DE2632320B2 - Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines Nebels - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines NebelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in Form eines Nebels aus einem die
Flüssigkeit enthaltenden Behälter mittels eines Abgabeventils, bei der mit Hilfe einer im Behälter angeordneten
Pumpeinrichtung Flüssigkeit aus dem Behälter in den Pumpraum durch Umwandlung einer Drehbewegung
eines Betätigungsorgans in eine lineare Verschiebbewegung eines Pumpenkolbens unter gleichzeitiger Spannung einer Federeinrichtung zur Speicherung potentieller Energie förderbar ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, wie sie
beispielsweise aus der DE-OS 22 22 466 bekannt sind, wird zum Spannen der Federeinrichtung die Pumpeinrichtung unter Einbeziehung des Pumpenkolbens
gedreht, so daß der Pumpenkolben bei jedem Federspannvorgang eine Drehbewegung in bezug auf
den Behälter ausfuhren muß. Dieser Bewegungsablauf ist in hohem Maße verschleißfördernd, womit die
Lecksicherheit der bekannten Vorrichtungen im Langzeitbetrieb nicht ,gewährleistet ist Die Komplizierung
und der hohe Bearbeitungsaufwand der bekannten Sprühvorrichtungen ergibt sich einleuchtend zum
Beispiel auch aus der Verwendung von Stahlkugeln in besonderen Axialnuten und geneigten Umfangsnuten
zum Aufwärtsbewegen der Pumpeinrichtung beim Drehen des Sprühkopfes, die im übrigen eine Drehbewegung des Betätigungsorgans in umgekehrter Richtung ausschließen. Die bekannten treibmittellosen
Sprühvorrichtungen sind d?.her k..sp?samt mit hohen
Gestehungskosten behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die unter
Vereinfachung der baulichen Ausgestaltung ein hohes Maß an Bequemlichkeit in der Handhabung, Störunanfälligkeit und Lecksirherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Betätigungsorgan zum Spannen der
Federeinrichtung in Vorwärtsrichtung sowie als Folge einer Entspannung der Federeinrichtung in umgekehrter Richtung drehbar, das Betätigungsorgan ferner
gegenüber einer nennenswerten axialen Bewegung sowie der Pumpenkolben seinerseits gegenüber einer
Drehbewegung in bezug auf den Behälter während des Drehens des Betätigungsorgans zum Spannen der
Federeinrichtung festgelegt und das Betigungsorgan mit dem Pumpenkolben durch ein Gewinde verbunden ist.
Bei dieser Ausgestaltung ist eine einfache Ausbildung und Bequemlichkeit in der Handhabung dadurch
erreicht, daß das zum Spannen der Federeinrichtung in Vorwärtsrichtung gedrehte, jedoch gegenüber einer
nennenswerten axialen Bewegung festgelegte Betau gungsorgan bei der Abgabe von Flüssigkeit ,ins der
Vorrichtung unter Entspannung der Federeinrichtung in
entgegengesetzter Richtung frei drehbar ist. F ur einen
erneuten Sprühvnrgang braucht demnach das Bct.in
gungsorgan lediglich wiedc; erneut in der fur ein
Spannen der F ederemriehuing vorgegebenen Richtung
gedreht zu werden, Dabei gewährleistet die vorgesehene Verbindung des Betätigungsorgans mit dem Pumpenkolben
durch ein Gewinde unter Festlegung des Pumpenkolbens gegenüber einer Drehbewegung in
bezug auf den Behälter während des Drehens des Betätigungsorgans ein hohes Maß an Störunanfälligkeit
und Lecksicherheit der Vorrichtung, da sich dieser Bewegungsablauf auf denkbare einfache Weise mit
einem Minimum an Verschleißerscheinungen durchführen läßt
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der
Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Behälters bzw. einer Flasche mit einer in dieser angeordneten Pumpvorrichtung
zur Abgabe bzw. Entnahme von Flüssigkeit mit einem abgebrochenen Teilbereich;
F i g. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch den oberen Bereich des Behälters und der
Pumpvorrichtung nach der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei
die Feder, die die Flüssigkeit in der Pumpvorrichtung unter Druck setzt, in ihrem voll zusammengedrückten
Zustand dargestellt ist;
F i g. 3 einen Schnitt entsprechend F i g. 2, wobei die Feder gedehnt und das Abgabeventil für ein portionsweises
Aussprühen von Flüssigkeit aus der Vorrichtung in Offenstellung ist;
Fig.4 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig.4, wobei die
Feder teilweise gedehnt ist und Flüssigkeit aus der Vorrichtung abgegeben wird;
Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der
Fig. 4; und
F i g. 7 eine vergrößerte Detailansicht des Bereichs zwischen Pumpvorrichtung und Behälterhals.
