DE2655445A1 - Behaelter zur abgabe unter druck stehender fluessigkeiten - Google Patents
Behaelter zur abgabe unter druck stehender fluessigkeitenInfo
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Description
Behälter zur Abgabe unter Druck stehender Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitssprühgeräte und insbesondere Vorrichtungen,
welche als geschlossene bzw. selbständige Einheiten einsetzbar sind. Sogenannte Aerosol-Sprühdosen sind in weitem Umfange
bekannt, da sie leicht zu handhaben und leicht verfügbar sind als auch für eine Vielzahl von zu versprühenden Materialien benutzt werden
können. Derartige Sprühdosen eignen sich zum Versprühen von Farben, Haushaltsreinigungsmitteln, Haarsprays und anderen kosmetischen
Artikeln, ferner zur Verwendung als Feuerlöscher, als Verteiler für Insektizide, für Schmiermittel und Entfetter, um nur einige Verwendungen
zu nennen. Derartige Einheiten werden gewöhnlich in Einheiten
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Deutsche Bank München, Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ 70070010)
- 2 Postscheck München Nr. 163397-802
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verkauft, welche ein Gewicht von etwa 170 g, 280 g oder 400 g netto
der zu versprühenden Flüssigkeit und eines geeigneten Treibmittels, so Freon, besitzen. Diese Aerosol-Sprühgeräte bzw. -dosen weisen
jedoch eine Anzahl von Problemen auf, da ihre Ventile die Neigung besitzen zu verkleben (entweder im geöffneten oder im geschlossenen
Zustand), da sie bei einer Temperatur von mehr als 50 C explodieren können, da sie ihr Treibmittel langsam verlieren können und da die
aus diesen Aerosolen freigesetzten Kohlenwasserstoffe die Umwelt schädlich beeinflussen können.
Angesichts des Bedarfs an Aerosol-Sprühdosen und angesichts der Gefahren und Nachteile, welche den bekannten Konstruktionen eigen
sind, wurden Anstrengungen unternommen, geeignete Ersatzgeräte zu schaffen. So wurde vorgeschlagen, die Flüssigkeit in einem Behälter
zu speichern, wobei eine durch einen Finger betätigbare Pumpe verwendet wird, um den Sprühstrahl zu erzeugen. Geräte dieser Art
eignen sich jedoch nicht als zufriedenstellender Ersatz für die bekannten Aerosol-Sprühdosen.
Davon ausgehend wurde gemäss der Erfindung ein Behälter in Form
einer zylindrischen Dose oder dergleichen geschaffen, welcher seiner äusseren Formgebung nach keine Unterschiede gegenüber Sprühdosen
besitzt. An der Oberseite befindet sich ein Ventilmechanismus, der durch Fingerdruck betätigbar ist, um den flüssigen Inhalt aus dem
Behälter freizugeben. Eine Auslassdüse ist am Behälter ausgebildet und dient dazu, den Sprühstrahl der freigegebenen Flüssigkeit zu
formen und zu steuern.
Das Innere des Behälters ist in eine erste obere Kammer für Flüssigkeit
und eine zweite untere Kammer für das Treibmittel unterteilt. Die Unterteilung besteht aus einem frei schwimmenden Kolben, welcher
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entlang der Innenwand des Behälters bewegbar ist, um die obere Kammer
unter den Druck des Treibmittels in der unteren Kammer zu halten, wenn die Flüssigkeit versprüht wird. Vorzugsweise wird Luft als Treiboder
Druckmittel benutzt. Der Behälter ist im Bereich seiner Basis mit einer Ventilanordnung versehen, über welche Luft in die untere
Kammer eingeleitet und unter Druck in dieser gehalten wird. Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist ein zugeordneter Luftverdichter in
spezieller Weise ausgebildet und vorgesehen, um die untere Kammer mit Luft zu füllen und unter Druck zu setzen, nachdem die obere Kammer
mit Flüssigkeit gefüllt und verwendungsbereit gemacht wurde. Wenn das Gerät mit Luft unter einen gewissen Druck gesetzt ist, dann kann
es ohne weiteres Laden verwendet werden, bis der gesamte Flüssigkeitsinhalt versprüht ist. Im Gegensatz zu der bekannten Aerosol-Sprühgeräten
auferlegten Begrenzung, derart, dass diese Geräte nur in im wesentlichen senkrechter Lage betätigt werden können, kann das Sprühgerät
nach der vorliegenden Erfindung in zur Seite gekippter Lage, auf dem Kopf stehend oder in jeder anderen beliebigen Lage verwendet werden.
Die Ausdrücke "oben" und "unten", wie nachfolgend beschrieben, beziehen sich auf den Behälter in seiner senkrechten oder aufrechten
Lage.
Das obere Ende des zylindrischen Behälters ist durch einen abnehmbaren
Deckel geschlossen, auf welchem das Auslassventil mit Düse befestigt ist. O-Ringdichtungen werden dort verwendet, wo eine Dichtung zwischen
verschiebbaren oder voneinander trennbaren Teilen besteht. Wenn die Dose bzw. der Behälter wieder aufzufüllen ist, dann kann das untere
Luftventil gedrückt werden, um den Druck in der unteren Kammer aufzuheben. Nachfolgend wird der Deckel vom Behälter abgeschraubt und
wird der Kolben innerhalb des Behälters in seine untere Lage gedruckt.
