DE3628543A1 - Anschlussverbindungsstueck - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlußverbindungsstück, ins
besondere zur Verbindung von Strömungsmittelleitungen
bzw. -schläuchen untereinander oder mit pneumatischen
Bauteilen bzw. Einrichtungen, das einen Grundkörper und
mindestens einen daran angeordneten Anschlußkörper auf
weist, die von einem gemeinsamen Durchgangskanal durch
zogen sind, dessen dem Anschlußkörper zugeordneter End
bereich als Einstecköffnung für das Einsteckende einer
Strömungsmittelleitung bzw. eines -schlauches ausgebildet
ist, wobei der Anschlußkörper im Bereich der Einsteck
öffnung als geschlitzte Klemmpartie mit einer die Einsteck
öffnung im wesentlichen umgebenden Klemmfläche ausgebildet
ist, die zum Festhalten des eingesteckten Einsteckendes
mit einem bewegbaren Klemmring zusammenarbeiten kann.
Bei derartigen Anschlußverbindungsstücken ist der Anschluß
körper bisher üblicherweise spannzangenartig ausgebildet
und die Klemmpartie enthält mindestens vier in Umfangs
richtung nebeneinander angeordnete, durch Schlitze vonein
ander getrennte Klemmarme. Diese Klemmarme sind in Radial
richtung nach außen vorgespannt und leicht ausgespreizt,
so daß sich das Einsteckende einer Druckmittelleitung bzw.
eines Druckmittelschlauches in die dadurch vergrößerte
Einstecköffnung einführen läßt. Außen auf dem Anschluß
körper sitzt ein in Axialrichtung verschiebbarer Klemm
ring, der sich in seiner Grundstellung im grundkörpernahen
Bereich befindet und der sich in Richtung zum eingesteckten
Schlauch in eine wirksame Stellung verschieben läßt, in der
er die ursprünglich aufgespreizten Klemmarme radial nach
innen zwingt und gegen das Einsteckende vorspannt, das
dadurch festgehalten wird. Um sowohl ein leichtgängiges
Einstecken des Einsteckendes als auch in der wirksamen
Stellung eine hohe Klemmkraft zu gewährleisten, muß bei die
ser Anordnung dem Klemmring ein relativ großer Verschiebe
weg zur Verfügung gestellt werden, was zur Folge hat, daß
das bekannte Anschlußstück für viele Anwendungsbereiche eine
zu große Baulänge aufweist und damit insbesondere bei beengten
Einbauverhältnissen nicht oder nur unter Schwierigkeiten ver
wendet werden kann. Ferner nimmt der Zusammenbau der Anschluß
verbindungsstücke bei ihrer Fertigung jeweils beträchtliche
Zeit in Anspruch, da der Klemmring von außen her auf die
aufgespreizten Klemmarme aufzuschieben ist und diese daher
während der Montage des Klemmringes manuell oder maschinell
nach innen gedrückt werden müssen. Hinzu kommt, daß es bei
den bekannten Anschlußverbindungsstücken häufig unerläßlich
ist, die spannzangenartigen Klemmarme radial innen mit einer
Verzahnung zu versehen, die sich in der wirksamen Stellung
des Klemmringes in das Einsteckende eingraben können. Denn
durch die Kombination der Klemmfläche und des verschieb
baren Klemmringes ist der maximal mögliche, radial nach
innen gerichtete Klemmweg der Klemmarme konstruktionsbe
dingt vorgegeben, so daß bei fertigungstoleranz-bedingtem
geringerem Außendurchmesser des Einsteckendes ein sicherer
Halt desselben allen aufgrund verzahnungsloser Klemmarme
nicht mehr vollständig sichergestellt wäre. Die erforder
lichen Verzahnungen verteuern jedoch die Herstellung des
Anschlußverbindungsstückes und zerstören darüber hinaus bei
oftmaligem Austausch des Einsteckendes dessen Material.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Anschlußver
bindungsstück gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen,
das bei kompakteren Außenabmessungen und einfacherer und
kostengünstigerer Herstellung die Einsteckenden unabhängig
von eventuellen toleranzbedingten Außendurchmesser-Abwei