Entsprechend der zeichnerischen Darstellung besitzt eine Flasche bzw. ein Behälter 10 für Haarsprays,
Deodorants, Parfüms und dgl. Flüssigkeiten einen Bodenbereich II, der vorzugsweise konkav ist, damit
das Einlaßende 12 eines Tauch- bzw. Saugrohres 13 an das untere Ende der Behälterwand angrenzend
angeordnet werden kann, um Flüssigkeit im Behälter nach oben zu einer Pumpvorrichtung 14 zu führen, die in
geeigneter Weise am Behälter angebt acht ist. Im oberen Bereich der Pumpvorrichtung ist ein Abgabeventil 15
angeordnet, mittels dessen eine Portion bzw. eine Teilmenge der in der Pumpvorrichtung unter Druck
befindlichen Flüssigkeit vorzugsweise in Sprühform abgegeben wird.
Gemäß Jer Darstellung in den Fig. 2 und 3 btsiijt
der Behälter einen oberen Hals 16 mit wesentlichen kleinerem Durchmesser als dem des Hauptteils des
Behälters, innerhalb dessen die Pumpvorrichtung 14 angebracht und an dem diese befestigt ist. Die
Pumpvorrichtung weist ein zylindrisches Gehäuse 17 mit einer Außenwand 18 auf, die in einen ringförmigen
Boden 19 übergeht, der seinerseits in eine mit Abstand
zur Außeiiwi'nd verlaufende Innenwand 20 übergeht.
Die Innenwand 20 erstreikt sich um cm gewünschtes
Mall nach oben und ist mit einem geeigneten Kolben
b/w. Kopl 21 versehen, der an ihrem oberen I ride / H.
mittels einer I .mfangsrippe 22 der Innenwand, die in
eine en·-prechend: Aufruhr lenut 23 des Kopfes 21
ciii^.-iii. liefestigi ist. Der obere Bereich des Saugrohres
13 verläuft innerhalb ',er Innenwand 20. mit der er in
geeigneter Weise verbunden ist, und führt Flüssigkeit
durch einen Innenwandkanal 24 in einen Pumpraum 25. Der Pumpraum 25 ist mit einem Hohlkolben 26
versehen, der innerhalb des Gehäuses 17 angebracht und entlang diesem und dem Kopf 21 axial bewegbar ist
Der Kopf 21 besitzt eine nach oben gerichtete äußere Lippendichtung 27, die an der Innenwand 28 des
Hohlkolbens dichtend anliegt. Ferner besitzt der Kopf 21 eine Innendichtung 29, die sich für einen Eingriff mit
einem Ventilsitz 30 nach unten bewegen kann, der in geeigneter Weise in einem Arm 31a befestigt ist,
welcher sich von der inneren Gehäusewand 20 nach innen erstreckt. Bei Aufbau eines unteratmosphärischen
Druckes im Pumpraum 25 wird die Flüssigkeit innerhalb des Behälters durch das Saug- bzw. Tauchrohr 13 nach
oben gesaugt, wobei die innere Kopfdichtung 29 von ihrem Ventilsitz 30 angehoben wird und den Durchtritt
der Flüssigkeit in den Pumpraum bewirkt. Ein Rückfluß von Flüssigkeit aus dem Pumpraum ist durch die
Innendichtung 29, die sich nach unten in Dichtungseingriff mit dem Ventilsitz 30 bewegt sowie durch die
äußere Lippendichtung 2? verhindert, die an der Innenwand des unteren Bereichs 31 des Hohlkolbens 26
anliegt.