Die untere Lage ist durch eine Leiste oder Lippe festgelegt, die sich im
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Bereich des unteren Behälterendes befindet. Die obere Kammer wird nunmehr mit dem zu versprühenden Material gefüllt. Ein zusätzlicher
Vorteil von Ausführungsformen gemäss der Erfindung besteht darin, dass dieselbe Sprüheinheit, eine geeignete Reinigung vor dem erneuten
Auffüllen vorausgesetzt, mit einer Reihe unterschiedlicher Flüssigkeiten in der Folge verwendbar ist, um diese Flüssigkeiten zu versprühen.
Nachdem die obere Kammer gefüllt ist, wird der Deckel wieder festgeschraubt,
wonach die untere Kammer mit Luft bis zu einem vorbestimmten Druck gefüllt wird, vorzugsweise bis zu einem Druck von
eh/va 10,5 bis 14 bar. Dabei wird die Luft durch das untere Einlassventil
in die untere Kammer eingefüllt. Gemäss einem Merkmal der Erfindung kann dies äusserst einfach durchgeführt werden, indem der
Behälter an seinem unteren Ventilteil mit dem zugeordneten Kompressor gemäss der Erfindung verbunden und der Kompressor in Lauf
gesetzt wird. Der Kompressor wird während einer vorbestimmten Zeit betrieben, wodurch automatisch die Kammer bis zum erwünschten
Druck gefüllt wird. Danach wird das Luftventil vom Kompressor oder Verdichter gelöst, so dass die Sprüheinheit verwendungsbereit ist.
Der Kompressor arbeitet mit Verdrängerwirkung und weist einen Kolben
auf, der innerhalb eines ohne Zylinderkopf versehenen Zylinders hin und herbewegbar ist. Der offene Zylinder wird geschlossen, indem
die untere Ventilanordnung in einer Weise am Kompressor befestigt wird, welche Kompressor und Behälter gegenseitig dichtet. Ein dem
Kolben zugeordnetes Lufteinlassventil setzt die im Zylinder befindliche Luft unter Druck, wonach die Luft durch das untere Einlassventil der
Sprüheinheit in deren untere Kammer gedruckt wird. Das untere Ventil
arbeitet an diesem Punkt als Auslassventil des Kompressorzylinders.
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Gemäss einem besonderen Merkmal nach der Erfindung ist innerhalb
des Düsenkopfes des Sprühgerätes ein Leitkörperelement vorgesehen. Ohne einen derartigen Leitkörper bzw. Prallkörper ist im allgemeinen
in Kauf zu nehmen, dass von der Düse nur ein nad eiförmig er dünner Strahl von Flüssigkeit über beträchtliche Entfernung versprühbar
ist, so beispielsweise über mehr als 15 m, ohne dass sich der Strahl in Form eines Sprühmusters erweitert. Dies kann jedoch in
gewissen Situationen erwünscht sein, beispielsweise dann, wenn ein Insektizid auf die oberen Zweige eines Baumes aufzusprühen ist oder
wenn ein Feuer zu bekämpfen ist. Bei Verwendung eines derartigen Leitkörpers kann der Austritt der Flüssigkeit gesteuert werden, um
verschiedene Sprühmuster für verschiedene Flüssigkeiten, abhängend von der Viskosität und von anderen Eigenschaften der Flüssigkeit, zu
erreichen. Der Leitkörper ist ein einzelnes Bauteil mit Öffnungen, welche einen Verwirbelungseffekt auf die Flüssigkeit ausüben, wenn
diese den Leitkörper passiert. Es ist davon auszugehen, dass d ie durch den Verwirbelungseffekt erzeugte Zentrifugalkraft in der Flüssigkeit
den Sprühstrahl entwickelt, und zwar in dem Moment, in welchem die Flüssigkeit die Düse verlässt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Sprühgerätes
gemäss der Erfindung, jedoch ohne Darstellung des Auslassventils und der Düse;
Fig. 2 ist eine Explosiv-Schnittdarstellung des Lufteinlassventils
für die Ausführungsform nach Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Explosivdarstellung unter Wiedergabe des Auslassventils
und des Ventilbetätigungsmechanismus für die Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 4 ist eine geschnittene Seitenansicht der Auslassdüse;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Leitkörpers für die Düse der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 6 ist eine Endansicht des Leitkörpers;
Fig. 7 ist eine Perspektivansicht eines Kompressors nach der Erfindung,
welcher dazu dient, das Sprühgerät nach Fig. 1 unter Druck zu setzen;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Zylinders
des Kompressors nach Fig. 7;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Kompressorzylinders nach Fig. 7; und
Fig. 10 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht des Kompressors
nach Fig. 7 bei abgenommenem Deckel.
In Fig. 1 ist eine luftlose Sprühdose bzw. ein Verteiler 20 gemäss der
Erfindung dargestellt. Dieser weist einen Behälter 22 in Form einer zylindrischen Dose auf, die durch einen oberen Gehäuseteil 24 und einen
Basisteil 26 gebildet ist. Der Gehäuseteil ist hohl und weist eine erste obere Kammer 30 und eine zweite untere Kammer 32 auf. Die erste
Kammer 30 dient zur Aufnahme der abzugebenden bzw. zu verteilenden
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Flüssigkeit, während die untere Kammer zur Aufnahme des unter Druck
stehenden Treibmittels dient. Die zwei Kammern 30 und 32 sind durch einen frei schwimmenden Kolben 34 getrennt, der sich frei zwischen
einer Leiste 36, die das Innere des Gehäuseteils 24 umgibt, und dem oberen Ende des Behälters 22 bewegen kann. Dies hängt jeweils vom
Druck in der unteren Kammer 32 und von der Menge der Flüssigkeit in der oberen Kammer 30 ab. Wenn die Flüssigkeit aus der oberen Kammer
30 abgegeben wird, dann bewegt sich der Kolben 34 nach oben, wobei das Volumen der oberen Kammer 30 abnimmt und das Volumen der
unteren Kammer 32 unter Einfluss des darin bestehenden Druckes zunimmt. Der Kolben 34 weist ein Paar oberer und unterer O-Dichtungsringe
40 auf, welche in Nuten 42 eingesetzt sind.
