DE2524137A1

DE2524137A1 - Arbeitszylinder

Info

Publication number: DE2524137A1
Application number: DE19752524137
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing Grad Boerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-30
Filing date: 1975-05-30
Publication date: 1976-12-02
Also published as: DE2524137C3; DE2524137B2

Description

ArbeitSzylinder Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder zur Energieumsetzung mit einem in einem zylindrischen, stirnseitig verschlossenen Hohlkörper axial verstellbar gelagerten Kolben, dessen Kolbenstange mindestens eine der Stirnwände abgedichtet durchgreift und mit mindestens einer in den Hohlkörper mündenden Rohrleitungsanschlußeinrichtung für flüssige oder gasförmige Medien.
Bei bekannten Arbeitszylindern sind an den Stirnseiten des zylindrischen Hohlkörpers vorgefertigte Stirnwände befestigt, in welchen Kolbenstangenführungen, Kolben~ stangendichtungen und Kanäle zum Anschluß von Rohrleitungen angeordnet sind.
Die Herstellung derartiger Arbeitszylinder ist aber relativ aufwendig. Außerdem müssen die Stirnwände gegenüber dem Hohlkörper abgedichtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Arbeitszylinder eingangs beschriebener Gattung zu schaffen, der einfacher und wirtschaftlicher im Aufbau als bekannte Arbeitszylinder ist und zudem eine geringere Anzahl an Dichtstellen als bisher aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Hohlkörper an beiden Endteilen angeformte, verjüngte und in angeformten Stutzen endende Zonen aufweist, daß ferner die Kolbenstange mindestens einen Stutzen mit Spiel durchgreift, und daß an den Stutzen jeweils einesder folgenden Organe befestigt ist: a.) eine Kolbenstangenführung mit einer Kolbenstangen dichtung, b.) eine Rohrleitungs-BnschluBeinrichtung, c.) eine Kolbenstangenführung mit Kolbendichtung und mit einer in den Ringraum zwischen der Kolbenstange und den Stutzen mündenden Rohrleitungs-Anschlußeinrichtung, d.) eine Verschlußkappe.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stutzen Gewinde zonen aufweisen und die Anschlußteile mittels Schraubverbindungen befestigt sind.
Auf diese Weise erhält man einen Arbeitszylinder, der infolge der durch spanloses Reduzieren der Hohlkörper-Endteile nunmehr angeformten Stirnwände und Stutzen keinerlei Befestigungs- und Abdichtungsprobleme mehr hat, woraus einerseits eine bisher unerreicht billige Herstellung resultiert, andererseits der erfindungsgemäße Arbeit zylinder nahezu wartungsfrei ist.
Eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung einer vorbeschriebenen Einzelheit kennzeichnet sich durch eine Kolbenstangen-Führungsbuchse , die an einem Endteil eine gleichachsig angeordnete Innengewindebohrung aufweist, in welche ein Stutzen dicht eingeschraubt ist, ferner im Anschluß an die Gewindebohrung in Richtung zum freien Ende hin mindestens eine die Kolbenstange dicht umfassende Dichtung angeordnet ist.
Um auch im Bereich des Zylinderendteiles, an dem die Eolbenstange herausragt, flüssige oder gasförmige Medien, wie zum Beispiel Druckluft dem Zylinder zuführen zu können, ohne daß im Zylinder entsprechende Durchbrüche erforderlich sind, kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die Kolbenstangenführungsbuchse zwischen der Gewindebohrung und der Eolbenstangen-Dichtung eine in den Ringraum zwischen der Kolbenstange und dem Stutzen mündende; vorzugsweise ringförmig ausgebildete Kammer aufweist, in die ein die Buchsenwand durchdringender Kanal mit einer Anschlußeinrichtung für eine Rohrleitung einmündet.
Weiterhin kennzeichnet sich eine sowohl die Fertigung als auch den Zusammenbau begünstigende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die dem Hohlkörper zugewandte Stirnseite der Führungsbuchse konform zur benachbarten, verjüngten Hohlkörperzone ausgebildet ist und zwischen letztere und der Führungsbuchse eine Dichtung eingespannt ist.
Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die Kolben~ stangenführungsbuchse als Befestigungsflansch ausgebildet ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform dadurch, daß die Kolbenstangenführungsbuchse außen ein vieleckiges Profil aufweist, mindestens eine Seitenfläche über den Hohlkörper hinaus querab vorsteht und quer zu dieser Seitenfläche diese durchdringende Befestigungslöcher aufweist.
Dies hat den Vorteil, daß bislang am Zylinder oder an dessen Stirnwände anzuordnende Mittel zur ortsfesten Befestigung des Arbeitszylinders entfallen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Arbeitszylinder in der Vorderansicht, Fig. 2 desgleichen im Schnitt entsprechend der Linie II-II gesehen.
Hierbei ist der Hohlkörper 1 aus einem Abschnitt aus gezogenem Rohr hergestellt worden, an dessen beiden Endteilen durch Drucken unter axial und radial relativ zum Rohrabschnitt fortschreitender äußerer Druckeinwirkung Stirnwände bildende, konisch verJüngte Zonen 2 und 3 und koaxial verlaufende, zylinderische Stutzen 4 und 5 angeformt worden sind, wobei zuvor in den Hohlkörper 1 zumindest der Kolben 6 mit Dichtungen eingesetzt worden ist.
Die Stutzen 4 und 5 haben eine gegenüber dem Durchmesser der Kolbenstange 7 größere lichte Weite. Berner haben die Stutzen 4+5 Außengewindezonen.
Auf den Stutzen 5 ist eine Muffe 8 dicht aufgeschraubt, an der ein handelsüblicher Fitting 9 angeschlossen ist.
Am Stutzen 4 hingegen ist eine im Profil quadratische Kolbenstangenführungsbuchse 10 befestigt.
Letztere besitzt eine als Führung für die Kolbenstange 7 dienende und letztererangepaßteBohrung 11. An dem dem Hohlkörper 1 abgewandten Endteil sind in der Wandung der Bohrung 11 zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ring nuten vorgesehen, in die jeweils eine Kolbenstangen dichtung 12 eingesetzt sind.
Im Anschluß daran und in Richtung zum Hohlkörper 1 hin sind gleichachsig zur Bohrung 11 eine ringförmige Kammer 13 und eine Gewindebohrung 14 vorgesehen, die mit dem Ringraum 15 zwischen dem Stutzen 4 und der Kolbenstange 7 in Verbindung stehen.
In die Kammer 13 mündet ein radial gerichteter, Innengewinde aufweisender Kanal 16, in welchem ein handelsüblicher Fitting 9 dicht eingeschraubt ist.
In die Gewindebohrung 14 ist der Stutzen 4 eingeschraubt.
Die dem Hohlkörper 1 zugewandte Stirnseite 17 der Buchse 10 ist zur konisch verjüngten Hohlkörperzone 2 konform ausgebildet. Zwischen letzterer und der Stirnseite 16 ist eine Dichtung 18 eingespannt.
Die Querschnittskantenlängen der Buchse 10 sind größer als der Außendurchmesser des Hohlkörpers 1, so daß die Längsseiten der Buchse 10 gegenüber dem Hohlkörper 1 seitlich vorstehen und als Befestigungsflächen für den Arbeitszylinder dienen können.
Außerdem sind in der Buchse 10 zwei, jeweils neben dem Durchgriff für die Kolbenstange 7 Befestigungslöcher 19 angeordnet.
Dieser Arbeitszylinder kann im Rahmen der Erfindung derart variiert werden, daß eine Kolbenstange 7 beide Stutzen 4+5 durchgreift, und daB auch am Stutzen 5 eine Führungsbuchse 10 vorgesehen sein kann.
Auch kann für einen einseitig druckbeaufschlagbaren Arbeitszylinder am Stutzen 5 nur eine nicht dargestellte Verschlußkappe dicht befestigt sein.
Soll ein einseitig beaufschlagbarer Arbeitszylinder mit einer Kolbenrückstellfeder ausgerüstet werden, wird diese wie der Kolben 6 und gegebenenfalls auch dessen Stange 7 vor dem Reduzieren der Endteile in den Hohlkörper 1 eingesetzt.
Zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit des Kolbens 6 kann dieser, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, mit konform zu den verjüngten Zonen ausgebildeten Anschlagflächen 20 versehen werden.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel~ und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Patentansprüche:

