DE437038C - Vorrichtung zum Entleeren von Behaeltern mit kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entleeren von Behältern mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Entleeren von Behältern mil kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher ein mit Gewinde versehener, clurcb den Pfropfen des Behälters einzuführender Dorn mit einer unter dem Einfluß eines Ventiles stehenden Bohrung ausgerüstet ist.
• Der Nachteil der bekannten ähnlich ausgebildeten Entleerungsvorrichtungen ist darin zu erblicken, daß das Einführen in clen Korken o. dgl. scll\Vlerlg ist, der in (lein Dorn vorgesehene Kanal leicht durch die von dem Pfropfen gelösten Korkteilchen verstopft wird und durch den Dorn gelöste Korkstücke in die Flüssigkeit hineinfallen, wodurch die Güte letzterer herabgemindert wird. Weiter haben die bekannten Vorrichtungen dieser Art noch den Nachteil, daß nach dem Ausgießen eines Teiles der Flüssigkeit die restliche Flüssigkeit nicht vollständig in den Behälter zurückfließt, vielmehr ein Teil dieser Flüssigkeit in der Entleerungsvorrichtung stehenbleibt, wodurch ebenfalls der Inhalt des Behälters schädlich beeinflußt wird und unter Umständen an Geschmack verliert.
• Alle. diese -Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, claß in der außen glätten, konischen Spitze des einen Teil der Entleerungsvorrichtung bildenden Dorne-, ein, mit dessen Kanal in Verbindung stehender Längsschlitz sowie oberhalb dieses Teiles auf einer kurzen Strecke ein Gewinde vargesehen ist und auf dem oberen von einer Dichtung umgebenen Ende des Dornes ein mit einer Auslaßöffnung versehener Verschlußpfropfen aufgeschraubt ist, in welchem lose (las Ventil zum Absperren des im Dorn vorgesehenen Kanales angeordnet ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und e s zeigen Abb. i eine Ansicht der neuen Vorrichtung, Abb.2 eine Ansicht des Verschlußpfropfeiis.
• Abb. 3 einen Längsschnitt durch die neue Vorrichtung mit Verschlußpfropfen, Abb. 4 einen Längsschnitt durch den Verclilußpfropfen, Abb.5 eine Ansicht einer Hilfsvorrichtung und Abb. 6 bis io Einzelheiten des Ventils.
• An einem mit gegen den Pfropfen des zu entleerenden Behälters sich anlegender kugelig ausgesparter Fläche ä und mit Ansätzen f versehenen Teil e ist ein sich verjüngender Dorn lt befestigt. Von einer etwa auf dem mittleren Teil der Länge des Dornes h vorgesehenen _"lttssrarung i ab läuft der Dorn h in eine Spitze in aus, und ein Teil der Länge dieses spitz zulaufenden Endes ist finit Gewinde k zum Einschrauben in den Pfropfen versehen. In dein unteren Teil des Dornes ist ein Längsschnitt l angeordnet, der mit dem durch den Dorn hindurch sich erstrekkenden Kanal r in Verbindung steht. Oberhalb des Teiles e ist der Dorn d zylindrisch ausgebildet und ein im Durchmesser verringertes Stück b trägt ein Außengewinde c, welches mit dem Muttergewindes des Versc'hlitßpfropf(:ns zusammenpaßt. Oberhalb des mit Gewinde c versehenen Teiles b ist der. Dorn bei a nochmals abgesetzt. In dem Verschlußpfropfen ist, wie insbesondere Abb.4 erkennen läßt, eine Aussparung 7i' vorgesehen, die mit der Auslaßöffnung r, r in Verbindung steht. Der Pfropfen dient zur Aufnahme des in den Abb. 6 bis io veranschaulichten Ventils t, tr. Das Ventil t, tt wird in den Pfropfen so eingeführt, daß sein Boden gegen die Begrenzungswand der Aussparung n' zu liegen kommt. Über -den zylindrischen Teil a des Dornes h wird alsdann die in Abb. 9 veranschaulichte Guminihiilse g geschoben, worauf der Pfropfen auf das Gewinde c des Dornes aufgeschraubt wird, bis durch Zusammendrücken der Hülse q mit dem Ventil t, fit die Entleerungsvorrichtung abgeschlossen wird. An dem als Ganzes mit v bezeichneten Ventil t, u sind am Umfang Aussparungen n. vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit beim Lösen des Verschlußpfropfens aus dein Kanal r- nach dem Auslaß r, r gelangen kann. Um dies zu ermöglichen, genügt es, den Verschlußpfropfen auf dem Gewinde c zu drehen, worauf nach Entnahme der gewünschten -Menge Flüssigkeit durch Drehung des Pfropfens im entgegengesetzten Sinne die Vorrichtung wieder verschlossen wird. Hierauf strömt die ganze in dein Kanal r und dem Verschlußpfrapfen sich iiocll befindende Flüssigkeit durch den Schlitz l in den Aufnahmebehälter zurück.
• Uni (las Einführen der Entleerungsvorrichtung zu erleichtern, falls der Pfropfen durch Metall oder eine Metallfolie bekleidet ist, findet die in Abb.5 veranschaulichte Vorrichtung Verwendung, die mit einer Spitze x und einem Schaft y mit Zähnen z ausgerüstet ist. Die Spitze .r wird einfach durch das Metall des Pfropfens hindurchgestoßen, und durch eine Drehung der ganzen Vorrichtung wir(- aus dem Metall durch die Zähne z ein Teil ausgeschnitten, so daß der Dorn h nunmehr lediglich durch den aus Kork oder ähnlichem Material bestehenden Pfropfen hindurchgebohrt zu werden braucht, eine Arbeit, die selbstverständlich unter Aufwand geringer Kraft möglich ist. Erleichtert wird dieses Einschrauben noch durch die an dem Teil e vorgesehenen Arme f. Das an dem Teil e sich anschließende verjüngte Stück des Dornes lt legt sich dabei dicht gegen die in dem Pfropfen entstehende Bohrung, wodurch die -gewünschte Abdichtung -herbeigeführt wird.

Claims (1)

1. PATEN T-ANsPRUcH Vorrichtung zum Entleeren von Behältern . finit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten, bei welcher ein mit Gewinde versehener, durch den Pfropfen des Behälters einzuführender Dorn mit einer unter dem Einfluß eines Ventils stehenden Bohrung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, (laß in der außen glatten, konischen Spitze (in) des Dornes (h) ein finit dessen Kanal in Verbindung stehender Längsschlitz (L) sowie oberhalb dieses Teiles auf einer kurzen Strecke ein Gewinde (h) vorgesehen ist und auf dem oberen von einer Dichtung (q) umgebenen Ende des Dornes ein mit einer Auslaßöffnung (t-, r) versehener Verschlußpfropfen aufgeschraubt ist, in welchem lose das Ventil (t, u) zum Absperren des im Dorn vorgesehenen Kanales (r) angeordnet ist.