chungen sicher festklemmen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klemmfläche der
Klemmpartie im Bereich des Außenumfanges des Anschlußkör
pers angeordnet ist und in Einsteckrichtung des Einsteck
endes schräg von radial innen nach radial außen verläuft,
wobei sie entgegen der Einsteckrichtung und hierbei radial
nach außen weist, daß der Klemmfläche entgegen der Einsteck
richtung gesehen eine am Klemmring angeordnete, dessen Ring
öffnung umgebende und identischen bzw. im wesentlichen iden
tischen Verlauf aufweisende Betätigungsfläche gegenüberliegt,
und daß der Klemmring ein auf einem koaxial zur Einsteck
öffnung angeordneten Außengewindeabschnitt des Anschlußkör
pers in Längsrichtung der Einstecköffnung hin und her schraub
bar angeordnetes Schraubteil ist, wobei bei mit der Einsteck
richtung zusammenfallender Schraubrichtung die Betätigungs
fläche auf die Klemmfläche einwirken kann und dadurch die
Klemmpartie zum Festhalten des Einsteckendes gegen dessen
Außenumfang bzw. eine Partie dessen Außenumfanges spannbar
ist.
Auf diese Weise läßt sich die Klemmpartie mit einer nur
relativ geringfügigen axialen Bewegung des Klemmringes
zwischen einer das Einstecken des Einsteckendes ermöglichen
den Lösestellung und einer das eingesteckte Schlauch- bzw.
Leitungsende sicher klemmenden Klemmstellung bewegen. Denn
die Betätigungsfläche des Klemmringes läßt sich durch nur
geringfügige Umdrehung des Ringes in genügender Weise ent
fernen bzw. gegen diese vorspannen. Damit ist eine wesentlich
kürzere Baulänge möglich. Des weiteren läßt sich der Klemm
ring mit geringem Aufwand und einem einfachen Schraubvor
gang schnell am Anschlußkörper montieren. Von besonderem
Vorteil ist aber die Tatsache, daß sich der Klemmring infolge
seiner Ausbildung als Schraubteil stufenlos in Einsteck
richtung vorschrauben läßt, so daß die von der Klemmpartie
auf das Einsteckende auszuübende Klemmkraft praktisch unab
hängig vom Außendurchmesser des Einsteckendes auf das je
weils erforderliche Maß einstellen läßt. Infolge Fertigungs
toleranzen gelegentlich geringere Außendurchmesser der Ein
steckteile lassen sich somit durch ein Weiter-Aufschrauben
des Klemmringes auf den Anschlußkörper problemlos kompen
sieren. Damit kann auf an der Klemmpartie angebrachte Innen
verzahnungen verzichtet werden, was zu einer erheblichen
Erhöhung der Lebensdauer des Einsteckendes beiträgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht nochmals eine
Verkürzung der Baulänge des Anschlußverbindungsstückes,
indem die Klemmpartie gleichzeitig sowohl eine Klemmfunk
tion als auch eine Haltefunktion hinsichtlich des Klemm
ringes ausüben kann.
Mit den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 6 und 8 ist
auch für spezielle Anwendungsfälle, in denen der angeschlos
sene Schlauch beispielsweise dauernden Bewegungen unterliegt,
für einen sicheren Halt gesorgt, da das Einsteckende im
wesentlichen über seine gesamte Länge festgeklemmt ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 7 erlaubt eine besonders
kostengünstige Fertigung ohne daß dabei die auf das Ein
steckende ausübbare Klemmkraftseiten der Klemmpartie nach
läßt. Vielmehr ist hier durch die geringe Spaltanzahl die
tatsächlich auf das Einsteckende wirkende Klemmfläche be
trächtlich erhöht, was sogar zu einer Erhöhung der Klemm
sicherheit beiträgt.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 12 ist ein versehentliches
Abknicken des eingesteckten Schlauches bzw. der Leitung
im unmittelbaren Mündungsbereich der Einstecköffnung aus
geschlossen, dadurch ist eventuellen Undichtigkeiten
vorgebeugt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 13 gewährleistet eine
wirbel- und verlustfreie Durchströmung des Anschlußverbin
dungsstückes.
