DE247311C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/06—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
- B67C3/065—Filling siphons, e.g. carbonating beverages during filling
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Mineralwässern,
bei welchen das Wasser, welches zweckmäßig mit Kohlensäure imprägniert sein kann, in die zur Aufnahme des Mineralwassers
bestimmten Flaschen derart eingeleitet wird, daß es eine Vorrichtung passieren muß, in
welcher sich eine durch Betätigung von an der Vorrichtung angebrachten Organen zertrümmerte,
aus einem Mineralsalz oder einem Gemisch von Mineralsalzen bestehende Tablette befindet, die von dem Wasser aufgelöst wird,
so daß in die Flaschen fertig gebildetes Mineralwasser gelangt.
i,5 In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Ansicht der ersten Ausführungsform,
teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die zweite Ausführungsform.
In Fig. ι ist ι ein aus Blech bestehender,
an der Vorderseite zu öffnender Behälter, der zur Aufnahme der Flasche dient, die jeweils
mit Mineralwasser gefüllt werden soll. Er ist mit Öffnungen versehen, durch welche der
Grad der Füllung beobachtet werden kann, und hat den Zweck, bei etwaigem Springen
einer Flasche die mit dem Abfüllen beschäftigten Personen vor Verletzungen zu schützen.
Seitlich am Behälter 1 ist eine Schiene 3 befestigt,
deren oberes umgebogenes Ende als Öse 4 ausgebildet ist. Die im Behälter befindliche
Flasche 2 ist eine Siphonflasche von bekannter Konstruktion.
Die speziell zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist nun folgendermaßen
ausgebildet:
Ein hülsenartiges Stück 5 ist, um ein Übergreifen über das Auslaufrohr 13 zu ermöglichen,
an seiner Unterseite über seine ganze Länge offen, während an seiner Oberseite zwei Ausnehmungen
angebracht sind, zwischen denen eine Platte 6 zur Versteifung der Hülse 5 angeordnet
ist. Durch die obere Ausnehmung der Oberseite der Hülse 5 tritt ein Teil der
Kappe 23 hindurch. An das obere Ende des Stückes 5 ist ein Ring 7 angegossen, in den
ein Innengewinde eingeschnitten ist. In letzterem kann eine mit einem Handrad 8 versehene
Schraubenspindel 9 verschoben werden. Die Hülse 5 endet unten in einen rechts- und
einen linksseitigen Lappen. An diesen beiden Lappen ist ein Mundstück 10 verlötet, welches
eine achsiale Bohrung 11 besitzt, die sich am oberen Ende des Mundstückes zu
einem treppenförmig abgestuften Hohlraum 12 erweitert. Das Mundstück 10 ist in die
öse 4 von Schiene 3 eingeschraubt. Über das freie Ende des an der Flasche 2 befindlichen
Auslaufrohres 13 ist eine Hülse 14 geschoben, die sich bis in den Hohlraum 12 hinein erstreckt
und sich dicht an dessen Wandung anschließt. Die Hülse 14 befindet sich also
zwischen dem rechts- und linksseitigen Lappen des hülsenförmigen Stückes 5, an deren Enden
das Mundstück 10 verlötet ist. In das untere Ende der Hülse 14 ist eine konische Düse 15
eingeschraubt, deren eines Stirnende etwas
über den Hülsenrand hinausragt, während zwischen dem anderen Stirnende der Düse und
der Mündung des Auslaufrohres 13 ein Dichtungsring 17 angeordnet ist. In die Düse ist
achsial ein Röhrchen 16 eingesetzt, das mit seinem einen Ende den Dichtungsring 17
durchsetzt und mit dem anderen über dem zu ihm konachsialen Düsenkanal 18 liegt.
