DE3810351C2 - Anschlußverbindungsstück - Google Patents

Anschlußverbindungsstück

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Description

Die Erfindung betrifft ein Anschlußverbindungsstück zur Verbin­ dung von Druckmittel-Leitungen bzw. -Schläuchen untereinander und/oder mit einem pneumatischen Bauteil wie Zylinder, Ventil, Druckbehälter oder dergleichen, mit einem Grundkörper, der von mindestens einem Verbindungskanal durchsetzt ist, der mit einer Aufnahmeöffnung für das Einsteckende einer anzuschließenden Druckmittel-Leitung bzw. eines -Schlauches kommuniziert, mit ei­ nem in der Aufnahmeöffnung angeordneten Dichtring, der das ein­ gesteckte Einsteckende über einen Abschnitt seiner Länge mit ei­ ner ringförmigen Dichtpartie koaxial umschließt, mit einem axial verlagerbar an dem Grundkörper angeordneten Druckglied, und mit einer koaxial zwischen dem Dichtring und einer Druckpartie des Druckgliedes angeordneten ringförmigen Spannzange, die zur Kraftübertragung zwischen der Druckpartie und dem Dichtring dient und bei Beaufschlagung durch die Druckpartie derart auf den Dichtring einwirkt, daß eine an diesem vorgesehene Dichtpar­ tie radial nach innen dichtend gegen die Außenoberfläche des Einsteckendes gedrückt wird.
Ein derartiges Anschlußverbindungsstück geht aus der DE 27 05 554 A1 hervor. Dieses verfügt über einen Grundkörper, an dem ein nach Art einer Überwurfmutter gestaltetes Druckglied axial ver­ schraubbar angeordnet ist. Zwischen einer als Schrägfläche ge­ stalteten Druckpartie des Druckgliedes und einer dieser axial gegenüberliegenden Fläche des Grundkörpers befinden sich ein Dichtring und eine Spannzange. Um eine Druckmittel-Leitung bzw. einen Druckmittel-Schlauch, nachfolgend vereinfacht nur noch als Druckmittel-Leitung bezeichnet, anzuschließen, wird letztere mit einem Einsteckende in das Anschlußverbindungsstück eingesteckt, so daß es von dem Dichtring und der Spannzange koaxial umschlos­ sen wird. Zur Herstellung einer druckdichten festen Verbindung wird anschließend das Druckglied derart verlagert, daß es mit seiner Druckpartie auf die Spannzange einwirkt, die sich dadurch radial verformt und das Einsteckende festklemmt. Gleichzeitig wird durch die Druckpartie über die Spannzange eine Kraft auf den Dichtring ausgeübt, so daß dieser ebenfalls eine radial nach innen gerichtete Verformung erfährt und dichtend gegen den Auße­ numfang des Einsteckendes angepreßt wird.
Als nachteilig bei dem bekannten Anschlußverbindungsstück ist anzusehen, daß der Dichtring beim Anziehen des Druckgliedes unter Umständen nicht die gewünschte Lage einnimmt und dadurch Probleme bei der Abdichtung entstehen können. Desweiteren be­ steht die Gefahr, daß der Dichtring bei entferntem Druckglied leicht verloren gehen kann.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein An­ schlußverbindungsstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine sichere Fixierung des Dichtringes bezüglich dem Grundkörper gegeben ist, und zwar insbesondere auch bei entfern­ tem Druckglied.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 vorgesehen, daß der Dichtring eine umlaufende, im wesentlichen in Radialrichtung vorstehende ringförmige Haltepar­ tie aufweist, mit der er in einer im Innern der Aufnahmeöffnung des Grundkörpers vorgesehenen nutartigen Aufnahmevertiefung un­ verlierbar gehaltert ist.
Bei einer alternativen Möglichkeit zur Lösung der Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 2 vorgesehen, daß der Dichtring über die Spannzange unverlierbar in der Aufnahme­ öffnung des Grundkörpers fixiert ist, wobei die Spannzange über einen an einer auf dem Dichtring sitzenden Befestigungspartie vorgesehenen Rastkragen in einer Nut des Grundkörpers gehalten ist und der Dichtring mit einer ringförmigen Haltepartie zwi­ schen der Befestigungspartie der Spannzange und einer dieser axial gegenüberliegenden Fläche des Grundkörpers axial unver­ schieblich einsitzt.