Die Weiterbildung nach Anspruch 18 hat den Vorteil geringst
möglicher Teileanzahl und einfacher Herstellung, beispiels
weise in einem Spritzgußverfahren aus Kunststoffmaterial.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Anschluß
verbindungsstückes, wobei die Verbindung zwischen
einem Druckmittelschlauch und einem pneumatischen
Bauteil abgebildet ist und wobei beidseits der
strichpunktierten Mittellinie verschiedene Klemm
ringstellungen der Einfachheit halber in ein und
derselben Figur abgebildet sind,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig.
1 gemäß der dortigen Schnittlinie II-II und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Klemmpartie einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschluß
verbindungsstückes.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Ausführungsbei
spiel dient das Anschlußverbindungsstück 1 zur Verbindung
einer Druckmittelleitung 2 mit einem pneumatischen Bauteil
3. Die Druckmittelleitung 2 besteht hier aus Kunststoff
material, obwohl dies nicht notwendigerweise erforderlich
ist, sie kann durchaus auch aus Metall bestehen. Anstelle
der Druckmittelleitung kann auch ein Druckmittelschlauch
an das Anschlußverbindungsstück angeschlossen werden, der
beispielsweise aus Material mit gummielastischen Eigen
schaften bestehen kann, der Einfachheit wird jedoch nach
folgend immer von einer Druckmittelleitung die Rede sein.
Bei dem pneumatischen Bauteil 3 handelt es sich im Beispiels
falle um den Zylinder eines Kolben-Zylinder-Aggregates, es
könnte sich aber auch um einen Druckbehälter oder dergleichen
handeln.
Das Anschlußverbindungsstück 1 besitzt einen Grundkörper 4,
an den ein Anschlußkörper 5 angeordnet ist; beide Körper
4, 5 sind vorteilhafterweise einstückig miteinander ausge
bildet und insbesondere im Rahmen eines Kunststoff-Spritz
verfahrens hergestellt.
Der Grundkörper 4 enthält beim Ausführungsbeispiel an seinem,
dem Anschlußkörper 5 abgewandten Endbereich eine zylindri
sche Gewindepartie 6 mit einem Außengewinde, an das sich
anschlußkörperseitig koaxial eine Montagepartie 7 anschließt.
Sie ist als Außensechskant ausgebildet, der den Einsatz von
Schraubenschlüsseln erlaubt, um die Gewindepartie 6 wie ab
gebildet in eine entsprechende Gewindebohrung 8 der Wand
9 des pneumatischen Bauteiles 3 einzuschrauben. Die Montage
partie 7, die die Gewindepartie 6 bundartig in Radialrichtung
überragt, dient hierbei gleichzeitig als Anschlag zur Be
grenzung des Einschraubweges; zwischen die Partie 7 und die
Wand 9 kann im Bedarfsfalle ein Dichtring 10 zur Abdichtung
der Schraubverbindung zwischengefügt werden.
Der Anschlußkörper 5 folgt in Längsrichtung unmittelbar auf
die Montagepartie 7 und ist zu dieser wie auch zur Gewinde
partie 6 koaxial angeordnet, wobei die gemeinsame Längs
achse mit dem Bezugszeichen 14 versehen ist.