Eine Abdeckung bzw. ein Deckel 50 ist lösbar auf das obere Ende des
Behälters 22 mittels ineinandergreifender Gewinde 52 aufgeschraubt. Ein zusätzlicher O-Dichtungsring 54 dient dazu, den Deckel 50 gegenüber
dem Behälter 22 abzudichten.
Am Boden 61 des Behälters 22 befindet sich in der Mitte innerhalb des
Bodenteils 26 ein Einlassventil 60. Wenn der Behälter 22 aus Kunststoff
oder dergleichen besteht, dann wird der Körper 63 dieses Ventils 60 vorzugsweise materialeinheitlich mit dem Behälter 22 als Bestandteil
desselben geformt. Das Ventil weist ein Paar vorstehender, zur Verriegelung dienender Ansätze 62 auf, die diametral einander gegenüberliegend
bestehen, als auch eine Nut 64 für einen O-Dichtungsring 66. Das Ventil 60 weist auch eine Bohrung 68 auf, die sich entlang der
Längsachse des Behälters 22 erstreckt, um das Innere der unteren Kammer 32 mit dem ausserhalb des Behälters 22 bestehenden Bereich
zu verbinden.
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Weitere Einzelheiten des Einlassventils 60 sind in Fig. 2 dargestellt.
Diese stellt eine vergrösserte Explosiv-Schnittansicht des Ventils 60 dar. Gemäss Fig. 2 sind ausser den vorgenannten Bauteilen ein Einsatz
70 mit einem O-Dichtungsring 72 und mit einer Druckfeder 74 vorgesehen.
Die Bohrung 68 des Ventils 60 ist mit einer nach innen gerichtet schräg verlaufenden Fläche 76 und mit einer Schulter 78 ausgebildet.
Bei Zusammenbau des Ventils wird die Feder 74 von der Unterseite her in die Bohrung 68 so eingesetzt, dass sie an der Schulter 78 anliegt.
Nachfolgend wird der Einsatz 70 bei abgenommenem O-Ring 72 innei—
halb der Feder 74 der Bohrung 68 eingeschoben und nach oben gedrückt, bis sich die Oberseite 80 des Einsatzes 70 über den Boden 61 des Behälters
22 erstreckt. Der O-Ring 72 wird daraufhin über die Oberseite
80 in die dargestellte Lage geschoben, so dass der Einsatz 70 nachfolgend freigegeben wird. Unter der Kraft der Druckfeder 74, welche
zwischen der Schulter 78 der Bohrung 68 und einer entsprechenden Schulter 82 am Einsatz 70 anliegt, wird der Einsatz 70 nach unten gerichtet
gedrückt, bis der O-Ring 72 unter Abdichtung an der schräg verlaufenden Fläche 76 anliegt. Der Aussendurchmesser des O-Ringes
72 übersteigt an der vorspringenden Fläche 76 den Innendurchmesser der Bohrung 68, derart, dass der Einsatz 70 gegen die Kraft der Feder
74 innerhalb der Bohrung 68 gehalten bleibt. Unter Druck dichtet der
O-Ring das Ventil 60 ab.
Der Einsatz 70 ist hohl und weist eine Axialbohrung 84 auf, welche sich
in Richtung des oberen Körpers 80 erstreckt, jedoch diesen nicht durchsetzt. Die Bohrung 84 am oberen Ende steht mit mehreren (zwei sind
dargestellt) radialen Öffnungen 86 unterhalb des O-Ringes 72 in Verbindung.
Diese Öffnungen sind abgedichtet, solange der Einsatz 70 in seiner gelösten Position gehalten ist, in welcher der O-Ring 72 an der
Fläche 76 anliegt. In dieser Lage verhindert das Ventil 60 das Entweichen
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von Luft oder anderem Druckgas aus dem Inneren des Behälters 22. Die
Luft in der unteren Kammer 32 des Behälters 22 kann freigegeben werden, wenn man auf den Einsatz 70 nach oben gerichtet drückt, bis Luft
am O-Ring 72 vorbei durch die Öffnungen 86 und aus der Bohrung 84 nach aussen gelangen kann. In vergleichbarer Weise kann Luft durch
das Ventil 60 in die untere Kammer 32 gedrückt werden, indem eine Druckluftquelle an das untere Ende des Ventils 60 in nachfolgend beschriebener
Weise angeschlossen wird, derart, dass der Einsatz 70 nach oben gerichtet gedruckt wird, um die Dichtung des O-Ringes 72 freizugeben.
Gemäss Fig. 1 und 3 ist der Deckel50 mit einem entsprechenden Aufbau
ausgestattet, welcher ein Freigabe- oder Ablassventil 90 aufweist. Das Ventil 90 ist als Bestandteil des Deckels 50 ausgebildet und weist eine
Bohrung 92 auf, deren innerer Aufbau der Bohrung des Einlassventils 60 ähnelt. Die Explosivdarstellung gemäss Fig. 3 zeigt die verbleibenden
Teile des Ventils 90, bestehend aus der Druckfeder 74' und dem Einsatz 70' mit zugeordneten Bauteilen, welche in Aufbau und Wirkungsweise
denjenigen des Einlassventils 60 entsprechen. Infolgedessen besitzen sie die gleichen, jedoch mit Bezugsstrich versehenen Bezugszahlen. Das Ablassventil 90 und seine Bauteile sind bezüglich des Einlassventils
60 über Kopf angeordnet.
