DE1042329B

DE1042329B - Anschluss eines Reduzierventils an das Flaschenventil einer Dissousgasflasche

Info

Publication number: DE1042329B
Application number: DEI9388A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gebhardt
Original assignee: INDUSTRIEGAS GmbH
Current assignee: INDUSTRIEGAS GmbH
Priority date: 1954-11-17
Filing date: 1954-11-17
Publication date: 1958-10-30

Description

Anschluß eines Reduzierventils an das Flaschenventil einer Dissousgasflasche Gegenstand der Erfindung ist der Anschluß eines Reduzierventils an das Flaschenventil einer Dissousgasflasche, wobei der Anschlußstutzen des Reduzierventils ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung durch eine mit dem Flaschenventil verhindbare und den Anschlußstutzen des Reduzierventils umfassende Mutter gegen die Austrittsöffnung des Flaschenventils gepreßt wird.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Druckminderventil mittels einer Überwurfmutter mit einem Anschlußstück verbunden wird. Dabei ist die Mutter lediglich auf dem Anschlußstutzen des Reduzierventils gelagert bzw. geführt. Es ist weiterhin schon vorgeschlagen worden, den Anschluß eines Ventils an das Flaschenventil einer Dissousgasflasche durch eine bügelartige Vorrichtung herzustellen, welche das Flaschenventil hintergreift, wobei der Anpreßdruck durch eine Schraubverbindung erzeugt wird. Allen diesen vorbekannten Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß eine zwangläufige Ausrichtung des Anschlußstutzens des Reduzierventils nach dem Flaschenventil entweder überhaupt nicht oder nur unvollständig erfolgt, so daß eine völlig dicht schließende Verbindung nicht immer gewährleistet ist. Bekanntlich sind aber die Gefahren bei Leitungsundichtigkeiten insbesondere bei Azetylen sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile und die dadurch eventuell entstehenden Gefahren zu beseitigen. Das Neue besteht dabei darin, daß eine Mutter dreh-, aber unverschiebbar in einer Bohrung des Ouerstücks eines etwa U- oder V-förmigen Bügels gelagert ist, der eine vorwiegend prismatisch ausgebildete Außenfläche des Flaschenventilgehäuses mit seinen entsprechend geformten freien Schenkeln umgreift, so daß der Bügel eine Ausrichtung des anzuschließenden Ventils nach dem Flaschenventil bewirkt. Dabei ist zweckmäßig eine die Schenkel auf einer Seite teilweise verbindend'eAbd'eckplatte vorgesehen, so daß sich der Bügel mit dieser auf die in Achsrichtung abgesetzte Oberfläche des prismatischen Flaschenventilgehäuseteils aufsetzt. Das Gehäuse des Flaschenventils kann im waagerechten Ouerschnitt sechskantig ausgebildet sein, wobei vorteilhaft zwei einander gegenüberliegende Kanten gebrochen sind. Außerdem sieht die Erfindung vor, daß die Austrittsöffnung des Flaschenventils mit der sie umgebenden Dichtung unter Vermeidung eines Anschlußstutzens vertieft in einer Flachseite des Gehäuses liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht des Flaschenventils teilweise geschnitten sowie einen senkrechten Schnitt durch die Anschlußteile des Reduzierventils, Fig. 2 eine Ansicht von oben, wobei zur Wahrung der Übersichtlichkeit die oberen Teile des Flaschenventils fortgelassen sind.
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei die Teile noch nicht ineinandergeführt sind.
Das Gehäuse 10 des Flaschenventils ist aus Sechskantmaterial gedreht. Dieses auf Maß gezogene Material ist an zwei einander gegenüberliegenden Ecken 11 abgerundet bzw. abgeflacht. Der Gewindestutzen 12 und der obere Teil 13 sind verjüngt gegenüber dem mittleren Teil des Gehäuses. Dieser bietet infolge seiner Ouerschnittform ohne weiteres die Möglichkeit, einen Schraubenschlüssel zum Eindrehen des unteren Gewindestutzens in den Hals der Hochdruckflasche 14 anzusetzen.
Wie in Fig. 1 der Zeichnung erkennbar ist, liegt die Austrittsöffnung 15 des Flaschenventils mit der sie umgebenden Dichtung 16 vertieft in einer Flachseite 17 des Gehäuses 10. Beschädigungen der Anschlußstelle beim Anschließen des Reduzierventils sind somit nicht zu befürchten, zumal schon allein durch das Aufsetzen des klauenartigen Anschlußbügels auf das Flaschenventil eine einwandfreie Ausrichtung des Anschlußstutzens 18 vom Reduzierventil nach der Austrittsöffnung 15 des Flaschenventils erreicht wird, wie oben schon dargelegt wurde.