In beiden Fällen ergibt sich eine sichere unverlierbare Fixie­ rung des Dichtringes am Grundkörper. Der Dichtring verfügt über eine kragenartig nach außen ragende ringförmige Haltepartie, die im einen Falle in eine im Innern des Grundkörpers vorgesehene nutartige Aufnahmevertiefung eingreift. Im anderen Falle hinter­ greift der Dichtring mit der ringförmigen Haltepartie eine Befe­ stigungspartie der Spannzange, die ihrerseits unverlierbar in einer Nut des Grundkörpers gehaltert ist. Diese zweitgenannte Variante hat den Vorteil, daß auch die Spannzange unverlierbar gehalten ist, wobei die Spannzange gleichzeitig als Halteelement zur unverlierbaren Fixierung des Dichtringes fungiert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung, die verschiedene Ausführungsbeispiele be­ inhaltet, näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Anschlußverbindungsstückes, wobei sich der Dicht­ ring im oberhalb der Längsachse abgebildeten Figurenteil in der Freigabestellung und im unterhalb der Längsachse abgebildeten Figurenteil in der Dichtstellung befindet, jeweils im Längsschnitt gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Anschlußverbindungs­ stück aus Fig. 1 gemäß Schnittlinie IV-IV, wobei der Einfachheit halber lediglich der Dichtring und die Spannzange abgebildet sind, und
Fig. 3 eine weitere Bauform des Anschlußverbindungs­ stückes in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellungsweise.
Allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen gemeinsam ist ein Grundkörper 1 des Anschlußverbindungs­ stückes, der von einem linear verlaufenden Verbindungs­ kanal 2 durchsetzt ist. Jener mündet an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers 1 aus, wobei jede Mündung einer anzuschließenden Druckmittel-Leitung 3 bzw. einem Druckmittel-Schlauch oder einem pneumatischen Bauteil, z. B. einem Arbeitszylinder, zugeordnet ist. Die Ausführungsbeispiele sind in einer Art und Weise ausgebildet, die es gestattet, eine Druckmittel-Leitung 3 mit einem pneumatischen Bauteil zu verbinden, wobei letzteres lediglich in Fig. 1 schema­ tisch angedeutet ist; man erkennt eine teilweise darge­ stellte Halterungswand 4 dieses Bauteils. Eine Ausgestaltung als Kupplungsteil zur Verbindung zweier Druckmittel-Leitungen 3 wäre ebenfalls möglich.
Es versteht sich, daß der Verlauf des Verbindungskanals 2 nicht festgeschrieben ist und daß er auch Abzweigungen aufweisen kann, in welchem Falle mehr als zwei Mündungen vorliegen. Die Erfindung betrifft hauptsächlich die Art und Weise der Befestigung und Abdichtung von nach­ folgend der Einfachheit halber nur noch als Druckmittel-Leitungen 3 bezeichneten Leitungen bzw. Schläuchen gegen­ über dem jeweiligen Anschlußverbindungsstück.
Zur Befestigung an der Halterungswand 4 eines pneumati­ schen Bauteiles sind die gezeigten Anschlußverbindungsstücke mit einem Gewindestutzen 5 versehen, der in eine entsprechende Gewindebohrung der Halterungs­ wand einschraubbar ist, so daß der lediglich in Fig. 1 angedeutete Innenraum 6 des pneumatischen Bauteiles mit dem Verbindungskanal 2 kommuniziert. An den Gewinde­ stutzen 5 kann sich in Axialrichtung eine außen profilier­ te, flanschartige Befestigungspartie 7 anschließen, die den Angriff eines Werkzeuges, z. B. eines Schrauben­ schlüssels, erlaubt, um den Grundkörper 1 zu drehen. Mit dem Bezugszeichen 8 ist in Fig. 1 eine zwischen dem Anschlußverbindungsstück und der Wand 4 wirkende Dichtung gezeigt.
Auf die Befestigungspartie 7 folgt sodann eine Halterungs-Partie 9, im Bereich derer die Verbindung mit der jewei­ ligen Druckmittel-Leitung 3 erfolgt; in Ermangelung eines Gewindestutzens würde sich die Befestigungs­ partie zwischen zwei Halterungspartien befinden.
