DE2632320A1 - Vorrichtung zur abgabe von fluessigkeiten in form eines nebels - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe von fluessigkeiten in form eines nebelsInfo
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Description
45 OSNABRÜCK , 14, Juli 1976
MOSERSTRASSE 20/34 L/Ri
26323^0
Spatz Corporation .
4131 Glencoe Avenue
Venice, California 90291> U.S.A. .
Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines Nebels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Flüssig-?.
keiten in Form eines Nebels aus einem die Flüssigkeit enthaltenden
Behälter mittels eines Abgabeventils.
Eine Vielzahl von Flüssigkeiten bzw. Strömungsmedien, wie
z.B. Ofenreiniger, Möbelpolituren, Haarsprays, Parfüms und
dgl. siad-'; in Aerosolbehältern im Handel erhältlich, die die
üblichen Aerosol-Treibgase verwenden, welche z.B. unter einem Druck von etwa 1,75 atü stehen. Derartige Aerosolbehälter finden
zwar weitgehende Anwendung, jedoch ist die Verwendung eines Aerosol-Treibgases zur Bereitstellung des erforderlichen Abgabedrucks
kostenaufwendig und gefährlich, da Treibgas aus dem Behälter auslecken kann und die Gefahr einer Explosion des
Behälters, einer unbeabsichtigten Beschädigung, der Entstehung eines Feuers und des Einatmens der Treibgasdämpfe besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
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Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines Nebels zu schaffen, die vorzugsweise bei herkömmlichen Behältern, z.B. Kunststoffflaschen,
ohne die Verwendung eines gefährlichen und teueren Aerosol-Treibgases Anwendung finden kann.
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch eine im Behälter angeordnete Pumpvorrichtung mit einem in bezug auf den Behälter
verschiebbaren, einen Pumpraum enthaltenden Hohlkolben, eine Federeinrichtung für ein Verschieben des Hohlkolbens in einer
Richtung zur Druckbeaufschlagung der Flüssigkeit im Pumpraum mittels des Hohlkolbens, ein Einlaßventil für einen Durchtritt
von Flüssigkeit aus dem Behälter in den Pumpraum unter Verhinderung einer Rückströmung von Flüssigkeit und eine Spanneinrichtung
für die Federeinrichtung mit einem in bezug auf den Hohlkolben drehbaren Betätigungsorgan, die eine das Betätigungsorgan
und den Hohlkolben für dessen Verschieben in der entgegengesetzten Richtung als Folge einer Drehung des Betätigungsorgans
in bezug auf den Hohlkolben zum Speichern potentieller Energie in der Federeinrichtung und für einen Durchtritt von Flüssigkeit
durch das Einlaßventil in den Pumpraum verbindende Verbindungseinrichtung
aufweist, wobei das Abgabeventil für ein Abgeben unter Druck gesetzter Flüssigkeit aus dem Pumpraum als
Folge des Verschiebens des Hohlkolbens in der genannten einen Richtung mittels der Federeinrichtung betätigbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung stellt der Benutzer selbst die potentiell
Energie für ein Abgeben der Flüssigkeit unter Druck in Form eines
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Nebeis durch eine Drehbewegung am Betätigungsorgan bereit, wobei
mittels des Abgabeventils kleinere Flüssigkeitsmengen, wie es
z.B. bei Parfüms, Deodorants und Haarsprays erforderlich ist,
oder auch größere Plussigkeitsmengen nach Wunsch abgegeben werden können. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
somit nicht erforderlich, daß in dem Behälter eine potentielle Energie gespeichert wird, die dazu ausreicht, den gesamten
Behälter von Flüssigkeit zu entleeren, wie es bei der Verwendung eines Treibgases in den bekannten Aerosolbehältern der Fall ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verbindungseinrichtung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Hohlkolben von
einem Gewinde am Betätigungsorgan gebildet, das mit einem Gewinde am Hohlkolben in Eingriff steht, wobei der Hohlkolben durch
eine Drehung des Betätigungsorgans an diesem für ein Spannen der Federeinrichtung, z.B. einer Schraubendruckfeder, in Längsrichtung
verschiebbar ist.
