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Die Erfindung betrifft ein Trinkbehältnis nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein derartiges Trinkbehältnis ist beispielsweise unter der Bezeichnung „Guzzle Buddy“ unter dem Internetauftritt https://www.guzzlebuddy.com/ gezeigt. Bei dem dortigen Trinkbehältnis handelt es sich um ein Weinglas, welches anstatt eines Standfußes ein Verbindungselement mit einer Durchgangsöffnung aufweist und welches auf eine geöffnete Weinflasche aufgesteckt wird. Der Wein kann demnach direkt aus der Flasche getrunken werden, da sich beim Ausgießen der Wein direkt in das auf die Weinflasche aufgestecktes Weinglas ergießt.
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Zwar ist es auch möglich, ein derartiges Trinkbehältnis auf eine Bierflasche aufzustecken und das in der Bierflasche enthaltene Bier direkt über dieses Trinkbehältnis aus der Flasche zu trinken. Allerdings ist von Biertrinkern gewünscht, dass ein in ein Glas eingeschenktes Bier eine Schaumkrone aufweist. Eine derartige Schaumkrone dient nicht nur einem ästhetischen und optischen Zweck, sondern hat für viele Biertrinker auch geschmackliche Vorzüge. Der dabei entstehende feinporige weiße Schaum ist für den Biertrinker dabei ein Maß für eine appetitliche Frische und die Qualität des in dem Trinkbehältnis aufgenommenen Bieres.
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Dabei ist zu berücksichtigen, dass sowohl in einer geschlossenen Bierflasche oder Bierdose als auch in einem Bierfass Kohlendioxid unter Druck gelöst ist. In dem Moment, in dem das Bier in ein Glas eingeschenkt wird, entbindet sich die darin enthaltene Kohlensäure. Hierfür sind zwei Faktoren verantwortlich: Zum einen fällt der Gegendruck weg, der beim Abfüllen im Fass oder in der Flasche aufgebaut wurde. Zum anderen trifft beim Einschenken des Bieres in ein Glas das Bier dabei auf eine Glaswand.
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Es bilden sich Blasen aus Luft und Kohlendioxid, die vom Flüssigkeitsdruck zusammengehalten werden und nach oben steigen. Dabei reißen sie weiteres Kohlendioxid aus der Lösung heraus und werden dadurch immer größer. Am Übergang zwischen Gas und Flüssigkeit sammeln die Blasen außerdem sogenannte schaumaktive Substanzen, wie beispielsweise Zucker, Eiweiß und Hopfenbitterstoffe auf, die eine dünne Wand beziehungsweise Membran bilden, sodass das Kohlendioxid nicht unmittelbar in die Luft entweichen kann, wenn die Blase oben ankommt. An der Oberfläche wirkt nun nicht mehr der Flüssigkeitsdruck, sondern nur noch der Luftdruck, wodurch die Blasen sich aufblähen. Die dünne Wandung aus Bier-Proteinen und Restflüssigkeit hält die Blasen zusammen. Mehrere kleine Blasen können sich zu noch größeren vereinigen. Zwischen den Blasen wird Luft eingeschlossen. Dieses Gemisch setzt sich an der Oberfläche des Bieres ab und bildet den sahnigen weißen Schaum, den die Bierkenner so sehr lieben. Lichtbrechungseffekte zwischen den vielen großen und kleinen Blasen und der Luft sind schließlich dafür verantwortlich, dass man sie als weißen Schaum sieht. Besonders viel Schaum entsteht aber erst beim Einschenken, wenn sich reichlich Luft unter die Blasen mischt.
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Je stärker dies passiert, desto stärker schäumt das Bier. Trifft daher das Bier schräg auf die Trinkbehältniswand, sind die Kräfte und somit die Luftbeimischung geringer, als wenn es direkt, also im Wesentlichen senkrecht auf die Trinkbehältniswand trifft. Hält man das Trinkbehältnis beim Einschenken schräg, so schäumt das Bier deshalb weniger stark.
