DE1915728C - Spundschraube mit Klappenventil für Bierfässer oder dergl - Google Patents
Spundschraube mit Klappenventil für Bierfässer oder derglInfo
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Description
(10) aufweist und beide Teile eine abgesetzte Insbesondere akut sind die aufgezeigten Probleme
axiale Durchbohrung (S) haben, an die sich in ih- in Verbindung mit der neuerdings in Erscheinung gerem
weiteren, von dem Bund umschlossenen Teil tretenen Heimbier-Versorgung geworden. Die hierbei
seitliche Schlüsselausnehmungtn (14) anschlie- zur Verwendung kommenden Fässer bleiben beim
ßen. 25 Verbraucher zuweilen längere Zeit ungenutzt stehen.
4. Spundschraube nach Anspruch 3, dadurch Auch erscheint es gerade hier wünschenswert, die
gekennzeichnet, daß die Buchse (4) im wesentli- Fässer unter einer Füllung mehrmals anstechen zu
chen innerhalb ies engeren Bohrungsteiles vorge- können. Hierzu ist es unumgänglich, daß der Innensehen
ist und an ihrem der Ventilklappe (3) abge- druck des Fasses unter allen Umständen aufrechterwandten
Ende einen an der Schulter (7) des Boh- 30 halten wird.
rungsabsatzes anliegenden Stützflinsch (6) hat Nun sind zwar durch die deutsche Auslegeschrift
5. Spundschraube nach Anspruch 3, dadurch 1281879, die USA.-Patentschriften 2 040499 und
gekennzeichnet, daß die Buchse (4) an ihrem Map- 950 858, die schweizerische Patentschrift 23 709/524
penseitigen Ende einen das dortige Ende des sowie die französischen Patentschriften 634 934 und
Grundkörpers (1) umgreifenden Kragen (9) auf- 35 698 350 bereits Spundschrauben mit einem Klappenweist,
ventil der eingangs genannten An bekanntgeworden,
6. Spundschraube nach Anspruch 4, dadurch die somit eine Entnahme der Spundschraube zum
gekennzeichnet, daß die Halterung der Ventil- Einsetzen eines neuen Verschlußorgans entbehrlich
klappe (3) mitsamt der Buchse (17) abnehmbar machen und auch einen gewissen Verschluß der entauf
den Grundkörper (1) aufgesetzt ist. 40 leerten Fässer ergeben. Die Verwendung solcher
7. Spundschraube nach Ansprüche, dadurch Spundschrauben macht jedoch, wie üblich, die Angekennzeichnet,
daß die aufweitbare Buchse (17) Wendung besonderer Abdichtungsmittel erforderlich,
stirnsertig vor dem Fortsatz (10) des Grundkör- die ein Entweichen der Kohlensäure aus dem Faßpers
(I) vorgesehen ist und an diesem durch einen inneren entlang dem Anstichrohr verhindern. Solche
Kragen (20) gehalten ist, der einen Wulst (19) am 45 im Schankwesen üblichen Abdichtungsmittel in Ver-Ende
des Fortsatzes (10) umgreift. bindung mit dem Anstichrohr sind für die oben erwähnte
Heimbier-Versorgung zu aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaf-
fen, indem dafür Sorge getragen wird, daß solche be-
50 sonderen Abdichtungsmittel in Verbindung mit dem
Anstichrohr entfallen können. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
dadurch gelöst, ds^ die Ventilklappe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spundschraube unmittelbar und einstückig mit einer durch das Anmit
elastisch angelenktem Klappenventil, das stirnsei- stichrohr elastisch aufweitbaren Buchse verbunden
tig vor -cm Durchführungskanal eines Anstichrqhres 55 ist.
