DE102016005301A1

DE102016005301A1 - Verbindungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Schlauchkupplung

Info

Publication number: DE102016005301A1
Application number: DE102016005301.1A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Müller
Original assignee: Eisele Pneumatics GmbH and Co KG
Current assignee: Eisele GmbH
Priority date: 2016-05-02
Filing date: 2016-05-02
Publication date: 2017-11-02
Also published as: WO2017190822A1; US20190145557A1; CA3022647A1; EP3452746A1

Abstract

Eine Verbindungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Schlauchkupplung, mit zwei miteinander verbindbaren und wieder voneinander lösbaren Kupplungsteilen (3, 5), von denen das eine (3) mittels einer Festlegeeinrichtung (51) einen Verbindungsschlauch (1) sichert, der mit einem Verbindungskanal (15) des anderen Kupplungsteils (5) im gekuppelten Zustand eine fluidführende Verbindung herstellt, und mit einem Dichtsystem (37, 71), das einen Dichtring (37) aufweist, der, im Bereich des freien Endes (7) eines Kupplungsteils (3) angeordnet, den aufgenommenen Verbindungsschlauch in abdichtender Weise umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (37) unter Bildung einer Dichtfläche (39) für den Verbindungsschlauch (1) über das freie Ende (7) des einen Kupplungsteils (3) nach außen zur Umgebung hin um einen vorgebbaren axialen Überstand vorspringt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Schlauchkupplung, mit zwei miteinander verbindbaren und wieder voneinander lösbaren Kupplungsteilen, von denen das eine mittels einer Festlegeeinrichtung einen Verbindungsschlauch sichert, der mit einem Verbindungskanal des anderen Kupplungsteils im gekuppelten Zustand eine fluidführende Verbindung herstellt, und mit einem Dichtsystem, das einen Dichtring aufweist, der, im Bereich des freien Endes eines Kupplungsteils angeordnet, den aufgenommenen Verbindungsschlauch in abdichtender Weise umfasst.
Verbindungsvorrichtungen dieser Art sind Stand der Technik. Beispielhaft zeigt die DE 10 2010 034 475 A1 eine Verbindungsvorrichtung dieser Gattung, die bei fluidtechnischen Einrichtungen zum Anschließen von Rohr- oder Schlauchleitungen benutzbar ist, die zum Transport verschiedenartigster strömungsfähiger Medien dienen. Dabei kann es sich um gasförmige Medien, wie Druckluft, Arbeitsgase oder dergleichen, oder um Flüssigkeiten unterschiedlichster Art handeln. Vielfach kommen solche Verbindungsvorrichtungen auch in der Pharmatechnik oder in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz, auf Gebieten, bei denen besonders hohe Hygienestandards einzuhalten sind. Bei derartigen Einsätzen ist es daher üblich, in kurzen Abständen an den Verbindungsvorrichtungen Reinigungsmaßnahmen durchzuführen, bei denen die Verbindungsvorrichtungen Reinigungsmitteln und/oder Dampfstrahlvorgängen ausgesetzt sind. Dies führt bei den bekannten Verbindungsvorrichtungen zu Beeinträchtigungen, insbesondere durch Eindringen von Reinigungsmedien, wie Flüssigkeiten und/oder Dampf.
Im Hinblick auf diese Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die die Durchführung intensiver Reinigungsvorgänge ohne Beeinträchtigung der Betriebssicherheit erlaubt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Verbindungsvorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass der Dichtring unter Bildung einer Dichtfläche für den Verbindungsschlauch über das freie Ende des einen Kupplungsteils nach außen zur Umgebung hin um einen vorgebbaren axialen Überstand vorspringt. Dadurch bildet der Dichtring nicht nur die Abdichtung zwischen der Außenseite des Verbindungsschlauchs und dem ihn aufnehmenden Kupplungsteil, sondern zusätzlich eine Barriere an der kritischen Übergangsstelle zwischen Kupplungsende und Schlauch. Dadurch ist die Verbindungsvorrichtung an der möglichen Eintrittsstelle gegen von außen eindringende Fremdmedien geschützt, so dass entsprechend intensive Reinigungsvorgänge gefahrlos ausführbar sind.
Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist der Dichtring eine weitere Dichtfläche für die Abdichtung am Verbindungsschlauch auf, die von der einen Dichtfläche versetzt ins Innere des einen Kupplungsteils vorspringt. Die weitere Dichtfläche ist dadurch vom einen Kupplungsteil umfasst und radial abgestützt.
Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass die weitere Dichtfläche im Längsschnitt des Dichtrings gesehen bei vom Verbindungsschlauch freigelassener Öffnung des Kupplungsteils einem konvexen Bahnverlauf nachfolgt, der sich in eine flacher verlaufende Gesamt-Dichtfläche umwandelt, bei der deren beide äußeren gekrümmt oder schräg verlaufenden Dichtflächenteile durch die Aufnahme des Verbindungsschlauchs rückgestellt sind. Durch die Anlage des Verbindungsschlauchs, der die gewölbte Gesamt-Dichtfläche zum flacheren Verlauf verformt, ergibt sich eine dichtkrafterhöhende Vorspannung, die sich bei einem durch Fluid-Innendruck des Verbindungsschlauchs bewirkten Aufweiten des Schlauchdurchmessers noch verstärkt.
Mit besonderem Vorteil kann der Dichtring an seinem Außenumfang einen Mitnahmesteg aufweisen, der in eine Aufnahmenut des einen Kupplungsteils eingreift, das mit seinem freien Ende den Mitnahmesteg mit einem Endsteg übergreift und außenumfangsseitig in Anlage mit dem Dichtring ist. Dadurch ist dieser außenumfangsseitig durch formschlüssigen Eingriff in die Aufnahmenut lagegesichert.
Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass sich an den Endsteg des Kupplungsteils und zumindest teilweise an diesem abstützend sich ein äußeres Dichtteil des Dichtrings anschließt, das innenumfangsseitig ein Teil der weiteren Dichtfläche trägt.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist der Verbindungsschlauch zum Aktivieren der Dichtkraftwirkung des Dichtringes bis zu einer Dicht-Anlagefläche an dem anderen Kupplungsteil verschiebbar, wobei beim Kupplungsvorgang, bei dem das eine Kupplungsteil mit dem anderen verbindbar, vorzugsweise verschraubbar ist, das eine Kupplungsteil eine mit ihm gekuppelte Spannzange mitführt, die über eine Steuerschräge im anderen Kupplungsteil angesteuert, mit zunehmendem Festlegevorgang die Spannbacken der Spannzange auf den Verbindungsschlauch zumindest bis zu einer klemmenden Anlage mit demselben in wieder lösbarer Weise zustellt. Der Kupplungsvorgang stellt dadurch nicht nur die mechanische Verbindung der Kupplungsteile her, sondern bewirkt auch die axiale Sicherung des Verbindungsschlauchs.
Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass das andere Kupplungsteil im Bereich einer äußeren Sichtseite zwischen konvex verlaufenden Außenwandteilen Abflachungen aufweist und dass sich an beide Enden dieser Sichtseite jeweils ein weiterer Dichtring des Dichtsystems anschließt. Von diesen weiteren Dichtringen kann der eine beim Kupplungszustand eine Dichtverbindung zwischen erstem Kupplungsteil und zweitem Kupplungsteil bilden, und der andere, der weiteren Dichtringe kann zwischen dem zweiten Kupplungsteil und einer Kupplungsaufnahme abdichtend wirken, über die die fluidführende Verbindung fortgesetzt ist. Die Abflachungen bilden Griffmulden, die das Festziehen der Verschraubung beim Kupplungsvorgang erleichtern.