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Da aber bei den aus dem Stand der Technik bekannten aufsteckbaren Trinkbehältnissen nur ein sehr schräges Ausschenken des Bieres in das jeweilige Trinkbehältnis stattfindet, bildet sich auch die entsprechende Schaumkrone, welche durch die Aktivierung beziehungsweise Freisetzung der Kohlensäure und der Vermischung mit Luft in dem Bier entsteht, nur sehr unzureichend aus. Für den Bierkenner wird aber gerade der Geschmack des Bieres auch durch die Schaumkrone in dem Trinkbehältnis mitbestimmt.
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Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Trinkbehältnis nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiter zu entwickeln, dass es auch für eine Bierflasche oder Bierdose verwendet werden kann, wobei die Ausbildung einer Schaumkrone innerhalb des Trinkbehältnisses beim Ausschenken des Bieres aus der Flasche in das Trinkbehältnis sichergestellt wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Trinkbehältnis mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Das erfindungsgemäße Trinkbehältnis, zur unverlierbaren aber lösbaren Anordnung an einer Getränkeflasche oder Getränkedose und zur Aufnahme eines Getränks, weist dabei ein einer Trinköffnung des Trinkbehältnisses gegenüberliegend angeordnetes Verbindungselement auf. Dieses Verbindungselement ist dabei mit einer Durchgangsöffnung versehen, sodass das Trinkbehältnis mittels des Verbindungselementes an einem Hals einer Getränkeflasche anordenbar ist, wobei durch die Auslassöffnung der Getränkeflasche und die Durchgangsöffnung des Verbindungselementes ein Durchflusskanal für ein in der Getränkeflasche aufbewahrtes Getränk ausbildbar ist. Die Erfindung zeichnet sich nunmehr dadurch aus, dass an oder in der Durchgangsöffnung des Verbindungselementes ein Mischelement zum Durchmischen des Getränkes mit Luft beim Ausgießen des Getränkes aus der Getränkeflasche in das Trinkbehältnis vorgesehen ist.
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Ein derartiges Durchmischen des Getränkes mit Luft ist insbesondere beim Ausgießen von Bier aus einer Bierflasche in ein entsprechendes erfindungsgemäßes Trinkbehältnis wichtig, da sich dabei der für den Biertrinker wichtige Schaum besser ausbildet, als wenn das Bier nicht ausreichend mit Luft durchmischt wird. Zwar tritt auch eine entsprechende Vermischung des Bieres mit Luft beim Auftreffen des Bieres auf die Wand des Getränkebehältnisses auf. Da allerdings das Ausgießen bei dem erfindungsgemäß aufsteckbaren Trinkbehältnis sehr schräg stattfindet, tritt eine derartige Durchmischung des Bieres mit Luft an der Trinkbehältniswand nur in unzureichendem Ausmaß auf. Durch die Verwendung des Mischelementes in der Durchgangsöffnung des Verbindungselementes findet aber bereits hier ein ausreichendes Vermischen des Bieres mit Luft statt, sodass zur Ausbildung der Schaumkrone beziehungsweise des Schaumes das Auftreffen des Bieres auf die Trinkbehältniswand nicht mehr zwingend ist. Durch die Durchmischung des Bieres mit Luft innerhalb des Mischelementes beziehungsweise durch das Mischelement wird eine ausreichende Schaumbildung bewirkt, die dem Biertrinker beziehungsweise Bierkenner eine entsprechende Qualität und Frische des in dem Trinkbehältnis aufgenommenen Bieres anzeigt.