Das Gehäuse 17 ist mit dem Behälterhals 16 durch eine Kappe oder Kiemmutter 32 fest verbunden. Die
Kappe J2 besitzt einen quergerichteten Basisbereich 33, von dem eine Innenschürze 34 in den oberen Bereich
der Außenwand 18 hineinragt. Die Innenschürze 34 besitzt Umfangsrippen 35 für eine Aufnahme in
entsprechende Umfangsnuten in der Außenwand 18 zur gegenseitigen Befestigung der Kappe 32 und des
Gehäuses. Die Schürze 34 braucht lediglich in die Außenwand 18 einzuschnappen, um die Verbindung
zwischen diesen beiden Teilen herzustellen, da das Gehäuse und die Kappe aus einem geeigneten
Kunststoff bestehen, der ein entsprechende Auslenkung der Rippen 35 und daraufhin deren Zurückspringen in
die Aufnahmenuten der Außenwand 18 ermöglicht. Die Innenschürze 34 wird mit ihrer gesamten Länge in die
Außenwand 18 hineingedrückt, die durch Anlage eines mc' außen gerichteten Flansches 36 am oberen Ende
der Außenwand an dem quergerichteten Basir.bereich 33 der Kappe bestimmt ist.
Die Kappe weist ferner eine Außenschürze 37 mit Innengewinde 38 auf, das mit einem entsprechenden
Außengewinde 39 des Behälterhalses 16 in Eingriff bringbar ist, so daß nach dem Einsetzen der
Pumpenvorrichtung und deren Außenwand 18 durch den Behälterhals und in den Behälter hinein eine
Drehung der Kappe 32 für deren Aufschrauben auf den Behälterhals 16 und Festklemmen des Gehäuseflansches
36 zwischen dem oberen Ende des Behälterhalses und dem Basisbereich 33 der Kappe erfolgen kann. Ein
Losschrauben der Kappe vom Behälterhals ermöglicht es, die gesamte Pumpvorrichtung 14 zu entfernen, so
daß der Behälter 10 mit Flüssigkeit durch den offenen Hals nachgefüllt werden kann. Die Pumpvorrichtung
kann dann wieder durch den Hals eingesetzt und die Kappe 32 wieder ; jf diesen aufgeschraubt werden, um
das Gehäuse 17 und den Behälter 10 gegenseitig festzulegen.
Hei einem Aufwärtssatigen von Flüssigkeit durch das
Saugrohr 13 in den Pumpriium 25 fallt der Druck im
Behälter unter den Atmosphärendruck Hierbei kann Umgebungsluft in der: Behälter eintreten, um den Druck
in diesem wieder im wesentlichen auf Atmosphärendruck zu bringen. Wie aus der Zeichnuni? ersichtlich.
verläuft der obere Außenbereich 40 der Außenwand von einer Stelle 41 nahe dem unteren Ende des
Behälterhalses 16 zum Flansch 36 konisch, wodurch ein Ringraum 42 zwischen dem oberen Bereich der
Außenwand und dem Behälterhals gebildet ist, jedoch eine abdichtende Umfangsberuhrung an der Stelle 41
zwischen dem unteren Ende des Behälterhalses und dem Umfang der Außenwand aufrechterhalten ist. In der
Unterfläche des Flansches 36 sind eine oder mehrere Quernuten 43 gebildet, durch die Umgebungsluft in den
Ringraum 42 eintreten kann. Wegen der Elastizität des Materials, aus dem das Gehäuse 17 und der Behälter 10
hergestellt sind, reicht die innerhalb des Behälters erzeugte Saugwirkung dazu aus, daß eine Verformung
der Außenwand 18 und des Behälterhalses 16 durch den äußeren Atmosphärendruck in der Weise stattfindet,
daß die Ringdichtung bei 41 zwischen der Außenwand und dem Behälterhals abreißt, so daß Umgebungsluft in
Behälter auf im wesentlichen Atmosphärendruck zurückkehrt, gelangen der Behälterhals und die
Außenwand wieder in Eingriff zur Wiederherstellung der Ringdichtung bei 41 zwischen diesen Teilen,
wodurch ein unbeabsichtigtes Auslecken von Flüssigkeit aus dem Behälter verhindert wird.
Der Hohlkolben 26 umfaßt einen unteren Bereich 31 innerhalb des Gehäuses, dessen Innenwand 28 von der
äußeren Lippendichtung 27 abgedichtet wird. Der untere Kolbenbereich 31 besitzt ein Außengewinde 44
und läuft in einen unteren, nach außen gerichteten Flansch 45 aus, der sich im wesentlichen bis zur
Außenwand 18 des Gehäuses erstreckt. Die Außenwand besitzt innen Längsstebe 46, die sich in entsprechende
Gegennuten des unteren Kolbenflansches 45 hineinerstrecken und eine gleitbare Keilverbindung zwischen
dem Hohlkolben 26 und dem Gehäuse 17 bilden. Diese Ausgestaltung verhindert eine Relativdrehung zwischen
den Teilen 16,17, ermöglicht jedoch eine Axialverschiebung des Hohlkolbens innerhalb des Gehäuses und
entlang dem Kopf 21, der am oberen Bereich der Innenwand 20 befestigt ist.