Für diese weiteren Dichtringe kann vorteilhafterweise die Sichtseite des anderen Kupplungsteils jeweils einen Hinterschnitt ausbilden, in den Teile des jeweils zuordenbaren weiteren Dichtrings eingreifen. Für diese weiteren Dichtringe ist dadurch ein Sitz gebildet, der ein radiales Ausweichen dieser Dichtringe verhindert.
Die Anordnung kann mit besonderem Vorteil so getroffen sein, dass der jeweils eine weitere Dichtring des andern Kupplungsteils beim Festlegen der Kupplungsteile aneinander von dem ersten Kupplungsteil zusammengepresst ist und dass der jeweils andere weitere Dichtring des anderen Kupplungsteils bei dessen Festlegen an der Kupplungsaufnahme zusammengepresst ist.
Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann die Steuerschräge des anderen Kupplungsteils stirnseitig eine weitere Dichtung des Dichtsystems durch Anlage an einem Mitnahmesteg ausbilden, der am einen Kupplungsteil für die Spannzange gebildet ist. Beim Verbinden der Kupplungsteile ist dadurch nicht nur ein Endanschlag für den beispielsweise durch Verschrauben erfolgenden Verbindungsvorgang gebildet, sondern es ist an diesem Anschlag gleichzeitig eine zusätzliche Dichtverbindung gebildet.
Als Werkstoff für die Dichtringe des Dichtsystems kann mit Vorteil ein synthetisches Kautschukmaterial vorgesehen sein, insbesondere EPDM. Durch die Gesamtheit der Dichtringe des Dichtsystems mit ihren Festlegemöglichkeiten ist nach außen ein geschlossener Gehäusebau erreicht, so dass sich an dem spaltfreien Außengehäuse keine Verschmutzungen festsetzen können.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
1 eine gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa um den Faktor 2 vergrößert gezeichnete perspektivische Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in gekuppeltem Zustand, wobei der angeschlossene Verbindungsschlauch nur schematisiert angedeutet ist;
2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels im gekuppelten Zustand;
3 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels im entkuppelten Zustand, wobei der Verbindungsschlauch lediglich in Umrissen dargestellt ist; und
4 einen der 3 entsprechenden Längsschnitt, wobei der gekuppelte Zustand dargestellt ist.
Mit Bezug auf die Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel einer Verbindungsvorrichtung beschrieben, die für den Anschluss eines verhältnismäßig druckfesten Verbindungsschlauchs 1 vorgesehen ist, der von flüssigen, pastösen oder gasförmigen Medien, wie Druckluft, bei Drücken von 20 bar oder mehr, durchströmbar ist. Als Gehäusehauptteile weist die Verbindungsvorrichtung ein erstes Kupplungsteil 3 und ein zweites Kupplungsteil 5 auf, die zum Herstellen des gekuppelten Zustands miteinander verschraubbar sind. Das erste Kupplungsteil 3 hat die Form einer Hülse, die sich von ihrem in den Figuren rechtsseitig gelegenen, offenen Ende 7 ausgehend, durch das hindurch der Verbindungsschlauch 1 einsetzbar ist, zu ihrem anderen offenen Ende 9 hin glockenartig erweitert. In dem sich an das Ende 9 anschließenden Innenwandbereich ist ein Innengewinde 11 vorgesehen, mit dem das erste Kupplungsteil 3 mit dem zweiten Kupplungsteil 5 verschraubbar ist, das an seinem dem ersten Kupplungsteil 3 zugewandten Endbereich ein Außengewinde 13 besitzt. Zur Fortsetzung des vom eingesetzten Verbindungsschlauch 1 kommenden Fluidwegs weist das zweite Kupplungsteil 5 eine koaxiale Durchgangsbohrung 15 auf, und das vom ersten Kupplungsteil 3 abgewandte Ende des zweiten Kupplungsteils 5 bildet einen Gewindestutzen 17, mit dem das zweite Kupplungsteil 5 in eine Kupplungsaufnahme 19 eingeschraubt ist, die ihrerseits die (nicht gezeigte) Fortsetzung des Fluidwegs bildet.