Der Grundkörper 4 und der Anschlußkörper 5 sind in Längs
richtung von einem koaxial angeordneten Durchgangskanal 15
durchzogen, der einerseits am freien axialen Ende des Grund
körpers 4 (bei 16) und andererseits am zur entgegengesetzten
Seite weisenden Endbereich des Anschlußkörpers 5 (bei 17)
ausmündet.
Der dem Anschlußkörper 6 zugeordnete Endbereich des Durch
gangskanals 15 ist als Einstecköffnung 18 ausgebildet, die
das von der Mündung 17 aus gemäß Pfeil 19 eingesteckte
Einsteckende 20 der Druckmittelleitung 2 aufnehmen kann.
Fig. 1 zeigt das Anschlußverbindungsstück 1 im eingesteckten
Zustand des Einsteckendes 20, und auf diese Weise ist eine
Verbindung zwischen dem Leitungskanal 21 und dem von der
Wand 9 begrenzten Raum 22, im Ausführungsbeispiel ein
Zylinderraum hergestellt.
Der Anschlußkörper 5 besitzt eine im wesentlichen zylindri
sche Außenkontur und die Einstecköffnung 18 erstreckt sich
im wesentlichen von der Mündung 17 bis unmittelbar an den
Übergangsbereich 22 zum Grundkörper 4. Sie zeichnet sich
besonders dadurch aus, daß der Durchgangskanal 15 in ihrem
Bereich eine im wesentlichen dem Außendurchmesser der Druck
mittelleitung 2 entsprechenden Durchmesser aufweist, während
der sich an die Einstecköffnung zur Mündung 18 hin anschließende
Kanalabschnitt einen geringeren Durchmesser aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel entspricht der Durchmesserunter
schied im wesentlichen der doppelten Leitungswandstärke,
so daß sich insgesamt ein stufenfreier Übergang vom Leitungs
kanal 21 zu dem Durchgangskanalabschnitt geringeren Durch
messers ergibt. Auf diese Weise ist Strömungsstauungen und
Wirbelbildungen vorgebeugt, und damit eine verlustarme
Durchströmung möglich.
Die dadurch im Übergangsbereich der beiden Kanalabschnitte
vorhandene Ringstufe 23 bildet gleichzeitig einen Anschlag
zur Begrenzung der Einstecktiefe des Einsteckendes 20,
wobei zwischen ihm und dem freien Ende 24 des Einsteckendes
20 ein Dichtungsring 25 angeordnet sein kann, der den
Strömungskanal 15, 21 im Übergangsbereich zwischen Anschluß
verbindungsstück und Druckmittelleitung 2 nach außen hin
abdichtet. Zweckmäßigerweise wird das Einsteckende 20 so
weit in die Einstecköffnung 18 eingeführt, bis sein freies
Ende 24 gemäß Fig. 1 am Dichtungsring 25 und dieser am
Ringbund 23 anliegt.
Zur Fixierung des sich in der Einstecköffnung 18 befinden
den Einsteckendes 20 enthält der Anschlußkörper 5 eine
Klemmpartie 30, die sich beim Ausführungsbeispiel ausgehend
von der Mündung 17 bis zum gegenüberliegenden Ende der
Einstecköffnung 18 am Ringbund 23 erstreckt. Die Klemm
partie 30 ist hier praktisch identisch mit dem Anschluß
körper 5. Die Klemmpartie 30 ist geschlitzt und enthält
zwei einander in Radialrichtung bezüglich der Längsachse
14 gegenüberliegende Schlitze 31, 31′ (vgl. Fig. 2). Sie
erstrecken sich einerseits über die gesamte Länge der
Klemmpartie 30 und verlaufen andererseits in Radial
richtung, wobei sie jeweils einerseits in der Einstecköffnung
18 und andererseits am Außenumfang 23 der Klemmpartie 30
ausmünden. Im Querschnitt gemäß Fig. 2 gesehen unterteilen
sie damit den Anschlußkörper 5 in zwei Ringsegmente 33, 33′.