Sowohl mit letzterem als mit dem Röhrchen 16 steht ferner ein senkrecht zu beiden das
Düsenende durchsetzender Kanal 19 in Verbindung. Durch die konische Ausbildung der
Düse und durch Wegnahme von Material am Innenrand der Hülse ist eine um die ganze
Düse herumlaufende Rinne 20 gebildet. In den untersten Teil des Hohlraumes 12 im Mundstück
10 ist die Tablette 21 eingelegt und auf der mit der Oberseite der Tablette etwa in
gleicher Höhe gelegenen Stirnseite des Absatzes im Hohlraum 12 ein Dichtungsring
angeordnet. Die Tablette 21 wird oben in das Mundstück 10 eingelegt, bevor die Flasche 2
in den Korb 1 eingesetzt ist.
Auf den Kopf 22 der Flasche ist eine Kappe 23 aufgesetzt, die der Schraubenspindel 9 als
Widerlager dient und an die zwei Arme 24 angegossen sind, zwischen denen exzentrisch
und drehbar eine runde, mit Umfangsnut versehene Scheibe 25 gelagert ist. In die Umfangsnut
legt sich das freie Ende . des an der Flasche befindlichen Druckhebels 26 ein. Ferner
ist an der Scheibe 25 eine Kette 27 aufgehängt, deren letztes Glied zum Eingriff mit
einem am Behälter 1 befestigten Haken 28 bestimmt ist. Die Kette 27 ist nur so lang,
daß sie erst nach Herunterdrücken des Druckhebels 26 mittels der Exzenterscheibe 25 in
den Haken 28 eingehängt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Angenommen, es befinden sich alle Teile des Apparates in der gezeichneten Stellung und es
sei eine Tablette in das Mundstück 10 durch Heben der Hülse 14 eingelegt. Man zieht
dann die Schraubenspindel 9 an, wodurch auf das obere Ende der Schiene 3 ein Zug ausgeübt
wird. Da diese, wie überhaupt alle Teile der Vorrichtung, aus Metall, und zwar die
Schiene aus Eisen besteht und nicht besonders stark zu sein braucht, gibt sie ebenso wie auch
der Behälter nach, so daß die Tablette gegen das Stirnende der Düse 15 angedrückt und
dabei zertrümmert wird. Man zieht die Schraube 9 so stark an, daß die Hülse 14
gegen den Dichtungsring im Hohlraum 12 angedrückt wird. Dann wird durch einen an das
Mundstück 10 angesetzten Schlauch mit Kohlensäure imprägniertes Wasser zugeleitet, der
Druckhebel 26 mittels der Exzenterscheibe 25 heruntergedrückt und die Kette 27 am Haken
28 eingehängt, so daß die Flasche während der Füllung geöffnet bleibt. Die Tablette 21
löst sich in dem zuströmenden Wasser gewöhnlich vollständig auf, zum mindesten wird
das Fortreißen noch ungelöster größerer Teilchen durch die geringe Weite der Kanäle 18
und 19 verhindert, so daß vom Wasser nur kleine Teilchen vor der Lösung fortgerissen
werden können. Diese lösen sich dann leicht in der in der Flasche angesammelten Flüssigkeit.
Ist die Füllung einer Flasche beendet, so wird die Schraube 9 zurückgedreht, das Stück 5
vom Flaschenkopf weggebogen und die Flasche aus dem Behälter genommen. Dann wird
das Mundstück 10 mit einer neuen Tablette beschickt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung dient zum Füllen von solchen
Flaschen, deren Hals in bekannter Weise an seinem oberen Ende mit einem Innengewinde
versehen . ist und die mit einem gewöhnlich aus Glas bestehenden, als Schraube ausgebildeten
Stopfen verschlossen werden,
Zu diesem Zwecke besitzt die Vorrichtung einen mit Gewinde versehenen, in die Flaschen
einzuschraubenden Stopfen 29, der in eine Büchse 30 eingeschraubt ist, und zwar so weit,
daß er an einer den Innenraum der Büchse in zwei Teile teilenden Querwand 33 anliegt.
