DE8911899U1

DE8911899U1 - Thermostatventil

Info

Publication number: DE8911899U1
Application number: DE8911899U
Authority: DE
Original assignee: Metallwerke Neheim Goeke & Co 5760 Arnsberg De GmbH
Current assignee: Metallwerke Neheim Goeke & Co 5760 Arnsberg De GmbH
Priority date: 1989-10-06
Filing date: 1989-10-06
Publication date: 1989-11-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Thermostatventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt ist aus dem DE-PS 36 OO 130 eine Armatur für ein Thermostatventil, welches insbesondere für Plattenheizkörperventile eingesetzt wird. Ein entsprechendes Thermostatventil besitzt ein Gehäuse_;in welches auswechselbar ein zweiteiliger Ventileinsatz eingeschraubt ist, der aus einem in dem Gehäuse bzw. dessen Einbaustutzen eingeschraubten Schaftträger und einem wiederum in diesem Schaftträger eingeschraubten Sitzträger besteht. Der Sitzträger greift mit einem an einem Rohrfortsatz vorgesehenen Dichtkopf mit einer Umfangsdichtung in eine zylindrische Bohrung in einem Gehäuseendteil ein.

Bei einer solchen Konstruktion kann ein und derselbe Ventileinsatz für Einbaustutzen in unterschiedlicher Länge verwendet werden, der Dichtkopf greift dann mehr oder weniger tieV in die zylindrische Bohrung ein. Durch Austausch des Sit^trägers kann eine Änderung des k_y-Wertes vorgenommen t wurden.

% ?si einer solchen Konstruktion erfordert also die Änderung % des k_y-Wertes den Austausch des Sitzträgers mit entsprechendem Montage- und Materialaufwand. Die Änderung ist daher auch nur stufenweise möglich. Die vorgeschlagene Längenvariation des mehr oder weniger tief in die Bohrung im Gehäuseendteil eingreifenden Dichtkopfes führt darüberhinaus zu Geräuschentwicklungen, die solche Änderungen durch den Austausch des ; Sitzträgers ungünstig erscheinen lassen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem gattungsgemäßen Thermostatventil eine einfach zu handhabende Voreinstellung zu ermöglichen und dabei gleichzeitig eine Änderung der Geräuschbildung im Bereich des in die Bohrung im Gehäuseendteil eingreifenden Dichtkopfes zu vermeiden.

Gelöst wird die Erfindungsaufgaoe durch ein Thermostatventil mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 1.

Die vorgeschlagene Anordnung des rohrförmigen Schaftträgers im rohrförmigen Sitzträger ermöglicht die Ausbildung einer stufenlos einrichtbaren Voreinstellung zur Erreichung der unterschiedlichen v-Werte untor Beibehaltung der Strömungszustände am eigentlichen Ventil, gebildet aus Verschluiistück und Ventilsitz im Sitzträger. In diesem Bereich erfolgt keine Änderung des Wasseraustrittes, da in diesem Bereich der Dichtkopf mit einer vorgegebenen definierten Länge in die Bohrung im Qehäuseendtei1 eingreift.

Weitere Vorteile sowie Merkmale der Erfindung werden im folgenden anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles erläutert. Dargestellt im Längsschnitt ist ein Thermostatventil im Verschlußzustand in zwei unterschiedlichen Voreinstellungssituationen des Schaftträgers.

Das dargestellte Thermostatventil besitzt das ingesamt mit der Ziffer 1 bezeichnete Gehäuse, bestehend aus dem Einbaustutzen 11, dem Gehäusemittelteil 12 und dem Gehäuseendteil 13. Ein solches Gehäuse 1 ist zum Einbau zwischen zwei benachbarten Plattenheizkörper bestimmt mit den nicht dargestellten Anschlüssen. Das Gehäuseendteil 13 führt zu einem Zuleitungsanschluß.

Den zugehörigen Ventileinsatz bilden der in den Einbaustutzen 11 eingeschraubte Sitzträger 3, der in diesem axial verschiebbar, jedoch verdrehungsgesichert aufgenommene Schaftträger 4 und der darin angeordnete Schaft 5, der mit seinem Verschlußstück 51 gegen den Ventilsitz 37 im Sitzträger 3 wirkt.

Der Sitzträger 3 ist durch einen Anschlagbund 36 gesichert mit seinem Außengewindeabschnitt 35 in das Innengewinde 111 des Einbaustutzens 11 eingeschraubt. An diesem Sitzträger sind die Querbohrungen 31 ausgebildet, die zu der Kammer 10 im Gehäusemittelteil 12 führen. An einem unteren Rohrfortsatz des Sitzträgers 3 ist im Durchmesser abgesetzt der Dichtkopf 32 ausgebildet mit der Umfangsdichtung 33.

