DE6191C - Gummiballverschlufs - Google Patents
GummiballverschlufsInfo
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Description
1879.
Klasse 64.
GUIDO STORZ in CONSTANZ. Gummiballverschlurs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1879 ab.
Vorliegende Verschlüsse unterscheiden sich von bisher üblichen Kugelventilen der Hauptsache
nach nur durch die Anwendung einer hohlen Gummikugel oder eines sogenannten
Gummiballes, welch letzterer wieder bei seiner Benutzung als Sicherheitsventil die Anbringung
einer eigenthümlichen Stellvorrichtung mit Manometerscala von einfachster Anordnung ermöglicht.
Diese Abweichung vom gewöhnlichen Kugelventil gestattet nun aber die vorteilhafteste
Anwendung der Gummiballverschlüsse für nachstehende Specialfälle, denen wohl am besten
die eingehende Beschreibung beigefügt werden dürfte.
Gummiballverschlufs an Transportspunden für neuen Wein etc.
Die Fig. 1 a und 1 b repräsentiren die Anordnung
dieses Verschlusses an dem hölzernen Spund b in der nach oben liegenden Wandung
α α eines Weinfasses.
Vor dem Einschlagen dieses Spundes wird die daran befindliche Mutter d und damit der
untere Ventilsitz e so weit gegen den eingelegten Gummiball c geschraubt, bis der Rand
dieser Mutter d mit' zwischengelegtem Gummidichtungsring g zum abdichtenden Aufsitzen
kommt. Der Dichtungsring g ist nun in seiner Dicke , so gewählt, dafs beim Aufsitzen der
Mutter der Gummiball sich in jeder gewünschten Spannung zwischen den, entsprechend der Kugelfläche
geformten Ventilsitz und nach oben an den, ähnlich, aber mit Kreuzkanälen durchzogenen
Ventilsteg klemmt. Die Kugelfläche des unteren Ventilsitzes e dichtet daher ab,
während die Kreuzkanäle stets geöffnet bleiben.
In jedem Falle mufs sich der Gummiball so stark gegen den unteren Ventilsitz pressen, dafs
die Gährung im Fafs durch theilweises Zusammendrücken des Blattes letzteren nicht von
seiner Sitzfläche e abzuheben vermag. Diese Pressung mufs sogar noch ziemlich gröfser sein,
damit auch beim Rollen der Fässer, wenn momentan die Flüssigkeitssäule und deren Stöfse
gegen den Ball einwirken, immer noch kein Abheben desselben möglich ist. ·
Später wird auf längerem Transport oder bei gelagertem Fafs die durch erhöhte Gährung im
Fafs auftretende vergröfserte Spannung den Ball vom unteren Ventilsitz abheben, bevor der
Gährungsdruck dem Fafs gefährlich werden kann. Dadurch entweichen die Gase durch
die kreuzförmigen Rinnen f des oberen Steges in die T-förmig sich anschliefsende Spundbohrung
h i ins Freie, so lange, bis die Spannung im Fafs wieder auf normales Mafs zurückgesunken
und damit der luftdichte Verschlufs nach aufsen wieder hergestellt ist.
Der Spund hat obengenannte kreuzförmige bezw. T-förmige Durchbohrung, damit einerseits
das Durchziehen einer Plombirungsschnur k möglich ist, andererseits aber diese Durchbohrung
beim Rollen des Fasses nicht verunreinigt oder verstopft werden kann.
Damit beim Abblasen (Entweichen der Gase) kein Wein mitgerissen wird, darf bei aufrechtstehendem Fafs die Flüssigkeit nicht bis an
den Ventilsitz reichen, weshalb dieser Transportspund nach Fig. 1 b oder erforderlichen
Falles noch besser verkürzt zur Ausführung gelangen dürfte.