Der Hohlkolben 26 besitzt ferner einen oberen Bereich 47. der sich nach oben über den Behälter
hinauserstreckt und den Kolbenraum 25 in Verbindung mit dem unteren Kolbenbereich 31 bildet. Der obere
Kolbenbereich 47 trägt das Abgabeventil 15, welches entsprechend der zeichnerischen Darstellung mittels
eines Fingers f betätigbar ist. Mit dem oberen Kolbenbereich 37 ist ein oberer Kolbenkopf 48
einstückig ausgebildet, der sich nach innen zu einem hohlen Ventilschaft 49 erstreckt, der von einem
Ventilkopf 50 unter dem Kolbenkopf 48 vorragt und sich über den Kolbenkopf nach oben erstreckt, wobei er
innerhalb eines fingerbetätigten Betätigungsorgans 51 angeordnet und an diesem befestigt ist Eine Dichtungsscheibe 52 ist zwischen den Kolbenkopf 48 und eine
Hülse 53 geklemmt, die in geeigneter Weise an der Innenwand des oberen Kolbenbereiches 47 befestigt ist
und in einen unteren, nach innen gerichteten Bereich 54 ausläuft, an dem ein Federsitz 55 anliegt Der Federsitz
ist mit Schlitzen 56 versehen, die mit einem Raum 57 zwischen dem nach innen gerichteter! Bereich 54 und
dem Federsitz 55 in Verbindung stehen, so daß Flüssigkeit aus dem Raum durch die Schlitze 56 strömen
und in die Hülse 54 gelangen kann.
Der Federsitz 55 kann einstückig mit einer Schraubendruckfeder 58 gebildet sein, die am Ventilkopf 50
angreift und diesen nach oben in Dichtungseingriff mit
der Dichtungsscheibe 52 zur Verhinderung eines
Austretens von unter Druck stehender Flüssigkeit aus dem Pumpenraum 25 drückt. Wenn das fingerbetätigte
Betätigungsorgan 51 nach unten gedrückt wird, entfernt
■-> sich der Ventilkopf 50 von der Dichtungsscheibe 52
(Fig. 3), so daß die unter Druck stehende Flüssigkeit
durch die Außennuten 59 im Ventilkopf 50 und durch eine Einlaßöffnung 60 im Ventilschaft in dessen Kanal
61 eintreten kann, der an seinem oberen Ende in einen
in Raum 62 innerhalb des Betätigungsorgans 51 ausmündet, wobei zwischen dem Ventilschaft und dem
Betätigungsorgan soviel Spiel gelassen ist. daß die Flüssigkeit in einen Kanal 63 im Betätigungsorgan und
in eine kleine Abgabedüse bzw. öffnung 64 in diesem
ti für ein Austreten aus dem Betätigungsorgan als
Sprühstrahl gelangen kann.
Um den unteren Bereich 31 des Hohlkolbens und zwischen diesem und der Außenwand 18 des zylindri-
jo angeordnet, deren oberes Ende am Basisbereich 3) der
Kappe und deren unteres Ende am Kolbenflalisch 45 anliegt, wobei die Feder bestrebt ist, den Hohlkolben 26
innerhalb des Gehäuses 17 nach unten zu verschieben und dadurch die Flüssigkeit im Raum 25 unter Druck
r> setzt. Die Feder 65 dehnt sich stets dann aus. wenn das
Abgabeventil 15 geöffnet wird, wobei die Abwärtsbe wegung des Hohlkolbens entlang dem Kopf 21 das
wirksair .: Volumen des Raumes 25 verkleinert, wodurch
die Flüssigkeit im Pumpenraum unter Druck gehalten
ίο wird. Bei Schließen des Ventils 15 unter der Wirkung
der Ventilfeder 58 ist eine weitere Dehnung der Druckfeder verhindert.