Arbeitszylinder zur Energieumsetzung mit einem in einem zylindrischen, stirnseitig verschlossenen Hohlkörper axial verstellbar gelagerten Kolben, dessen Kolbenstange mindestens eine der Stirnwände abgedichtet durchgreift und mit mindestens einer in den Hohlkörper mündenden Rohrleitungsanschlußeinrichtung für flüssige oder gasförmige Medien, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) an beiden Endteilen angeformte, verjüngte und in angeformten Stutzen (4,5) endende Zonen W aufweist, daß ferner die Kolbenstange (7) mindestens einen Stutzen (4) mit Spiel durchgreift, und daß ferner an den Stutzen (4,5) Jeweils eines der folgenden Organe befestigt ist: a.) eine Kolbenstangenführung (11) mit einer Kolben~ stangendichtung (12), b.) eine Rohrleitungs-Bnschlußeinrichtung (8,9), c.) eine Kolbenstangenführung (11) mit Kolbendichtung (12) und mit einer in den Ringraum (15) zwischen der Kolbenstange (7) und den Stutzen (4) mündenden Rohrleitungs-Anschlußeinrichtung (9,13,16), d.) eine Verschlußkappe.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (4,5) Gewindezonen aufweisen und die Anschlußteile mittels Schraubverbindungen befestigt sind.
3. Arbeitszylinder nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche , gekennzeichnet durch eine Kolbenstangenführungsbuchse (10), die an einem Endteil eine gleichachsig angeordnete Innengewindebohrung (14) aufweist, in welche ein Stutzen (4) dicht eingeschraubt ist, ferner im Anschluß an die Gewindebohrung (14) in Richtung zum freien Ende hin mindestens eine die Kolbenstange (7) dicht umfassende Dichtung (12) angeordnet ist.
4. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangenführungsbuchse (10) zwischen der Gewindebohrung (14) und der Eolbenstangen-Dichtung (12) eine in den Ringraum (15) zwischen der Kolbenstange (7) und dem Stutzen(4)mündende, vorzugsweise ringförmig ausgebildete Kammer (13) aufweist, in die ein die Buchsenwand durchdringender Kanal (16) mit einer Anschlußeinrichtung (9) für eine Rohrleitung einmündet.
5. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hohlkörper (1) zugewandte Stirnseite (17) der Führungsbuchse (10) konform zur benachbarten verjüngten Hohlkörperzone (2) ausgebildet ist und zwischen letztere und der Führungsbuchse (10) eine Dichtung (18) eingespannt ist.
6. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangenführungsbuchse (10) als Befestigungsflansch ausgebildet ist.
7. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangenführungsbuchse außen ein vieleckiges Profil aufweist, mindestens eine Seitenfläche über den Hohlkörper (1) hinaus querab vorsteht und quer zu dieser Seitenfläche diese durchdringende Befestigungslöcher (19) aufweist.