Für den Anschluß einer Druckmittel-Leitung 3 kommuniziert der Verbindungskanal 2 mit einer am jeweiligen Mündungs­ bereich angeordneten Aufnahmeöffnung 10, in die das Einsteckende 14 der jeweils anzuschließenden Leitung 3 lösbar einsteckbar ist. Diese Öffnung 10 ist bei den Ausführungsbeispielen von einer Erweiterung des Verbin­ dungskanals 2 gebildet, wobei der Übergangsbereich zu der Erweiterung von einem Ringbund 15 gebildet ist, an dem das Einsteckende 14 mit seiner Stirnseite im eingesteckten Zustand anliegen kann. Die Durchmesser­ verhältnisse sind vorzugsweise so gewählt, daß der sich an die Aufnahmeöffnung 10 anschließende Abschnitt 16 des Verbindungskanals 2 im Durchmesser dem Leitungs-Innendurchmesser entspricht, so daß die Innenoberfläche der Leitung 3 mit der Oberfläche des Kanalabschnittes 16 fluchtet und eine kontinuierliche, ungestörte Durch­ strömung erfolgen kann.
Der jeweiligen Aufnahmeöffnung 10 ist ein Dichtring 17 mit koaxial zur Aufnahmeöffnung 10 bzw. zum einge­ steckten Einsteckende 14 angeordneter Dichtpartie 18 zugeordnet. Ferner ist am Grundkörper 1 im Bereich der Halterungspartie 9 ein Druckglied 19 angeordnet, das eine Druckpartie 20 aufweist, die zwischen einer in den Fig. 1 und 3 im oberen Figurenabschnitt darge­ stellten Ausgangsstellung und einer im jeweils unteren Figurenabschnitt abgebildeten Arbeitsstellung verlager­ bar ist.
Die vorzugsweise an das Druckglied 19 angeformte Druck­ partie 20 arbeitet mit dem jeweiligen Dichtring 17 zu­ sammen. In der Ausgangsstellung wird kein oder nur geringer Druck auf den Dichtring 17 ausgeübt, so daß es problemlos möglich ist, das Einsteckende 14 in Längsrichtung 21 durch die Dichtringöffnung 22 hindurch in die Aufnahme­ öffnung 10 einzuführen bzw. aus dieser herauszuziehen. In der Arbeitsstellung übt die Druckpartie 20 eine Kraft auf den Dichtring aus, so daß dieser eine Dichtstellung einnimmt, in der seine Dichtpartie 20 radial nach innen gedrückt wird und dichtend gegen die Außenoberfläche 23 des Einsteckendes 14 arbeitet. Gleichzeitig wird der Dichtring 17 auch noch gegen den Grundkörper 1 ge­ preßt, so daß es einem Strömungsmedium unmöglich ist, aus dem Verbindungskanal 2 im Bereich der Halterungspartie 9 auszutreten.
Durch die über den Außenumfang das Einsteckendes 14 gleichmäßig verteilte, in Radialrichtung nach innen wirkende Dichtkraft der Dichtpartie 18 erhält man opti­ male Dichtheit auch in Fällen, in denen die Druckmittel-Leitung 3 mit pulsierendem Innendruck beaufschlagt ist oder das Anschlußverbindungsstück einem vibrationsreichen Betrieb ausgesetzt ist. Die Dichtpartie kann sich den jeweiligen Gegebenheiten durch eine Formänderung hervor­ ragend anpassen.
Nachfolgend soll im einzelnen auf die verschiedenen Ausführungsbeispiele eingegangen werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen bildet der Dichtring 17 gleichzeitig einen Klemmring. Dieser besteht vollständig aus Material mit gummielastischen Eigen­ schaften und ist in einem ringnutförmigen Aufnahmeraum 25 enthalten. Dieser Aufnahmeraum 25 ist einerseits begrenzt von einer Gegendichtfläche 26, die sich gemäß Fig. 1 und 3 an einem in der Aufnahmeöffnung 10 angeordneten Ringbund 15 befindet.