Wenn die Anwendung dieses diebes- und explosionssicheren Verschlusses dessen praktische
Nützlichkeit dargethan haben wird, so dürfte endlich auch an die Möglichkeit einer
Garantie von Seite der Bahnverwaltungen in Bezug auf Transport von gährenden Getränken
gedacht werden.
Gummiballverschlufs für Bier- und Weinverschank.
Fig. 2 a und 2 b stellen die ähnliche Anordnung dieses Verschlusses in Metallausführung
zum Zwecke besserer Conservirung von gährenden angestochenen Getränken dar, indem derartige
Spunde während des Ausschanks nur einen minimalen, unbedingt erforderlichen Luftzutritt
ins Fafs gestatten.
In diesem Falle besitzt der Apparat nach oben eine hohle Schraube a, welche vor dem
Gebrauch derselben bis auf den Grund heruntergeschraubt wird (s. Fig. 2 b). Damit wird einerseits
durch Aufsitzen des Schraubenendes am Gummiball nach oben die Abdichtung erzielt,,
während zugleich die Schraube selbst beim Einschlagen gegen Verletzung besser gesichert ist.
In diesem Zustand wird der Spund auf das zum Abzapfen bereit liegende Fafs angesetzt
und mit Hammerschlag eingetrieben, wobei der jetzt immer mehr in Aufnahme kommende
obere Korkverschlufs ins Fafs getrieben wird.
"Vermöge erwähnten Verschlusses gegen die Schraube α ist also das Fafs noch allseitig abgedichtet
bezw. geschlossen. Jetzt wird der Schankhahn eingetrieben und in allgemein üblicher
Weise mit Abzapfen begonnen. Vor dem Oeffhen des Schankhahnes wird jedoch die
Schraube α entsprechend dem Trieb des Bieres mehr oder weniger gegen das kleine Stellschräubchen
b zurückgedreht, Fig. 2 a, wobei der Verschlufs nach der atmosphärischen Luft
vermöge des Kohlensäuredruckes im Fafs immer noch erhalten bleibt. Erst wenn nach dem
Oeffhen des Schankhahnes der Gasdruck einer Luftleere Platz machen will, senkt sich die
Kugel unmerklich und läfst dadurch durch die hohle Schraube α nur soviel Luft, als eben zum
Laufen des Bieres etc. erforderlich ist, nachströmen. Wird der Schankhahn geschlossen,
so wird auch bald die überhandnehmende Kohlensäure nach oben wieder den gänzlichen
Abschlufs bewirken, ein Umstand, der namentlich bei langsamem Ausschank von grofsem
Werth ist.
Der Gummiball gestattet andererseits beim Oeffnen des Schankhahnes die ruhigste, minl··
malste Luftzuführung, wodurch die Biere etc. bedeutend klarer und besser bleiben.
Gummiballverschlufs an Gährspunden für Wein, Bier etc. und Combination dieses
Spundes mit dem oben beschriebenen Abzapf-
oder Schankverschlufs. Der Gährspundverschlufs ist zugleich auch als einfaches leicht verstellbares Sicherheitsventil für
Gas oder Flüssigkeitsdruck verwendbar.
Fig. 3 a stellt die Anordnung eines Gährspundes dar und zwar mit Zwischenstück a,
welch letzteres zur Aufnahme eines Absperrhahnes b und zur Befestigung des den Gummiball
tragenden Bügels c dient.
In diesem Falle wird dieser Gummiball über die Hälfte herunter von der knapp anliegenden
Metall-Glockenhülse d umspannt und dadurch so an diese Glockenhülse befestigt, dafs auch
der Ball stets der mittelst Schraube e auf- und abwärts stellbaren Glockenhülse folgen mufs. Je
tiefer also Glockenhülse d mit Gummiball abwärts geschraubt wird, um so mehr wird sich
letzterer gegen den bekannten Ventilsitz η des Mittelstückes pressen und um so gröfser wird
der Gegendruck von Seite einer durch Spundbohrung f communicirenden Gas- oder Flüssigkeitssäule
sein dürfen, bevor ein Abheben des Gummiballs und damit Entweichen oder Abblasen
stattfinden kann.
