DE875457C - Zapfvorrichtung fuer Faesser aller Art - Google Patents

Zapfvorrichtung fuer Faesser aller Art

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DE875457C
DE875457C DEP12880A DEP0012880A DE875457C DE 875457 C DE875457 C DE 875457C DE P12880 A DEP12880 A DE P12880A DE P0012880 A DEP0012880 A DE P0012880A DE 875457 C DE875457 C DE 875457C
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DE
Germany
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valve
operating lever
spring
lever
valve body
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Expired
Application number
DEP12880A
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English (en)
Inventor
Fritz Karrer
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE875457C publication Critical patent/DE875457C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • B67D3/043Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer with a closing element having a linear movement, in a direction perpendicular to the seat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Zapfvorrichtung für Fässer aller Art Die Erfindung bezieht sich auf eine Zapfv orrichtung für Fässer aller Art. Es ist bekannt, in das Zapfloch einen mit einem Hahn ausgerüsteten Zapfen einzuschlagen. Hähne neigen dazu, entweder festzusitzen oder undicht zu sein. Auch muß de'r Benutzer darauf achten, daß der Hahn jedesmal sorgfältig geschlossen wird. Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, den bekannten Zapfhahn durch ein selbsttätig schließendes, vorzugsweise unter Federwirkung stehendes Ventil zu ersetzen. Zweckmäßig bildet der Zapfen zugleich das `'entilgehäuse, indem die Längsbohrung des Zapfens einen erweiterten Teil besitzt, in welchem z. B. ein spindelförmiger Ventilkörper geführt ist, der zweckmäßig eine Dichtungskappe trägt. Der Ansatz des engeren Teils der Bohrung bildet den Ventilsitz. In weiterer Erfindung ist ein Detätigungshebel für das Öffnen des Ventils entgegen der Federwirkung als besonderer, loser Bauteil ausgebildet; die Einführungsöffnung im Ventilgehäuse für diesen Betätigungshebel und der Hebel selbst sind gegebenenfalls wie Schloß und SchlÜssel zueinander passend ausgebildet.
  • Weitere neue und fortschrittliche Merkmale von erfinderischer Bedeutung ergeben sich aus der nachz21 Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
  • Fig. r zeigt schaubildlich ein Faß mit der eingesetzten Zapfvorrichtung; Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Zapfvorrichtung selbst; Fig. 3, ist ein: Längsschnitt durch die Zapfvorrichtung in größerem 'Maßsfabe und ' Fig. 4 die zugehörige Ansicht, teilweise im Schnitt, bei um gor' gedrehter Vorrichtung.
  • Die als Ganzes mit 2 bezeichnete Zapfvorrichtung wird in das Zapfloch eines Fasses i ebenso eingesetzt, wie die bekannten Zapfhähne. Die Zapfvorrichtung besteht aus dem Ventilgehäuse 3, das sich nach der einen Seite in den schwach kegelförmigen Zapfen 4 fortsetzt und auf der anderen Seite einen in derselben Achsrichtung liegenden Ansatz 5 aufweist. Die Teile 3, 4 und 5 können aus einem Stück bestehen. In den einen Stutzen bildenden ,Ansatz 5 ist ein. Stopfen 6 eingesetzt. Aus dem Ventilgehäuse 3 ragt das Ablaufrohr 7 quer heraus, ebenso, jedoch um go° versetzt zum Rohr 7, ein Betätigungshebel B. Stopfen g und io verschließen im Ventilgehäuse vorgesehene Montageöffnungen.
