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Spritzvorrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf
eine Spritzvorrichtung, die dazu dient, unter verhältnismäßig hohem Druck stehende
Flüssigkeiten oder Strömungsmittel, wie z. B. Mittel zur chemischen und bakteriellen
Schädlingsbekämpfung und Mittel zur Bodendesinfektion sowie Kalkmilch, Anstriche
und andere versprühbare Lösungen, zu verspritzen und betrifft im besonderen eine
von Hand betätigte tragbare Druckspritze; die viel Spritzflüssigkeit aufzunehmen
vermag und von dem Benutzer leicht herumgetragen sowie zur Benutzung schnell hergerichtet
werden kann.
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Bekannte Handspritzen dieser Art besitzen eine Handpumpe, die in den
die Spritzlösung enthaltenden Behälter hineinragt und mittels der in dem Behälter
ein so hoher Druck erzeugt werden kann, daß die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit
durch die Düse eines mit dem Behälter verbundenen Spritzrohres oder -schlauches
hindurchtritt. Dieses Spritzrohr ist vorzugsweise mit einem von Hand betätigten
Ventil ausgerüstet, das die einwandfreie Regelung des Spritzstrahles ermöglicht,
während der Strahl mittels der Düse auf jede gewünschte oder erforderliche Stelle
gerichtet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist in einer Spritzvorrichtung dieser Art um den Außenrand
der Behälteröffnung ein Dichtungsring gelegt, gegen den ein am Pumpenzylinder befestigter
Deckel sich mit einem nach unten abgebogenen Ringflansch anlegt. Auf den Flüssigkeitsbehälter
ist ein Einfülltrichter mit im gegenseitigen Abstand angeordneten, einwärts gerichteten
Bogemflanschen@ aufgesetzt, von denen jeder eine unterseitige Schrägfläche besitzt.
An den Randflächen des am Pumpenzylinder befestigten Deckels sind schräg gespreizte
Stege mit am oberen Ende horizontal abgekröpften keilförmigen Nocken
befestigt,
die beim Drehen des Behälterdeckels unter die Schrägflächen der Bogenflansche des
Einfülltrichters greifen, so daß infolge der Keilwirkung der Rand des Deckels gegen
den um die Behälteröffnung gelegten Dichtungsring wasserdicht angepreßt wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein an dem Ende des Pumpenkolbens
vorgesehener neuartiger Handgriff, der horizontal gerichtete Schenkel aufweist,
die in Schlitze des Deckels eingreifen, so daß beim Drehen des Handgriffs in der
einen Richtung der Deckel sowie seine gespreizten Stege gedreht und in die Verschlußstellung
gebracht werden, während durch Drehen des Handgriffes in entgegengesetzer Richtung
der Deckel freigegeben und dadurch ein Herausnehmen der Pumpe aus dem Behälter ermöglicht
wird.
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Ein anderes und sehr wichtiges Merkmal der Erfindung ist eine neuartige
Sicherheitsanordnung, die einen sehr nachteiligen und gefährlichen Mangel bekannter
Druckspritzen behebt. Bei diesen bekannten Spritzen besitzt der Pumpenzylinder der
heraushebbaren Pumpe über seine gesamte Länge weg einen ungefähr gleichen Durchmesser
und ist nur etwas kleiner im Durchmesser als die Füllöffnung des die Pumpe aufnehmenden
Behälters. Da infolge dieses geringen Abstandes kein genügender Raum zum Abströmen
der Luft vorhanden ist; um den in dem Behälter herrschenden Innendruck vor dem Freigeben
der Verriegelungseinrichtung abzulassen, kann der Fall eintreten, daß die Pumpe
und ihre zugehörenden Teile durch im Behälter herrschenden Innendruck unerwartet
und heftig aus der Füllöffnung herausgedrückt werden, wobei eine Verletzung des
Benutzers möglich ist.