Das obere Ende des Einsatzes 70' ist in einen Betätigungskörper 95
(Fig. 3) eingeschraubt, welcher zum Öffnen des Ventils dient. Es können auch andere Befestigu ngsmittel benutzt werden. Das obere
Ende des Einsatzes 70' erstreckt sich über das obere Ende des Ventils 90 (Fig. 1), und zwar soweit, dass der Betätigungskörper 95, wenn er
auf den Einsatz 70' aufgeschraubt ist, einen gewissen Abstand bezüglich
des oberen Endes des Ventils 90 besitzt. Infolge diesesAbstandes kann
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der Betätigungskörper 95 und kann der Einsatz 70'nach unten gedrückt
werden, wenn es erwünscht ist, den in der oberen Kammer 30 befindlichen flüssigen Inhalt in Form eines Strahls, in Form eines zerstäubten
Nebels oder eines Stromes freizugeben. Dabei wird der Betätigungskörper nach unten bis zu dem Punkt gedrückt, bei welchem
der O-Ring 72' ermöglicht, dass Flüssigkeit durch die Öffnungen 86'
und nach oben durch die Bohrung 84' strömen kann.
Der Betätigungskörper 95 enthält eine Bohrung 96, welche rechtwinklig
zur Bohrung 84' verläuft und bei Zusammenbau mit dieser in Verbindung steht. Der Betätigungskörper 95 weist fernerhin einen mit Gewinde
ausgestatteten Auslassteil 98 und einen O-Ring 99 auf, welcher in einer
Nut 100 eingesetzt ist und dient zur Abdichtung gegenüber einer Düse 102 (Fig. 4). Der Betätigungskörper 95 ist mit einem konkav verlaufenden
Teil 104 versehen, welcher zur Auflage des Fingers der die Dose benutzenden Person dient, d..h. der Teil 104 ist derjenige Bereich, an
welchem durch den Finger ein nach unten gerichteter Druck ausgeübt wird, um das Auslassventil 90 zu öffnen. Die Bohrung 96 des Betätigungskörpers
95 ist am Auslassende in Form eines konusförmigen Abschnittes 106 erweitert (am rechten Ende gemäss Fig. 3). Wenn die
Düse 102 nach Fig. 4 auf dem Betätigungskörper 95 aufgeschraubt wird, so dass die gesamte Einheit als Sprühdose verwendbar ist, dann ist ein
Leit- oder Prallkörper 110 (Fig. 5 und 6) innerhalb der Düse 102 angeordnet
und legt sich dabei an die rechts befindliche Innenwand 112 der Düse und auch an die rechts befindliche Wand 114 des Betätigungskörpers
an. Der Leit- oder Prallkörper 110 ist mit einem Paar länglicher Öffnungen
120 versehen, die mit offenen Nuten 122 in den entgegengesetzten Seiten 124 des Leitkörpers in Verbindung stehen. Die Nuten 122 erstrecken
sich von den Öffnungen 120 nach innen gerichtet, jedoch nicht
unter radialer Erstreckung, und enden an den vorbestimmten Punkten
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nahe der Mitte der Seite 124. Eine einzelne Öffnung 120 mit einer zugeordneten
Nut 122 kann für denselben Zweck benutzt werden. Es können auch mehr als zwei Öffnungen und Nuten zur Anwendung gebracht
werden.
Wenn die Düse 102 mit dem darin befindlichen Leitkörper oder Prallkörper
110 am Betätigungskörper 95 befestigt ist, dann liegt die rechts
befindliche Seite oder Fläche 124 des Leitkörpers 110 fest an der Innenfläche 112 der Düse 102 an. Diese dient dazu, die Nuten 122 entlang
der Aussenteile zu schliessen. Die Düse 102 ist mit einer Auslassöffnung 130 versehen, die sich von einer erweiterten Ausnehmung
132 an der Innenfläche 112 nach aussen erstreckt. Wenn der Leitkörper
110 innerhalb der Düse 102 angeordnet ist, dann verbindet sich die
Fläche 124 mit der Ausnehmung 132 derart, dass eine Turbulenzkammer gebildet ist. Die bei Drücken des Betätigungskörpers 95 freigegebene
Flüssigkeit tritt über die Nuten 122 in drehender bzw. wirbelnder Bewegung ein. Infolge der Ausgestaltung der durch die Ausnehmung 132
gebildeten Verwirbelungskammer und infolge des sehr kurzen Ausmaßes
der Öffnung 130, setzt sich diese Verwirbelungsbewegung fort, wenn die Flüssigkeit von der Düse 102 nach aussen abgestrahlt wird. Wenn
die Flüssigkeit die Öffnung 130 verlässt, bricht die durch die Wirbelbewegung der Flüssigkeit entstehende Zentrifugalkraft den Flüssigkeitsstrom
in Form eines feinen Nebels oder Sprühstromes etc. auf, derart, dass in der Tat ein Sprühbild erzeugt wird, wie es durch sogenannte
Aerosol-Sprühdosen erreicht wird. Die Eigenschaften des aus der Düse 102 austretenden Sprühstrahls können durch die Richtung der Nuten 122,
durch die Grosse der Öffnungen 120 und der Nuten 122 und durch Veränderung
anderer Abmessungen des Aufbaues angesichts der Viskosität der zu versprühenden Flüssigkeit verändert werden. Die Nuten 122 an
den entgegengesetzten Seiten 124 des Leitkörpers 110 können unterschied-
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Hch angeordnet werden, so dass gewisse Veränderungen des Sprühstrahls
erreichbar sind, so einfach durch Umkehr der Lage oder Richtung des Leitkörpers 110 innerhalb der Düse 102. Wenn der Leitkörper
110 aus der Düse 102 herausgenommen ist, dann erzeugt die Sprüheinheit
einen sehr feinen und weit reichenden Flüssigkeitsstrahl, der die Öffnung 103 verlässt.
