DE622672C

DE622672C - Spundverschluss mit durch Schnellverschluss in der Spundbuechse befestigtem Stecher

Info

Publication number: DE622672C
Application number: DEB157845D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-12-04

Description

Spundverschluß mit durch Schnellverschluß in der Spundbüchse befestigtem Stecher Es sind Stecher bekanntgeworden, die mittels Schnellverschlusses, beispielsweise durch einen Bajonettverschluß, in der Spundbüchse befestigt werden und die an ihrem Unterende mit einem elastischen Dichtungsring versehen sind, der gegen einen Sitz in der Spundbüchse abdichtet. Letzteres hat den Nachteil, daß der am Stecher ,selbst angebrachte Dichtungsring sehr leicht unsauber werden kann, so daß die beim Befestigen des Stechers in der Spundbüchse mit dem Dichtungsring in Berührung kommende Flüssigkeit (z. B. Bier) schlecht und unbrauehbar wird.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung, insofern vermieden, als der Dichtungsring, gegen den die Stirnseite des Stechers angepreßt wird, in einer Unterschneidung der Spundbüchse eingeklemmt ist, so daß er dauernd in der Spundbüchse bleibt und nur durch den Faßlieferanten gereinigt und ausgewechselt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand: in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Schnitt durch den in der Spundbüchse befestigten Stecher, Fig. 2 den unteren Teil der Fig. i vergrößert und Fig. 3 einen Schnitt durch das Unterende des Stechers und der Spundbüchse.
Der Stecher besteht aus einem Rohr i mit dem Handgriff q., dessen rohrförmiger Teil :2 mit einem Ventil 3 versehen ist, an das die Kohlensäureleitung angeschlossen wird. Das obere Ende des Rohres i ist mit den üblichen, nicht dargestellten Anschlußorganen für die Zapfleitung versehen.
Das untere Ende des. Rohres i, das bei 6 abgerundet ist, hat zwei diametral angeordnete Außennasen 5, die mit entsprechenden Längsnuten i i und den nach abwärts gerichteten Nuten i2 in der Spundbüchse7 einen Bajonettverschluß bilden. Die Spundbüehse 7 wird mit ihrem Außengewinde 8 in das Spundloch des Fasses eingeschraubt. Der Spundkanal9 ist in seiner Mitte durch die Erweiterung io etwas verengt. Der konische Teil des Spundkanals 9 unterhalb der -Erweiterung i o dient zur Aufnahme des Abschlußpfropfens.
In einer Unterschneidung 13 der Erweiterung io ist ein elastischer Dichtungsring 14 derart eingeklemmt, daß nur der vom Unterende 6 des Rohres i gedrückte Ringteil aus der Unterschneidung io hervorragt.
Nach Befestigung des Rohres i mittels des Bajonettverschlusses in der Spundbüchse 7 wird durch Einführen der Anstichstange 15 in das Rohr i (Fig. i) der im konischen Teil des Spundkanals 9 sitzende Abschlußpfropfen herausgestoßen, damit der Inhalt des Fasses ausfließen kann.
Ist das Faß entleert, dann wird der Stecher (Rohr i) abgenommen, und das Faß. wird mit der Spundbüchse 7 und dem Dichtungsring 1q. an den Lieferanten (z. B. eine Brauerei) zurückgesandt, der dann entweder den Dichtungsring 1q. reinigen oder auswechseln kann.
Bei der Lieferung eines gefüllten Fasses wird die Spundbüchse 7 oben durch eine Platte abgeschlossen und somit der Dichtungsring 1q. bis zum Befestigen des Stechers (Rohr i) vollkommen rein gehalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spundverschluß mit durch Schnellverschluß in der Spundbüchse befestigtem Stecher, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1d.), gegen den die Stirnseite des Stechers angepreßt wird, in einer Unterschneidung (io) der Spundbüchse (7) eingeklemmt ist, so. daß der Dichtungsring (1q.) dauernd in der Spundbüchse bleibt und nur ,durch den Faßlieferanten gereinigt und ausgewechselt werden kann.