DE114178C - - Google Patents

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DE114178C
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carbon dioxide
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1633Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
    • B65D51/1644Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element the element being a valve

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kohlensäurespund, der, in etwas abgeänderter Form, auch bei Bierkrügen und Kannen Anwendung finden kann.
Die Neuerung besteht in der eigenartigen Verbindung des Spundes mit einem Kohlensäurebehälter und einem Reducirventil.
Durch eine derartige Anordnung werden die langen Verbindungsrohre, durch welche der Bierbehälter mit den Kohlensäureflaschen oder sonstigen Kohlensäurebehältern in Verbindung steht, vollkommen vermieden; der Spund hat eine einfache und handliche Form, so dafs er wie ein gewöhnlicher Fafsspund mit einem Hammerschlage eingetrieben werden kann.
Aufserdem hat er den Vortheil, dafs er sich von einem leeren Fasse auf ein volles leicht übertragen läfst, ohne dafs durch Lösen des Spundes aus dem Kohlensäurebehälter Kohlensäure entweichen kann und das Schliefsen eines besonderen Ventils erforderlich ist.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Spund und die in ihm enthaltenen Theile mit Kohlensäurebehälter und einem Reducirventil, bei welchen ein Doppelkegelventil zur Anwendung kommt.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen für kleinere Gefäfse bestimmten Spund, bei welchem das Doppelkegelventil durch ein Kugelventil ersetzt wird.
Der eigentliche Spund α ist hohl ausgeführt und im Innern zum Einschrauben des Kohlensäurebehälters c mit Gewinde versehen. Die Gestalt dieses Behälters ist zweckmäfsig cylindrisch.
In dem Boden k des Kohlensäurebehälters, der in letzteren eingeschraubt und dann in geeigneter Weise luftdicht abgeschlossen wird, z. B. durch Verlöthen, ist das Reducirventil e angebracht.
Dasselbe besteht aus einer -Spindel mit Doppelkonus. Der untere Konus m wirkt als Reducirventil, der obere Konus η bei abgenommenem Spunde als Rückschlagventil. Die Bohrung, in der sich die Ventilspindel befindet, ist von gröfserem Durchmesser, als diese selbst, um das Ausströmen der Kohlensäure zu ermöglichen.
Das Ventil e steht unter der Einwirkung einer Gummimembrane 0, welche den im Gefäfs herrschenden Druck auf das Ventil durch einen Stift b überträgt, dessen plattenförmig verbreitertes Fufsende mit der Membrane 0 in Verbindung steht, während seine Spitze sich frei gegen die Unterseite des Ventiles stützt, also mit letzterem nicht fest verbunden ist.
In dem Boden des Spundes ist eine Oeffnung i vorgesehen, durch welche das Innere des Gefäfses mit dem Räume ρ unterhalb der Membrane in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen diesem Räume ρ und dem unter dem Kohlensäurebehälter befindlichen Räume h ist durch einen in der Seitenwand des Spundes angeordneten Kanal g hergestellt. Der Raum r über der Membrane bleibt, damit keine Druckausgleichung über und unter der Membrane eintreten kann, gegen Kohlensäure abgeschlossen und ist, um diesen Zweck zu

Claims (1)