Einer der wesentlichen Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung
ist darin zu sehen, dass das Gerät erneut füllbar, also wieder verwendbar ist. Dies geschieht zunächst durch Freigabe des Druckes in
der unteren Kammer 32, indem auf den Einsatz 70 des Einlassventils 60 nach innen gerichtet gedrückt wird. Nachfolgend wird der Deckel 50
vom Gehäuseteil 24 abgeschraubt, wonach die Einheit in erforderlichem
Maße gereinigt wird. Um die obere Kammer 30 mit Flüssigkeit zu füllen, wird der Kolben 34 durch einen Finger, einen Bleistift oder ein
anderes entsprechendes Teil nach unten gedrückt, bis er an der Leiste 36 anliegt. Nachfolgend wird Flüssigkeit in die obere Kammer 30 eingegossen,
vorzugsweise solange, bis die gesamte Kammer 30 gefüllt ist. Der Deckel 50 wird nunmehr aufgesetzt, wobei die Abdichtung
zwischen dem Deckel 50 und dem Gehäuseteil 24 durch Einwirken von Druck auf den O-Ring 54 wieder hergestellt wird. Nachfolgend wird die
untere Kammer 32 unter Druck gesetzt, vorzugsweise indem Luft eines Druckes von 10,5 bis 14 bar durch das Einlassventil 60 eingeführt wird.
Nachfolgend ist die Einheit gebrauchsfertig. Es ist kein Abfall etc. vorhanden,
da die Dose bzw. der Behälter wieder verwendbar ist und in leerenn Zustand nicht weggeworfen werden muss. Das in der unteren
Kammer 32 befindliche Treibmittel ist in jedem Fall ungefährlich, vorzugsweise bei Verwendung von Luft, insbesondere deshalb, weil dieses
Trei bmittel nicht mit der Flüssigkeit aus der oberen Kammer 30 aus-
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tritt, wenn die Einheit zum Versprühen benutzt wird. Die Sprühdose
kann aus Vor rats behälter η nachgefüllt werden, was einen wesentlichen
Vorteil beim Kauf der Flüssigkeiten darstellt, welche mit Hilfe der Sprüheinheit nach der Erfindung verwendbar sind. Die Einheit braucht
vor ihrem erneuten Auffüllen nicht vollständig geleert zu werden. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, einen längeren Gebrauch der
Einheit mit nur einer teilweise gefüllten oberen Kammer 30 zu beginnen. Es ist also möglich, die Luft aus der unteren Kammer 32 abzulassen
und die obere Kammer 30 vollständig zu füllen, selbst wenn sie nur teilweise geleert war. Nach Wunsch kann die Einheit auseinandergebaut
werden, wie dies im Zusammenhang mit dem erneuten Auffüllen beschrieben wurde. Der Inhalt der oberen Kammer 30 kann
ausgeleert werden, so dass die Einheit nach ihrer Reinigung mit einer anderen zu versprühenden Flüssigkeit gefüllt werden kann.
Da die Sprüheinheit nach der Erfindung hinsichtlich wirtschaftlicher
und wirkungsvoller Arbeitsweise erläutert wurde, ist dieser auch eine Kompressoreinheit zugeordnet, welche mit der Einheit als ein System
benutzbar ist. Ein derartiges System 200 weist eine Kompressoroder Verdichtereinheit 202 (Fig. 7) als auch eine Sprühdose 20 (in gestrichelten
Linien in Fig. 7 dargestellt) auf. Der Verdichter 202 wird also benutzt, um die Sprühdose inn System 200 unter Druck zu setzen.
Der Verdichter 202 wird durch einen kleinen Elektromotor 204 (Fig. 10)
angetrieben. Der Elektromotor ist auf einer Grundplatte oder Basis mit Füssen 208 befestigt. Ein Zeitgeberschalter 210 und eine Leitung 212
sind vorgesehen, um den Motor 204 in bestimmter Weise anzutreiben.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, erstreckt sich ein Zylinder 220, in der
Mitte eines erhöhten Sockels 222 befindlich, von einer Abdeckung 207
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nach oben. Die Anordnung des Zylinders 220 und des Sockels 222 sind
so gewählt, dass das Ventil 60 in den Zylinder 220 einführbar ist, wenn der Fuss bzw. die Basis 26 der Einheit 20 so aufgesetzt wird,
dass er an den Seiten des Sockels 222 anliegt. Das obere Ende des Zylinders 220 weist zur Aufnahme von Ansätzen dienende Ausnehmungen
224 auf. Die Ausnehmungen 224 nehmen die Ansätze oder Klauen 62 des Ventils 60 auf, wonach diese in den Ausnehmungen verriegelt
werden, indem die Einheit 20 in ihrer Position auf dem Sockel 222 etwas verdreht wird.