Zusätzlich kann eine das Abgabeventil umschließende Umhüllung in Form einer Kappe vorgesehen sein, die mit dem Betätigungsorgan
lösbar verbindbar ist. Hierbei ist mittels der Umhüllung
eine Drehbewegung auf das Betätigungsorgan für eine Längsbewegung
des Hohlkolbens zum Spannen der Federeinrichtung übertragbar.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der.nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht sind. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Behälters bzw. einer
Flasche mit einer in dieser angeordneten Pumpvorrichtung zur Abgabe bzw. Entnahme von Flüssigkeit
mit einem abgebrochenen Teilbereich;
Fig. 2 ' einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch
den oberen Bereich des Behälters und der Pumpvorrichtung nach der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei die
Feder, die die Flüssigkeit in der Pumpvorrichtung unter Druck setzt, in ihrem voll zusammengedrückten
.Zustand dargestellt ist;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2, wobei die Feder gedehnt und das Abgabeventil für ein portionsweises
Aussprühen von Flüssigkeit aus der Vorrichtung in Offenstellung ist;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4, wobei die Feder
teilweise gedehnt ist und Flüssigkeit aus der Vorrichtung abgegeben wird;
Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4; und
Fig. 7 eine vergrößerte Detailansicht des Bereichs zwischen
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Pumpvorrichtung und Behälterhals»
Entsprechend der zeichnerischen Darstellung besitzt eine Flasche bzw. ein Behälter 10 für Haarsprays, Deodorants, Parfüms und
dgl. Flüssigkeiten einen Bodenbereich 11, der vorzugsweise konkav ist, damit das Einlaßende 12 eines Tauch- bzw, Saugrohres 13 an das untere Ende der Behälterwand angrenzend angeordnet
werden kann, um Flüssigkeit im Behälter nach oben zu einer Pumpvorrichtung Ik zu führen, die in geeigneter Weise
am Behälter angebracht ist. Im oberen Bereich der Pumpvorrichtung ist ein Abgabeventil 15 angeordnet, mittels dessen eine
Portion bzw. eine Teilmenge der in der Pumpvorrichtung unter Druck befindlichen Flüssigkeit vorzugsweise in Sprühform abgegeben
wird.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 3 besitzt der Behälter
einen oberen Hals 16 mit wesentlichen kleinerem Durchmesser als dem des Hauptteils des Behälters, innerhalb dessen die Pumpvorrichtung
14 angebracht und an dem diese befestigt ist. Die Pumpvorrichtung weist ein zylindrisches Gehäuse 17 mit einer
Außenwand 18 auf, die in einen ringförmigen Boden 19 übergeht,
der seinerseits in eine mit Abstand zur Außenwand verlaufende Innenwand 20 übergeht. Die Innenwand 20 erstreckt sich um ein
gewünschtes Maß nach oben und ist mit einem geeigneten Kolben bzw. Kopf 21 versehen, der an ihrem oberen Ende z.B. mittels
einer ümfangsrippe 22 der Innenwand, die in eine entsprechende
Aufnahmenut 23 des Kopfes 21 eingreift, befestigt ist. Der obere
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Bereich des Saugrohres 13 verläuft innerhalb der Innenwand 20,
mit der er in geeigneter Weise verbunden ist, und führt Flüssigkeit durch einen Innenwandkanal 2k in einen Pumpraum 25, Der
Pumpraum 25 ist mit einem Hohlkolben 26 versehen,'der innerhalb des Gehäuses 17 angebracht und entlang diesem und dem Kopf 21
axial bewegbar ist.