An der Oberseite dieser Querwand ist ein Ring 34 stehengelassen, der zur Aufnahme der
Tablette dient. 'In den Hals der Büchse ist ein zweiter mit einem Handgriff 39 versehener
Stopfen 36 eingeschraubt, wobei zwischen letzterem und dem oberen Büchsenrand ein Dichtungsring
vorgesehen ist. Der Stopfen 29 ist achsial von einer Bohrung 31 durchzogen, von
deren oberem Ende zwei enge Kanäle 32 abzweigen, die ebenso wie die Bohrung 31 mit
entsprechenden, in der Querwand 33 befindlichen und in den vom Ring 34 umschlossenen
Raum ausmündenden Kanälen in Verbindung stehen. Der Stopfen 36 besitzt eine zur Bohrung
31 konachsiale, ebenfalls nach d^m Ringraum
offene Bohrung 37, welche in einen senkrecht dazu verlaufenden, den Stopfen ganz durchsetzenden
Kanal 38 mündet. An den' Stopfen ist seitlich eine Hülse 40 angeschraubt, in welcher
sich eine Schraubenfeder 43 befindet, die sich einerseits an eine als Ventil dienende,
die Mündung des Kanals 38 abschließende Scheibe 42 aus elastischem Material,: z. B.
Leder, andererseits gegen eine in die Hülse versenkte Schraubenmutter 44 legt. . Eine
Verschlußkappe 45 schließt die Hülse nach außen ab.
Zum Gebrauch dieser Ausführungsform der Vorrichtung schraubt man den mit der Büchse
30 verbundenen Stopfen 29 in eine Flasche ein, legt eine Tablette in den Ringraum und
schraubt dann den Stopfen 36 in die Büchse
Claims (3)
- so weit hinein, daß die Tablette zertrümmert und der Dichtungsring fest zwischen Büchse und Stopfen gepreßt wird. Die ringförmige Ausnehmung 35 dient dazu, der zertrümmerten Tablette Raum zu schaffen, dem durch die Bohrung 37 einströmenden Wasser zum Auflösen und Fort spülen der zertrümmerten Tablette genügende Angriffsflächen zu geben. Dann wird durch die freiliegende Öffnung des Kanals 38 mit Kohlensäure imprägniertes Wasser eingeleitet. Das in die Hülse 40 eingebaute Ventil hat den Zweck, bei zu starkem Wasser- bzw. Kohlensäuredruck ausgleichend zu wirken, damit bei zu hohem Druck nicht feste Teilchen der Tablette in die Kanäle der Querwand 33 hineingepreßt werden und diese verstopfen.Paten τ-An Sprüche:
20i. Verfahren zur Herstellung von Mineralwässern unter Auflösung von Mineralsalztabletten, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser, welches mit Kohlensäure imprägniert sein kann, eine an der zu füllenden Flasche anzubringende, die Mineralsalztablette enthaltende Vorrichtung passiert, in welcher diese Tablette durch Betätigung von an der Vorrichtung angebrachten Organen zuvor zerkleinert wird. - 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein über die Siphonflaschenmündung zu schiebendes hülsenartiges Stück (5), in dessen einem Ende eine an den Kopf der Flasche anstehende Schraubenspindel (9) drehbar gelagert ist und an dessen anderem Ende ein die Tablette aufnehmendes Mundstück (10) befestigt ist, in welchem eine durch Anziehen der Spindel (9) gegen die Tablette zu pressende und sie dabei zerdrückende Hülse (14) sich befindet.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die zu füllende Flasche ein-■zusetzenden, mit Durchgangswegen (31, 32) für die Flüssigkeit versehenen Stopfen (29) und durch einen zweiten, ebenfalls mit Durchgangswegen (37 und 38) für die Flüssigkeit versehenen Stopfen (36), die beide in eine zur Aufnahme der Tablette dienende Hülse eingeschraubt werden können und von denen der eine Stopfen (36) das Zerdrücken der Tablette bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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