Wenn das Ventil 60 in den Zylinder 220 eingeführt ist, dann liegt der
O-Ring 66 des Ventils 60 in dichtender Beziehung an der Innenwand des Zylinders 220 an, derart, dass die Einheit 20 in ihrer Position
am Zylinder 220 verriegelt ist. In dieser Lage schliesst das Ventil das obere Ende des Zylinders 220 und dient als Ablassventil für den
Zylinder 220. Fig. 8, welche eine vergrösserte Schnittansicht des Zylinders 220 darstellt, lässt erkennen, dass Einlassöffnungen 230 in
den Seiten des Zylinders 220 ausgebildet sind und durch den Kolben 232 freigegeben werden, wenn dieser das untere Ende seiner Kolbenbewegung
erreicht. Der Kolben 232 ist mit geeigneten Dichtungskörpern 234 versehen, welche als O-Ringe wiedergegeben sind. Eine mit dem
Kolben in Verbindung stehende Kolbenstange 236 treibt den Kolben innerhalb des Zylinders 220 nach oben und nach unten. Die Verdrängung
innerhalb des Zylinders 220 ist so gewählt, dass der Kolben einen Druck im genannten Bereich von 10,5 bis 14 bar erzeugt, wenn er
seinen oberen Totpunkt erreicht, während die Sprüheinheit mit am oberen Ende des Zylinders 220 verriegeltem Ventil 60 aufgesetzt ist.
Selbst wenn der Verdichter oder Kompressor eine unbestimmte Zeit laufen sollte, dann kann er diesen vorbestimmten Druck, welcher als
Maximaldruck für die untere Kammer der Sprüheinheit 20 gewählt wurde,
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nicht übersteigen. Bei Betrieb des Kompressors 202 im System 200 wird der Motor 204 jedoch nur für eine vorbestimmte begrenzte Zeit
eingesetzt. Diese Zeit wird durch den Zeitschalter 210 bestimmt, wenn dieser in eine vorbestimmte Position gebracht ist. Der Kompressor
202 arbeitet also solange, bis der Zeitschalter 210 seinen Antrieb abschaltet, wonach die zugeordnete Sprüheinheit 20 bis zu erwünschtem
Maße unter Druck gesei-zt ist. Wenn ein einzelner Kompressor
202 mit unterschiedlichen Sprüheinheiten 20 verschiedener volumetrischer Kapazitäten benutzt wird, dann kann die Anzeige des
Zeitschalters 210 für die verschiedenen Einstellungen der unterschiedlichen Grossen der Sprüheinheiten markiert werden.
Bei Verwendung der Kolben- und Zylinderanordnung nach Fig. 8 wird das Ventil 60 in das obere Ende des Zylinders 220 eingeführt, so dass
der O-Ring 66 in dichtende Anlage mit der Innenwand des Zylinders 220 gleitet. Wenn sich der Kolben 232 nach oben und nach unten gerichtet
bewegt, dann tritt Luft durch die Öffnungen 230 in den Zylinder 220 ein, da die Öffnungen vom Kolben 232 freigegeben werden, wenn sich
dieser in seiner unteren Position befindet. Wenn sich der Kolben über die Öffnungen 230 hinaus nach oben bewegt, dann werden diese abgedichtet.
Die Luft innerhalb des Zylinders 220 wird unter Druck gesetzt und durch das an der Oberseite des Zylinders 220 befindliche Einlassventil
60, welches als Auslassventil für den Zylinder dient, herausgedrückt. Bei der Rückführungsbewegung schliesst das Ventil 60, so dass
innerhalb des Zylinders 220 ein Vakuum entsteht, bis dieses durch die Freigabe der Öffnungen 230 aufgehoben ist.
Eine weitere Ausführungsform eines Zylinders und eines Kolbens ist
in Fig. 9 dargestellt. Der Zylinder 220' weist ein Paar O-Ringe 234'
auf, die in Nuten innerhalb des Zylinders eingesetzt sind. Eine bajonett-
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ähnliche Verriegelung 224' dient dazu, den Eingriff in die Ansätze oder
Klauen 62 des Ventils 60 einer zugeordneten Sprüheinheit 20 zu ermöglichen. Der Kolben 232' ist hohl und enthält ein materialeinheitlich
ausgebildetes Einlassventil 240, welches durch eine Feder 242 in dichtende Anlage an einen O-Ring 244 gedrückt ist. Wenn sich der
Kolben 232' nach oben bewegt, dann schliesst das Ventil 240, derart, dass die Luft im Zylinder 220' unter Druck gesetzt und durch das Einlassventil
60 der zugeordneten Sprüheinheit 20 nach aussen gepresst wird. Beim Rückführungstakt des Kolbens 232' hebt sich das Ventil
240 von seiner Position gegenüber dem O-Ring 244 ab, so dass Luft durch den hohlen Kolben 232' in den Zylinder 220' eintreten kann. Bei
nach oben gerichteter Bewegung legt sich das Ventil 240 unter Abdichtung wiederum gegen den O-Ring 244 an und die im Zylinder 220' befindliche
Luft wird unter Druck gesetzt, wenn der Arbeitszyklus sich wiederholt.
Fig. 10, welche eine Draufsicht des Kompressors 202 bei abgenommener
Abdeckung 207 darstellt, lässt die Antriebsverbindung zwischen dem Elektromotor 204 und der Kolbenstange 236 erkennen. Gemäss
Darstellung ist der Motor 204 über untersetzende Zahnräder 260, 262, eine Welle 264 und ein Exzenterrad 268 an die Kolbenstange 236 angeschlossen.
Die Welle 264 ist in einem an der Basis 206 befestigten Flansch 266 gelagert, während das Exzenterrad 268 mit dem unteren
Ende der Verbindungskolbenstange 236 angeschlossen ist. Die Drehbewegung der Welle bzw. des Motors 204 wird so mit Hilfe des Exzenterrades
in eine lineare Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 236 umgesetzt. Die Kolbenstange treibt den zugeordneten Kolben 232 im
Zylinder 220 an.