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Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dabei das Mischelement als Mischdüse beziehungsweise als Strahlregler ausgebildet, wie er in vielfältiger Weise auch im Auslauf eines Wasserhahns angebracht ist. Dort wird er allerdings verwendet, um die Strahleigenschaften des Wassers zu optimieren und auch Wassersparmaßnahmen zu ermöglichen. Derartige Mischdüsen beziehungsweise Strahlregler reichern die durch sie fließende Flüssigkeit mit Luft an. Durch die Verwendung einer derartigen Mischdüse beziehungsweise eines derartigen Strahlreglers innerhalb der Durchgangsöffnung des Verbindungselementes des erfindungsgemäßen Trinkbehältnisses ist es in einfacher Weise möglich, das durch sie fließende Getränk mit Luft anzureichern. Insbesondere bei der Verwendung von Bier beziehungsweise dem Ausschenken von Bier aus einer Bierflasche in ein darauf aufgestecktes erfindungsgemäßes Trinkbehältnis wird dabei das Bier ausreichend mit Luft durchmischt, um eine für den Biertrinker beziehungsweise Bierkenner wichtige Schaumkrone auszubilden. Das Auftreffen des Bieres auf die Trinkbehältniswand ist daher bei der Erfindung nicht relevant, um eine entsprechende Ausbildung einer Schaumkrone zu realisieren.
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Um eine entsprechende Luftzufuhr für die Mischdüse und damit für die Ausbildung einer Schaumkrone sicherzustellen, ist zwischen der Mischdüse und einer Trinkbehältniswand ein Zwischenboden zur Bildung eines Zwischenraums eingefügt. In diesem Zwischenraum befindet sich Luft, welche über wenigstens eine in diesem Zwischenraum angeordnete Lufteinlassöffnung der Mischdüse in diese eintreten kann und für die Durchmischung des Getränkes beziehungsweise des Bieres mit Luft wesentlich ist. Innerhalb der Mischdüse sind zum Vermischen des Getränks mit der Luft verschiedene Elemente wie beispielsweise Gitter oder dergleichen angeordnet, die einen Getränkestrahl aufbrechen und somit die Vermischung des Getränkes mit der Luft sicherstellen. Über Auslassöffnungen kann das Getränk dann aus der Mischdüse in dem erfindungsgemäßen Trinkbehältnis aufgenommen werden.
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Damit immer genügend Luft zur Durchmischung des Getränkes beziehungsweise des Bieres in dem Zwischenraum vorhanden ist, ist dieser belüftbar ausgebildet.
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Diese Belüftung kann zum einen dadurch realisiert werden, dass der Zwischenboden als luftdurchlässige und flüssigkeitsdichte Dichtung ausgebildet ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass durch diese Dichtung während des Eingießens des Bieres beziehungsweise des Getränkes in das erfindungsgemäße Trinkbehältnis immer genügend Luft in den Zwischenraum nachströmen kann, wobei aber durch die Dichtung gewährleistet ist, dass keine Flüssigkeit beziehungsweise kein Bier beziehungsweise kein Getränk in diesen Zwischenraum eindringt.
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Alternativ ist es natürlich auch möglich, dass dieser Zwischenraum über die Trinkbehältniswand beziehungsweise das Verbindungselement des erfindungsgemäßen Trinkbehältnisses belüftbar ist. Hierzu kann eine entsprechende Öffnung nach außen vorgesehen sein, durch welche immer ein entsprechender Luftnachschub beziehungsweise Luftströmung gewährleistet ist.
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Damit das erfindungsgemäße Trinkbehältnis mit der Flasche verbunden beziehungsweise daran angeordnet werden kann, ist es vorgesehen, dass das Verbindungselement als Steck-, Klemm- oder Schiebeverbinder ausgebildet ist. Derartige Verbindungselemente bieten sich insbesondere bei Flaschen an, die mit einem Kronkorken verschlossen sind. Mittels derartiger Steck-, Klemm- oder Schiebeverbinder lässt sich das erfindungsgemäße Trinkbehältnis in einfacher Weise unverlierbar aber auch wieder lösbar an der Getränkeflasche anordnen beziehungsweise mit dieser verbinden. Hierbei ist noch wesentlich, dass diese Verbinder die Flasche über deren Auslassöffnung flüssigkeitsdicht mit der Durchgangsöffnung des jeweiligen Verbinders und damit mit dem erfindungsgemäßen Trinkbehältnis verbinden. Hierzu können daher verschiedenste Dichtelemente vorgesehen sein, die in dem jeweiligen Verbinder integriert beziehungsweise angeordnet sind.