Der Kopf 21 besitzt eine nach oben gerichtete äußere Lippendichtung
27, die an der Innenwand 28 des Hohlkolbens dichtend anliegt. Ferner besitzt der Kopf 21 eine Innendichtung 29, die
sich für einen Eingriff mit einem Ventilsitz 30 nach unten bewegen kann, der in geeigneter Weise in einem Arm 31a befestigt
ist, welcher sich von der inneren Gehäusewand 20 nach innen erstreckt. Bei Aufbau eines unteratmosphärischen Druckes im
Pumpraum 25 wird die Flüssigkeit innerhalb des Behälters durch das Saug- bzw. Tauchrohr 13 nach oben gesaugt, wobei die innere
Kopfdichtung 29 von ihrem Ventilsitz 30 angehoben wird und
den Durchtritt der Flüssigkeit in den Pumpraum bewirkt. Ein Rückfluß von Flüssigkeit aus dem Pumpraum ist durch die Innendichtung
29, die sich nach unten in Dichtungseingrxff mit dem Ventilsitz 30 bewegt, sowie durch die äußere Lippendichtung 27
verhindert, die an der Innenwand des unteren Bereichs 31 des Hohlkolbens 26 anliegt.
Das Gehäuse 17 ist mit dem Behälterhals 16 durch;.-eine Kappe oder
Klemmutter 32 fest verbunden. Die Kappe 32 besitzt einen quergerichteten
Basisbereich 33, von dem eine Innenschürze 3^ in
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den oberen Bereich der Außenwand 18 hineinragt. Die Innensehürze
34 besitzt Umfangsrippen 35 für eine Aufnahme in entsprechende
Umfangsnuten in der Außenwand 18 zur gegenseitigen Befestigung
der Kappe 32 und des Gehäuses. Die Schürze 34 braucht lediglich
in die Außenwand 18 einzuschnappen, um die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen herzustellen, da das Gehäuse und die Kappe
aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, der eine entsprechende Auslenkung der Rippen 35 und daraufhin deren Zurückspringen in
die Aüfnahmenuten der Außenwand 18 ermöglicht. Die Innenschürze
34 wird mit ihrer gesamten Länge in die Außenwand 18 hineinge·*
drückt, die durch Anlage eines nach außen gerichteten Flansches
36 am oberen Ende der Außenwand an dem quergerichteten Basisbereich 33 der Kappe bestimmt ist.
Die Kappe weist ferner eine Außenschürze 37 mit Innengewinde
auf, das mit einem entsprechenden Außengewinde 39 des Behälterhalses 16 in Eingriff bringbar ist, so daß nach dem Einsetzen
der Pumpenvorrichtung und deren Außenwand 18 durch den Behälterhals und in den Behälter hinein eine Drehung der Kappe 32 für
deren Aufschrauben auf den Behälterhals 16 und Festklemmen des
Gehäuseflansches 36 zwischen dem oberen Ende des Behälterhalses und dem Basisbereich 33 der Kappe erfolgen kann. Ein Losschrauben
der Kappe vom Behälterhals ermöglicht es, die gesamte Pumpvorrichtung
14 zu entfernen, so daß der Behälter 10 mit Flüssigkeit durch den offenen Hals nachgefüllt werden kann. Die Pumpvorrichtung
kann dann wieder durch den Hals eingesetzt und die Kappe 32 wieder auf diesen aufgeschraubt werden, um das Gehäuse
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und den Behälter 10 gegenseitig festzulegen.
