DE548214C

DE548214C - Verschluss fuer Druckbehaelter

Info

Publication number: DE548214C
Application number: DES90648D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-22
Filing date: 1929-03-22
Publication date: 1932-04-16

Description

Verschluß für Druckbehälter Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Druckbehälter. Dieser Verschluß kann beim Füllen und Entleeren des Druckbehälters auf diesem verbleiben und verhütet mit Sicherheit, daß beim Verschlußvorgang auch nur die geringste Menge des eingefüllten Druckmittels (Gas oder Flüssigkeit) wieder aus dem Behälter entweicht. Um dies zu erreichen, besteht der Verschluß erfindungsgemäß aus einer auf einen Füllstutzen des Druckbehälters aufschraubbaren, eine Dichtungsscheibe o. dgl. enthaltenden Kappe und einer entweder das Gewinde der Kappe oder das Gewinde des Füllstutzens kreuzenden Nut. Ferner ist die Kappe auf der Oberseite mit einer Nut oder unrunden Vertiefung versehen, mit der ein Steckschlüssel zum Schließen und öffnen des Verschlusses in Eingriff gebracht werden kann.
Es sind bereits Verschlüsse ähnlicher Art für Laboratoriumsflaschen. Flaschen für Zahnpulver oder Puder, an Schraubstopfen für Bierflaschen sowie für Wärmflaschen o. dgl bekannt. Keiner dieser bekannten Verschlüsse kann jedoch hinsichtlich Einfachheit, Billigkeit und Zuverlässigkeit des Abschlusses von Hochdruckbehältern mit dem vorliegenden Verschluß gleichgestellt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt eine Druckmittelflasche mit aufgesetztem Verschluß in der Ofenstellung. Abb. 2 entspricht der Abb. i. Der Verschluß ist jedoch geschlossen. Abb.3 läßt die das Gewinde des Halses der Druckmittelflasche kreuzende Nut erkennen, und Abb. q. zeigt die Ausbildung. dieser Nut in der Verschlußkappe.
In der Zeichnung ist a eine Druckmittelflasche, deren Hals mit Gewinde versehen ist. Auf diesen Hals wird eine eine Dichtungsscheibe d enthaltende Kappe b geschraubt.
Am Flaschenhalse, gleichachsig mit diesem und bis zur Ebene der Mündung desselben reichend, ist eine das Halsgewinde kreuzende Nut c (Abb. 3) ausgebildet. Anstatt am Flaschenhalse kann diese Nut auch, wie aus Abb. q. ersichtlich, in der Schraubkappe, dort ebenfalls das Gewinde kreuzend, ausgebildet sein.
Wird die Schraubkappe auf_ den Flaschenhals ein kurzes Stück aufgeschraubt oder wird die auf den Flaschenhals geschraubte Kappe durch Drehen in entsprechender Richtung gelüftet und damit die Dichtungsscheibe d -vom Flaschenhalse abgehoben, so setzt die Nut c das Flascheninnere mit der Atmosphäre oder mit einem Raume, in den die Flasche eingebracht worden ist, in Verbindung. Man, kann demnach in die Flasche ein Druckmittel einpressen oder aus ihr ein in ihr enthaltenes Druckmittel ausströmen lassen. Für das Einpressen - des Druckmittels muß die Kappe vorher im Sinne des Abschraubens gedreht worden sein, damit das Druckmittel durch die erwähnte Nut über den Flaschenhals hinweg ins Innere der Flasche gelangen kann. Ist die Flasche genügend mit Druckmittel gefüllt, so wird die Kappe auf den Flaschenhals niedergeschraubt. Soll die Flasche entleert werden, so wird die Kappe im Sinne des Abschraubens gedreht, worauf das Druckmittel die Flasche auf dem gleichen Wege verläßt; auf dem es in dieselbe eingedrungen war.
Das Niederschrauben und Lüften der Kappe erfolgt in verschiedenen Räumen. Die Flasche wird bei gelüfteter Kappe in einen, weil nicht zur Erfindung gehörig, hier nicht gezeigten, dicht verschließbaren, druckfesten Behälter eingesetzt, der mit einem Einlaß versehen ist, an den ein größerer Druckmittelbehälter angeschlossen werden kann. Wird letzterer geöffnet, so strömt das Druckmittel in den die zu füllende Flasche enthaltenden Behälter und aus diesem durch die Nut c und über den Rand des Halses in die Flasche a über. Ist letztere genügend gefüllt, so wird die Kappe, die zu diesem Zwecke auf ihrer oberen Stirnfläche mit einem Querschlitz e oder einer unrunden Vertiefung versehen ist, von der Außenseite des Außenbehälters her mittels eines in letzterem dicht schließend geführten, in den Schlitz e oder die Vertiefung der Kappe eingreifenden Steckschlüssels niedergeschraubt und somit die Flasche dicht verschlossen. Nunmehr kann sie aus dem Füllbehälter, der übrigens auch durch eine den Steckschlüssel .tragende und mit Anschluß für eine Gasflasche versebene, auf ein besonderes, hier nicht gezeichnetes Gewinde der Flasche dicht aufschraubbare Kappe ersetzt werden könnte, herausgenommen und in einen Behälter, der in der Regel weniger druckfest zu sein braucht als der Füllbehälter, eingesetzt werden, in dem das Druckmittel zum Ausströmen gebracht werden soll und der ebenfalls mit einem von außen bedienbaren Steckschlüssel versehen ist, mittels dessen die Flasche durch Lüften ihrer Kappe geöffnet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Druckbehälter, gekennzeichnet durch eine auf den Füllstutzen des Druckbehälters aufschrauV-bare Kappe (b) und eine bei angelüfteter Kappe das Innere des Druckbehälters mit dem Raume außerhalb desselben verbindende, das Gewinde des Füllstutzens oder der Kappe kreuzende Nut (c).
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe auf ihrer oberen. Stirnseite eine Nut (e) o. dgl. zum Angriff eines Steckschlüssels aufweist.