Die Feder 65 wird durch Anheben des Hohlkolbens 25 innerhalb des zylindrischen Gehäuses 17 zusammen-
r. gedruckt. Ein Fedcrbetäiigungsorgan 70 in Form einer
Haltemutter ist mit einer ein Innengewinde aufweisenden Hülse 71 vorgesehen, die mit dem Außengewinde 44
des Hohlkolbens 26 in Eingriff steht und innerhalb der Schraubendruckfeder 65 angeordnet ist. Das obere
•in Ende der Gewindehülse 71 besteht aus einem Stück mit
dem Basisbereich 72 der Haltemutter, die sich an den Basisbereich 33 der Kappe 32 angrenzend nach außen
erstreckt und in eine die Kappe umgebende Außenschürze 73 übergeht, die in einer nach innen gerichteten
·»· Rippe 74 aufläuft, die das untere Ende der Kappe
übergreift. Die Haltemutter 70 ist für einen Schraubvorgang ihrer Hülse 71 in bezug auf den Hohlkolben 26
drehbar, jedoch in axialer Richtung relativ zur Kappe und zum Behälter nicht bewegbar, weil einer derartigen
so Axialbewegung durch Anlage der Haltemutter am Basisbereich der Kappe 32 und durch die Ripf. .· 74
entgegengewirkt wird, die mit geringem Spiel das untere Ende der Kappe untergreift Somit ist eine
Drehverbindung zwischen der Haltemutter 70 und dem
Behälter 10 sowie dem Gehäuse 17 geschaffen, derart,
daß durch Drehung der Haltemutter in der entsprechenden Richtung, z. B. nach rechts, wegen der Gewindeverbindung zwischen der Gewindehülse und dem Hohlkolben eine Aufwärtsbewegung des Hohlkolbens 26
innerhalb des Gehäuses 17 unter Komprimierung der Feder 65 herbeigeführt wird, wobei das Maß der
Aufwärtsbewegung durch Anlage des Flansches 45 am unteren Ende der Gewindehülse 71 bestimmt ist wie es
F i g. 2 veranschaulicht Bei einer Aufwärtsbewegung
des Hohlkolbens entlang dem ortsfesten Kopf 21
vergrößert sich das effektive Volumen des Pumpraumes 25 und erzeugt in diesem einen unteratmosphärischen
Druck, durch den die Flüssigkeit im Behälter im Rohr 13
am Ventilorgan 29 vorbei in den Pumpraum nach oben
gesaugt wird.
Bei einem Verschieben des Abgabeventils 51 in die Offenstellung drückt die komprimierte Feder den
Hohlkolben 26 kontinuierlich /ur Aufrechterhaltung des Flüssigkeilsdruckes nach unten, so daß die Abgabe von
Flüssigkeit aus dem Abgabeventil IS fortgesetzt werden
k<»~n. Ein Schließen des Abgabeventils bewirkt, die
unmittelbare Beendigung der Abwärtsbewegung des Hohlkolbens.
Die Haltemutter bzw. das Federbeti>!igungsorgan 70
ist axial unbeweglich, wie oben festgestellt wurde. Sie ist jedoch während der Abgabe von Flüssigkeit aus der
Vorrichtung frei drehbar, da die miteinander in Eingriff Mehenden Gewinde, d.h. das Gewinde 44 des
Hohlkolbens 26 und das Gewinde der Hülse 71, eine steile Steigung. z.B. mit einem Winkel von 45°,
aufweisen. Aus diesem Grunde kann durch die Längsbewegung der Feder 65 der Hohlkolben 26 ohne
Drehung nach unten verschoben werden, wobei die Haltemutter 70 lediglich in der ihrer Drehrichtung zum
Zusammendrücken der Feder entgegengesetzten Richtung frei umläuft bzw. dreht. Durch die Feder kann der
Hohlkolben im Behälter um ein MaQ nach unten verschoben werden, welches von der vollen Dehnungslänge der Feder oder durch Anlage des Flansches 45 am
Boden 19 des ringförmigen Gehäuses bestimmt ist.
Bei der beschriebenen Ausgestaltung braucht eine Person lediglich die Haltemutter 70 zu ergreifen und sie
nach rechts zu drehen, um den Aufwärtsschub des Hihlkolbens 26 in bezug auf den Behälter 10 und die
erneute Kompression der Feder auf das volle Maß oder ggf. nur teilweise herbeizuführen.
