber t ist nun in der Fig. 4 dargestellt, mit einer Stopfbuchse χ versehen,
mittelst deren Uebermutter y sie an die Spundhülse A im Fafsboden angeschraubt wird, so dafs
beim sogenannten Kippen des Fasses dasselbe vollständig ohne Verlust an Flüssigkeit abgezogen
werden kann, insoweit man dies mit Rücksicht auf die Klarheit der abzuziehenden Flüssigkeit
thun will.
Claims (3)
1. Die Hülse F mit ihrem seitlichen Hahn D
in Verbindung mit der Spundhülse A und dem Gewindespund oder Metallpfropfen B, wie solche
Theile vorstehend beschrieben worden sind.
2. Die Anwendung dieser Theile beim Oeffnen des Fasses mittelst der Schlüssel E und C zum
Abziehen des Inhalts des Fasses um das Innere des Fasses mit dem Hahn D in Communication
zu setzen, ohne dafs hierbei ein Verlust an Flüssigkeit stattfindet oder ein Rückschlag durch
Eindringen von Luft durch die Flüssigkeit hindurch in den oberen Theil des Fasses eintritt,
wie solches weiter oben näher beschrieben worden ist. ;
3. Die Anwendung eines Abziehhebers t mit einer daraufsitzenden Stopfbüchse χ in Verbindung
mit der Spundhülse A zum Entleeren des Restes im Fafs ohne Verlust von Flüssigkeit beim
sogenannten Kippen des Fasses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE145T | 1877-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE145C true DE145C (de) |
Family
ID=70919311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE145DA Expired - Lifetime DE145C (de) | 1877-07-02 | 1877-07-02 | Verbesserter Fafsspund mit Abziehhahn für Lagerfässer und Gährbottiche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE145C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052210B (de) * | 1955-04-18 | 1959-03-05 | Hans Heinlein | Stahlhalter mit einem auswechselbar eingesetzten, geklemmten Schneidkoerper |
-
1877
- 1877-07-02 DE DE145DA patent/DE145C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052210B (de) * | 1955-04-18 | 1959-03-05 | Hans Heinlein | Stahlhalter mit einem auswechselbar eingesetzten, geklemmten Schneidkoerper |
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