  1. erreichen, der Stift b luftdicht in dem zur Befestigung der Membrane dienenden Körper s eingeschliffen.
    An dem Boden des Kohlensäurebehälters kann im Innern desselben ein den Ventilsitz des oberen Ventilkegels η umschliefsendes Rohr f gelöthet werden, welches den Zweck hat, das Ventil zu schützen und das Uebertreten flüssiger Kohlensäure über die Ventilsitzflächen, an denen diese bei stärkerem Kphlensäurebedarf erstarren könnte, zu hindern.
    Durch die mit Ventil und Schraubstöpsel verschliefsbare Oeffnung / wird die Kohlensäure in die Patrone gefüllt.
    Die Vorrichtung wirkt folgendermafsen:
    So lange der Spund noch nicht in Gebrauch genommen ist, hält der in dem Kohlensäurebehälter vorhandene Druck das Ventil e nieder, so dafs es mit seinem oberen Kegel η die Austrittsöffhung verschliefst.
    Wird aber der Spund auf ein Gefäfs gesetzt, welches eine kohlensäurehaltige Flüssigkeit enthält, so steigt die Kohlensäure aus diesem durch die Oeffnung i im Boden des Spundes in den Raum j> unter der Membrane, und ihre obwohl nur geringe Spannung vermag wegen der grofsen Oberfläche der Membrane im Verhältnifs zu derjenigen des Kegelventils den Druck der Kohlensäure in dem Kohlensä'urebehälter zu überwinden. Der Druck der aus dem Gefäfs aufsteigenden Kohlensäure hebt die Membrane ο und mittelst des Stiftes b das Ventil e von seinem oberen Sitze ab. Nun tritt Kohlensäure aus dem Kohlensäurebehälter in den Raum /; und durch den Kanal g in den Raum ρ unter die Membrane und von hier durch die Oeffnung i in das Gefäfs. Uebersteigt hierbei der Druck unter der Membrane ein gewisses Mafs, so wird dieselbe wieder gehoben und drückt das Ventil e mit dem unteren Kegel m gegen seine Sitzfläche, so dafs das weitere Ausströmen von Kohlensäure aufhört.
    Beim Abnehmen des Spundes hört der Druck auf die Membrane von unten auf, das Ventil bewegt sich unter dem Drucke der in dem Kohlensäurebehälter vorhandenen Kohlensäure wieder abwärts und schliefst mit seinem oberen Kegel η den Kohlensäurebehälter ab.
    Der Fall, dafs das Rückschlagventil η beim Einsetzen in ein Spundloch sich nicht öffnet, ist nicht zu befürchten, da die mit dem Einschlagen des Spundes verbundene Erschütterung ein Lüften dieses Ventils zur Folge haben wird, welches genügt, um eine für die Hebung des Ventils hinreichende Menge Kohlensäure aus dem Kohlensäurebehälter in den Flüssigkeitsbehälter überströmen zu lassen.
    In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, welche für kleinere Gefäfse bestimmt ist und entweder wie ein Spund in die Oeffnung des Gefäfses getrieben, oder auch nach Art der Verschlüsse für Kannen und Krüge ausgebildet und befestigt werden kann.
    Von der in Fig. ι zur Darstellung gebrachten Ausführungsform unterscheidet sich dieselbe im Wesentlichen durch die Construction des Doppelventils. Die beiden Ventilkegel sind hier durch eine Kugel e1 ersetzt.
    Das Ventilgehäuse ist durch eine im Boden k des Kohlensäurebehälters vorgesehene Wölbung und eine in diese von aufsen eingeschraubte Kappe t gebildet, welche mit Führungsrippen ν für die Ventilkugel e versehen ist, so dafs sich diese nur genau vertical auf- und abbewegen kann. In der Wölbung ist der obere Ventilsitz m1 und in der Kappe t der untere Ventilsitz n1 für die Ventilkugel e1 vorgesehen.
    Eine Bohrung d im Boden des Kohlensäurebehälters stellt die Verbindung des letzteren mit dem Ventilgehäuse und eine Bohrung q die Verbindung des Ventilgehäuses mit dem Räume h unter dem Kohlensäurebehälter her. Der durch die Bohrung q in das Ventilgehäuse ragende Stift b hat, um den Durchflufs der Kohlensäure nicht zu behindern, einen kleineren Durchmesser als die Bohrung selbst, ist aber ebenso wie bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform, um den Eintritt von Kohlensäure in den Raum über der Membrane zu verhindern, gasdicht in seiner Durchgangsöffnung durch den Körper s eingeschliffen.
    Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist dieselbe wie diejenige des nach Fig. ι ausgeführten Spundes. Bevor der Spund im Gefäfs befestigt wird, hält der in dem Kohlensäurebehälter herrschende Druck die Kugel e1 auf ihrem unteren Sitz η1 nieder und verhindert so den Ausflufs der Kohlensäure. Wird der Spund auf ein Gefäfs mit einer kohlensäurehaltigen Flüssigkeit gesetzt, so tritt aus demselben die Kohlensäure durch den Kanal i in den Raum ρ und hebt die Membrane o, die dann mittelst des auf ihr angebrachten Stiftes b die Kugel e1 von ihrem unteren Sitze nl abhebt.
    Infolge des jetzt stattfindenden Ueberströmens von Kohlensäure aus dem Kohlensäurebehälter durch die Kanäle d q, den Raum h und Kanal g nach dem Flüssigkeitsbehälter steigt dann die Spannung auch in dem Räume p, die Membrane ο hebt sich wieder und schiebt mit dem Stifte b die Kugel e1 zwischen ihren Führungsleisten ν aufwärts, bis sie sich schliefslich gegen ihre obere Sitzfläche m1 legt und so das weitere Nachströmen von Kohlensäure verhindert.
    Pa τ ε ν τ- An Sprüche:
    i. Spund für Bierfässer und andere Gefäfse, dadurch gekennzeichnet, dafs im Innern
    desselben ein Kohlensäurebehälter (c) mit einem zweiseitig wirkenden Ventile (e) angebracht ist, welches bei abgenommenem Spunde als Rückschlagventil und bei aufgesetztem Spunde als Reducirventil dadurch wirkt, dafs es durch eine unter dem im Fasse herrschenden Drucke stehende, ebenfalls im Innern des Spundkörpers angebrachte Membrane (o) mittelst Stiftes (b) mit verbreitertem Fufse derart beeinflufst wird, dafs bei zu niedrigem Drucke im Fasse das Ventil in einer Mittelstellung erhalten wird, welche den Uebertritt von Kohlensäure aus dem Kohlensäurebehälter durch Verbindungskanäle (g i) gestattet und dafs bei zu hohem Drucke im Fasse das Ventil (e) geschlossen wird.
    Eine Ausführungsform des Spundes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ventil (e) aus zwei durch eine Spindel verbundenen Ventilkegeln (m und n) besteht. Eine Ausführungsform des Spundes nach Anspruch i, bei welcher das Doppelventil als Kugel el ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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