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Füllventil, insbesondere für Gasfeuerzeuge
Die bekannten Gasfeuerzeuge sind mit Füllventilen ausgestattet, die aus einer Vielzahl von Einzel- teilen bestehen, welche alle sehr präzise bearbeitet werden müssen, um eine gute Abdichtung des Gasbehälters zu gewährleisten. Wird beispielsweise bei den bekannten Füllventilen der Ventilteller des Schaftes zu gross ausgebildet, so besteht die Gefahr, dass der Teller nicht genügend abdichtend auf dem Ventilsitz ruht und das Gas dann aus dem Behälter entweichen kann. Wird dagegen der Ventilteller sehr klein ausgebildet, so kann er sich sehr leicht verformen, wodurch wieder die Gefahr des Gasaustrittes gegeben ist.
All diese bekannten Ventile stehen unter der Wirkung einer den Ventilschaft mit Teller in Schliessoder Öffnungsstellung bringenden Feder, welche mit der Zeit in ihrer Federwirkung nachlässt und damit die von ihr betätigten Teile nicht mehr genügend stark auf die Abdichtflächen drückt.
Weiterhin ist eine Gasdicntung bekannt, die aus einem den Tank verschliessenden Pfropfen aus elastischem Material besteht, der von einer Hohlnadel durchstochen wird, wobei die Hohlnadel auf ihrer Aussenseite eine Längsrille aufweist. Hiebei besteht die Gefahr, dass die im Querschnitt dünne Nadel bricht. Ebenso können sich die in der Nadel angeordneten feinen Kanäle beim Durchstich des Pfropfens durch den dabei entstehenden Abrieb leicht zusetzen, so dass die Funktionsfähigkeit einer solchen Einrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
Um nun die Nachteile der bekannten Füllventile auszuscheiden, hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein Füllventil zu schaffen, das in seiner Konstruktion einfach ist und keine Einzelteile besitzt, die präzisen Dreharbeiten unterworfen werden müssen, dabei aber in seiner Abdichtwirkung weitgehendst sicherer ist, als die bekannten Füllventile. Das neue Füllventil gewährleistet auf Grund seiner einfachen Ausbildung eine sichereAbdichtung auf mehrere Jahre. Es hat weiterhin den Vorteil, dass es leicht ausgewechselt und durch ein neues ersetzt werden kann.
Erfindungsgemäss wird bei einem Füllventil aus einer gasbeständigen Dichtung, insbesondere für Gasfeuerzeuge, die gasbeständige Dichtung mit einem feinen zentrischen, sich selbsttätig schliessenden Durchstich zur Einführung des mit einer Axialbohrung versehenen Mundstückes der Füllpatrone versehen, wobei die Dichtung an ihrer der Abschlussschraube zugekehrten Seite im Bereich des Durchstiches mit einer Einsenkung versehen ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Gasfeuerzeug mit im Schnitt dargestelltem Füllventil, die Fig. 2, 3, 4 und 5 die Einzelteile des Füllventils im grösseren Massstab und Fig. 6 eine Füllpatrone.
Im Boden 2 desGasfeuerzeuges l istdasVentilgehäuse 3 mit seinem Flansch 4 beispielsweise eingelötet. Der Innenraum 5 des Ventilgehäuses 3 nimmt das Einsatzstück 6 auf, das sich mit seiner Schulter 7 an die Gegenschulter 8 des Ventilgehäuses 3 anlegt und dabei, wie in Fig. 1 dargestellt, in den Brennstoffbehälter 9 hineinragt. Das Einsatzstück 6 ist mit einer Durchlassboh- rung 10 versehen, die an der Anlageseite der Dichtung 11 nach einer leicht gewölbten Kurve ausläuft, um hiedurch zu vermeiden, dass die Dichtung 11 von den sonst scharfen Kanten der Bohrung beschädigt wird. Die Dichtung 11 besteht aus einer sich in das Gehäuse 3 legenden Scheibe, die einen zentrischen Durchstich 12 aufweist.
Im Bereich des Durchstiches ist die Scheibe auf ihrer, der Ab-
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stückes 15 in den Durchstich 12 wird dieser entsprechend der Stärke des Mundstückes 15 erweitert, sodassdas Mundstück derFüllpatrone durch dieDichtunghindurchtretenund das aus demMundstück 15 austretende Gas über die Bohrung 10 in den Gasbehälter 9 des Feuerzeuges 1 eintreten kann.
Das Gehäuse 3 weist ein Innengewinde 17 zur Aufnahme der Abschlussschraube 13 auf, die ebenfalls mit einer Axialbohrung 18 für den Eintritt des Mundstückes 15 versehen ist.
Diese Ein zelteile des Füllventils sind in der in Fig.1 gezeigten Weise im Gehäuse 3 angeordnet, so dass die Dichtung 11 fest am Einsatzstück 6 und an der Abschlussschraube 13 anliegt, wodurch ebenfalls der Umfang der Dichtung 11 der Gehäuseinnenwand sicher abdichtend anliegt. Der Anpress- druck der Dichtung 11 an der Innenwand des Gehäuses 3 kann dann entsprechend durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Abschlussschraube 13 geregelt werden.