Die Gegendichtfläche 26 ist ringförmig ausgebildet, verläuft vorzugsweise in einer quer zur Längsachse 21 angeordneten Ebene und umgibt das Einsteckende 14 koaxial. Bei den Aus­ führungsbeispielen befindet sich die Fläche 26 vorzugsweise an dem gleichzeitig als Anschlag für das Einsteckende 14 dienenden Ringbund zwischen Aufnahmeöffnung 10 und Kanalabschnitt 16, zu welchem Zweck der radiale Absatz des Ringbundes 15 vergrößert ist.
Die Gegendichtfläche 26 bildet also die eine axialseitige Begrenzung des Aufnahmeraumes 15, während die gegenüber­ liegende Begrenzungsfläche von der Druckpartie 20 des Druckgliedes 19 repräsentiert wird. Auch sie umgibt das Einsteckende 14 koaxial.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Druckglied 19 in Gestalt einer Überwurfmutter ausgebildet, die eine Öffnung 28 für den Durchtritt des Einsteckendes 14 enthält und letzteres koaxial umgibt. Sie ist an einem Fortsatz 30 des Grundkörpers 1 auf eine Art und Weise verstellbar gelagert, die beim Drehen um die Längsachse 21 gleichzeitig eine Axialverschiebung verursacht. Hierzu ist beim Aus­ führungsbeispiel eine Bajonett-Verschluß-Verbindung gewählt, die es erlaubt, das Druckglied 19 im Rahmen einer geringfügigen Drehung zwischen den beiden maßgeblichen Stellungen zu verlagern.
Der Abstand zwischen der Gegendichtfläche 26 und der Druck­ partie 20 ist in der Ausgangsstellung der Druckpartie größer als in deren Arbeitsstellung, das heißt, die axiale Ausdehnung des Aufnahmeraumes ist durch Verlagerung des Druckgliedes 19 - was durch ein Verdrehen initiiert wird - veränderbar. Dies hat zur Folge, daß der Dichtring 17 beim durch die Betätigung des Druckgliedes 19 ausgelösten Übergang und unter Verringerung des Durchmessers der von ihr umschlossenen Öffnung 22 nach radial innen verlagert wird. Die Folge dieser Materialverformung ist, daß das Einsteckende mit gleichmäßigem Dichtgriff fest umfaßt wird, so daß eine sichere Abdichtung gewährleistet ist und gleichzeitig, infolge der Reibungskräfte, eine axiale Fixierung erfolgt.
Die Materialverformung des Dichtringes 17 ist vorzugsweise reversibel, so daß beim entgegengesetzten Bewegungsablauf eine Rückkehr in die ursprüngliche Gestalt erfolgt.
Es versteht sich, daß der Dichtring zur Minderung des Verschleißes, insbesondere im Bereich der Gegendichtfläche 26 und der Druckpartie 20, auch mit einer oder mehreren steiferen Partien versehen sein kann.
Durch Auswechseln des Dichtringes läßt sich eine Anpassung an unterschied­ lichste Leitungsdurchmesser erzielen. Überdies baut die gesamte Anordnung sehr kurz und ist infolge der geringen Bauteilezahl kostengünstig herstellbar.
Das erfindungsgemäße Anschlußverbindungsstück ist für besonders hohe Be­ anspruchungen ausgelegt, zu welchem Zwecke zusätzlich eine Spannzange 36 vorgesehen ist, die als Kraftübertragungs­ glied zwischen der Druckpartie 20 und dem Dichtring 17 fungiert und zwischen diese beiden Teile zwischengeschaltet ist.
Bei den Ausführungsbeispielen ist der Dichtring 17 im Innern der Aufnahmeöffnung 10 angeord­ net, wobei er gemäß Fig. 3 vollständig versenkt ist, so daß zwischen ihm und dem Mündungsbereich der Öffnung 10 ein gewisser Abstand besteht. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 1 hingegen ragt der Dichtring 17 ein Stück weit aus der Aufnahmeöffnung 10 in Axialrichtung heraus.