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Nach einem anderen Gedanken der Erfindung ist es allerdings auch vorgesehen, dass das Verbindungselement als Schraubverbinder mit einem Gewinde innerhalb der Durchlassöffnung ausgebildet ist. Eine derartige Verbindung mittels Schraubverbinder und Gewinde bietet sich insbesondere bei Flaschen mit einem Gewindeverschluss an. Auch bei dieser Art der Verbindung sind in vorteilhafter Weise Dichtelemente vorgesehen, welche die Flüssigkeitsdichtheit der Verbindung zwischen der Flasche und dem erfindungsgemäßen Trinkbehältnis sicherstellen.
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Grundsätzlich ist hierbei festzuhalten, dass das erfindungsgemäße Trinkbehältnis mit seinem Verbindungselement auch mit einer Getränkedose, insbesondere einer Bierdose flüssigkeitsdicht verbindbar ist. Ein nicht unwesentlicher Anteil von Getränken, insbesondere von Bier wird heutzutage in Kleingebinden nicht nur in Flaschen, sondern auch in Getränkedosen abgefült und vermarktet. Daher soll das Verbindungselement des erfindungsgemäßen Trinkbehältnisses auch auf eine Getränkedose aufsteckbar beziehungsweise einschraubbar sein, wobei an dem Verbindungselement dann vorzugsweise Dichtelemente angebracht sind, welche das Verbindungselement und damit das erfindungsgemäße Trinkbehältnis gegenüber der Getränkedose abdichten.
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Damit nach dem Eingießen des Getränkes beziehungsweise des Bieres aus der entsprechenden Flasche beziehungsweise Dose in das erfindungsgemäße Trinkbehältnis dieses nicht wieder in die Flasche zurückläuft, ist es nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass in der Durchgangsöffnung des Verbindungselementes ein Rückschlagventil oder eine Rückschlagkappe angeordnet ist. Dabei kann natürlich auch vorgesehen sein, dass ein derartiges Rückschlagventil oder eine derartige Rückschlagklappe auch schon integraler Bestandteil des Mischelementes beziehungsweise der Mischdüse ist. Von Vorteil ist hierbei nicht nur, dass das in dem Trinkbehältnis befindliche Getränk beziehungsweise Bier nicht wieder in die Flasche beziehungsweise Dose zurückströmt. Vielmehr wird durch eine derartige Rückschlagsicherung auch gewährleistet, dass das in der Flasche beziehungsweise Dose befindliche Getränk beziehungsweise befindliche Bier länger frisch bleibt, da dies gegenüber der äußeren Atmosphäre abgedichtet ist. Zudem wird hierdurch auch hygienischen Gesichtspunkten Rechnung getragen, da sich in dem Trinkbehältnis auch durch die Benutzung Bakterien beziehungsweise Keime ansammeln können, die somit nicht in das sich noch in der Flasche beziehungsweise Dose befindliche Getränk beziehungsweise Bier gelangen können.
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Das Trinkbehältnis kann nach einem anderen Gedanken der Erfindung mit einer Trinkbehältniswand aus Glas oder Kunststoff, insbesondere transparentem Kunststoff ausgebildet sein. Bei einer transparenten Trinkbehältniswand ist in vorteilhafter Weise ermöglicht, das Getränk in dem Trinkbehältnis optisch zu begutachten und insbesondere bei Verwendung von Bier als Getränk, die Ausbildung des Schaumes zu beobachten und zu kontrollieren.
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Auch ist es möglich, dass das Verbindungselement aus dem gleichen Material hergestellt ist wie die Trinkbehältniswand. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, dass Verbindungselement und Trinkbehältniswand aus dem gleichen Material bestehen. Insbesondere ist es sinnvoll, das Verbindungselement aus einem mechanisch belastbaren Kunststoff herzustellen, da dieser immer wieder mit einer entsprechenden Getränkeflasche beziehungsweise -dose kontaktiert beziehungsweise verbunden wird und die Verbindung zwischen erfindungsgemäßem Trinkbehältnis und Flasche sicherstellt.