Bei einem Aufwärtssaugen von Flüssigkeit durch das Saugrohr 13
in den Pumpraum 25 fällt der Druck im Behälter unter den Atmosphärendruck. Hierbei kann Umgebungsluft in den Behälter eintreten,
um den Druck in diesem wieder im wesentlichen auf Atmosphärendruck zu bringen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verläuft
der obere Außenbereich 40 der Außenwand von einer Stelle nahe dem unteren Ende des Behälterhalses 16 zum Plansch 36
konisch, wodurch ein Ringraum 42 zwischen dem oberen Bereich der Außenwand und dem Behälterhals gebildet ist, jedoch eine abdichtende
Umfangsberührung an der Stelle 41 zwischen dem unteren
Ende des Behälterhalses und dem Umfang der Außenwand aufrechterhalten ist. In der Unterfläche des Flansches 36 sind eine oder
mehrere Quernuten 43 gebildet, durch die Umgebungsluft in den
Ringraum 42 eintreten kann. Wegen der Elastizität des Materials, aus dem das Gehäuse 17 und der Behälter 10 hergestellt sind,
reicht die innerhalb des Behälters erzeugte Saugwirkung dazu aus, daß eine Verformung der Außenwand 18 und des Behälterhalses
16 durch den äußeren Atmosphärendruck in der Weise stattfindet, daß die Ringdichtung bei 41 zwischen der Außenwand und dem Behälterhals
abreißt, so daß Umgebungsluft in den Behälter einströmen kann. Wenn der Luftdruck im Behälter auf im wesentlichen
Atmosphärendruck zurückkehrt, gelangen der Behälterhals und die Außenwand wieder in Eingriff zur Wiederherstellung der Ringdichtung
bei 41 zwischen diesen Teilen, wodurch ein unbeabsichtigtes Auslecken von Flüssigkeit aus dem Behälter verhindert wird,
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Der Hohlkolben 26 umfaßt einen unteren Bereich 31 innerhalb des Gehäuses, dessen Innenwand 28 von der äußeren Lippendichtung
27 abgedichtet wird. Der untere Kolbenbereich 31 besitzt ein Außengewinde 44 und läuft in einen unteren, nach außen gerichteten
Flansch 45 aus, der sich im wesentlichen bis zur Außenwand
18 des Gehäuses erstreckt. Die Außenwand besitzt innen Längsstege 46, die sich in entsprechende Gegennuten des unteren
Kolbenflansches 45 hineinerstrecken und eine gleitbare Keilverbindung
zwischen dem Hohlkoüten 26 und dem Gehäuse 17 bilden.
Diese Ausgestaltung verhindert eine Relativdrehung zwischen den Teilen 16,17, ermöglicht jedoch eine Axialverschiebung des
Hohlkolbens innerhalb des Gehäuses und entlang dem Kopf 21, der am oberen Bereich der Innenwand 20 befestigt ist.
Der Hohlkolben 26 besitzt ferner einen oberen Bereich 47, der
sich nach oben über den Behälter hinauserstreckt und den Kolbenraum
25 in Verbindung mit dem unteren Kolbenbereich 31 bildet» Der obere Kolbenbereich 47 trägt das Abgabeventil 15, welches
entsprechend der zeichnerischen Darstellung mittels eines Fingers f betätigbar ist. Mit dem oberen Kolbenbereich 37 ist ein oberer
Kolbenkopf 48 einstückig ausgebildet, der sich nach innen zu
einem hohlen Ventilschaft 49 erstreckt, der von einem Ventilkopf
50 unter dem Kolbenkopf 48 vorragt und sich über den Kolbenkopf nach oben erstreckt, wobei er innerhalb -eines fingerbetätigten
Betätigungsorgans 51 angeordnet und an diesem befestigt ist. Eine Dichtungsscheibe 52 ist zwischen den Kolbenkopf 48\und
eine-.iHülse 53 geklemmt, die in geeigneter Weise an der Innenwand
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des oberen Kolbenbereiches 47 befestigt ist und in einen unteren,
nach innen gerichteten Bereich 51J ausläuft, an dem ein Federsitz
55 anliegt. Der Federsitz ist mit Schlitzen 56 versehen, die mit einem Raum 57 zwischen dem nach innen gerichteten Bereich
54 und dem Federsitz 55 in Verbindung stehen, so daß Flüssigkeit
aus dem Raum durch die Schlitze 56 strömen und in die Hülse 53
gelangen kann»
Der Federsitζ 55 kann einstückig mit einer Schraubendruckfeder
58 gebildet sein, die am Ventilkopf 50 angreift und diesen nach
oben in Dichtungseingriff mit der Dichtungsscheibe 52 zur Verhinderung eines Austretens von unter Druck stehender Flüssigkeit
aus dem Pumpenraum 25 drückt. Wenn das fingerbetätigte Betätigung;
organ 51 nach unten gedrückt wird, entfernt sich der Ventilkopf 50 von der Dichtungsscheibe 52 (Fig. 3), so daß die unter
Druck stehende Flüssigkeit durch die Außennuten 59 im Ventilkopf 50 und durch eine Einlaßöffnung 60 im Ventilschaft in dessen
Kanal 61 eintreten kann, der an seinem oberen Ende in einen Raum 62 innerhalb des Betätigungsorgans 51 ausmündet, wobei
zwischen dem Ventilschaft und dem Betätigungsorgan soviel Spiel gelassen ist, daß die Flüssigkeit in einen Kanal 63 im Betätigung;
organ und in eine kleine Abgabedüse bzw. -Öffnung 64 in diesem für ein Austreten aus dem Betätigungsorgan als Sprühstrahl gelangen
kann.