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Erfindungsgemäß ist diese bei bekannten Spritzen bestehende Gefahr
dadurch beseitigt, daß der Pumpenzylinder an seinem oberen Ende in der Nähe des
die Füllöffnung umgebenden Dichtringes eine ringförmige Erweiterung aufweist, die
in der zusammengebauten Spritzvorrichtung innerhalb der Füllöffnung zu liegen kommt,
nur etwas kleiner im Durchmesser als die Füllöffnung ist und eine abwärts schräg
zulaufende Verengung aufweist, die in einen im Durchmesser verminderten Körper des
Pumpenzylinders übergeht. Die Höhe der ringförmigen Erweiterung ist etwas kleiner
als die Steigungshöhe der an dem oberen verbreiterten Ende des Behälters befindlichen
Schrägflächen, so daß die Sicherheit besteht, daß der in dem Behälter herrschende
Innendruck um den schräg zulaufenden oder im Durchmesser verminderten Abschnitt
des Pumpenzylinders herum abgelassen wird, ehe ein völliges Lösen der Verriegelungsvorrichtung
erfolgt.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Ausbildung und
Anordnung des Handgriffes und des Spritzventils, die das Arbeiten mit der Spritze
erleichtern. Erfindungsgemäß ist der Handgriff mit einer Sperrvorrichtung versehen.
Sobald dieser Handgriff nach dem Heben und Senken des Kolbens und nach dem Erzeugen
eines genügenden Druckes in dem die Spritzflüssigkeit enthaltenden Behälter in seine
Tiefstellung verschoben ist, wird der Handgriff verriegelt und in Ausrichtung mit
dem Ventil gehalten, das den Austritt der Flüssigkeit aus der Spritzdüse regelt.
Der Benutzer kann also infolge dieser Verriegelung die Spritzvorrichtung leicht
mit einer Hand tragen und kann mit dem Daumen derselben Hand das Ventil betätigen.
Diese neuartige Anordnung und Kombination erleichtert das Arbeiten wesentlich und
ermöglicht es dem Benutzer, den aus der Düse oder aus dem Austrittsende des Spritzrohres
austretenden Strahl wirkungsvoll zu regeln und zu richten.
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Andere Merkmale bestehen in einem Aufbau von höchster Einfachheit,
in der Leistungsfähigkeit, in der Wirtschaftlichkeit und in der Leichtigkeit beim
Zusammenbau und beim Arbeiten. Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften ergeben
sich aus der Beschreibung. In den Zeichnungen ist Fig. r eine Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung, von der das Düsenende des Spritzrohres weggebrochen
ist, Fig.2 eine Teilseitenansicht des oberen Ende des Behälters mit seinem verbreiterten
oder becherförmigen oberen Ende, mit dem oberen Ende des Pumpenzylinders und mit
dem auf dem Außenende der Kolbenstange und des Pumpenkolbens sitzenden Handgriff,
der nach oben gezogen ist, um den Kolben zur Erzeugung eines Druckes nach unten
zu verschieben, Fig.3 eine Teilseitenansicht des von dem Behälter abgenommenen Handgriffes,
Pumpenzylinders sowie Deckels, wobei der Handgriff in seiner untersten Stellung
oder Tiefstellung dargestellt ist, Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten
Aufbaues, und zwar um etwa 9o° aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung herausgedreht
und teilweise von dem Behälter abgehoben, wobei das obere verbreiterte, offene Ende
des Behälters zum leichteren Kenntlichmachen der als Bogenflansch ausgebildeten
oberen Behälterkante weggebrochen ist, Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach Linie
5-5 der Fig. 6 durch den Trichter des Behälters, durch den Nockenverschluß und den
Deckel zum Abdichten des Behälters gegen den Austritt von Spritzlösung und Druckluft
sowie durch die Sperrvorrichtung zum Feststellen des Handgriffes während des Spritzens,
Fig. 6 ein waagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht
auf den Behälter, den Pumpenzylinder und den Deckel für den Pumpenzylinder mit seinen
Stegen, die durch den Handgriff gedreht werden, um den Deckel niederzupressen und
dadurch den Behälter abzudichten, Zwobei der Handgriff gegen Drehung oder lotrechte
Bewegung verriegelt ist; Fig. 8, 9, r o, rz und r2 sind den Fig. z, 2, 3, 4 und
5 entsprechende Darstellungen, zeigen jedoch eine abgeänderte Ausführung; Fig. 13
ist eine Draufsicht auf den Behälter, den Pumpenaufbau und den Handgriff der in
den Fig. 8 bis 12 dargestellten Ausführungsform, wobei der
für den
Zylinder bestimmte Deckel mittels des Handgriffes gedreht und in Abdichtungsstellung
verschoben ist. Der Handgriff ist oberhalb seiner abwärts gerichteten Henkel weggebrochen.