  • Die Geh!äiuseteile 3, 4 und 5 sind in; Achsrichtung durchbohrt. Der obere Teil dieser Bohrung i i ist erweitert; in ihm ist ein spindelförmiger Ventilkörper 1,2 lose geführt. Dieser trägt an seinem unteren Ende eine zum Beispiel mittels einer Schraube 14 befestigte Dichtungskappe 13 aus Gummi oder dergleichen. Der Ansatz des engeren Teils der Bohrung i i bildet den Ventilsitz, auf dem bei geschlossenem Ventil die Dichtungskappe 13 aufsitzt. Der Ventilkörper 12 weist einen Querschlitz 15 auf, in den, wie weiter unten erläutert ist, ein Betätigungshebel 8 eingreifen kann. An seinem der Dichtungskappe entgegengesetzten Ende besitzt der Ventilkörper einen Ansatz 16 geringeren Durchmessers, auf den die- Ventilfeder 17 aufgeschoben ist, die zwischen dem Ventilkörper und dem in eine sich kegelförmig erweiternde Ausnehmung des Stutzens 5 eingesetzten Stopfen 6 eingespannt ist. Die Stopfern g und io verschließen Montageöffnungen i8 und ig.
  • Während der Stopfen 6 rund und schwach kegelförmig ist, .sind die Stopfen g und io flach; sie besitzen jedoch zweckmäßig ebenfalls leichte Steigung.
  • Der Betätigungshebel 8 besitzt einen Ansatz 2o, dessen Ende 2r in; den Schlitz 15 durch die im Ventilgehäuse vorgesehene Öffnung 22 :hindurchgeschoben werden kann. Zweckmäßig sind der Ansatz 2o, die Einführungsöffnung 22 und der Schlitz 15 flach, so daß der Betätigungshebel gegen Verdrehung gehalten ist. Wenn der Betätigungshebel 8 in FIg. 4 nach unten, in Fig. i und 2 nach hinten gedrückt wird, wälzt sich der Ansatz 2o auf dem Grund der Einfährungsöffnung 22 derart ab, daß das Ende 21 des Hebels 8 den Ventilkörper 12 anhebt, die Dichtungskappe 13 von ihrem Sitz also abhebt und somit das Ventil öffnet. Nur solange auf denn Hebel 8 ein zur Überwindung der Kraft der Feder 17 ausreichender Druck ausgeübt wird, kann der Faßinhalt durch das Ablaufrohr 7 ausfließen. Sobald der Hebel 8 losgelassen wird, schließt die Feder 17 das Ventil selbsttätig. Es ist also zum Beispiel möglich, ohne .weiteres Kinder mit dem Abfüllen von Faßinhalt zu beauftragen. Wenn ein unter das Ablaufrohr 7 gesetzter Krug gefüllt .ist, braucht der Betätigungshebel nur losgelassen zu werden, ohne daß befürchtet werden inuß, das Faß könnte wegen unrichtiger Handhabung des Verschlusses allmählich leerlaufen.
  • Die Dichtungskappe 13 ist zweckmäßig so bemessen, daß sie auch an ihrem Umfange, also in dem den Ventilkörper führenden Raum dichtet, so däß der Faßinhalt nicht bis zur Feder 17 gelangen kann.
  • Wenn, wie beschrieben, der Betältigungshebel einen besonderen Bauteil darstellt, kann durch schlüsselähnliche Ausbildung des Hebels und durch schloßä:hnliche Ausbildung der Einstecköffnung im Ventilgehäuse dafür gesorgt sein, daß ein unbefugtes Öffnen der Zapfvorrichtung nicht ohne weiteres möglich ist.
  • :Die bauliche Ausbildung der Vorrichtung läßt viele Abänderungsmöglichkeiten zu. Statt eines zylindrischen oder spindelförmigen Ventilkörpers können Ventilkörper beliebiger anderer Gestalt, z. B. auch Rippenkörper, Verwendung finden. Die Feder 17 kann; gegebenenfalls durch einen Kraftspeicher anderer Art, insbesondere durch ein: Gewicht ersetzt sein. Statt eines einen besonderen Bauteil bildenden Betätigungshebels kann ein um eine Achse schwenkbar gelagerter Betätigungshebel verwendet sein. Dieser kann zum Beispiel unter einen Ansatz des Ventilkörpers greifen, der nicht durch einen Schlitz wie 15 gebildet zu sein braucht. Es ist auch möglich, das am Ventilkörper angreifende Ende des Betätigungshebels gabelförmig auszubilden und einen mit dem Ventilkörper verbundenen Zapfen umgreifen zu lassen, oder eine Stift-Schlitz-Verbindung anzubringen.' Wenn die Gehäuseteile 3, 4 und 5 nicht aus einem Stück bestehen, können die Montageöffnungen 18 und, ig mit ihrem Verschlußstopfen gegebenenfalls wegfallen: Umgekehrt kann das Ablaufrohr 7, statt ein besonderer Bauteil zu sein, mit dem Gehäusekörper aus einem Stück bestehen.