Der Anschlußstutzen 18 des Reduzierventils ist in bekannter Weise außen mit Gewinde 19 versehen. Zur Erzielung eines dichten Anschlusses des Reduzierventils an das Flaschenventil ist es nicht nur notwendig, das freie Ende 20 des Stutzens 18 möglichst genau nach der Austrittsöffnung 15 des Flaschenventils auszurichten, sondern es muß auch mit einem hinreichend hohen Druck gegen die Dichtung 16 des Ventilgehäuses gepreßt werden. Die Anpressung erfolgt gemäß der Erfindung über den U- oder V-förmigen Bügel 21. Die freien Enden 22 der Schenkel dieses Bügels hintergreifen das Gehäuse 10 zum Teil. Das ist insbesondere in Fig. 2 der Zeichnung klar erkennbar. Im übrigen sind die einander zugekehrten Innenseiten 23 der Bügelschenkel mehr oder minder genau dem waagerechten Querschnitt des Gehäusemittelteiles 10 entsprechend profiliert. Der Bügel 21 kann daher zunächst von der Seite aus über die Stopfbüchse 24 und das verjüngte Gehäuseteil 13 vorgeschoben und dann in die in Fig. 1 skizzierte Lage abgesenkt werden, in welcher sich die Innenseite 23 der Bügelschenkel mehr oder minder genau in vertikaler Richtung an den Flächen des Gehäuses 10 führen. Die Abwärtsbewegung des Bügels 21 wird durch die Abdeckplatte 25 begrenzt, die oberseitig auf den Bügel 21 aufgeschweißt ist und dessen Schenkel zusätzlich teilweise miteinander verbindet. Die Abdeckplatte 25 setzt sich, wie in Fig. 1 erkennbar ist, auf vorspringende Teile des Flaschenventilgehäuses 10.
Der Bügel 21 weist in seinem Querstück eine Bohrung 26 auf. In dieser Bohrung ist die Mutter 27 drehbar gelagert, die auf der einen Seite einen Kragen 28 und auf der anderen Seite der Bohrung 26 eine Mutter 29 trägt, welche durch die Madenschrauben 30 in ihrer Lage gesichert ist. Die Mutter 27 ist somit drehbar aber unverschiehbar gegenüber dem Bügel 21.
Da, wie schon erwähnt wurde, der Bügel 21 in vertikaler Richtung exakt an dem Ventilgehäuse 10 geführt ist, ergibt sich ohne weiteres eine Ausrichtung des Anschlußstutzens 18 genau senkrecht zu der Dichtung 16. Auch steht das Ende 20 des Stutzens 18 genau der Austrittsöffnung 15 des Flaschenventils gegenüber, sobald die Abdeckplatte 25 beim Abwärtsbewegen des Bügels zur Anlage auf dem Flaschenventilgehäuse kommt. Durch Drehen der Mutter 27, 29 erfolgt alsdann die zur Anpressung erforderliche axiale Verschiebung des Stutzens 18 gegenüber dem Flaschenventil 10, bis schließlich die für die Abdichtung erforderliche Anpressung gegen die Dichtung 16 erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Anschluß eines Reduzierventils an das Flaschenventil einer Dissousgasflasche, wobei der Anschlußstutzen des Reduzierventils unter Zwischenschaltung einer Dichtung durch eine mit dem Flaschenventil verbindbare und den Anschlußstutzen des Reduzierventils umfassende Mutter gegen die Austrittsöffnung des Flaschenventils gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Mutter (27) dreh-, aber unverschiebbar in einer Bohrung (26) des Querstückes eines etwa U- oder V-förmigen Bügels (21) gelagert ist, der eine vorwiegend prismatisch ausgebildete Außenfläche des Flaschenventilgehäuses (10) mit seinen entsprechend geformten freien Schenkeln (22) umgreift und sich mit einer die Schenkel (22) auf einer Seite teilweise verbindenden Abdeckplatte (25) auf die in Achsrichtung abgesetzte Oberfläche des prismatischen Flaschenventilgehäuseteils aufsetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) des Flaschenventils im waagerechten Querschnitt sechskantig ausgebildet ist, wobei zwei einander gegenüberliegende Kanten (11) gebrochen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (15) des Flaschenventils (10) mit der sie umgebenden Dichtung (16) unter Vermeidung eines Anschlußstutzens vertieft in einer Flachseite des Gehäuses liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 865 146, 559 117.