DE648215C - Messgefaess mit Verschlusshahn - Google Patents

Description

• Meßgefäß mit Verschlußhahn Die Erfindung bezieht sich auf solche Meß-und Aufbewahrungsgefäße, in welchen z. B. wetterverdächtige Luft von einer Zeche zur Versuchsanstalt gebracht wird und bei denen besondere Sicherungsvorrichtungen für die Verschlußhähne- in Form einer an die Hahnspitze angeschlossenen, luftleer zu machenden Kammer angeordnet sind, um ein zufälliges Öffnen der Hähne zu verhindern.
• Die Erfindung bezweckt, derartige bekannte Einrichtungen dadurch zu verbessern und zu vereinfachen, daß das Verschlußorgan, durch welches die genannte Kammer an eine Saugleitung, z. B. eine Luftpumpe, angeschlossen wird, besonders gesichert und in vereinfachter Form ausgeführt wird.
• Es ist bekannt, das Verschlußorgan als -einen drehbaren Hahn auszubilden, der in die Saugleitung eingebaut ist. Da dieser Hahn nicht selbst auf seinen Sitz gepreßt wird, kann, er versehentlich leicht verstellt werden; außerdem gleicht sich der in der Saugkammer herrschende Unterdruck allmählich über die feinen Zwischenräume dieses Verschlußhahnes aus, so daß das Habnküken des Haupthahnes entsichern wird, sich lokkern und Außenluft in das Meßgefäß hinzutreten -kann.
• Demgegenüber wird gemäß der Erfindung der zum Absaugen der Luft aus der Kammer dienende Durchlaß mit einem unter der Saugwirkung der Kammer stehenden konischen Stopfen abgeschlossen, in dem Griff des hohl gehaltenen Hahnkükehs oder in der Kammerwandung selbst angeordnet und außen mit einem Fortsatz für den Anschluß der Saugpumpe versehen. Infolge dieser Anordnung wird auch das Verschlußorgan für die Saugleitung stets durch die Saugwirkung der Saugkammer auf seinen Sitz gepreßt, so daß eine Aufhebung der Saugwirkung der Kammer, also eine Entsicherung des Haupthahnes durch das Verschluß organ, nicht mehr zu befürchten ist.
• In der Zeichnung ist ein Meßgefäß dargestellt, bei welchem der obere und der untere Verschlußhahn in je einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ausgebildet sind.
• Das Meßgefäß besteht aus dem das Meßgut aufnehmenden Glaszylinder A, welcher zwei Röhren a1 besitzt, in welche Hahnsitze a8 eingeschaltet sind. In die Hahnsitze sind die Hahnküken B leingeschliffien. An der den Hahngriffen b1 abgekehrten Seite sind die Hahnsitze durch Kammern E bzw. F erwSeitert. Werden diese Kammern luftverdünnt oder luftleer gemacht, so werden die Hahnküken B mit entsprechender Kraft auf ihre Sitze gepreßt, so daß sie sich nicht von selbst lockern können. Zur Vergrößerung des wirksamen Kammerraumes besitzen die Hahnküken Hohlräume b2 oder sind ganz hohl ausgebildet.
• Bei der aus der oberen Hälfte der Zeichnung ersichtlichen Ausfithrungsform ist das Hahnküken B hohl gehalten, und der Griff bs besitzt eine kegelförmige Bohrung c2 als Durchlaß, die mit dem Hohlraum b3 des Hahnkükens zusammenhängt und in welche ein Stopfen D eingesetzt ist. Der Stopfen D besitzt eine Bohrung d1, die bei einer Stellung des Stopfens in eine entsprechende Bohrung c3 des Handgriffes b1 mündet. Am Kopf des Stopfens ist ein Vierkant d2 vorgesehen, de@ mittels eines Schlüssels gedreht werden kann.
• Der die bohrung c3 tragende, als Anschlußstutzen für die Pumpe dienende Teil des Griffes b1 wird in die in der Zeichnung dargestellte Lage gebracht und der Raum E gleichzeitig mit dem Hohlraum des Kükens ausgepumpt. Ist dies geschehen, so wird der Stopfen D in seine Verschlußstellung gedrcht und der Hahn durch eine Gummikappe H abgeschlossen.
• Bei der im unteren Teile der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzt die Kammer als Durchlaß einen Stutzen fl, wielcher mit einer konischen Verlängerung f2 in das Innere der Kammer F hineinragt. In diese Verlängerung ist ein Gummi- oder Glasstopfen G eingesetzt. Nach dem Auspumpen der Kammer F drückt beim Abschalten der Pumpe der Luftdruck den Stopfen fest auf seinen Sitz.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Meßgefäß mit einem Verschlußhahn und einer luftleer zu machenden, das Hahnküken in seinem Sitz sichernden Saugkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Absaugen der Luft aus der Kammer (E bzw. F) dienende Durchlaß (c2, fl) mit einem unter der Saugwirkung der Kammer stehenden konischen Stopfen (D,G) abgeschlossen ist, in dem, Griff (b1) des hohl gehaltenen Hahnkükens (B) oder in der Kammerwandung selbst angeordnet ist und außen einen Fortsatz (fl) für den Anschluß der Saugpumpe aufweist.