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Bei der in den Fig. i bis 7 dargestellten Ausführungsform besitzt
die erfindungsgemäße Spritze einen Behälter io zur Aufnahme einer wesentlichen iNTenge
einer versprühbaren Lösung, die aus irgendeinem Mittel zur chemischen oder bakteriellen
Schädlingsbekämpfung, einem Mittel zur Bodendesinfektion, Kalkmilch, Anstreichmittel
oder einer anderen Flüssigkeit bestehen kann, deren Verspritzen oder Versprühen
unter Druck erfolgt. Dieser Behälter besteht vorzugsweise aus einem X1etall oder
einem Stoff, der dem im Betrieb auftretenden Druck widersteht und durch die Zusammensetzung
der in dem Behälter enthaltenen Spritzlösung nicht angegriffen wird.
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An seinem oberen Ende besitzt der Behälter io einen eingezogenen Hals
i i mit einer Füllöffnung, die durch einen ringförmigen Flansch 12, der ein Lager
für einen Dichtungsring 13 bildet, und durch einen nach außen und oben verlaufenden
Einfülltrichter 14. gebildet wird, der das Eingießen der versprühbaren Lösung in
den Behälter erleichtert. An der oberen Kante ist dieser Trichter 14 mit im gegenseitigen
Abstand einwärts gerichteten Bogenflanschen 15 versehen, deren unterseitige Schrägflächen
16 als Anlageflächen für zwei Nocken 17 dienen. Diese Nocken werden durch horizontale
Abkröpfungen zweier Stege i8 gebildet, die sich von dem die Füllöffnung des Behälters
abschließenden Deckel ig radial nach außen erstrecken. Der Deckel ig liegt auf dem
oberen verbreiterten und mit einem Flansch versehenen Stirnende 21 des Pumpenzylinders
22 auf und umgreift mit einem abwärts gerichteten Flansch 2o das flanschartige Stirnende
des Pumpenzylinders. Das flanschartige Ende des Pumpenzylinders ist nach unten abgebogen
und bildet eine Rinne 23 zum Aufnehmen und Halten des Dichtungsringes 13.
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Die an den radialen Stegen 18 des Deckels ig sitzenden schrägen Nocken
17 und die entsprechend ausgebildeten Schrägflächen 16 der Bogenflansche 15 der
oberen Kante des Behälters io pressen den Deckel ig nach abwärts und drücken den
Dichtungsring 13 Luft- und flüssigkeitsdicht gegen den die Füllöffnung 24 umgebenden
Flansch 12, so daß ein Durchsickern zwischen benachbarten Flächen des Pumpenzylinders
22 und des Behälters io verhütet wird.
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Der Pumpenzylinder 22 dient zur Aufnahme einer Kolbenstange 25, die
an ihrem unteren Ende einen Kolben beliebiger Ausführung trägt. Auf der unteren
Stirnseite des Pumpenzylinders befindet sich ein Rückschlagventil, durch das hindurch
mittels des Pumpenkolbens Luft in den Behälter io gepreßt wird, um in dem Behälter
einen Druck zu erzeugen und einen Rückfluß der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit
sowie der Luft in den Pumpenzylinder zu verhüten.