Um den unteren Bereich 31 des Hohlkolbens und zwischen diesem und der Außenwand 18 des zylindrischen Gehäuses ist eine Schrau-
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bendruckfeder 65 angeordnet, deren oberes Ende am Basisbereich
der Kappe und deren unteres Ende am Kolbenflansch 45 anliegt,
wobei die Feder bestrebt ist, den Hohlkolben 26 innerhalb des Gehäuses 17 nach unten zu verschieben und dadurch die Flüssigkeit
im Raum 25 unter Druck setzt. Die Feder 65 dehnt sich stets dann aus, wenn das Abgabeventil 15 geöffnet wird, wobei die
Abwärtsbewegung des Hohlkolbens entlang dem Kopf 21 das wirksame Volumen des Raumes 25 verkleinert," wodurch die Flüssigkeit
im Pumpenraum unter Druck gehalten wird. Bei Schließen des Ventils 15 unter derWirkung der Ventilfeder 58 ist eine weitere
Dehnung der Druckfeder verhindert.
Die Feder 65 wird durch Anheben des Hohlkolbens 25 innerhalb
des zylindrischen Gehäuses 17 zusammengedrückt. Ein Federbetätigungsorgan
70 in Form einer Haltemutter ist mit einer ein Innengewinde aufweisenden Hülse 71 vorgesehen, die mit
dem Außengewinde 44 des Hohlkolbens 26 in Eingriff steht und
innerhalb der Schraubendruckfeder 65 angeordnet ist. Das obere Ende der Gewindehülse 71 besteht aus einem Stück mit dem Basisbereich 72 der Haltemutter, die sich an den Basisbereich 33 der
Kappe 32 angrenzend nach außen erstreckt und in eine die Kappe umgebende Außenschürze 73 übergeht, die in einer nach innen
gerichteten Rippe 74 ausläuft, die das untere Ende der Kappe
übergreift. Die Haltemutter 70 ist für einen Schraubvorgang
ihrer Hülse 71 in bezug auf den Hohlkolben 26 drehbar, jedoch in axialer Richtung relativ zur Kappe und zum Behälter nicht
bewegbar, weil einer derartigen Axialbewegung durch Anlage der
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Haltemutter am Basisbereich der Kappe 32 und durch die Rippe
entgegengewirkt wird, die mit geringem Spiel das untere Ende der Kappe untergreift. Somit ist eine Drehverbindung zwischen der
Haltemutter 70 und dem Behälter 10 sowie dem Gehäuse 17 geschaffen derart, daß durch Drehung der Haltemutter in der entsprechenden
Richtung, z.B. nach rechts, wegen der Gewindeverbindung zwischen der Gewindehülse und dem Hohlkolben eine Aufwärtsbewegung des
Hohlkolbens 26 innerhalb des Gehäuses 17 unter Komprimierung der Feder 65 herbeigeführt wird, wobei das Maß der Aufwärtsbewegung
durch Anlage des Flansches 45 am unteren Ende der Gewindehülse 71 bestimmt ist, wie es Fig. 2 veranschaulicht.