Die Vorrichtung nach den Fig.4 und 5 arbeitet im
wesentlichen in der gleichen Weise wie die bereits beschriebene Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Unterschiede darin bestehen, daß eine Gewindeverbindung zwischen dem oberen Bereich 47 des
Hohlkolbens und einer mit Innengewinde versehenen Haltemutter 70a vorgesehen ist, die an einer Axialbewegung durch eine drehbare Verbindung mit der
Behälterkappe 32 gehindert ist. Entsprechend der zeichnerischen Darstellung erstreckt sich der Innenbereich 33a des Grundbereichs 33 der Behälterkappe 32 in
eine Umfangsnut 80 im unteren Bereich der Haltemutter, die den oberen Bereich 47 des Hohlkolbens umgibt
Die Gewindeverbindung 81,82 zwischen der Haltemutter und dem oberen Bereich des Hohlkolbens besitzt
ebenfalls eine steile Steigung, die es ermöglicht, daß die Haltemutter bei einer Drehung nach rechts die
aufwärtsgerichtete Längsbewegung des Hohlkolbens 26 innerhalb des Gehäuses 17 zwecks Kompression der
Feder 65 bewirkt Wenn das Abgabeventil 15, z. B. durch
Betätigung mittels des Fingers /"geöffnet wird, kann sich
die Feder dehnen, um den Druck auf der Flüssigkeit im Raum 25 aufrechtzuerhalten, wobei die Mutter sich
lediglich in der Richtung frei dreht, die ihrer Drehrichtung zur Herbeiführung der Kompression der
Feder entgegengesetzt ist
Wie ferner in Fig.4 veranschaulicht ist, kann die
Haltemutter 70a unter Verwendung eines Deckels bzw. einer Kappe 85 gedreht werden, die den Außenbereich
der Pump- und Ventilvorrichtung sowie die Kappe 32 umgibt Der Deckel umfaßt ein oberes Ende 86, von dem
eine Innenschürze 87 und eine Außenschürze 88 ausgehen, von denen letztere über den Außenumfang
der Kappe 32 geschoben werden kann, bis sie am
Kappenflansch 89 zur Anlage kommt. Die Innenschürze B7 ist mit Nuten 90 versehen, die in entsprechende Stege
91 an der Haltemutter angreifen können. Wenn daher der Deckel 85 auf die Vorrichtung gesetzt wird und die
Innenschürze 87 um das Ventil 15 und den oberen Bereich 47 des Hohlkolbens angeordnet ist und sich mit
der Haltemutter 70a in Eingriff befindet, bewirkt ein Drehen des Deckels nach rechts ein entsprechendes
Drehen der Haltemutter 70a und eine Aufwärtsbewe gung des Hohlkolbens zum Zusammendrücken der
Feder 65. Der Deckel 85 braucht lediglich in Längsrichtung und ohne Drehung von seiner Keilverbindung mit der Mutter 70a und von der Kappe 32 sowie
vom Hohlkolben 26 und Ventil abgezogen zu werden, damit letzteres für ein öffnen zugänglich ist, während
der Druck auf die Flüssigkeit im Pumpraum 25 durch die Feder aufrechterhalten wird. Bei einem Fehlen des
Deckels 85 kann die Haltemutter 70a ebenfalls zum erneuten Zusammendrücken der Feder 65 gedreht
werden, wie es oben beschrieben wurde.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Gewindeverbindung zwischen der Haltemutter und dem
Hohlkolben jederzeit aufrechterhalten werden kann, was das erneute Zusammendrücken der Feder jederzeit
ohne weiteres ermöglicht, indem lediglich die Haltemutter gedreht wird, wobei jedoch nicht die Dehnung der
Feder als Ergebnis einer Abgabe von Flüssigkeit aus der Vorrichtung verhindert wird. Das erneute Zusammendrücken der Feder kann ohne Deckel erfolgen, oder es
kann auf Wunsch ein Deckel zum Drehen der Haltemutter in der entsprechenden Richtung benutzt
werden, wie es in F i g. 4 dargestellt ist.
Die Haltemutter 70 der Vorrichtung nach den F i g. 2 und 3 kann jederzeit von der Behälterkappe 32
abgedrückt werden, was die Elastizität des Materials, aus dem diese Teile hergestellt sind, ermöglicht. Hierauf
kann die Kappe 32 vom Flaschen- bzw. Behälterhals losgeschraubt werden, um die gesamte Pumpeinrichtung zu entfernen und ein Nachfüllen der Flasche bzw.
des Behälters zu ermöglichen. Bei der Ausführungsfo. m nach den F i g. 4 und 5 kann die Haltemutter 70a an
ihrem Platz bleiben, wobei es lediglich erforderlich ist, daß der Deckel 85 abgenommen und die Kappe 32 vom
Flaschenhals losgeschraubt wird, um die Pumpvorrichtung für ein Nachfüllen der Flasche bzw. des Behälters
zu entfernen.