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Die Form des Trinkbehältnisses kann dabei als eine Tulpe, einen Krug, eine Stange, einen Becher oder dergleichen ausgebildet sein.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
- 1: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trinkbehältnisses in einer Seitenansicht,
- 2: das Trinkbehältnis der 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A und
- 3: das Trinkbehältnis der 1 in einer perspektivischen Ansicht.
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In der 1 ist nunmehr ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trinkbehältnisses 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Trinkbehältnis 1 besteht dabei im Wesentlichen aus einer umlaufenden Trinkbehältniswand 7, in welcher ein Getränk aufgenommen werden kann. Damit das Getränk aus diesem Trinkbehältnis 1 auch getrunken werden kann, weist die Trinkbehältniswand 7 an ihrem oberen Ende eine Trinköffnung 5 auf. An dem, dem oberen Ende gegenüberliegenden Ende der Trinkbehältniswand 7 ist an dem Trinkbehältnis 1 ein Verbindungselement 2 angeordnet, mit welchem das Trinkbehältnis1 auf einer Ausgießöffnung einer Flasche, insbesondere einer Bierflasche angeordnet werden kann. Dieses Verbindungselement 2 ist dabei flüssigkeitsdicht mit der Trinkbehältniswand 7 verbunden und bildet im Zusammenspiel mit der Trinkbehältniswand 7 das entsprechende Trinkbehältnis 1.
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Wie insbesondere der 2, welche eine Schnittdarstellung der 1 entlang der Ebene A-A darstellt, deutlich zu entnehmen ist, ist das Verbindungselement 2 mit einer Durchgangsöffnung 3 versehen, damit ein Getränk aus einer Flasche, auf welche das Trinkbehältnis 1 mit dem Verbindungselement 2 angeordnet ist, in das Trinkbehältnis 1 gegossen werden kann. Dabei weist das Verbindungselement 2 innerhalb dieser Öffnung 3 Dichtmittel 13 auf, die dazu dienen, dass das Trinkbehältnis 1 mit dem Verbindungsmittel 2 flüssigkeitsdicht mit einer Flasche verbunden werden kann, wobei die Ausgießöffnung in einem Flaschenhals zusammen mit der Durchgangsöffnung 3 des Verbindungselementes 2 einen Durchgangskanal für das Getränk bildet, damit dieses in das Trinkbehältnis 1 eingegossen werden kann. Im vorliegenden Fall ist das Verbindungselement 2 auf den Hals einer Bierflasche aufsteckbar, wobei die Dichtmittel 13 das Verbindungselement 2 gegenüber der Flasche flüssigkeitsdicht abdichten.
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Damit bei Verwendung von Bier aus einer Bierflasche in dem Trinkbehältnis 1 sich eine für den Bierkenner wichtige und qualitätsmitbestimmende Schaumkrone ausbildet, ist an der Durchgangsöffnung 3 des Verbindungselementes 2 des Trinkbehältnisses 1 ein Mischelement 4 in Form einer Mischdüse 6 angeordnet. Die Mischdüse 6 weist dabei mehrere Lufteinlassöffnungen 12 und mehrere Austrittsöffnungen 11 für das Getränk auf. Zwischen den Austrittsöffnungen 11 und den Lufteinlassöffnungen 12 der Mischdüse 6 erstreckt sich unter Bildung eines Zwischenraumes 10 innerhalb des Trinkgefäßes 1 ein als Dichtung 8 ausgebildeter Zwischenboden 9. Die Dichtung 8 ist dabei derart ausgebildet, dass sie luftdurchlässig aber flüssigkeitsdicht ist. Somit ist es möglich, dass Luft aus der Umgebung durch die Dichtung 8 in den Zwischenraum 10 eindringen kann, der somit belüftbar bleibt. Aus dem Zwischenraum 10 kann dann Luft durch die Lufteinlassöffnungen 12 in die Mischdüse 6 eintreten, sodass das Getränk insbesondere Bier einer Flasche, auf welche das Trinkbehältnis 1 aufgesteckt ist, beim Ausgießen in das Trinkbehältnis 1 innerhalb der Mischdüse 6 mit Luft angereichert wird. Hierzu ist die Mischdüse 6 in ihrem Inneren mit Elementen wie beispielsweise Gittern oder dergleichen ausgestattet, die vorliegend nicht dargestellt sind, um ein ausreichendes Vermischen des Getränkes mit der Luft zu gewährleisten.