Selbstverständlich kann die in Längsrichtung 14 gemessene
Länge der Klemmpartie 30 und der Schlitze 31, 31′ auch
geringer sein als diejenige der Einstecköffnung 18, jeden
falls beginnen Klemmpartie und Schlitze am freien, mündungs
seitigen Ende der Einstecköffnung.
Die Klemmpartie 30 enthält darüber hinaus eine Klemmfläche
34, die koaxial zur Einstecköffnung 18 angeordnet ist und
diese im wesentlichen vollständig in Art eines Ringes
umgibt. Unterbrechungen der Klemmfläche 34 ergeben sich
lediglich im Bereich der beiden Schlitze 31, 31′. Die
Klemmfläche 34 ist im Bereich des Außenumfanges 32 der
Klemmpartie 30 angeordnet, und hierbei vorzugsweise im
Bereich der Kanalmündung 17 am freien Ende des Anschluß
körpers 5. Ausgehend von der Mündung 17 verläuft sie daher
in Einsteckrichtung 19 und hierbei schräg von radial innen
nach radial außen in bezug auf die Längsachse 14, so daß
sie unbeachtlich der Schlitze 31, 31′ in Gestalt der Mantel
fläche eines Kegelstumpfes ausgebildet ist, dessen Grund
seite größeren Durchmessers in Einsteckrichtung 19 und
dessen Grundseite geringeren Durchmessers entgegen der
Einsteckrichtung 19 weist. Die Klemmfläche 34 zeigt also
entgegen der Einsteckrichtung 19 und hierbei radial nach
außen.
Gemäß Fig. 1 sitzt die Klemmfläche 34 in Art einer Anfasung
am Ende der Klemmpartie 30 und der Bereich größten Abstandes
der Klemmfläche 34 von der Längsachse 14 befindet sich am
Außenumfang 32 des verbleibenden Abschnittes der Klemmpartie
30. Hier schließt sich an die Klemmfläche 34 unmittelbar
ein Außengewindeabschnitt 35 an, der bis zur Montagepartie
7 reicht und im wesentlichen vollständig im Bereich der Klemm
partie 30 angeordnet ist. Demgemäß ist nicht nur die Klemm
fläche 34 durch die Schlitze 31, 31′ in zwei einander in
Radialrichtung gegenüberliegende Klemmflächenabschnitte un
terteilt, vielmehr weist auch der Außengewindeabschnitt 35
entsprechende Unterbrechungsstellen auf.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Außendurchmesser der
beiden Gewindepartien bzw. Abschnitte 6, 35 identisch.
Der Klemmfläche 34, d.h. den beiden durch die Schlitze von
einander getrennten Klemmflächenhälften liegt entgegen der
Einsteckrichtung 19 gesehen eine Betägigungsfläche 36 gegen
über, die an einem Klemmring 37 angeordnet ist. Dieser
im wesentlichen zylindrische und am Außenumfang gegebenen
falls mit einem Sechskant versehene Klemmring 37 weist eine
ihn in Axialrichtung durchziehende Öffnung 39 auf, die an
ihrem dem Anschlußkörper 5 zugewandten Endbereich mit einem
zu dessen Außengewindeabschnitt 35 komplementären Innenge
windeabschnitt 38 versehen ist. Auf diese Weise läßt sich
der Klemmring 37 in Art einer Überwurfmutter in Einsteck
richtung 19 auf den Gewindeabschnitt des Anschlußkörpers 5
aufschrauben und durch entsprechende Betätigung in Längs
richtung 14 hin und her bewegen.
An den Gewindeabschnitt 38 schließt sich im aufgeschraubten
Zustand des Klemmringes 37 gesehen - die gesamten hier an
gestellten Betrachtungen beziehen sich auf einen derartigen
Zustand - an die ringförmige Betätigungsfläche 36 an, deren
Verlauf insbesondere hinsichtlich der Neigung bezüglich
der Längsachse 14 demjenigen der Klemmfläche 34 entspricht.