Bei einer Aufwärtsbewegung des Hohlkolbens entlang dem orts- .
festen Kopf 21 vergrößert sich das effektive Volumen des Pumpraumes 25 und erzeugt in diesem einen unteratmosphärischen
Druck, durch den die Flüssigkeit im Behälter im Rohr 13 am Ventilorgan 29 vorbei in den Pumpraum nach oben gesaugt wird.
Bei einem Verschieben des Abgabeventils 51 in die Offenstellung drückt die komprimierte Feder den Hohlkolben 26 kontinuierlich
zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsdruckes nach unten, so daß die Abgabe von Flüssigkeit aus dem Abgabeventil 15 fortgesetzt
werden kann. Ein Schließen des Abgabeventils bewirkt die unmittelbare Beendigung der Abwärtsbewegung des Hohlkolbens«
Die Haltemutter bzw. das Federbetätigungsorgan 70 ist axial
unbeweglich, wie oben festgestellt wurde. Sie ist jedoch während der Abgabe von Flüssigkeit aus der Vorrichtung frei drehbar,
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da die miteinander in Eingriff stehenden Gewinde, dth, das
Gewinde 44 des Hohlkolbens 26 und das Gewinde der Hülse 71, eine steile Steigung, z.B. mit einem Winkel von 45°, aufweisen.
Aus diesem Grunde kann durch die Längsbewegung der Feder 65 der Hohlkolben 26 ohne Drehung nach unten verschoben werden,
wobei die Haltemutter 70 lediglich in der ihrer Drehrichtung
zum Zusammendrücken der Feder entgegengesetzten Richtung frei umläuft bzw, dreht. Durch die Feder kann der Hohlkolben im
Behälter um ein Maß nach unten verschoben werden, welches von der vollen Dehnungslänge der Feder oder durch Anlage des
Flansches 45 am Boden 19 des ringförmigen Gehäuses bestimmt
ist.
Bei der beschriebenen Ausgestaltung braucht eine Person lediglich die Haltemutter 70 zu ergreifen und sie nach rechts zu drehen,
um den Aufwärtsschub des Hohlkolbens 26 in bezug auf den Behälter 10 und die erneute Kompression der Feder auf das volle Maß oder
ggf. nur teilweise herbeizuführen.
Die Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 arbeitet im wesentlichen
in der gleichen Weise wie die bereits beschriebene .Ausführungsform der Erfindung, wobei die Unterschiede darin bestehen, daß
eine Gewindeverbindung zwischen dem oberen Bereich 47 des Hohlkolbens und einer mit Innengewinde versehenen Haltemutter 70a
vorgesehen ist, die an einer Axialbewegung durch eine drehbare Verbindung mit der Behälterkappe 32 gehindert ist. Entsprechend
der zeichnerischen Darstellung erstreckt sich der Innenbereich
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33a des Grundbereichs 33 der Behälterkappe 32 in eine Umfangsnut
80 im unteren Bereich der Haltemutter, die den oberen Bereich des Hohlkolbens umgibt. Die Gewindeverbindung 8l,82 zwischen
der Haltemutter und dem oberen Bereich des Hohlkolbens besitzt ebenfalls eine steile Steigung, die es ermöglicht, daß die
Haltemutter bei einer Drehung nach rechts die äufwärtsgerichtete Längsbewegung des Hohlkolbens 26 innerhalb des Gehäuses 17
zwecks Kompression der Feder 65 bewirkt. Wenn das Abgabeventil 15}
z.B. durch Betätigung mittels des Fingers f geöffnet wird, kann sich die Feder dehnen, um den Druck auf der Flüssigkeit
im Raum 25 aufrechtzuerhalten, wobei die Mutter sich lediglich in der Richtung frei dreht, die ihrer Drehrichtung zur Herbeiführung
der Kompression der Feder entgegengesetzt ist.
