DE2524137C3

DE2524137C3 - Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder

Info

Publication number: DE2524137C3
Application number: DE19752524137
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing.Grad. 5885 Schalksmuehle Boerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-30
Filing date: 1975-05-30
Publication date: 1980-08-21
Also published as: DE2524137B2; DE2524137A1

Description

Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Arbeitszylinder dieser Gattung ^;st aus dem DE-GM 7315199 bekannt.

Hierbei ist das Zylinderrohr an beiden Stirnseiten mit je einem Zylinderdeckel verschlossen, wobei die Enden des Zylinderrohres Innengewindestutzen aufweisen, in welche die Zylinderdeckel eingeschraubt sind. Zylinderrohr und Stutzen haben gleichen Durchmesser.

Hieraus resultieren aber relativ große Stirnseiten-Verschlußorgane und Dichtungen, weiche relativ teure Arbeitsgänge erfordern, weil mit der Größe der abzudichtenden Flächen die Schwierigkeit zur Herstellung der Dichtungsanlageflächen in einer ausreichenden Güte sowie zur Erzielung eines gleichmäßigen Anpreßdruckes über den gesamten Umfang der Dichtung wächst.

Aus der DE-AS 1058 847 ist ferner ein auf das Zylinderrohr dicht aufgeschraubter Zylinderkopf bekannt, an dessen ebener Stirnwand ein im Durchmesser gegenüber dem Zylinderrohr wesentlich kleinerer Außengewindestutzen zum Anschluß einer Rohrleitung angeformt ist.

Aber auch dieser Arbeitszylinder weist die gleichen Probleme wie der zuvor beschriebene Arbeitszylinder

bei der Abdichtung des Zylinderrohres selbst auf.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Hei stellung eines gattungsgemäßen Arbeitszylinders wesentlich zu vereinfachen und zu verbilligen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kenn zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Durch diese Maßnahmen erhält man wesentlich kürzere Dichtgrenzen als bisher, weil die Zylinderstirnwände nunmehr jeweils zu einem beträchtlichen ίο Teil von der Verjüngung des Zylinderrohres und zu einem kleinen Rest nur von den Zylinderdeckeln gebildet werden, wobei die konische Verjüngung des Zylinderrohres an seinen Enden sowie die Stutzen durch spanloses Reduzieren der Zylinderrohr-Endteile mit geringem Aufwand erstellt werden können.

Weitere fertigungstechnisch günstige bzw. die Abdichtung des Zylinderrohres vereinfachende Merkmale sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Arbeitszylinder in der Vorderansicht,

Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Linie H-II in Fig. 1.

Hierbei ist das Zylinderrohr 1 aus einem Abschnitt aus gezogenem Rohr hergestellt worden, an dessen beiden Endtsilen durch Drücken unter axial und radial relativ zum Rohrabschnitt fortschreitender äußerer Druckeinwirkung Stirnwände bildende, konisch verjüngte Zonen 2 und 3 und koaxial verlaufende, zylindrische Stutzen 4 und 5 angeformt worden sind, wobei zuvor in das Zylinderrohr 1 zumindest der Kolben 6 mit Dichtungen eingesetzt worden ist.

Die Stutzen 4 und 5 haben eine gegenüber dem Durchmesser der Kolbenstange 7 größere lichte Weite. Ferner haben die Stutzen 4 und 5 Außengewindezontn.

Auf den Stutzen 5 ist eine Muffe 8 dicht aufgeschraubt, an der ein handelsüblicher Fitting 9 angeschlossen ist. Am Stutzen 4 hingegen ist eine im Profil quadratische Kolbenstangenführungsbuchse 10 befestigt.

Letztere besitzt eine als Führung für die Kolbenstange 7 dienende und letzterer angepaßte Bohrung 11. An dem dem Zylinderrohr 1 abgewandten Endteil sind in der Wandung der Bohrung 11 zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ringnuten vorgesehen, in die jeweils eine Kolbenstangendichtung 12 eingesetzt sind.

w Im Anschluß daran und in Richtung zum Zylinderrohr 1 hin sind gleichachsig zur Bohrung 11 eine ringförmige Kammer 13 und eine Gewindebohrung 14 vorgesehen, die mit dem Ringraum 15 zwischen dem Stutzen 4 und der Kolbenstange 7 in Verbindung ste- v, hen.

In die Kammer 13 mündet, ein radial gerichteter, Innengewinde aufweisender Kanal 16, in welchem ein handelsüblicher Fitting 9 dicht eingeschraubt ist.

In die Gewindebohrung 14 ist der Stutzen 4 einge-M) schraubt.

Die dem Zylinderrohr 1 zugewandte Stirnseite 17 der Buchse 10 ist zur konischen Verjüngung 2 konform ausgebildet. Zwischen letzterer und der Stirnseite 17 ist eine Dichtung 18 eingespannt.
μ Die Querschnittskantenlängen der Buchse 10 sind größer als der Außendurchmesser des Zylinderrohres 1, so daß die Längsseiten der Buchse 10 gegenüber dem Zylinderrohr 1 seitlich vorstehen und als Befesti-

sflächen für den Arbeitszylinder dienen können, jßerdem sind in der Buchse 10 jeweils neben dem :hgriff für die Kolbenstange 7 zwei Bpfestigungs- :r 19 angeordnet.

leser Arbeitszylinder kann im Rahmen der Erfinderart variiert werden, daß eine Kolbenstange 7 ; Stutzen 4 und 5 durchgreift, und daß auch am :en 5 eine Führungsbuchse 10 vorgesehen sein

ich kanu für einen einseitig druckbeaufschlagba- ^rbeitszylinder am Stutzen 5 nur eine nicht dar-

gestellte Verschlußkappe dicht befestigt sein.

Soll ein einseitig beaufschlagbarer Arbeitszylinder mit einer Kolbenrückstellfeder ausgerüstet werden, wüd diese wie der Kolben 6 und gegebenenfalls auch dessen Stange 7 vor dem Reduzieren der Endteile in das Zylinderrohr 1 eingesetzt.

Zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit des Kolbens 6 kann dieser, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, mit zu den Verjüngungen 2, 3 konform ausgebildeten Anschlagflächen 20 versehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit einem an beiden Stirnseiten verschlossenen Zylinderrohr und einem darin axial verstellbar gelagerten Kolben, dessen Kolbenstange mindestens eine der Stirnwände abgedichtet durchgreift, wobei an beiden Enden des Zylinderrohres axiale Stutzen zur abgedichteten Befestigung eines der folgenden Bauteile angeformt sind:

a) eine Kolbenstangenführung mit einer Kolbenstangendichtung

b) eine Rohrleitungsanschlußeinrichtung,

c) eine Kolbenstangenführung mit Kolbenstangendichtung und einer Rohrleitungsanschlußeinrichtung,

d) eine Verschlußkappe,

dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (4, 5) wesentlich kleineren Durchmesser als das Zylinderrohr (1) aufweisen und die Verjüngung (2, 3) zwischen Zylinderrohr (1) und Stutzen (4, 5) jeweils konisch erfolgt, und daß der Kolben (6) vor dem Anformen der Verjüngungen (2, 3) und der Stutzen (4,5) in das Zylinderrohr (1) einzusetzen ist.

2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (4, 5) Außengewindezonen aufweisen.

3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Stutzen (4) aufgeschraubte Bauteil (10) eine konform zur benachbarten Verjüngung (2) ausgebildete Stirnseite (17) aufweist und die der Schraubverbindung zugeordnete Dichtung (18) zwischen Verjüngung (2) und Stirnseite (17) eingespannt ist.