Eine Scalaeintheilung an den beiden Stiftchen gg fixirt gegenüber der oberen horizontalen
Fläche des Bügels c die genaue Einstellung der Schraube e. Sofern also durch Versuche
die Scala so eingetheilt worden, dafs solche das Ablesen der Pressungen gestattet, bei denen
das Gummiventil zum Abblasen kommt, so kann dieser einfache Apparat als Sicherheitsventil
bequem gegen diverse Spannungen eingestellt werden.
Handelt es sich übrigens nur um die Functionen eines Sicherheitsventiles, so wird in den
meisten Fällen der Apparat, Fig. 3a, durch Weglassung des Gewindes h, überhaupt durch
Vereinfachung des Mittelstückes α etc., zum höchst einfachen Sicherheitsventil gegen Gas
oder Flüssigkeitsdruck sich gestalten. . Bei Flüssigkeitsdruck kann solches auch die Functionen
'eines constante Wasserhöhe haltenden Pegels an Reservoirs etc. übernehmen.
Fig. 3 a stellt indefs speciell den Gährspund dar und ist dessen Verwendung kurz die folgende:
Der aufs Gährfafs gesteckte Gährspund, Fig. 3 a, wird durch Einstellen der Schraube e, bei Beobachtung
der Scalen gg auf die für Nachgährung zulässige Maximalspannimg (gewöhnlich unter
'/υ Atmosphäre) gestellt. Steigt die Spannung höher, so entweichen die Gase in weichen
Vibrationen im Gegensatz wie bei derartig stofsenden Apparaten bisheriger Constructionen.
Ebenso ruhig schliefst sich das Ventil wieder, wenn die Spannung auf das zulässige Mafs
zurückgesunken ist, Umstände, die wesentlich zur sicheren Klärung des Bieres etc. beitragen.
Um nun aber auch beim späteren Abzapfen jedes Gurgeln zu vermeiden, benutzt man auch
hier wieder ein ähnliches Abzapf- oder Schankventil, wie durch Fig. 2 bereits beschrieben.
Dessen Form ist gemäfs Fig. 3 b nur insofern etwas anders, als nach Schliefsung des Hahnes b
und Abschraubung des Bügels c dieses Schankventil aus dem Gewinde h des bisher verwendeten
Spundes mit Mittelstück geschraubt wird, d. h. es mufs Fig. 3b, das Bügelventil bezw.
Gährungsventil, Fig. 3 a, dem Schankventil Platz machen.
Unter Benutzung der bei Schankspund Fig. 2 gegebenen Regeln wird nach langsamem Wiederöffnen
des Hahnes b dem Bier bis zum letzten Rest im Fafs die sich aufspeichernde Kohlensäure,
so weit als immer möglich, erhalten und dabei das Bier vor jedem Stofsen, Werfen etc.,
wie solches oft noch im letzten Augenblicke der Gährung beim Abzapfen vorkommen kann,
gesichert. Dieselben Vortheile bietet dieser Apparat beim Nachgähren neuen Weines oder
jedes anderen derartigen Getränkes.
Claims (5)
- Patent-An sp rüche:Die Anwendung eines hohlen Kautschukballes mit seinen diversen Anordnungen, Fig. 1, 2 und 3, geeignet, als sicherer Verschlufs an Gas- und Flüssigkeitsgefäfsen, speciell
ι. an Transportspunden, Fig. 1; - 2. an Schankspunden, Fig. 2 ;
- 3. als Sicherheitsventil mit Manometer, Fig. 3a;
- 4. als selbstthätiges Pegel für constante Flüssigkeitsniveaus, Fig. 3 a;
- 5. an Gährspunden, Fig. 3 a und 3 b.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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