Wie ferner in Fig. 4 veranschaulicht ist, kann die Haltemutter 70c
unter Verwendung eines Deckels bzw. einer Kappe 85 gedreht werden.
die den Außenbereich der Pump- und Ventilvorrichtung sowie die Kappe 32 umgibt. Der Deckel umfaßt ein oberes Ende 86, von dem
eine Innenschürze 87 und eine Außenschürze 88 ausgehen, von denen letztere über den Außenumfang der Kappe 32 geschoben werden
kann, bis sie am Kappenflansch 89 zur Anlage kommt. Die Innenschürze 87 ist mit Nuten 90 versehen, die in entsprechende
Stege 91 an der Haltemutter eingreifen können» Wenn daher der Deckel 85 auf die Vorrichtung gesetzt wird.und die Innenschürze
87 um das Ventil 15 und den oberen Bereich 47 des Hohlkolbens angeordnet ist und sich mit der Haltemutter 70a in Eingriff
befindet,bewirkt ein Drehen des Deckels nach rechts ein ent-
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sprechendes Drehen der Haltemutter 70a und eine Aufwärtsbewegung
des Hohlkolbens zum Zusammendrücken der Feder 65, Der Deckel 85 braucht lediglich in Längsrichtung und ohne Drehung von seiner
Keilverbindung mit der Mutter 70a und von der Kappe 32 sowie vom Hohlkolben 26 und Ventil abgezogen zu werden, damit letzteres
für ein öffnen zugänglich ist, während der Druck auf die Flüssigkeit
im Pumpraum 25 durch die Feder aufrechterhalten wird. Bei einem Fehlen des Deckels 85 kann die Haltemutter 70a ebenfalls
zum erneuten Zusammendrücken der Feder 65 gedreht werden, wie es oben beschrieben wurde.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Gewindeverbindung
zwischen der Haltemutter und dem Hohlkolben jederzeit aufrechterhalten werden kann, was das erneute Zusammendrücken der
Feder jederzeit ohne weiteres ermöglicht, indem lediglich die Haltemutter gedreht wird, wobei jedoch nicht die Dehnung der
Feder als Ergebnis einer Abgabe von Flüssigkeit aus der Vorrichtung verhindert wird. Das erneute Zusammendrücken der Feder
kann ohne Deckel erfolgen, oder es kann auf Wunsch ein Deckel zum Drehen der Haltemutter in der entsprechenden Richtung benutzt
werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Haltemutter 70 der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 3 kann jederzeit von der Behälterkappe 32 abgedrückt werden, was die
Elastizität des Materials, aus dem diese Teile hergestellt sind, ermöglicht. Hierauf kann die Kappe 32 vom Flaschen- bzw» Behälerhals
losgeschraubt werden, um die gesamte Pumpeinrichtung zu
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entfernen.und ein Nachfüllen der Flasche bzw* des Behälters
zu ermöglichen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5
kann die Haltemutter 70a an ihrem Platz bleiben, wobei es ■
lediglich erforderlich ist, daß der Deckel 85 abgenommen und
die Kappe 32 vom Flaschenhals losgeschraubt wird, um die Pumpvorrichtung für ein Nachfüllen der Flasche bzw» des Behälters
zu entfernen.
Der erforderliche Sprühdruck von z.B. 1,75 atü kann ohne weiteres über eine entsprechende Bemessung der Druckfeder 65 bereitgestellt
werden, wobei sich versteht, daß anstelle der Druckfeder 65 äquivalente Federeinrichtungen "Verwendung finden können,
z.B. eine Zugfeder, die mit einem Ende an der Unterseite des Flansches 45 des Hohlkolbens 26 und mit ihrem unteren Ende
am Boden 19 des Pumpengehäuses 17 befestigt werden kann. Ferner können ohne weiteres andere federnde bzw. elastische Einrichtungejn
für eine geeignete Druckbeaufschlagung des Hohlkolbens verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt die Flüssigkeit praktisch in der gleichen Weise wie die bekannten Aerosolbehälter ab,
wobei jedoch die teueren und gefährlichen Gastreibmittel vermieden sind und der zusätzliche Vorteil gegeben ist, daß die
Pumpvorrichtung billig und wiederverwendbar ist.