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26554Ab
tr--
Bei Betrieb wird der Druck in der unteren Kammer 32 der Sprüheinheit
20 in vorgenannter Weise abgelassen, um die Einheit 20 zu füllen und zu laden. Um das Ablassen des Druckes aus der Kammer 32 zu ei—
leichtern, ist ein Vorsprung 270 auf der Oberseite eines Sockels 272 vorgesehen, der auf der oberen Seite des Gehäuses 207 (Fig. 7) angeordnet
ist. Der Vorsprung 270 ist so bemessen, dass er mit dem Einsatz 70 des Einlassventils 60 in Anlage gelangt, wenn die Sprüheinheit
20 aufgesetzt und durch die Kanten des Sockels 272 zentriert ist. Das Element 270 kann mit Öffnungen versehen sein, um Luft freizugeben,
wenn das Einlassventil 60 geöffnet ist. Wenn sich die Sprüheinheit 20 in dieser Lage befindet, dann wird der Kolben 34 innerhalb der Einheit
20 nach unten gedruckt, bis er seine untere Position an der Leiste 36
(Fig. 1) eingenommen hat. Nachfolgend kann die obere Kammer 30 mit der Flüssigkeit gefüllt und kann der Deckel 50 in vorstehend beschriebener
Weise befestigt werden. Nunmehr wird die Einheit 20 zum Sockel 222 überführt und gedreht, um den Verriegelungsmechanismus der
Klauen 62 in den Ausnehmungen 224 eingreifen zu lassen. Der Zeitschalter 210 wird nunmehr in eine bestimmte Position gebracht, um
die untere Kammer 32 bis auf den erwünschten Druck zu laden, d.h., dass der Kompressor 202 während der vorbestimmten Zeit läuft. Nachfolgend
ist die Einheit 20 betriebsbereit und kann vom Kompressor oder Verdichter 202 abgenommen werden.
Geräte nach der Erfindung können ausser ihrer Verwendung als Sprühdosen
auch anderen Zwecken zugeführt werden, so sind sie beispielsweise zur Verteilung gewisser flüssiger Nahrungsmittel geeignet.
Durch geeignete Dimensionierung der Öffnungen in der Bohrung 84J des
Ablassventils 70', der Bohrung 96 des Betätigungskörpers 95 und der
Öffnung 130 der Düse 102 (ohne Leitkörper 110) kann die Einheit 20 verwendet
werden, um Senf oder Ketchup mit bestimmter Geschwindigkeit
- 18 -
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■per-
und mit einem Freigabedruck abzugeben, derart, dass die Einheit für
den normalen Gebrauch derartiger Nahrungsmittel bzw. Gewürze geeignet ist. Die Sprüheinheit erweist sich in diesem Fall als bekannten
"Spendern" überlegen, da in der Tat ein zu hoher Verbrauch oder eine Vergeudung vermieden wird. Ausserdem ist der Inhalt unter einem
wirksamen Innendruck gegenüber der Atmosphäre abgedichtet, was eine wesentlich bessere Aufbewahrung und Anwendung des Nahrungsmittels
ermöglicht.
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Claims (20)
- PATENTANSPRÜCHE/ 1 . -. Behälter zur Abgabe unter Druck stehender Flüssigkeiten, dadurch"gekennzeichnet, dass innerhalb des Behälters ein frei schwimmender Kolben (34) vorgesehen ist und das Behältervolumen in eine erste Kammer (30) zur Aufnahme der abzugebenden Flüssigkeit und eine zweite Kammer (32) zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Gases unterteilt, dass ein Auslassventil (90) mit der ersten Kammer (30) verbunden ist und von dieser steuerbar unter Druck stehende Flüssigkeit freigibt, dass ein Einlassventil (60) an die zweite Kammer (32) angeschlossen ist, um in diese unter Druck stehendes Gas einzuleiten, wobei das Einlassventil einen Ventilkörper mit einer zylindrischen Bohrung (68) aufweist, in welcher eine vorstehende innere Leiste (76) ausgebildet ist, dass ein elastischer Körper (72) an die Leiste (76) anlegbar ist, dass ein Einsatzkörper (70) in der Bohrung des Ventilkörpers aufnehmbar ist und einen nach aussen sich erstreckenden Rand aufweist, an welchem der elastische Dichtungskörper (72) anlegbar ist, derart, dass der Dichtungskörper zwischen der Leiste und dem Rand gehalten und gegenüber Abnahme vom Ventilkörper gesichert ist, und dass eine Spannfeder (74) den Einsatzkörper (70) gegen den vorstehenden inneren Rand der Bohrung drückt, um den elastischen Abdichtungskörper dazwischen zusammenzudrücken und um eine dichtende Beziehung zwischen dem Einsatzkörper und dem Ventilkörper herzustellen.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (74) zwischen entgegengesetzt befindlichen Flächen der Ventilkörperbohrung und des Einsatzkörpers angeordnet ist.709824/0370- 20 -ORIGINAL INSPECTED
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (70) eine Bohrung (84) aufweist, die sich von einem Punkt ausserhalb des Ventils bis zu einem Punkt nahe der nach aussen sich erstreckenden Leiste (76) erstreckt und wenigstens eine Öffnung (86) aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Einsatzkörpers nahe dessen Rand herstellt, derart, dass die Öffnung (86) und die Bohrung (84) eine Bahn für den freien Durchlass von Gas darstellen, welches Gas den Dichtungskörper (72) passiert, wenn der Einsatzkörper gegen die Kraft der Spannfeder (74) in eine Position verlagert ist, in welcher die Öffnung nicht abgedichtet ist.