In beiden Fällen ist der Dichtring 17 in etwa hutförmig ausgebildet und hat einen im wesentlichen L-förmigen Quer­ schnitt. Dem einen L-Schenkel ist ein hohlzylindrischer Dichtringabschnitt 37 zugeordnet, der das Einsteckende koaxial umgibt und an dessen Innenoberfläche die Dicht­ partie 18 angeordnet ist. Der andere L-Schenkel repräsentiert eine in Art eines Kragens ausgeformte ringscheibenförmige Partie 38, die radial nach außen absteht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bildet die kragen­ förmige Partie 38 einen Einknüpfkragen 39, der in eine nutförmige Aufnahmevertiefung 40 im Innern der Aufnahme­ öffnung 10 eingeknüpft und damit unverlierbar gehaltert ist. Das der Partie 38 entgegengesetzte stirnseitige Ende des Dichtungsabschnittes 37 weist in beiden Ausführungs­ beispielen nach außen zur Mündung der Aufnahmeöffnung 10.
Wie auch Fig. 2 gut zeigt, stellt die Spannzange 36 ein hohlzylindrisches Gebilde dar, das das Einsteckende 14 im eingesteckten Zustand koaxial umschließt. Sie enthält eine ringförmige, in sich geschlossene Basispartie 44, die von der Mündungsseite her an der kragenförmigen Dich­ tungspartie 38 anliegt und an die mehrere in Umfangsrich­ tung verteilt angeordnete Spannflügel 45 angeformt sind, die sich in Axialrichtung entgegen der Einsteckrichtung 46 des Einsteckendes 14 erstrecken. Sie sind durch Längs­ schlitze 47 voneinander getrennt und um den Übergangs­ bereich zur Basispartie 44 in Radialrichtung verschwenkbar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 entspricht die axiale Erstreckung der Spannzange 36 im wesentlichen derjenigen des zylindrischen Dichtungsabschnittes 37, und die Spann­ zange umgibt diesen Abschnitt, der damit zwischen der Spannzange bzw. deren Spannflügeln 45 und der Außenoberfläche 23 des Einsteckendes 14 angeordnet ist. Die Spannzange 36 kann fest und insbesondere unlösbar mit dem Dichtring verbunden sein, beim Ausführungsbeispiel ist sie lösbar auf ihn aufgezogen und wird von einem axialseitigen Ring­ vorsprung 48 des Dichtringes fixiert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sitzt die Spannzange 36 mit dem Basiskörper 44 auf der Dichtringpartie 37, wobei allerdings die Spannzangenlänge größer ist als die axiale Länge dieser Dichtringpartie. Dadurch wird der Dichtring von einer Spannpartie der Spannflügel in Axial­ richtung überragt. Der Basiskörper 44 ist darüber hinaus mit einem bundförmigen Befestigungsabschnitt 49 versehen, der in einer Innenumfangsnut 50 der Aufnahmeöffnung 10 einsitzt, so daß die Spannzange in Axialrichtung unbewegbar fixiert ist. Gleichzeitig ist hierdurch auch der Dichtring 17 in der Aufnahmeöffnung festgelegt, indem er mit seiner kragenförmigen Partie 38 zwischen der grundkörperseitigen Gegendichtfläche 26 und dem Basiskörper 44 eingespannt ist. Der Bund 49 bildet praktisch einen Rastkragen, der in die Umfangsnut 50 lösbar eingerastet ist.
Zu ihrer Betätigung ist die Spannzange 36 an den Enden der einzelnen Spannflügel 45 abgeschrägt, die jeweils, entgegen der Einsteckrichtung 46 gesehen, schräg von radial außen nach radial innen verlaufende Schrägflächen 51 auf­ weisen. Sie befinden sich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 außerhalb der Aufnahmeöffnung 10, während sie gemäß Fig. 3 im Innern der Aufnahmeöffnung 10 angeordnet sind. Auf diese Weise hat die Spannzange im Bereich der Spann­ flügel eine konische Außenkontur. In entsprechender Weise ist das bei beiden Ausführungsbeispielen als Schraubteil ausgebildete Druckglied 19 mit einer entsprechenden Schräg­ fläche 52 versehen, die ebenfalls in etwa die Gestalt der Außenmantelfläche eines Kegelstumpfes aufweist. Das Druckglied 19 der Fig. 3 ist als Einschraubmutter ausge­ bildet, die ein Außengewinde aufweist, das in einem Innen­ gewinde der Aufnahmeöffnung 10 läuft.