von diesem aufstoßbar angeordnet ist,· für Bierfasser Eine elastisch aufweitbare Büchse, die an einem
od. dgl. k.'.üf'5·/* S"';-*-// Anstichrohr abdicfitetjistzwairbereits durch dieUSA,-
Spundschrauben dienen zum Verschließen ;vöi>Fäs- Patentschrift 2 830 611- bekanntgeworden, jedoch gesern,
insbesondere Bierfässern, für;, den, rTranspQrt, hört die Buchserin_ diesem Fall twiederum einem eigenachdem
sie gefüllt worden sind. Die Entleerung sol- 60 nen A.bdichtungsorgan. βη.Λ ;<\.a\
eher Fässer findet im allgemeinen durch die Spund- Mil: der Erfindung ist damit erstmalig die Möglichschraube hindurch statt, ohne daß diese herausgenom- keil gegeben, ohne irgendwelche zusätzlichen Abdichmen werden muß. Dazu ist es erforderlich, die Spund- tungsirüttel an dem Anstichrohr auszukommen, was schraube hohl auszubilden und mit einem entspre- die eifindungsgemäße Spundschraube vorzüglich für chenden VerschlußoTgan zu versehen, das in der Re- β$ die Heimbier-Versorgung, gleichermaßen jedoch auch gel beim Anstich in das Faßinnere gestoßen oder für das Schankwesen, geeignet macht "
eher Fässer findet im allgemeinen durch die Spund- Mil: der Erfindung ist damit erstmalig die Möglichschraube hindurch statt, ohne daß diese herausgenom- keil gegeben, ohne irgendwelche zusätzlichen Abdichmen werden muß. Dazu ist es erforderlich, die Spund- tungsirüttel an dem Anstichrohr auszukommen, was schraube hohl auszubilden und mit einem entspre- die eifindungsgemäße Spundschraube vorzüglich für chenden VerschlußoTgan zu versehen, das in der Re- β$ die Heimbier-Versorgung, gleichermaßen jedoch auch gel beim Anstich in das Faßinnere gestoßen oder für das Schankwesen, geeignet macht "
durchstochen wird. Als Material für die aufweitbare Buchse samt der
I?« jedoch der Inhalt des Fasses, wie insbesondere Venülklappe kommt insbesondere Silikon-Kautschuk
in Frage, der robust und verschleißfest ist und dar- henen Kragens 9, der den Fortsatz 10 des Grundkörüber
hinaus auch Erhitzungen durch heißes Wasser oersl umgreift. Damit ist die Buchse* mitsamt der
oder Dampf sowie Spülen mit Laugen und anderen Ventilklappe 3 unverrückbar und dicht an dem
Reinigungs- und Desinfektionsmitteln standhält, ohne Grundkörper festgehalten.
seine Elastizität zu verlieren. 5 Das Scharnier der Ventilklappe 3 besteht aus einer
Für die erfindungsgemäße Spundschraube kann ein unter anderem durch eine Bohrung 11 am Ende der
herkömmlicher Grundkörper Verwendung finden, Anlagefläche 8 gebildeten Schwächung des Materials,
wie er bislang etwa zur Aufnahme von durch das An- Zur Erleichterung der Einführung des Ansüchroh-
stichrohr ausstoßbaren Stopfen diente. Ein solcher res bei dennoch einwandfreier Abdichtung an demsel-Grundkörper
besitzt einen Gewindebund zum Einsatz io ben ist die Bohrung 12 der Buchse 4 zur Anlagein
eine entsprechende Gewindebohrung des Fasses so- fläche 8 hin leicht konisch verjüngt. Die Aurweitung
wie einen in das Faßinnere ragenden, gewöhnlich der Bohrung beschränkt sich mithin im wesentlichen
leicht konischen Fortsatz. auf diesen verjüngten Teil, wie aus F ι g. 3 ersichtlich.
Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Be- Mit 13 ist in dieser Figur das eingeführte Anstichrohr
Schreibung der in den Figuren dargestellten Ausfüh- 15 bezeichnet, welches die Ventilklappe 3 offenhält,
rungsbeispiele hervor. Der Grandkörperl kann in dem beschriebenen
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spund- Beispiel derjenige einer üblichen Spundschraube sein,
schraube bei Betrachtung von der Seite des Klappen- in welcher nuch bereits die abgesetzte Bohrung5 noransatzes;
malerweise vorgesehen ist. Im weheren Teil dieser
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch dieselbe Schraube ao Bohrung5 sind seitliche Ausnehmungen 14 vorgesegemäß
der Linie //-// in F i g. 1; hen, die dazu dienen, einen Schlüssel zum Einsetzen
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Dar- und Entfernen der Spundschraube aufzunehmen. Das
stellung bei geöffneter Ventilklappe und eingestoße- Schraubgewinde 15 befindet sich auf einem schwach
nem Anstichrohr; konische a Bund 16, an den sich der Fortsatz 10 an-
Fig.4 zeigt in entsprechender Darstellung eine a5 schließt. Letzterer ist an seinem freien Ende, dort wo
andere Ausführungsform der Erfindung. er von dem Kragen 9 umschlossen wird, leicht konisch
In Fig. 1 ist oben der in der Regel metallische ausgebildet. Der weitere Teil der abgesetzten Boh-Grundkörper
1 der Spundschraube und in der unteren rung 5 reicht bis etwa zur Ansatzstelk dieses Konus in
Hälfte ein den Grundkörper teilweise umschließendes den Fortsatz hinein.
