DE553367C - Behaelter zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten - Google Patents
Behaelter zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensaeurehaltigen FluessigkeitenInfo
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Description
- Behälter zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf Behälter oder Gefäße zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten, insbesondere von Milchsekt.
- Die bisher bekannten Gefäße besaßen zum Zuführen von Kohlensäure, Ablassen der über der Flüssigkeit im Gefäß stehenden Luft und Entnehmen der gesättigten Flüssigkeit mehrere Hähne, welche im Oberteil des Gefäßes um einen mannlochartigen Verschlußdeckel herum angeordnet waren, der mittels Spannbügels und Schraube dichtend angezogen wurde. Sollte das Gefäß gereinigt werden, so mußte außer dem Lösen und Beseitigen des Verschlußdeckels auch das Entfernen des mit dem das Innere des Gefäßes durchquerenden Steigrohr verbundenen Hahnes vorgenommen werden.
- Man hat nun schon bei Behältern zum Herstellen von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten an Stelle mehrerer Hähne einen einzigen Mehrwegehahn vorgesehen, der zum Zuführen der Kohlensäure, zum Ablassen der Luft und zur Entnahme der gesättigten Flüssigkeit diente. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß das Hahngehäuse eines Mehrwegehahnes als fest auf der Mitte des Verschluß deckels angebrachter Stutzen vorgesehen ist, der gleichzeitig zur Befestigung des Spannbügels dient. Neben der wesentlichen Vereinfachung in der baulichen Ausführung wird durch diese Anordnung der Vorteil erreicht, daß, wenn der Verschlußdeckel abgenommen wird, alle leicht verschmutzenden Teile zu gleicher Zeit vom Behälter entfernt werden, wodurch eine gute Reinigung des Gefäßes wie auch des Deckels nebst Mehrwegchahn und Steigrohr ermöglicht wird.
- Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb.' einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Gefäßes und die Hahneinrichtung, Abb. 2 einen Horizontalschnitt durch die Hahneinrichtung gemäß der Linie A-B der Abb. I, Abb. 3 einen Vertikalschnitt durch die Hahn- und Deckeleinrichtung gemäß der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 4 den Boden des Gefäßes im Längsschnitt und Abb. 5 ein Schema der vier Stellungen des Hahnes.
- Der Flüssigkeitsbehälter a üblicher Art ist mit einem gewölbten Boden b und einem ihn umfassenden Fußring d versehen. In der Decke des Gefäßes ist eine ovale Offnung vorgesehen, die durch einen Ring e am Rande verstärkt ist und durch den ovalen und gewölbten Verschlußdeckel f mit einem Dichtungsringg mit Hilfe des Bügels h und des Handrades i verschlossen wird. Der Verschlußdeckel f besitzt in seiner Mitte einen Stutzen k, welcher das Hahngehäuse bildet und an seinem oberen Ende das Gewinde für das Handrad i trägt. Der Stutzen K, der kegelartig mit der Verjüngung nach oben ausgebohrt ist, nimmt das Hahnküken I auf, das am spitzen Ende einen Vierkant zum Drehen mittels Schlüssels trägt und im Gehäuser durch die Muttern mit Unterlegscheibe o festgehalten bzw. angezogen wird.
- Während nun der Stutzen * senkrecht zum Bügel h auf der einen Seite einen Anschlußstutzen p für die Kohlensäurezuflußleitung, welche mit Druckmesser versehen ist, besitzt, hat er auf der entgegengesetzten Seite einen Anschlußstutzen q für den Abfüllhahn; außerdem besitzt er unterhalb der Stutzen p und q in der Bügelebene eine Bohrung r. Das Hahnküken I hingegen besitzt über die Anschlußstutzen hinaus eine Längsbohrung s mit einer anschließenden Querbohrung t in der Achse der Anschlußstutzen. An die Längsbohrung s schließt sich das bis zum Gefäßgrunde reichende Steigrohrg an, während sich parallel neben der Längsbohrung s eine zweite, feinere Längsbohrung v befindet, die von der inneren Stirnfläche des Kükens bis an die Bohrung r führt.
- Nachdem das Gefäß a zunächst zu etwa zwei Drittel des Raumes mit Flüssigkeit, z. B. Milch, gefüllt worden ist wird nach Einsetzen und Anziehen des Verschlußdeckels f der Mehrwegehahn in Stellung II gebracht. Danach wird das Mundstück der mit einem Druckmesser versehenen Kohlensäureleitung an dem Anschlußstutzen p befestigt und Kohlensäure bis zu etwa 4 Atm. in das Gefäß gedrückt. Dann wird der Hahn in Stellung I gedreht, wodurch die Ablassung etwaiger Luft aus dem Gefäß durch den Kanal v-r erfolgt. Danach wird der Hahn wieder in die Stellung II gebracht und nochmals Kohlensäure bis zu 4 Atm. in das Gefäß gedrückt. Nachdem darauf der Hahn in die Stellung III gebracht worden ist, wird das Gefäß wiederholt umgestürzt, wodurch ein inniges Vermengen der Kohlensäure mit den Milchteilchen erfolgt. Dieses Mischverfahren (Aufdrücken von Kohlensäure und Umstürzen des Gefäßes) kann dem Bedürfnis entsprechend wiederholt werden. Der Milchsekt ist nunmehr zur Gebrauchsentnahme fertig und kann bei StellungIV des Hahnes entnommen werden.
Claims (1)
- PANTENTANSPRUCH: Behälter zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten, insbesondere von Milchsekt, dessen Verschlußdeckel mittels eines Bügels und einer Schraube gegen die mannlochartige (iffnung des Behälters gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (f) einen fest angebrachten Stutzen (k) aufweist, der das Schraubengewinde für das Handrad (i) trägt und das Gehäuse eines in bekannter Weise zur Zufuhr von Kohlensäure, zum Ablassen von Luft und zur Entnahme der gesättigten Flüssigkeit dienenden Mehrwegehahnes bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553367T | 1930-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE553367C true DE553367C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=6563714
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930553367D Expired DE553367C (de) | 1930-03-28 | 1930-03-28 | Behaelter zur Herstellung und Aufbewahrung von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE553367C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2651151A1 (fr) * | 1989-02-15 | 1991-03-01 | Carboxyque Francaise | Procede d'elaboration et de stockage d'un melange de freon et d'anhydride carbonique. |
-
1930
- 1930-03-28 DE DE1930553367D patent/DE553367C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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