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Auch wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Belüftung des Zwischenraumes 10 über den als Dichtung 8 ausgebildeten Zwischenboden 9 erfolgt, ist es auch möglich, dass die Belüftung des Zwischenraumes 10 direkt über die Trinkbehältniswand 7 oder auch das Verschlusselement 2 erfolgt.
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In der 3 ist das Trinkbehältnis 1 nochmals in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Insbesondere ist hier erkennbar, dass die Trinkbehältniswand 7 aus einem transparenten Material, wie beispielsweise Glas oder einem transparenten Kunststoff hergestellt ist. An ihrem einen Ende weist diese Trinkbehältniswand 7 des Trinkbehältnisses 1 eine Trinköffnung 5 auf. An dem der Trinköffnung 5 gegenüberliegenden Ende des Trinkbehältnisses 1 ist das Verbindungselement 2 angeordnet. Dieses Verbindungselement 2 weist, wie insbesondere zu 2 beschrieben, eine hier nicht sichtbare Durchgangsöffnung 3 auf. Diese Durchgangsöffnung 3 steht in Wirkverbindung mit dem als Mischdüse 6 ausgebildeten Mischelementes 4. Deutlich zu erkennen ist hierbei auch der Zwischenraum 10, der durch den als Dichtung 8 ausgebildeten Zwischenboden 9 innerhalb der Trinkbehältniswand 7 angeordnet ist. Deutlich zu erkennen sind hierbei auch Lufteinlassöffnungen 12 der Mischdüse 6 innerhalb des Zwischenraums 10, sodass eine ausreichende Luftzufuhr für das Getränk, welches durch die Mischdüse 6 geleitet wird, sichergestellt ist. Aus den Austrittsöffnungen 11 tritt das Getränk beziehungsweise das Bier dann aus der Mischdüse 6 in das Trinkbehältnis 1 ein, in welchem es durch die Trinkbehältniswand 7 gehalten ist. Dabei bildet sich die für den Bierkenner qualitätsbestimmende Schaumkrone aus, da das Bier innerhalb der Mischdüse 6 entsprechend mit Luft verwirbelt und vermischt wird. So bildet sich dann unter entsprechende Kohlendioxidfreisetzung unter Einschluss von Luft- und Kohlendioxidbläschen, deren Wand aus den eingangs beschriebenen Bierproteinen besteht, eine entsprechende Schaumkrone aus. Durch die flüssigkeitsdichte Ausbildung der als Zwischenboden 9 ausgebildeten Dichtung 8 ist zudem gewährleistet, dass keine Flüssigkeit beziehungsweise kein Bier in den Zwischenraum 10 eindringt. Zudem ist die Mischdüse 6 vorliegend derart ausgebildet, dass das Bier auch nicht über die Mischdüse 6 zurück in die Flasche laufen kann. Hierzu sind hier nicht dargestellte Rückschlagelemente, wie beispielsweise ein Rückschlagventil oder eine Rückschlagklappe vorgesehen. Eine derartige Klappe kann allerdings auch in der Durchgangsöffnung 3 des Verbindungselementes 2 angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trinkbehältnis
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Durchgangsöffnung
- 4
- Mischelement
- 5
- Trinköffnung
- 6
- Mischdüse
- 7
- Trinkbehältniswand
- 8
- Dichtung
- 9
- Zwischenboden
- 10
- Zwischenraum
- 11
- Austrittsöffnung
- 12
- Lufteinlassöffnung
- 13
- Dichtmittel
- A-A
- Schnittebene