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An dem oberen Ende der Kolbenstange 25 ist mittels eines Sperrstiftes
26 od. dgl. ein Handgriff 27 befestigt, dessen unteres Ende 28 gegenüberstehende,
abwärts gerichtete Henkel 29 aufweist, von denen jeder Henkel einen auswärts gerichteten
Flansch oder Schenke13i trägt. Die Schenke131 können in die Bogenschlitze 32 des
Deckels ig eintreten. Jeder zum oberen Ende des Pumpenzylinders 22 führende Bogenschlitz
32 besitzt in der Mitte seiner Länge einen Einschnitt 33. Durch diese Einschnitte
33 können die Enden der Schenkel 31 hindurchtreten (Fig. 5 und 6). Die übrigen Abschnitte
der Bogenschlitze 32 weisen eine geringere Breite auf, so daß an diesen Stellen
die Flansche oder Schenkel 31 gegen die zugehörende Unterseite des Deckels i9 gehalten
werden. Liegen also die Schenkel 31 in Ausrichtung mit den Einschnitten 33 der Schlitze
32, so kann der Handgriff 27 in lotrechter Richtung hochgezogen werden, oder bei
hochgezogenem Handgriff können die Schenkel 31 durch die Schlitze 32 und die Einschnitte
33 eingesetzt werden. Nach einer Drehbewegung des Handgriffes 27 kommen die an den
Henkeln 29 sitzenden Schenkel 31 unterhalb der Kanten der im Durchmesser kleineren
Abschnitte der Schlitze 32 zu liegen, wodurch der Handgriff 27 mit dem Deckel ig
verriegelt ist und nicht hochgezogen werden kann. Das Hochziehen des Handgriffes
27 kann nur dann erfolgen, wenn die Schenkel 31 mit den Einschnitten 33 der Schlitze
32 ausgerichtet sind.
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Sobald die Teile die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Stellung haben,
bei der der Pumpenzylinder 22 seine Arbeitsstellung im Behälter io einnimmt und
der Abdichtungsring 13 auf dem ringförmigen Flansch 12 des Behälters io aufliegt,
berühren die Schenkel 31 bei einer in Uhrzeigerrichtung erfolgenden Drehung des
Handgriffes 27 den Deckel ig an den Stirnenden der Schlitze 32. Bei weiterer Drehung
des Handgriffes 27 werden der Deckel ig und seine Stege 18 weitergedreht, wobei
jeder Steg mit der unteren Schrägkante 3.4 seines Nockens 17 unter das erhöhte schräge
Ende 35 der auf Abstand voneinander stehenden Schrägflächen 16 des einwärts gerichteten
geteilten Bogenflansches 15 tritt. Bei einer weiteren Drehung des Handgriffes 27
und des Deckels ig wird derDeckel ig nach abwärts auf das rinnenförmige obere Ende
23 des Zylinders 22 gedrückt, wodurch der Abdichtungsring 13 gegen den starren Flansch
12 gepreßt wird, der am Behälter io sitzt und die Behälteröffnung 2q. umgibt. Durch
diese Ausbildung und Anordnung ist eine sehr wirksame Abdichtung geschaffen, die
das Durchsickern von Luft und Sprühlösung aus dem Behälter io verhütet.
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Sobald die Teile sich in Abdichtungsstellung befinden, wird der Handgriff
27 der Pumpe betätigt, um einen so hohen Druck in dem Behälter io zu erzeugen, daß
während eines gewünschten Zeitraumes ein stetiger Sprühstrahl aus dem Spritzrohr
austritt. Ist die Vorrichtung fertig vorbereitet, so wird der Handgriff 27 vorzugsweise
in der in den Fig. q., 5 und 7 dargestellten Weise gegen Lösen gesperrt oder verriegelt.
