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Ersatz-Rückschlagventil für Biersiphone Die Erfindung bezieht sich
auf ein Ersatz-Rückschlagventil für Biersiphons und andere unter Druck stehende
Gefäße, die ein nur vom Innern des Flüssigkeitsraumes zugängliches Rückschlagventil
in dem in der Wandung vorgesehenen Kohlensäure-Einlaß haben.
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Bei Biersiphons und ähnlichen Ausschankvorrichtungen besteht die Möglichkeit,
daß durch das Rückschlagventil mit der Kohlensäure störende Fremdkörper in das Innere
des Siphons gelangen, welche in den meisten Fällen nur .durchAuseinandernehmen des
Siphons entfernt werden können.
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Das nur von innen zugängliche, im Kohlensäure-Einlaß befindlicheRückschlagventil
muß dann auseinandergenommen werden, um den Schaden zu heben.
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Durch den Erfindungsgegenstand ist ein solch umständliches und zeitraubendes
Verfahren nicht mehr nötig. Es wird einfach nach Abnahme der Verschlußkappe des
Kohlensäure-Rückschlagventils außen die Dichtungsplatte des Rückschlagventils durchstoßen
und dann auf den aus der Siphonwand herausragenden Anschlußgewindestutzen des vorhandenenRückschlagventilkörpers
ein weiterer Rückschlagventilkörper aufgeschraubt, der selber ein Anschlußgewinde
für die Kohlensäurezuleitung und für die Verschlußkappe des eigentlichen Rückschlagventils
aufweist.
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Hierbei ergibt sich der Vorteil gegenüber den bisherigen Ausführungen,
daß Biersiphons und ähnliche Ausschankgefäße bei eintretenden Störungen im Rückschlagventil
nicht geöffnet und ihres Inhaltes entleert zu werden brauchen. Erst nach völliger
Entleerung des Siphons wird das Ersatz-Rückschlagventil wieder abgenommen und der
Schaden am Hauptrückschlagventil beseitigt.
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Auf der Zeichnung ist das Ersatz-Rückschlagventil in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i das Rückschlagventil in einem Längsschnitt,
Abb. 2 in einer Stirnansicht; Abb. 3 ist eine Einzelheit; Abb.4 stellt den bekannten
Kohlensäure-Einlaß in der Wandung eines Siphongefäßes dar; Abb. 5 und 6 verbildlichen
die Verbindung des neuen Ersatz-Rückschlagventils mit dem Kohlensäure-Einlaß, und
zwar in Abb. 5 während der Füllung, also mit angeschlossenem Füllschlauch, in Abb.
6 im Gebrauch.
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Das Rückschlagventil a ist gebildet aus einem Sechskantflansch b mit
einem Ansatz c. Letzterer ist mit Außengewinde, die Bohrung d im Flansch
b mit Innengewinde versehen, die dem Zapfengewinde des an der Siphonwandung
i befindlichen Kohlensäure-Einlasses e entsprechen. Die Gewindebohrung d geht in
eine zylindrische, in den Ansatz c hineinragende Fortsetzung ä über, die zur Aufnahme
einer Ventilplatte lt und eines Dreikanteinsatzes f dient. Letzterer sowie der mit
Rillen versehene Abschlußboden des
Ansatzes c besitzen zentrische
Bohrungen k und 1. Auf den Kanal k münden Einschnitte t,
die die Verbindung
zwischen dem Raum g mit dem Kanal k und dem Kanal q im Kohlensäure-Einlaß e vermitteln.
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Das der Dichtungsplatte h zugekehrte Ende des Dreikanteinsatzes f
besitzt eine Aushöh. lung tt. Gegen den durch den Übergang von Bohrung d zum Raum
g entstehenden Absatz legt sich ein Dichtungsring m, Zeigt sich nun am Kohlensäure-Einlaß
e eine Urdichtheit, die die Kohlensäure aus dem Siphongefäß entweichen läßt, beispielsweise
durch Eintreten von Fremdkörpern, die durch irgendwelche Umstände zwischen Riickschlagventilscheibe,rt
und deren Auflage gelangen, dann wird die Verschlußkappe o nebst einliegender Abdichtungsscheibe
p vom Kolilensäure-Einlaß e abgenommen und die Ventilscheibe zt mittels einer von
außen durch den Kanal. q hindurchgeführten Nadel durchstoßen, so daß ein Loch j-
entsteht. Hierauf wird das Ersatz-Rückschlagventil a an Stelle der Kappe o aufgeschraubt.
Hierbei wird durch die Öffnung 1 natürlich Kohlensäure entweichen.
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Durch Anschluß des Füllschlauches s (Abb.5) durch Aufschrauben auf
den Ansatz c wird jetzt neue Kohlensäure zugeführt; durch den Druck derselben wird
die Ventilplatte k von ihrem Sitz ab in die Aushöhlung zt des Dreikanteinsatzes
f, die ein Umlegen der Ventilplatte h verhindert, gepreßt; die Kohlensäure gelangt
über die Ventilplatte h hinweg in die durch die zylindrische Bohrung g und die ebenen
Flächen des Dreikanteinsatzes f gebildeten Zwischenräume v,
von diesen
durch die Einschnitte t in den Kanal k und durch den die Fortsetzung des letzteren
bildenden Kanal q im Kohlensäure-Einlaß e durch das Loch r- in der Rückschlagventilplatte
n in den Siphon.
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Das Rückschlagv entil a wird so weit auf den Gewindezapfen des Kohlensäure-Einlasses
e aufgeschraubt, bis der Dichtungsring m gegen den Gewindezapfen stößt und abdichtet.
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Nach vollzogener Füllung, was in bekannter Weise festzustellen ist,
wird der Füllschlauch s abgenommen und die Klappe o des alten Rückschlagventils
c mitsamt der Dichtungsplatte p auf den Ansatz c des Ersatz-Rückschlagventils a
aufgeschraubt. Durch den Innendruck werden der Dreikanteinsatz ,f sowie die Ventilplatte
h in ihre Außenlage (Abb.6) zurückgedrückt, die Dichtungsplatte p in der Kappe o
erhöht noch den sicheren Abschluß.
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Ein Siphon braucht bei eintretender Undichtheit im Kohlensäure-Einlaß
hierdurch nicht sofort, sondern erst bei vorzunehmender Reinigung auseinandergenommen
zu werden.
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Das neue Ersatz-Rückschlagventil kann jedem neuen Siphon beigegeben
oder für schon im Gebrauch befindliche Siphons jederzeit passend nachgeliefert werden.