DE417658C

DE417658C - Einrichtung zum Zurueckfuehren des in der Zapfleitung von Bierdruckapparaten stehenden Bieres ins Fass

Info

Publication number: DE417658C
Application number: DER62583D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1925-08-15

Description

Einrichtung zum Zurückführen des in der Zapfleitung von Bierdruckapparaten stehenden Bieres ins Faß. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurückführen des in der Zapfleitung von Bierdruckapparaten stehenden Bieres ins Faß. Solche Vorrichtungen sind an sich bereits bekannt.
Das Neue besteht nun darin, daß zwei durch eine Leitung verbundene Rohrstutzen vorgesehen sind, von welchen der eine zwischen das Rückschlagventil und den Stecher, und der ,andere in die Steigleitung unmittelbar vor den Zapfhahn eingeschaltet, und wobei der letztere mit einem, die Verbindungsleitung der Stutzen absperrenden Ventil versehen ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt durch die ganze Anlage Sarg esit@ellt.
Die Zeichnung stellt, abgesehen von den schwarz angelegten Teilen i und 2, einen Bierdrurkapparat üblicher Bauart dar. Das Bier befindet sich in dem Fasse a. Durch die Leku@ng b wird Kohlensäuregas oder Preßluft eingeführt. Dieses, bzw. diese drückt sich zunächst durch das aus Gummi bestehende Lippenrückschlagventil c, um dann durch den Innenkanal d, t, des Bierstechers ins Faß zu strömen.
Der Druck im Innern des Fasses ist derselbe wie der Druck im .Innenkanal d, cl, des Bierstechers. Dagegen ist der Druck in der Leitung b aber in den meisten Fällen ein anderer als der Druck im Faßinnern.
Maßgebend für das einwandfreie Zurückführen des Bieres aus der Zapfleitung Lins Faß a kann nur der Druck im Faßinnern, bzw. der Druck inn Kanal d sein. Die neue Anordnung eTfülltdiese Voraussetzung. Sie besteht aus zwei Rohrstutzen i und 2, die durch die Gashilfsleitung e verbunden sind. Diese Rohrstutzen oder Zwischenstücke lassen sich, ohne d:aß irgend etwas an einer bestehenden Einrichtung verändert wird, ahne Schwierigkeit in folgender Weise einsetzen: Man schnaubt das das Lippen,rückschlagventil c tragende Kopfstück f des Bierstechers ab, und schraubt das mit entsprechenden Gewinden versehene Zwischenstück i (in der Zeichnung schwarz angelegt) in den Stutzen g des Bierstechers, worauf man das Kopfstück f wieder aufsetzt. Das andere Zwischenstück 2 (schwarz angelegt), welches gleichzeitig als Abschlußventil k ausgebildet ist, wird wie folgt eingesetzt: Man schraubt den mit Normalgewinde versehenen Bierzapfhahn ab, und schraubt an das obere Ende h der Zapfleitung das mixt Gewinden versehene Zwischenstück 2 ein, in welches man alsdann den Bierzapfhahn in das Gewinde i wieder einschraubt. Die beiden Zwischenstücke i und 2 werden alsdann durch die Rohrleitung ie verbunden. Die Einrichtung arbeitet nun wie folgt: Beim Bierzapfen. bleibt das Ventil k geschlossen. Infolgedessen treibt das Kohlensäuregas das Bier durch die Steigleitung L in den Zapfhahn und entfii-eßt diesem nach dessen Öffnen. Will man das Bier zurückfließen lassen, so öffnet man bei geschlossenem Zapfhahn das Ventil k. Im gleichen Augenblick wird im Rohrstutzen 2 der gleiche Druck erzeugt wie im Faßinnern. Das in der Leitung stehende Bier läuft alsdann durch die Schwerkraft ins Faß zurück, während komprimierte Kohlensäure nachströmt. Nach Schließung des Ventils 'k und nach Öffnung des Bierzapfhahnes kann wieder, Bier gezapft werden. Zur In- und Auß,erbetriehsetzun:g der Biersteigleitung genügt demnach lediglich das Schließen oder Öffnen des Ventils k.
Ein besonderer Vorteil dieser Erfindung besteht nun, außer, Saß sie in schon bestehende Anlagen ohne besondere Schwierigkeiten eingebaut werden kann, noch-darin, Saß auch bei abgenommener Kohlens,äureflasche ein Zurückführen der Ausschankflüssigkeit aus der Zapfleitung möglich ist.

Claims

PATrNT-ANSPRUCH: Einrichtung zum Zurückführen des in der Zapfleitung von Bierdruckapparaten stehenden Bieres ins Faß, gekennzeichnet durch zwei durch die Leitung (Q) verbundene Rohrstutzen. (i und 2), von denen der eine (i) zwischen das Rückschlagventil (e) und den Stecher, der andere (2) in die Steigleitung (l) vor den Zapfhahn eingeschaltet und wdbei der letztere (2) mit einem die Leitung (e) absperrenden Ventil (k) versehen ist.