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Dieser Dichtkopf 32 ragt abdichtend in die zylindrische Bohrung 131 im Gehäuseendteil. Seine maximale Eindringtiefe wird begrenzt durch den gebildeten Anschlagbund 34 am Sitzträger 3.

Zur Bildung einer Voreinstellung ist das Ende 41 des Schaftträgers 4 konisch ausgebildet. Bei Verschiebung des Schaftträgers 4 Übersteuert dieses konische Ende 41 zur Verdrosselung die Querbohrungen 31 im Sitzträger 3. Das aus der kammer lu durch die Bohrungen 31 eintretende wasser wird also entsprechend dem gewünschten k -Wert gedrosselt und strömt bei abgehobenem Verschlußstuck 51 durch die Axialbohrung 38 zum Zuleitungsanschluß.

Zur Voreinstellung ist der Schaftträger 4 axial verschiebbar, jedoch verdrehungsgesichert im Sitzträger 3 vollständig koaxial aufgenommen. Zur Abdichtung ist In das Ende des Schaftträgers 4 eine Buchse 7 eingeschraubt, durch die der Schaft 5 abgedichtet hindurchgeführt ist. Zur axialen Verschiebung des Schaftträgers 4 ist im Ende des Sitzträgers 3 eine Gewindebuchse 8 in axialer Richtung durch die Umbördelung 43 nach innen festgesetzt, jedoch verdrehbar. In diese Gewindebuchse ist der Schaftträger 4 mit seinem endseitigen Außengewindeabschnitt 44 eingeschraubt. Durch Verdrehung der Gewindebuchsee mit einem stirnseitig in die Gewindebuchse 8 eingreifenden Spezialwerkzeug bewegt sich der Schaftträger 4 in axialer Richtung zur Veränderung der Voreinstellung. Der Schaftträger 4 greift dabei zur Verdrehungssicherung mit Führungsstegen oder -kanten 42 in entsprechende Nuten 39 im Sitzträger 3.

Außen ist auf dem Einbaustutzen 11 des Gehäuses 1 ein Kupplungsring 9 vorgesehen zur Aufnahme und Befestigung eines zugehörigen, nicht dargestellten Thermostatkopfes.

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	Zusammenstellung der Bezugs/eichen
1	Gehäuse
11	Einbaustutzen
111	Innengewinde
12	Gehäusemittelteil
13	Gehäuseendtei 1
131	Bohrung
3	Sitzträger
31	Querbohrung
32	Dichtkopf
33	Umfangsdichtung
34	Anschlagbund
35	Außengewindeabschnitt
36	Bund
37	Ventilsitz
38	Axialbohrung
39	Nut
4	Schaftträger
41	konisches Ende
42	Führungssteg oder -kante
43	Umbördelung
44	Außengewindeabschnitt
5	Schaft
51	Verschlußstück
52	Federaufnahme
6	Feder
7	Buchse
8	Gewindebuchse
9	Kupplungsring
10	Kammer

Claims

• · I • 4 &bgr; Schutzansprüche

1. Thermostatventil mit einem Gehäuse,welches einen Einbaustutzen und einen darin eingeschraubten Ventileinsatz aufweist, der aus einem Schaftträger und einem damit verbundenen, Querbohrungen zu einer Kammer im Gehäusemittelteil aufweisenden Sitzträger besteht, der an einem Rohrfortsatz einen mit einer Umfangsdichtung versehenen Dichtkopf zum Eingriff in eine zylindrische Bohrung in einem Gehäuseendteil aufweist, insbesondere für Plattenheizkörper,d adurch gekennzeichnet, daß in dem Sitzträger (3) der Schaftträger (4) axial von außen verschiebbar angeordnet ist und mit einem konischen Ende (41) die zur Kammer (10) führenden Querbohrungen (31) im Sitzträger (3) zur Voreinstellung übersteuert, wobei der Rohrfortsatz des Sitzträgers (3) mit seinem Dichtkopf (32) mit einer definierten Länge in die Bohrung (131) des Gehäuseendteiles (13) eingreift.

2. Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkopf (32) durch eine Durchmesserverringerung gegenüber dem Rohrfortsatz abgesetzt ist, wobei ein gebildeter Anschlagbund (34) gegenüber der Stirnfläche der zylindrischen Bohrung (131) im Gehäuseendteil die Begrenzung der Eingreif länge bildet.

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3. Thermcstatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftträger (4) vollständig koaxial im Sitzträger (3) aufgenommen und verdrehungsgesichert gehalten ist.

4. Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Ende des Sitzträgers (3) verdrehbar und axial unverschieblich eine Gewindebuchse (8) eingesetzt ist, in deren Innengewinde der Schaftträger (4) mit einem endseitigen Außengewindeabschnitt (44) eingreift.

5. Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger (3) mit einem äußeren Gewindeabschnitt (35) im Innengewinde (111) des Einbaustutzens (11) gegen einen Anschlag gesichert festgesetzt ist.