Wird nun das jeweilige Druckglied 19 durch Vorschrauben in Längsrichtung 21 bewegt, so gleiten die beiden Schräg­ flächen 51, 52 aneinander ab, und die Spannflügel 45 werden im Übergangsbereich zur Basispartie 44 radial nach innen abgebogen. Diese Radialbewegung macht die Dichtungspartie 37 des Dichtringes 17 mit, so daß die mit ihr verbundene Dichtpartie 18 nach innen verformt bzw. abgebogen wird und gegen die Außenoberfläche 23 des Einsteckendes 14 arbeitet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 arbeiten die Spannflügel 45 neben der Dichtpartie 18 zusätzlich gegen die Druckmittel-Leitung 3 und sorgen damit für eine zusätzliche Klemmung. Die Spannflügel 45 können hierbei zusätzlich mit einer Innenverzahnung versehen sein, wie dies bei 55 angedeutet ist. Unter Zusammen­ wirken der beiden Spannflächen 51, 52 werden hier also die Spannflügel 45 nach innen zum Kontakt mit dem Einsteck­ ende 14 verschwenkt, die ihrerseits durch ihren Schwenk­ vorgang die Dichtungspartie 38 verformen bzw. umbiegen, so daß zusätzlich auch die Dichtpartie 18 gegen die Außen­ oberfläche 23 der Leitung gepreßt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist das Druckglied 19 des weiteren unverlierbar gegenüber dem Grundkörper 1 fixiert. Zu diesem Zweck enthält seine Schrägfläche 52 eine Umfangsnut 53, in die an der korrespondierenden Schrägfläche 51 angeordnete, geringere Breite aufweisende Vorsprünge eingreifen. Durch Kontakt mit den Nutflanken begrenzen die Vorsprünge 54 das axiale Verstellmaß des Druckgliedes 19.
Die gezeigten Ausführungsformen haben den Vorteil einer geringen Baulänge und einer schnellen Betätigungs­ möglichkeit. Zweckmäßigerweise bestehen die einzelnen Teile aus Kunststoffmaterial, auch Metallausführungen sind möglich. Da die Spannzange vorzugsweise lösbar am Grundkörper 1 angeordnet ist, ist sie bei Bedarf schnell austauschbar, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Leitungsdurchmesser erfolgen kann. Ist das als Mutter ausgebildete Druckglied unverlierbar am Grundkörper angeord­ net, wie dies bei allen Ausführungsbeispielen möglich ist, so verringern sich die Lagerhaltungskosten.

Claims (11)

1. Anschlußverbindungsstück zur Verbindung von Druckmittel-Lei­ tungen bzw. -Schläuchen untereinander und/oder mit einem pneuma­ tischen Bauteil wie Zylinder, Ventil, Druckbehälter oder der­ gleichen, mit einem Grundkörper (1), der von mindestens einem Verbindungskanal (2) durchsetzt ist, der mit einer Aufnahmeöff­ nung (10) für das Einsteckende (14) einer anzuschließenden Druckmittel-Leitung bzw. eines -Schlauches kommuniziert, mit ei­ nem in der Aufnahmeöffnung (10) angeordneten Dichtring (17), der das eingesteckte Einsteckende (14) über einen Abschnitt seiner Länge mit einer ringförmigen Dichtpartie (18) koaxial um­ schließt, mit einem axial verlagerbar an dem Grundkörper (1) an­ geordneten Druckglied (19), und mit einer koaxial zwischen dem Dichtring (17) und einer Druckpartie (20) des Druckgliedes (19) angeordneten ringförmigen Spannzange (36), die zur Kraftübertra­ gung zwischen der Druckpartie (20) und dem Dichtring (17) dient und bei Beaufschlagung durch die Druckpartie (20) derart auf den Dichtring (17) einwirkt, daß eine an diesem vorgesehene Dicht­ partie (18) radial nach innen dichtend gegen die Außenoberfläche (23) des Einsteckendes (14) gedrückt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dichtring (17) eine umlaufende, im wesentlichen in Radialrichtung vorstehende ringförmige Haltepartie (38) auf­ weist, mit der er in einer im Innern der Aufnahmeöffnung (10) des Grundkörpers (1) vorgesehenen nutartigen Aufnahmevertiefung (40) unverlierbar gehaltert ist.