Sie liegt der Klemmfläche 34 unabhängig von der jeweiligen
Schraubstellung des Klemmringes 37 in Längsrichtung 14 ge
sehen gegenüber; ein Verschrauben des Klemmringes 37 be
wirkt lediglich eine Parallelverschiebung der Betätigungs
fläche gegenüber der Klemmfläche.
Das Anschließen der Druckmittelleitung 2 kann demnach
folgendermaßen erfolgen:
Soll das Einsteckende 20 in die Einstecköffnung 18 einge
führt werden, so wird der Klemmring 37 entgegen der Ein
steckrichtung 19 verschraubt, bis seine Betätigungsfläche
36 keine Druckkraft mehr auf die Klemmfläche 34 ausübt.
Dies kann bereits dann der Fall sein, wenn sich die beiden
Flächen noch berühren, erforderlichenfalls ist der Klemm
ring 37 jedoch so weit abzuschrauben, bis die beiden
Flächen im Abstand zueinander angeordnet sind. Ein derartiger
Zustand ist im oberhalb der Längsachse 14 gelegenen Figuren
abschnitt der Fig. 1 zur Verdeutlichung in übertriebener
Weise angedeutet. In dieser Stellung des Klemmrings 37
kann die Druckmittelleitung 2 durch die Klemmringöffnung 39
hindurch in die Einstecköffnung 18 bis zur bereits oben
erwähnten Tiefe eingesteckt werden. Daraufhin wird der
Klemmring 37 auf den Anschlußkörper 5 aufgeschraubt, weil
sich seine Betätigungsfläche 38 in Einsteckrichtung 19
auf die Klemmfläche 34 zubewegt und schließlich an dieser
anliegt. Durch ein nachfolgend weiteres Aufschrauben des
Klemmringes 37 übt die Betätigungsfläche 36 eine Druck
kraft auf die Klemmfläche 34 aus, was zur Folge hat, daß
die beiden Ringsegmente 33, 33′ der Klemmpartie 30 unter
Verringerung ihres Abstandes im Schlitzbereich radial nach
innen und aufeinander zu gepreßt werden. Hierbei gleiten
die beiden Flächen 36, 34 geringfügig aufeinander ab. Der
Schraubvorgang wird dann beendet, wenn die vom Klemmring
37 über die korrespondierende Fläche 34, 36 und die Ring
segmente 33, 33′ auf den Außenumfang des Einsteckendes 20
ausgeübte Klemmkraft so groß ist, daß das Einsteckende
20 sicher in der Einstecköffnung 18 festgespannt ist. Dieser
Zustand ist in Fig. 1 unterhalb der Längsachse 4 abgebildet.
Zur Entfernung des Einsteckendes 20 hat der umgekehrte
Betätigungsablauf des Klemmringes 37 zu erfolgen und mit
zunehmender Bewegung der Betätigungsfläche 36 entgegen der
Einsteckrichtung 19 nimmt die von dieser auf die Klemm
fläche 34 ausgeübte Druckkraft ab, die es den Ringsegmenten
33, 33′ der Klemmpartie 30 ermöglicht in ihre wieder ausein
andergespreizte Ausgangsstellung zurückzukehren. Nun läßt
sich das Einsteckende 20 wieder problemlos entnehmen.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Anschlußver
bindungsstückes liegt darin, daß das Einsteckende 20 allein
aufgrund einer kraftschlüssigen Verbindung sicher festge
legt werden kann. Eventuell auftretende Außendurchmesser
abweichungen im Bereich des Einsteckendes können durch eine
entsprechende Anpassung des Aufschraubweges des Klemmringes
37 leicht ausgeglichen werden. Hinzu kommt, daß bei der
kraftschlüssigen Verbindung die Druckmittelleitung nicht
beschädigt wird.