Zum Verriegeln besitzt der Handgriff 27 einen rohrförmigen seitlichen
Ansatz
36 mit einem Kolben 37, dessen Sperrstift 38 durch das offene Ende des rohrförmigen
Ansatzes 36 hindurch in die in Ausrichtung liegende Öffnung 39 (Fig. 5) des Trichters
14 des Behälters io tritt. Der Kolben 37 und sein Sperrstift 38 werden durch eine
Schraubenfeder 40 in ihre zurückgezogene Stellung gedrängt, sind aber gegen den
Druck dieser Feder 4o beweglich und werden in der ausgezogenen Sperrstellung durch
einen seitlich oder radial gerichteten Stift 41 gehalten, der von dem Kolben 37
getragen wird und durch einen in dem umgebenden Rohransatz 36 vorgesehenen Längsschlitz
42 hindurchtritt. Dieser Stift 41 besitzt einen gerieften Kopf 43, der zum Außenende
des Schlitzes 42 von Hand verschoben werden kann, wobei der Sperrstift 38 in die
in Ausrichtung liegende Öffnung 39 des Trichters 14 tritt. Der Stift 41 wird in
dieser ausgezogenen Stellung verriegelt, indem er seitlich in einen Querschlitz
44
geschoben wird.
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In dieser verriegelten Stellung liegt der Handgriff 27 in Ausrichtung
mit einem drehbar gelagerten Drücker 45, der das Ventil betätigt, das den Strom
der Sprühlösung regelt, die unter Druck durch den Auslaß 46 des Behälters 1o, durch
das Ventil 47 und durch den Spritzschlauch 48 hindurchströmt. Der Benutzer kann
also den Behälter leicht herumtragen und mit dem Daumen der gleichen Hand den Drücker
45 für das Ventil 47 betätigen, während die andere Hand die am Ende des Spritzrohres
48 befindliche Düse auf die zu bespritzende Fläche richtet.
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Sobald der Sperrstift 38 zurückgezogen wird, kann der Handgriff 27
gehoben und gesenkt werden, um mittels der Pumpe einen Druck im Zylinder zu erzeugen,
oder der Handgriff 27 kann in Gegenzeigerrichtung gedreht werden, wodurch die Schenkel
31 den Deckel i9 an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Schlitze 32 berühren
und dann den Deckel i9 sowie seine radial vorspringenden Stege 18 drehen. Durch
die Bewegung dieser Teile in Gegenzeigerrichtung werden die auf dem geteilten Bogenflansch
15 des Behälters io befindlichen Schrägflächen 16 von den auf den Stegen 18 des
Deckels 19 befindlichen, entsprechend ausgebildeten Nocken 17 getrennt, so daß die
Dichtung 13 nicht mehr in Berührung mit dem Behälter io liegt und der in dem Behälter
befindliche Druck abgelassen wird. Der Handgriff und der Pumpenaufbau können dann
von dem Behälter abgenommen werden, um den Behälter wieder neu zu füllen und das
Innere des Behälters zugänglich zu machen.
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Damit der in dem Behälter befindliche Innendruck vor dem Lösen oder
Freigeben der Verriegelungsvorrichtung abgelassen werden kann und durch diese Maßnahme
verhütet wird, daß die eingeschlossene Druckluft den abnehmbaren Pumpenaufbau mit
dem Zylinder 22, dem Handgriff 27 und seinen zugehörenden Teilen, wie Deckel i9
und Stegen 18, unerwartet von der Füllöffnung 24 des Behälters io abschleudert,
besitzt der Pumpenzylinder 22 an seinem oberen offenen Ende eine Erweiterung oder
einen Ring 49, der genau innerhalb der Füllöffnung 24 liegt und einen nur etwas
kleineren Durchmesser als die Füllöffnung besitzt. Der Ring 49 ist durch einen abwärts
und einwärts schräg zulaufenden Übergang 5o mit dem anschließenden, im Durchmesser
kleineren Abschnitt des Zylinders 22 verbunden.