Der erforderliche Sprühdruck von z. B. 1,75 atü kann
ohne weiteres über eine entsprechende Bemessung der Druckfeder 65 bereitgestellt werden, wobei sich
versteht daß anstelle der Druckfeder 65 äquivalente Federeinrichtungen Verwendung Finden können, z. B.
eine Zugfeder, die mit einem Ende an der Unterseite des
Flansches 45 des Hohlkolbens 26 und mit ihrem unteren Ende am Boden 19 des Pumpengehäuses 17 befestigt
werden kann. Ferner können ohne weiteres andere federnde bzw. elastische Einrichtungen für eine
geeignete Druckbeaufschlagung des Hohlkolbens verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt die Flüssigkeit praktisch in der gleichen Weise wie die bekannten
Aerosolbehälter ab, wobei jedoch die teueren und gefährlichen Gastreibmittel vermieden sind und der
zusätzliche Vorteil gegeben ist, daß die Pumpvorrichtung billig und wiederverwendbar ist
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten in
Form eines Nebels aus einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter mittels eines Abgabeventils,
bei der mit Hilfe einer im Behalter angeordneten Pumpeinrichtung Flüssigkeit aus dem Behälter in
den Pumpraum durch Umwandlung einer Drehbewegung eines Betätigungsorgans in eine lineare
Verschiebbewegung eines Pumpenkolbens unter gleichzeitiger Spannung einer Federeinrichtung zur
Speicherung potentieller Energie förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (70; 70a) zum Spannen der Federeinrichtung (65) in Vorwärtsrichtung sowie als Folge
einer Entspannung der Federeinrichtung in umgekehrter Richtung drehbar, das Betätigungsorgan
ferner gegenüber einer nennenswerten axialen Bewegung sowie der Pumpenkolben (26) seinerseits
gegenüber einer Drehbewegung in bezug atif den Behälter^ JO) während des Drehens des Betätigungsorgans zum Spannen der Federeinrichtung festgelegt und das Betätigungsorgan mit dem Pumpenkolben durch ein Gewinde verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindung des Betätigungsorgans (70) mit dem Pumpenkolben (26) von
einem Innengewinde einer Hülse (71) des Betätigungsorgans und einem Außengewinde (44) des
Pumpenkolbens gebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d?1} das Innengewinde der Hülse (71) und
das Außengewinde des Pumpenkolbens (26) eine steile Steigung besitzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des
Betätigungs (70; 70a; gegenüber einer Axialbewegung eine Drehverbindung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Behälter (10) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung zwischen dem
Betätigungsorgan (70; 70a) und dem Behälter (10) eine zwischen dem Pumpenkolben (26) und dem
Betätigungsorgan angeordnete Behälterkappe (32) umfaßt, die vom Betätigungsorgan ober- und
unterseitig über- bzw. Untergriffen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben
(26) zu seiner Festlegung gegenüber einer Drehbewegung in bezug auf den Behälter (10) in seinem
unteren Bereich mit einem nach außen gerichteten Flansch (45) versehen ist, der eine in axialer Richtung
gleitbare Keilverbindung mit einem den Pumpenkolben umgebenden Gehäuse (17) der Pumpeinrichtung
bildet.
7.
Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (70) als die Behälterkappe (32) umfangsseitig umgebende,
das Abgabeventil (15) oberseitig freigebende Haltemutter ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(70.·^ durch eine eine steile Steigung besitzende Gewindeverbindung mit dem oberen Bereich (47)
des l'umpeiikolbcns (26) verbunden und mittels einer
da1. NbiMbevcntil (Ii) umschließenden Umhüllung
(81J) drehbar ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 8.
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (85) eine Innenschürze (87) und eine AußenschQrze (88)
umfaßt, die Innenschürze mit Stegen (91) des Betätigungsorgans (70a) in Eingriff bringbare Nuten
(90) aufweist und die Außenschürze auf den Außenumfang der Behälterkappe (32) aufschiebbar
ist
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