Allerdings können im Bedarfsfalle die Ringsegmente 33, 33′
insbesondere im Bereich der Mündung 17 innen mit einem
oder mehreren umlaufenden Zähnen 40 versehen werden, um
auf diese Weise zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung
mit der Leitung 2 herzustellen.
Wie Fig. 1 zeigt, schließt sich an die Betätigungsfläche 36
entgegen der Einsteckrichtung 19 gesehen ein zylindrischer
Öffnungsabschnitt 44 an, der an der dem Anschlußverbindungs
stück entgegengesetzten axialen Seite des Klemmringes 37
ausmündet. Die Länge dieses Abschnittes ist relativ gering
und er kenn zugunsten einer noch geringeren Baulänge des
Anschlußverbindungsstückes auch wegfallen. Darüber hinaus ist
es aber auch möglich, diesen Öffnungsabschnitt 44 relativ
lang zu halten, so daß er einen Stabilisierungsabschnitt
bildet (nicht dargestellt), der die Druckmittelleitung 2
im auf das Einsteckende 20 folgenden Bereich zusätzlich
fixiert.
Es sei noch darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße
Anschlußverbindungsstück durchaus auch zur Verbindung zweier
Druckmittelleitungen untereinander verwendet werden kann,
in welchem Falle die Gewindepartie 6 durch eine weitere
Anschlußkörper/Klemmring-Paarung gemäß der beschriebenen Art
und Weise ersetzt wird (nicht dargestellt). Die Montage
partie 7 wird hier vorzugsweise beibehalten, um das An
schlußverbindungsstück während des Aufschraubens der Klemm
ringe mittels eines Werkzeuges festhalten zu können.
Bei weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispielen des
Anschlußverbindungsstückes ist dieses mit mehr als zwei
Anschlußmöglichkeiten versehen, wobei den Erfordernissen
entsprechend mehrere Anschlußkörper und/oder mehrere Grund
körper vorhanden sind.
Claims (18)
1. Anschlußverbindungsstück, insbesondere zur Verbin
dung von Strömungsmittelleitungen bzw. -schläuchen unter
einander oder mit pneumatischen Bauteilen bzw. Einrich
tungen, das einen Grundkörper und mindestens einen daran
angeordneten Anschlußkörper aufweist, die von einem ge
meinsamen Durchgangskanal durchzogen sind, dessen dem
Anschlußkörper zugeordneter Endbereich als Einstecköffnung
für das Einsteckende einer Strömungsmittelleitung bzw.
eines -schlauches ausgebildet ist, wobei der Anschlußkörper
im Bereich der Einstecköffnung als geschlitzte Klemmpartie
mit einer die Einstecköffnung im wesentlichen umgebenden
Klemmfläche ausgebildet ist, die zum Festhalten des einge
steckten Einsteckendes mit einem bewegbaren Klemmring
zusammenarbeiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmfläche (34) der Klemmpartie (30) im Bereich des Außen
umfanges (32) des Anschlußkörpers (5) angeordnet ist und
in Einsteckrichtung (19) des Einsteckendes (20) schräg von
radial innen nach radial außen verläuft, wobei sie entgegen
der Einsteckrichtung (19) und hierbei radial nach außen
weist, daß der Klemmfläche (34) entgegen der Einsteckrichtung
(19) gesehen eine am Klemmring (37) angeordnete, dessen
Ringöffnung (39) umgebende und identischen bzw. im wesent
lichen identischen Verlauf aufweisende Betätigungsfläche
(36) gegenüberliegt, und daß der Klemmring (37) ein auf
einem koaxial zur Einstecköffnung (18) angeordneten Außen
gewindeabschnitt (35) des Anschlußkörpers (5) in Längs
richtung (14) der Einstecköffnung (18) hin und her schraub
bar angeordnetes Schraubteil ist, wobei bei mit der Ein
steckrichtung (19) zusammenfallender Schraubrichtung die
Betätigungsfläche (36) auf die Klemmfläche (34) einwirken
kann und dadurch die Klemmpartie (30) zum Festhalten des
Einsteckendes (20) gegen dessen Außenumfang bzw. eine
Partie dessen Außenumfanges spannbar ist.
2. Anschlußverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmfläche (34) die Einstecköffnung
(18) im Bereich deren dem Grundkörper (4) entgegengesetzter
Mündung (17) umgibt.
3. Anschlußverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außengewindeabschnitt (35)
in Einsteckrichtung (19) gesehen nach der Klemmfläche (34)
angeordnet ist.
4. Anschlußverbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Außengewindeabschnitt (35)
unmittelbar an die Klemmfläche (34) anschließt.
5. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außengewindeab
schnitt (35) zumindest teilweise im Bereich der Klemmpartie
(30) angeordnet ist.
6. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmpartie (30)
sich zumindest über die Länge der Einstecköffnung (18)
erstreckt.
7. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, deß die Klemmpartie (30)
an zwei einander in Radialrichtung gegenüberliegenden Be
reichen jeweils mit einem sich von der Mündungsseite (17)
der Einstecköffnung (18) her in Längsrichtung (14) der
Einstecköffnung (18) erstreckenden und hierbei in Radial
richtung von der Einstecköffnung (18) zur Außenoberfläche
(32) durchlaufenden Schlitz (31, 31′) versehen ist, derart,
daß die Klemmfläche (34) und die Klemmpartie (30) jeweils
in zwei einander in Radialrichtung gegenüberliegende Klemm
flächenabschnitte bzw. Klemmpartieabschnitte (33, 33′)
unterteilt ist.
8. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmpartie (30)
über ihre gesamte Länge geschlitzt ist.
9. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (37)
überwurfmutterartig ausgebildet ist, wobei er einen zum
Außengewindeabschnitt (35) des Anschlußkörpers (5) kom
plementären Innengewindeabschnitt (38) aufweist, an den
sich entgegen die Einschraubrichtung gesehen die Betätigungs
fläche (38) anschließt.
10. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche
(36) eine in sich geschlossene Ringfläche mit insbesondere
an die Gestalt der Klemmfläche (34) angepaßtem kegelstumpf
mantelförmigem Verlauf ist.
11. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche
(36) im Längsschnitt des Klemmringes (37) und des Anschluß
körpers (5) gesehen parallel zur Klemmfläche (34) ange
ordnet ist.
12. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Betäti
gungsfläche (38) auf der dem Anschlußkörper (5) entgegen
gesetzten Seite ein die Leitung (2) bzw. den Schlauch
vorzugsweise anliegend umschließender hohlzylindrischer
Stabilisierungsabschnitt anschließt.
13. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der das Anschluß
verbindungsstück durchziehende Durchgangskanal (15) im
Bereich der Einstecköffnung (18) erweitert ist, zweck
mäßigerweise derart, daß die Differenz der Durchmesser
der Einstecköffnung (18) und des auf diese folgenden
Durchgangskanalabschnittes im wesentlichen der doppelten
Wandstärke des Einsteckendes entspricht.
14. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Grund
körper (4) zugewandten Seite der Einstecköffnung (18) ein
radial nach innen vorstehender, einen Anschlag für das
Einsteckende (20) bildender Ringbund (23) bzw. Ringabsatz
vorhanden ist.
15. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4)
eine koaxial zum Durchgangskanal (15) angeordnete Gewinde
partie (6) zum Anschluß an ein pneumatisches Bauteil (3)
oder dergleichen aufweist.
16. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (4)
ein oder mehrere weitere Anschlußkörper (5) vorhanden sind,
denen ebenfalls jeweils ein Klemmring (37) zugeordnet ist.
17. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4)
und der Anschlußkörper (5) koaxial zu dem sie linear durch
ziehenden Durchgangskanal (15) angeordnet sind.
18. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4)
und der Anschlußkörper (5) einstückig miteinander ausgebildet
sind.
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