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Die Höhe dieses oberen verbreiterten Ringes 49 des Pumpenzylinders
22 ist unterhalb der Abdichtungsfläche der Abdichtung 13 so groß, daß der j Pumpenaufbau,
sobald die Sperrvorrichtung freigegeben wird und die Stege 18 sich auf den ansteigenden
Schrägflächen 16 nach oben bewegen, um eine gleiche Größe sich hebt, so daß die
Dichtung 13 für gewöhnlich von dem Flansch i2 abgehoben wird und die auf dem Zylinder
22 befindliche Schrägfläche 5o, die einen wesentlich kleineren Durchmesser als die
Füllöffnung 24 besitzt, in dieser Füllöffnung liegt. Infolgedessen kann der in dem
Behälter io befindliche Druck durch den um die Schrägfläche 5o herumliegenden Raum
entweichen. Sollte die Dichtungsfläche der Dichtung 13 an ihrem Sitz kleben, so
wird sie durch den Innendruck, der zwischen dem Flansch 12 und der Dichtungsfläche
der Abdichtung 13 aus dem Behälter io zu entweichen versucht, leicht abgehoben.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, hält der obere Ring 49 des Pumpenzylinders
22 mit seinem ringförmigen Flansch 21 den Dichtungsring 13 fest und verhütet, daß
dieser Didhtungsrin@g 13 zwischen dem die Füllöffnung 24 begrenzenden Flansch 12
und der angrenzenden Fläche des Pumpenzylinders 22 Jequetscht oder zusammengedrückt
wird. Der Rin,-, q:9 des Pumpenzylinders 22 ist von nur etwas kleinerein Durchmesser
als der Durchmesser der Füllöffnung 24 und besitzt eine so große Länge; daß die
Schrägfläche 5o in die Füllöffnung 24 eintritt und der eingeschlossenen Luft eine
wesentlich größere ringförmige Abströmfläche bietet, wenn die Pumpe und der Pumpenzylinder
durch den in dem Behälter io herrschenden Druck bei Bewegungsbeginn der Stege 18
aus ihrer verriegelten Stellung in ihre unverriegelte Stellung etwas gehoben werden.
Sobald die Stege 18 die Kuppe 35 der an dem Bogenflansch 15 des Behälters io befindlichen
Nockenflächen 16 erreichen, ist der in dem Behälter io herrschende Druck abgelassen.
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Die Fig. 9 bis 13 zeigen einen Behälter io mit einem Trichter 14,
dessen einwärts gerichteter geteilter Bogenflansch 15 auf Abstand stehende Schrägflächen
16 bildet, während entsprechend schräg ausgebildete Nocken 17 an den erhöhten Außenenden
radial gerichteter Stege 18 des Deckels i9 vorgesehen sind. Bei dieser Ausführung
erfolgt das Abdichten und Freigeben der eingeschlossenen Druckluft nach Lösen der
Nockenverriegelung in der gleichen Weise wie bei der in den Fig. i bis 8 dargestellten
Ausführung. Auch die Einzelteile sind in der gleichen Weise ausgebildet und angeordnet.
Im Gegensatz zum Handgriff 27 der bereits beschriebenen Ausführung wird jedoch der
Handgriff 51 dieser abgeänderten Ausführung mit dem Trichter 14 des Behälters io
während des Spritzvorganges nicht verriegelt. Der Handgriff
wird
in ähnlicher Weise an der Kolbenstange 25 durch einen Stift 26 befestigt. Ferner
weist das untere Ende des Handgriffes zwei sich gegenüberstehende, abwärts gerichtete
Henkel 29 auf, von denen jeder einen auswärts gerichteten Schenkel 31
besitzt.
Die Schenkel 31 können durch die Einschnitte 33 der auf Abstand voneinander stehenden
Bogenschlitze 32 eingeschoben werden, sobald die Schenkel und Einschnitte miteinander
ausgerichtet sind. Die Schlitze 32 ermöglichen eine Drehung des Deckels i9 und seiner
Stege 18, um den Deckel nach abwärts zu drücken und eine Abdichtung zwischen der
oberen Stirnfläche des Pumpenzylinders 22, dem Dichtungsring 13 und dem Innern
des Behälters io herbeizuführen.