DE453061C

DE453061C - Anstechhahn fuer Bierfaesser

Info

Publication number: DE453061C
Application number: DEL64846D
Authority: DE
Original assignee: NICOLAAS JOHANNES LINGMONT
Current assignee: NICOLAAS JOHANNES LINGMONT
Priority date: 1925-12-02
Filing date: 1926-01-12
Publication date: 1927-11-28

Description

Anstechhahn für Bierfässer. Gegenstand der Erfindung ist ein Zapfhahn zum Anstechen von Bierfässern. Der Zapfliahn gemäß der Erfindung ist so ausgeführt, daß er gleichzeitig zur Unterstützung des Fasses beim Kippen desselben vor dem Anschließen an die Kohlensäureleitung und Bierleitung sowie in der Gehrauchslage dient, bei welcher sich das Korkloch oder das Spundloch unten befindet. Zu diesem Zwecke ist der Hahn erfindungsgemäß mit einem entsprechend gestalteten Sockel verbunden oder in der Gestalt eines Sockels ausgeführt. Dieser erleichtert nicht nur das Kippen in die Gebrauchslage, sondern bildet gleichzeitig eine bleibende Unterstützung, nachdem das Faß an die Leitungen angeschlossen worden ist. Bei Anwendung der Erfindung wird demnach der Vorgang beim Anstechen eines Fasses erheblich erleichtert.
Erfindungsgemäß kann der Sockel die Anschlußenden der Bierauslaß- und Kohlensäureeinlaßleitung ganz oder teilweise umschließen und dadurch vor Beschädigung sichern.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung teispielsweise veranschaulicht.
Abb. i ist ein Bierfaß mit Zapfhahn gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist die zu Abb. i gehörige Seitenansicht. Abb. 3 zeigt, in welcher Weise nach Anbringen des Zapfhahnes das Faß gekippt wird, damit das Korkloch (Spundloch) unten liegt.
Abb. .4 und 5 sind eine Vorderansicht und eine Seitenansicht eines Bierfasses mit Zapfhahn gemäß der Erfindung, der jedoch nicht im Korkloch, sondern im Spundloch angebracht ist.
Abb.6 zeigt in größerem :%Zaßstabe eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines Zapfhahnes gemäß der Erfindung.
Abb. 7 ist eine Vorderansicht des in Abb. 6 dargestellten Zapfhahnes.
Al-b. 8 ist ein Längsschnitt in noch größerem Maßstabe eines Zapfhahnes gemäß der Erfindung, während Abb.9 gleichfalls in noch größerem 1Zaßstabe einen Querschnitt nach Linie IX-IX der Abb. 8 zeigt und Abb. io eine Draufsicht auf den Zapfhahn darstellt, wobei, wie in Abb.8, die seitlich angeordneten, zur Unterstützung dienenden Schuhe fortgelassen sind.
In Abb. i ist das Faß mit i bezeichnet; 2 ist das Spundloch, während der Zapfhahn 3 im Korkloch angebracht ist; die Leitungen 4. und 5, die zur Ableitung des Bieres und zur Kohlensäurezufuhr dienen, sind unten angeschlossen. Zur Unterstützung des Ganzen sind zu beiden Seiten des eigentlichen Zapfhahnes 3 Schuhe 6 vorgesehen, die einen Sockel bilden und zweckmäßig mittels durch den Kopf 7 des Zapfhahnes geführter Bolzen 8 (s. Abb. 6 und 8) am Zapfhahn befestigt sind.
Abb. q. und 5 zeigen die Anwendung der Erfindung für den Fall, wo der Zapfhahn nicht im Korkloch, sondern im Spundloch angebracht ist.
In den Abb. 6 bis io ist die Ausbildung eines Zapfhahnes gemäß der Erfindung in größerem Maßstabe dargestellt. Hier ist 9 der Bierkanal im Zapfhahn, io der Kohlensäurekanal. Zweckmäßig wird der Bierkanal mit größerem Querschnitt ausgeführt als der letztere. Der Querschnitt der Bierleitung kann dabei, wie sich aus Abb.9 und io ergibt, s agmentartig sein und die Kohlensäureleitung io teilweise umschließen. Beide Leitungen münden im Kopfe 7 des Zapfhahnes in den üblichen Anschlußteilen i i und 12, an welchen mit Hilfe von Überw urfmuttern 13 die Leitungen q. und 5 nach der Ausschankstelle und dem Kohlensäurezylinder dicht angeschlossen werden. Bei der Ausführung gemäß Abb.6 bis 8 ist die Bierleitung mit einem Absperrhahn 1q. versehen.
Die Kohlensäureleitung io im Zapfhahn ist" am oberen Ende durch ein Gummiventil 15 der üblichen Ausführung abgeschlossen, das mittels eines außen mit Schraubengewinde versehenen Ringes 16 festgehalten wird, um ein Abfallen unter dem Überdruck der Kohlensäure zu verhindern. Der Ring 16 ist oben mit einer Nut 17 versehen, damit er mit Hilfe eines Schraubenziehers fest- und losgeschraubt werden kann.
Wie sich aus den Abb. i und 6 ergibt, werden die Schuhe 6 zweckmäßig so ausgeführt, daß das angestochene Faß eine etwas schräge Lage nach dem Hahne zu einnimmt; dadurch wird erzielt (vgl. Abb. i), daß der Inhalt des Fasses so vollständig wie nur möglich abgezapft werden kann.
Um auch die letzten Reste aus dem Fasse entfernen zu können, ist das in das Faß hineinragende Ende des Zapfhahnes 3 mit einer sich in der Längsrichtung erstreckenden Aussparung oder einem Schlitz 18 versehen. An Stelle eines Schlitzes kann (las betreffende Ende des Hahnes mit einer oder mehreren Öffnungen versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anstechhahn für Bierfässer, dadurch gekennzeichnet, . daß der Hahn zum Kippen und Halten des Fasses in der Abfüllage, bei welcher sich das Korkloch oder das Spundloch unten befindet, mit kufenförmigen Schuhen (6) versehen ist.
2. Anstechhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe (6) " die Anschlußenden (i2, 13) der Bierauslaßleitung (9) und der Kohlensäureeinlaßleitung (io) ganz oder teilweise umschließen und diese dadurch -vor Beschädigung sichern.