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Claims (11)
- - 17 -Patentansprüche:Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines Nebels aus einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter mittels eines Abgabeventils, gekennzeichnet durch eine im Behälter (10) angeordnete Pumpvorrichtung (l4) mit einem in bezug auf den Behälter verschiebbaren, einen Pumpraum (25) enthaltenden Hohlkolben (26), eine Federeinrichtung (65) für ein Verschieben des Hohlkolbens in einer Richtung zur Druckbeaufschlagung der Flüssigkeit im Pumpraum mittels des Hohlkolbens, ein Einlaßventil (29,30) für einen Durchtritt von Flüssigkeit aus dem Behälter in den Pumpraum unter Verhinderung einer Rückströmung von Flüssigkeit ,,und eine Spanneinrichtung für die Federeinrichtung mit einem in bezug auf den Hohlkolben drehbaren Betätigungsorgan (70), die eine das Betätigungsorgan und den Hohlkolben für dessen Verschieben in der entgegengesetzten Richtung als Folge einer Drehung des Betätigungsorgans in bezug auf den Hohlkolben zum Speichern potentieller Energie in der Federeinrichtung und für einen Durchtritt von Flüssigkeit durch das Einlaßventil in den Pumpraum verbindende Ver- ■ bindungseinrichtung aufweist, wobei das Abgabeventil (15) für ein Abgeben unter Druck gesetzter Flüssigkeit aus dem Pumpraum als Folge des Verschiebens des Hohlkolbens in der genannten einen Richtung mittels der Federeinrichtung betätigbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch709807/0264eine Einrichtung zum Pestlegen des Betätigungsorgans (70) in bezug auf den Behälter (lo) gegenüber einer Axialbewegung in beiden Richtungen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festlegen des Betätigungsorgans (70) gegenüber einer Axialbewegung von einer Drehverbindung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Behälter (10) gebildet ist.
- 4, Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung zwischen dem Betätigungsorgan (70) und dem Hohlkolben (26) von einem Gewinde am Betätigungsorgan gebildet ist, das mit einem Gewinde (44) am Hohlkolben in Eingriff steht, wobei der Hohlkolben durch eine Drehung des Betätigungsorgans (70) an diesem für ein Spannen der Federeinrichtung (65) in Längsrichtung verschiebbar ist.
- 5* Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde eine steile Steigung besitzen.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine das Abgabeventil (15) umschließende Umhüllung (85), die mit dem Betätigungsorgan (70a) lösbar verbindbar ist.7» Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
- 7 0 980770264daß mittels der Umhüllung (85) eine Drehbewegung auf das Betätigungsorgan (7Oa) für eine Längsbewegung des Hohlkolbens (26) zum Spannen der Federeinrichtung (65) übertragbar ist,
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (65) von einer am Behälter (10) und am Hohlkolben (26) angreifenden Schraubenfeder gebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung (14) ein innerhalb des Behälters (10) angeordnetes und an diesem befestigtes Gehäuse (17) aufweist, der Hohlkolben (26) mit seiner Pumpkammer (25) in dem Gehäuse angeordnet ist; und gehäuseseitig ein im Pumpraum angeordnetes, am Hohlkolben eine gleitbare Abdichtung bildendes Dichtungsglied (27,29) vorgesehen ist, welches eine öffnung gegenüber dem Pumpraum (26) für ein Eintreten von Flüssigkeit durch das Einlaßventil (29,30) in den Pumpraum aufweist.
- 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (85) vom Betätigungsorgan (70a) für ein Freilegen des Abgabeventils (15) abnehmbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) mit einem709807/0264 'Behälterhals (16) versehen ist und die Pumpvorrichtung mit diesem lösbar verbunden ist.709807/0264Leerseite
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