Die Durchgangsbohrung 15 ist gestuft und weist, von der Mündung am Gewindestutzen 17 ausgehend, einen kreiszylindrischen Bohrungsabschnitt 21 auf, der, wie am deutlichsten den 3 und 4 entnehmbar ist, an einer Stufe 23 über einen Innenkonus 25 in einen im Durchmesser leicht vergrößerten, zweiten kreiszylindrischen Bohrungsabschnitt 27 übergeht. An diesen Bohrungsabschnitt 27 schließt sich ein weiterer Innenkonus 29 an, der eine weitere Erweiterung der Bohrung 15 bildet und in einer Spitze 31 ausläuft, die den Endrand des zweiten Kupplungsteils 5 bildet. Wie am deutlichsten die 2 zeigt, liegt der eingesteckte Verbindungsschlauch 1 mit seiner Außenmantelfläche am zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitt 27 sowie an dem eine Bohrungsverengung bildenden Innenkonus 25 an, wobei die Stufe 23 zwischen Innenkonus 25 und erstem zylindrischen Bohrungsabschnitt 21 eine Dicht-Anlagefläche und den Endanschlag für das Ende 33 des Verbindungsschlauchs 1 bildet.
Die Außenwandfläche des glockenartigen ersten Kupplungsteils 3 weist in der Nähe des Endes 7, das die Öffnung für das Einführen des Verbindungsschlauchs 1 bildet, mehrere um den Hülsenumfang verteilte Abflachungen 33 auf, die, wie 1 am deutlichsten zeigt, eine Art Griffmulden bilden, die das Festziehen der Verschraubung zwischen erstem und zweitem Kupplungsteil 3 und 5 erleichtern. Im Bereich zwischen dem die Einführöffnung bildenden Ende 7 und den Abflachungen 33 bildet das erste Kupplungsteil 3 einen Endsteg 35, an dem der Sitz für einen Haupt-Dichtring 37 des Dichtsystems der Vorrichtung gebildet ist. Der Dichtring 37 ist eine Formdichtung aus einem synthetischen Kautschukmaterial, beim vorliegenden Beispiel aus EPDM.
Der Innendurchmesser des den eingeführten Verbindungsschlauch 1 umgebenden Dichtrings 37 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa das 1,6-fache seiner axialen Länge, und der Dichtring 37 ist an der Innenseite des Endstegs 35 derart angeordnet, dass er mit etwa einem Drittel seiner axialen Länge über das Ende 7 des ersten Kupplungsteils 3 hinaus axial vorsteht, wobei er eine erste Dichtfläche 39 für den Verbindungsschlauch 1 bildet. Axial von der ersten Dichtfläche 39 nach innen versetzt bildet der Dichtring 37 eine weitere Dichtfläche 41, die bei nicht eingeführtem Verbindungsschlauch 1 einen konvex gewölbten Bahnverlauf besitzt, wie er in 3 und 4 angedeutet ist. Bei eingeführtem Verbindungsschlauch 1 ist jedoch dieser Bahnverlauf im Wesentlichen flachgedrückt, so dass mit der ein äußeres Dichtflächenteil bildenden ersten Dichtfläche 39 und mit einem inneren Dichtflächenteil 43 eine umgewandelte oder verformte Gesamt-Dichtfläche 41 gebildet ist. Ein im Betrieb im Verbindungsschlauch 1 herrschender Druck führt durch Aufweiten des Schlauchdurchmessers zu einer Verstärkung der Dichtkraft beim Flachdrücken der Gesamt-Dichtfläche 41. Der Dichtring 37 weist außenumfangsseitig einen Mitnahmesteg 45 in Form einer radial vorstehenden Ringrippe auf, der in einer Aufnahmenut 47 sitzt, die im Endsteg 35 ausgebildet ist, so dass eine formschlüssige axiale Sicherung für den Dichtring 37 gebildet ist. An dem zwischen Aufnahmenut 47 und Ende 7 gelegenen Endabschnitt des Endsteges 35 stützt sich ein äußeres Dichtteil 49 des Dichtringes 37 ab.