Teil 2 aus einem widerstandsfähigen elastischen Mate- 3«- Die Ausführungsform nach F ig. 4 unterscheidet
rial, wie z. B. Silikon-Kautschuk zu erkennen, an dem sich von der vorher beschriebenen vor allem dadurch,
sowohl die Ventilklappe 3 als auch die zur Abdich- daß die aufweitbare Buchse, in diesem Falle mit 17
tung an dem Anstichrohr vorgesehene aufweitbare bezeichnet, nicht in die Bohrung 5 des Gnindkorpers
Buchse ausgebildet ist, wie besser aus F i g. 2 ersieht- hineinverlegt ist und in den letzteren am Ende des
Hch ist. 35 Fortsatzes 10 eine ringförmige Nut 18 eingedreht bzw.
Die dort erkennbare Buchse 4, weiche den engeren eingeformt ist. Diese läßt dort einen Bund 19 beste-Teil
einer abgesetzten axialen Durchbohrung 5 des hen, der von einem Kragen 20 an der Buchse 17 um-Grundkörpers
k durchsetzt, schließt einerseits, in dem griffen wird, um die letztere mitsamt der Ventilweiteren Teil der Bohrung 5, durch einen Stütz- klappe 3 an dem Grundkörper 1 festzuhalten,
flansch 6 ab, der sich an die durch den Bohrungsab- 40 Diese Ausfühiungsform ermöglicht ein einfaches
satz gebildete Schulter 7 anlegt, um das Teil 2 an dem Aufstecken der Buchse 16 auf den Grundkörper 1.
Grundkörper 1 zu verankern. Andererseits endet die während die Buchse 4 mit ihrem Stützflansch 6 und
Buchse 4 in einer normalerweise ebenen Anlage- Kragen 9 im Falle des zuerst beschriebenen Ausfuhfläche
8 für die Ventilklappe 3, die in der Darstellung rungsbeispiels an den Grundkörper angeformt werden
nur zur Verdeutlichung einen geringen Abstand ge- 45 muß. Damit ergibt sich nunmehr eine einfache Ausgenüber
der Anlagefläche 8 einnimmt, indessen in tauschbarkeit des elastischen Teiles im Falle einer
Wirklichkeit durch den Innendruck des Fasses ge- Verletzung desselben.
schlossen gehalten wird. Da die übrigen Merkmale dieser Ausfuhrungsform
Die Anlagsfläche 8 bildet im wesentlichen den die gleichen geblieben sind, kann auf ein weiteres Hinstirnseitigen
Abschluß eines an der Buchse 4 vorgese- 50 gehen hierauf verzichtet werden.
Claims (3)
1. Spundschraube mit elastisch angelenktem Anstichrohr herum entweichen zu lassen. Diese Ab-Klappenventil,
das stirnseitig vor dem Durchfüh- 5 dichtungsmittel selbst müssen wiederum mit der
rungskanal eines Anstichrohres von diesem auf- Spundschraube dicht verbunden werden.
stoßbar angeordnet ist, für Bierfässer od. dgl., Die Spundverschlüsse selbst sind nach erfolgtem
dadurch gekennzeichnet, daß die Ven- Anstich entweder ifldas Faßinnere gestoßen oderzertilklappe
(3) unmittelbar und einstückig mit einer stört und müssen beim nächsten Befüllen neu eingedurch
das Anstichrohr elastisch aufweitbaren io setzt werden, selbst wenn der Grundkörper der
Buchse (4,17) verbunden ist. Spundschraube wiederverwendbar ist
2. Spuhdschräute nach Anspruch I, dadurch Ist das Faß leer, so wird das Anstichrohr herausgegekennzeichnet,
daß sie einen die Buchse (4, 17) zogen, und das leere Faß kommt in der Regel unveraufnehmenden,
formsteifen Grundkörper (1) hat, schlossen zum Rücktransport. Dadurch sind die geder
ein Schraubgewinde aufweist. . 15 leerten Fässer einer Infektionsgefahr ausgesetzt. Auch
3. Spundschraube nach Anspruchs, dadurch Madenbefall konnte verschiedentlich beobachtet wergekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) in be- den, ganz abgesehen von den sonstigen Verunreinikannter
Wehe einen mit dem Schraubgewinde gungen, die oft nur sehr schwer restlos zu beseitigen
(15) versehenen Bund (16) und einen zylin- sind. Gegen solche Fässer konnte der Verbraucher mit
drischen und/oder schwach konischen Fortsatz *o Recht Einwand erheben.
Priority Applications (1)
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DE19691915728 DE1915728C (de) | 1969-03-27 | Spundschraube mit Klappenventil für Bierfässer oder dergl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691915728 DE1915728C (de) | 1969-03-27 | Spundschraube mit Klappenventil für Bierfässer oder dergl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1915728A1 DE1915728A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1915728C true DE1915728C (de) | 1973-05-24 |
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