2. Anschlußverbindungsstück zur Verbindung von Druckmittel-Lei­ tungen bzw. -Schläuchen untereinander und/oder mit einem pneuma­ tischen Bauteil wie Zylinder, Ventil, Druckbehälter oder der­ gleichen, mit einem Grundkörper (1), der von mindestens einem Verbindungskanal (2) durchsetzt ist, der mit einer Aufnahmeöff­ nung (10) für das Einsteckende (14) einer anzuschließenden Druckmittel-Leitung bzw. eines -Schlauches kommuniziert, mit ei­ nem in der Aufnahmeöffnung (10) angeordneten Dichtring (17), der das eingesteckte Einsteckende (14) über einen Abschnitt seiner Länge mit einer ringförmigen Dichtpartie (18) koaxial um­ schließt, mit einem axial verlagerbar an dem Grundkörper (1) an­ geordneten Druckglied (19), und mit einer koaxial zwischen dem Dichtring (17) und einer Druckpartie (20) des Druckgliedes (19) angeordneten ringförmigen Spannzange (36), die zur Kraftübertra­ gung zwischen der Druckpartie (20) und dem Dichtring (17) dient und bei Beaufschlagung durch die Druckpartie (20) derart auf den Dichtring (17) einwirkt, daß eine an diesem vorgesehene Dicht­ partie (18) radial nach innen dichtend gegen die Außenoberfläche (23) des Einsteckendes (14) gedrückt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dichtring (17) über die Spannzange (36) unverlier­ bar in der Aufnahmeöffnung (10) des Grundkörpers (1) fixiert ist, wobei die Spannzange (36) über einen an einer auf dem Dichtring (17) sitzenden Befestigungspartie (44) vorgesehenen Rastkragen (49) in einer Nut (50) des Grundkörpers (1) gehalten ist und der Dichtring (17) mit einer ringförmigen Haltepartie (38) zwischen der Befestigungspartie (44) der Spannzange (36) und einer dieser axial gegenüberliegenden Fläche (26) des Grundkörpers (1) axial unverschieblich einsitzt.
3. Anschlußverbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dichtring (17) im Querschnitt gesehen im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine, im we­ sentlichen radial nach außen weisende Schenkel (38) die ringför­ mige Haltepartie (38) und der andere, axial nach außen weisende Schenkel (37) einen die Dichtpartie (18) aufweisenden hohlzylin­ drischen Dichtringabschnitt (37) bildet.
4. Anschlußverbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannzange (36) wenigstens teilweise zwischen dem axial verlaufenden L-Schenkel (37) und der diesen umgebenden Wand des Grundkörpers (1) angeordnet ist.
5. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Spannabschnitt der Spannzange (36) in Axialrichtung (21) gegenüber dem Dichtring (17) vorgelagert ist und bei Beaufschlagung durch das Druckglied (19) eine radiale Klemmkraft auf das Einsteckende (14) ausübt.
6. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (17) zumindest teil­ weise aus gummielastische Eigenschaften aufweisendem Material besteht.
7. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (36) mit dem Dicht­ ring (17) fest und insbesondere unlösbar verbunden ist.
8. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (36) konisch verlau­ fende Schrägflächen (51) aufweist, die mit der ebenfalls von ei­ ner Schrägfläche (52) gebildeten Druckpartie (20) des Druckglie­ des (19) zusammenarbeiten.
9. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (19) unverlierbar am Grundkörper (1) oder an der Spannzange (36) gehalten ist.
10. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (36) hohlzylindrisch ausgebildet ist und das Einsteckende (14) in dessen eingesteck­ tem Zustand koaxial umschließt, wobei sie mehrere in Umfangs­ richtung verteilt angeordnete, durch Längsschlitze (47) vonein­ ander getrennte Spannflügel (45) aufweist, die durch Beaufschla­ gung seitens des Druckgliedes (19) in Radialrichtung zum Ein­ steckende (14) hin verschwenkbar sind.
11. Anschlußverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (36) ein an einer Stelle des Umfanges unterbrochener, insbesondere geschlitzter Ringkörper (57) ist, der das Einsteckende (14) bei Beaufschla­ gung durch das Druckglied (19) unter gleichzeitiger Verringerung des Ringkörperdurchmessers umklammert.
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