Für die axiale Sicherung des eingeführten Verbindungsschlauchs 1 ist eine mit dem ersten Kupplungsteil 3 gekoppelte Spannzange vorgesehen, die im aktivierten Zustand den Verbindungsschlauch 1 festklemmt. Die Spannzange weist eine Mehrzahl von den Schlauch 1 umgebenden leistenförmigen Spannbacken 51 mit endseitigen Klemmzinken 53 auf. Mit ihren den Zinken 53 entgegengesetzten Enden gehen die Spannbacken 51 von einem Führungsring 55 aus, der entlang der Innenwand 57 des Kupplungsteils 3 verschiebbar ist. Für die Betätigung der Spannzange weist das Kupplungsteil 3 einen radial nach innen vorspringenden Mitnehmerring 59 auf, der in eine Mitnehmernut 61 der Spannbacken 51 eingreift und beim Kupplungsvorgang, bei dem erstes Kupplungsteil 3 und zweites Kupplungsteil 5 gegeneinander bewegt werden, die Spannbacken 51 axial mitnimmt. Dabei laufen die Spannbacken 51 am Innenkonus 29 des zweiten Kupplungsteils 5 an, wobei der Innenkonus 29 als Steuerschräge wirkt, die die Spannbacken 51 in Klemmrichtung zustellt. Wie am deutlichsten 4 zeigt, ist bei durchgeführtem Kupplungsvorgang durch Festziehen der Verschraubung zwischen erstem und zweitem Kupplungsteil 3 und 5 die Spitze 31 am Ende des die Steuerschräge bildenden Innenkonus 29 des zweiten Kupplungsteils 5 in Anlage am Mitnehmerring 59 des ersten Kupplungsteils 3, wodurch eine zusätzliche innere Abdichtung gebildet ist.
Das zweite Kupplungsteil 5 weist an einem Umfangsabschnitt 63 zwischen konvex gewölbten, balligen Umfangsteilen 65 gelegene Abflachungen 67 auf, die, wie die Abflachungen 33 am ersten Kupplungsteil 3, eine Art Griffmulde zur Erleichterung des Festziehens der Verschraubung bilden. Zu beiden Seiten des Bereichs der Abflachungen 67 ist am Außenumfang des zweiten Kupplungsteils 5 jeweils ein Hinterschnitt 69 als Sitz für je einen weiteren Dichtring 71 ausgebildet. Wie 2 und 4 zeigen, sind im gekuppelten Zustand bei festgezogener Verschraubung der eine weitere Dichtring 71 durch das Ende 9 des ersten Kupplungsteils 3 und der andere weitere Dichtring 71 durch das Festlegen des zweiten Kupplungsteils 5 an der Kupplungsaufnahme 19 zusammengepresst, so dass auch die Verbindungsstellen zwischen erstem und zweitem Kupplungsteil 3 und 5 und zwischen dem letzteren und der Kupplungsaufnahme 19 mit durch die Verschraubung erzeugter starker Dichtkraft gegenüber der Umgebung sicher abgedeckt sind. Anstelle von EPDM-Material können für die Dichtteile oder Dichtringe (37, 71) auch andere geeignete Elastomere Verwendung finden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010034475 A1 [0002]

Claims

Verbindungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Schlauchkupplung, mit zwei miteinander verbindbaren und wieder voneinander lösbaren Kupplungsteilen (3, 5), von denen das eine (3) mittels einer Festlegeeinrichtung (51) einen Verbindungsschlauch (1) sichert, der mit einem Verbindungskanal (15) des anderen Kupplungsteils (5) im gekuppelten Zustand eine fluidführende Verbindung herstellt, und mit einem Dichtsystem (37, 71), das einen Dichtring (37) aufweist, der, im Bereich des freien Endes (7) eines Kupplungsteils (3) angeordnet, den aufgenommenen Verbindungsschlauch (1) in abdichtender Weise umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (37) unter Bildung einer Dichtfläche (39) für den Verbindungsschlauch (1) über das freie Ende (7) des einen Kupplungsteils (3) nach außen zur Umgebung hin um einen vorgebbaren axialen Überstand vorspringt.
Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (37) eine weitere Dichtfläche (41) für die Abdichtung am Verbindungsschlauch (1) aufweist, die von der einen Dichtfläche (39) versetzt ins Innere des einen Kupplungsteils (3) vorspringt.
Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtfläche (41) im Längsschnitt des Dichtringes (37) gesehen bei vom Verbindungsschlauch (1) freigelassener Öffnung des einen Kupplungsteils (3) einem konvexen Bahnverlauf nachfolgt, der sich in eine flacher verlaufende Gesamt-Dichtfläche (41) umwandelt, bei der deren beide äußeren gekrümmt oder schräg verlaufenden Dichtflächenteile (39, 43) durch die Aufnahme des Verbindungsschlauchs (1) rückgestellt sind.
Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (37) an seinem Außenumfang einen Mitnahmesteg (45) aufweist, der in eine Aufnahmenut (47) des einen Kupplungsteils (3) eingreift, das mit seinem freien Ende den Mitnahmesteg (45) mit einem Endsteg (35) übergreift und außenumfangsseitig in Anlage mit dem Dichtring (37) ist.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Endsteg (35) des Kupplungsteils (3) und zumindest teilweise an diesem abstützend sich ein äußeres Dichtteil (49) des Dichtringes (3) anschließt, das innenumfangsseitig ein Teil der weiteren Dichtfläche (41) trägt.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsschlauch (1) zum Aktivieren der Dichtkraftwirkung des Dichtringes (37) bis zu einer Dicht-Anlagefläche (23) in dem anderen Kupplungsteil (5) verschiebbar ist und dass beim Kupplungsvorgang, bei dem das eine Kupplungsteil (3) mit dem anderen (5) verbindbar, vorzugsweise verschraubbar ist, das eine Kupplungsteil (3) eine mit ihm gekoppelte Spannzange (51) mitführt, die über eine Steuerschräge (29) im anderen Kupplungsteil (5) angesteuert, mit zunehmendem Festlegevorgang die Spannbacken (53) der Spannzange (51) auf den Verbindungsschlauch (1) zumindest bis zu einer klemmenden Anlage mit demselben in wieder lösbarer Weise zustellt.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Kupplungsteil (5) im Bereich einer äußeren Sichtseite zwischen konvex verlaufenden Außenwandteilen (65) Abflachungen (67) aufweist und dass sich an beide Enden dieser Abflachungen (67) jeweils ein weiterer Dichtring (71) des Dichtsystems anschließt.
Kupplungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite des anderen Kupplungsteils (5) für die weiteren Dichtringe (71) jeweils einen Hinterschnitt (69) ausbildet, in den Teile des jeweils zuordenbaren weiteren Dichtringes (71) eingreifen.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils eine weitere Dichtring (71) des anderen Kupplungsteils (5) beim Festlegen der Kupplungsteile aneinander von dem ersten Kupplungsteil (3) zusammengepresst ist und dass der jeweils andere weitere Dichtring (71) des anderen Kupplungsteils (5) bei dessen Festlegen an einer Kupplungsaufnahme (19) zusammengepresst ist.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschräge (29) des anderen Kupplungsteils (5) stirnseitig eine weitere Dichtung (31) des Dichtsystems durch Anlage an einem Mitnahmesteg (59) ausbildet, der am einen Kupplungsteil (3) für die Spannzange (51) gebildet ist.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine (37) und die beiden weiteren Dichtringe (71) des Dichtsystems vorzugsweise aus EPDM bestehen.
Verbindungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsteile (3, 5) im miteinander gekoppelten Zustand in Verbindung mit den Dichtringen (37, 71) und dem angeschlossenen Verbindungsschlauch (1) eine weitestgehend fugen- und kantenfreie Oberflächengestaltung ausbilden.