  • Bei dem gezeichneten Beispiel ist davon ausgegangen, daß sämtliche Teile der Vorrichtung außer der Ventilfeder 17 und der Dichtungskappe 13 aus Holz, vorzugsweise Hartholz, bestehen. Die Vorrichtung läßt sich jedoch auch aus anderen metallischen oder nichtmetallischem Werkstoffen herstellen; auch können die einzelnen Teile der Vorrichtung aus verschiedenartigen Werkstoffen bestehen.; das Ablaufrohr 7 kann z. B. aus Porzellan oder sonstigem keramischem Werkstoff sein. Besonders wenn die Dichtungskappe 13 [infolge ihrer Beschaffenheit es sicher verhindert, daß Flüssigkeit bis zur Feder 17 gelangt, ist es zweckmäßig, die Ventilfeder aus nicht rostendem bzw. gegenüber dem Faßinhalt korrosionsbeständigem Werkstoff herzustellen. Die Verschlußstopfen können aus anderem Werkstoff bestehen wie das Gehäuse. Die Herstellung aus Holz hat sich jedoch bei Versuchen bewährt; in der feuchten Kelleratmosphäre, in der gefüllte Fässer in der Regel aufbewahrt werden, sitzen derartige Verschlußstopfen absolut dicht. Auch das Ablaufrohr 7 braucht, wenn es aus Holz ist, nur mit Reibungssitz eingeschoben zu sein. Befestigungsgewinde oder ähnliche Verbindungsmittel sind also entbehrlich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Zapfvorrichtung fitir Fässer aller Art, gekennzeichnet durch ein sich selbsttätig schließendes, vorzugsweise federbelastetes und mittels einer Betätigungsvorrichtung von Hand zu öffnendes Ventil.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Zapfloch einzusetzende, in Längsrichtung durchbohrte Zapfen zugleich das Ventilgehäuse bildet, indem in einem erweiterten Teil der Bohrung ein zweckmäßig mit einer Dichtungskappe ausgerüsteter Ventilkörper geführt ist, für den der Ansatz des engeren Teils der Bohrung einn Sitz bildet und der unter -der Wirkung einer Feder steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventilfeder an einem Stopfen abstützt, der in eine zweckmäßig kegelförmige Erweiterung der Längsbohrung des Gehäuses eingesetzt ist. q..
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz eines Betätigungshebels unter eine durch einen Schlitz oder in anderer Weise gebildete Ansatzfläche des zum Beispiel spindelförmigen Ventilkörpers greift, derart, daß durch Bewegen des Hebels das Ventil entgegen der Federwirkung geöffnet werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel um 9o0 zum Ablaufrohr versetzt angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel einen besonderen, losen Bauteil darstellt, der zwecks Öffnung des Ventils durch einen Schlitz des Ventilgehäuses einzuführen ist, wobei Betätigungshebel und Einführungsöffnung gegebenenfalls wie Schlüssel und Schloß zueinander passend ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnet durch mittels Stopfen verschlossene Montageöffnungen im Ventilkörper etwa in Höhe des Ventilsitzes und der Angriffsfläche für den Betätigungshebel.
DEP12880A 1948-10-02 1948-10-02 Zapfvorrichtung fuer Faesser aller Art Expired DE875457C (de)

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