- 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslassventil eine Düse (95) angeschlossen ist, um den Austritt der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus dem Behälter zu steuern.
- 5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil einen Ventilkörper mit einer zylindrischen Bohrung aufweist, dass sich von der Bohrung eine innere Leiste erstreckt und in Anlage mit einem elastischen Dichtungskörper bringbar ist, dass ein Einsatzkörper in der Bohrung des Ventilkörpers aufgenommen ist und einen nach aussen sich erstreckenden Rand besitzt, an welchem der elastische Dichtungskörper anlegbar ist, dass der elastische Dichtungskörper zwischen der Leiste und dem Rand gehalten ist, um den Einsatzkörper gegenüber Abnahme vom Ventilkörper zu sichern, und dass eine Spannfeder den Rand des Einsatzkörpers in Richtung der vorstehenden inneren Leiste der Bohrung drückt, um dazwischen den elastischen Dichtungskörper zusammenzupressen und um eine dichtende Beziehung zwischen- 21 -709824/0370Einsatzkörper und Ventilkörper herzustellen.
- 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper des Auslassventils eine Bohrung aufweist, die sich von einem Punkt ausserhalb des Ventils bis zu einem Punkt nahe der nach aussen sich erstreckenden Leiste erstreckt und wenigstens eine Öffnung aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Einsatzkörpers nahe dessen Rand herstellt, derart, dass die Öffnung und die Bohrung eine Bahn für den freien Durchlass von Gas darstellen, welches Gas den Dichtungskörper passiert, wenn der Einsatzkörper gegen die Kraft der Spannfeder in eine Position verlagert ist, in welcher die Öffnung nicht abgedichtet ist.
- 7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse eine Öffnung unterschiedlichen Querschnitts in der vom Einsatzkörper sich öffnenden Bahn der Flüssigkeit aufweist, um die Strömungseigenschaften der freigegebenen Flüssigkeit zu steuern.
- 8. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse mit einem Mechanismus versehen ist, um alternativ die Flüssigkeit als Strahl oder in Form eines Sprühmusters abzugeben.
- 9. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse eine Verwirbelungskammer mit einer von dieser sich erstreckenden Auslassöffnung aufweist, als auch einen Körper, um die unter Druck stehende Flüssigkeit mit einer Drehbewegung in die Kammer so einzuleiten, dass die Flüssigkeit die Auslassöffnung der Düse in Form eines feinen Sprühmusters verlässt.- 22 -709824/0370265544b
- 10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die Drehbewegung erteilende Körper aus einem Leitkörper besteht, welcher durch wenigstens einen Kanal für die Flüssigkeit durchsetzt ist, und dass der Kanal in einer Öffnung eines nicht radial gerichteten Abschnittes endet und in die Verwirbelungskammer führt.
- 11 . Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper ein Paar diametral gegenüberliegender länglicher Kanäle aufweist, die sich zwischen seinen entgegengesetzten Seiten des Leitkörpers erstrecken, als auch ein Paar von Ausnehmungen, die sich an der strömungsabwärts befindlichen Seite befinden, wobei sich jede der Ausnehmungen in nicht radialer Richtung von einem entsprechenden Kanal zu einem entsprechenden Auslass nahe der Achse des Leitkörpers, jedoch versetzt zu dieser, erstrecken, und dass die Auslässe diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind und mit der Verwirbelungskammer in Verbindung stehen.
- 12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse eine entsprechende angepasste Fläche aufweist, die an der strömungsabwärts befindlichen Seite des Leitkörpers anliegt und die Ausnehmungen mit Ausnahme im Bereich der Verwirbelungskammer schliesst.
- 13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden entgegengesetzten Seiten des Leitkörpers Ausnehmungen angeordnet sind, derart, dass der Leitkörper innerhalb der Düse in umgekehrter Lage befestigbar ist, und dass die Ausnehmungen der entgegengesetzten Seiten des Leitkörpers unterschiedlich ausgebildet sind, um Flüssigkeiten unterschiedlicher Strömungseigenschaften aufzunehmen.- 23 -70982A/0370265544b
- 14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einen Deckel aufweist, welcher die erste Kammer schliesst und das Auslassventil an ihr befestigt, und dass der Deckel vom Behälter abnehmbar ist, um das erneute Auffüllen der ersten Kammer zu ermöglichen.
- 15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an die zweite Kammer ein Kompressor lösbar angeschlossen ist, um die Kammer unter Druck zu setzen, wobei der Kompressor eine Kompressionskammer mit einer Öffnung aufweist, welche unter Abdichtung lösbar mit dem Einlassventil kuppelbar ist, so dass das Einlassventil des Behälters das Auslassventil des Kompressors darstellt, und dass eine Vorrichtung an die Kompressionskamnner angeschlossen ist, um zyklisch unter Druck stehendes Gas in die zweite Kammer des Behälters zu drücken.
- 16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor einen Kolben und eine Einlassöffnung aufweist, wobei die Einlassöffnung so angeordnet ist, dass sie vom Kolben freigegeben wird, wenn sich dieser nahe eines Endes seiner Bewegung befindet.
- 17. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die den Druck erzeugende Vorrichtung einen Elektromotor und einen mit diesem geschalteten Zeitschalter aufweist, wobei der Zeitschalter einstellbar ist, um den Motor während einer vorbestimmten Zeit zu erregen, derart, dass ein vorbestimmter Druck innerhalb des Behälters erzielbar ist.- 24 -709824/037026bb44b
- 18. Behälter mit einem Ventil zur Verwendung in der Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil einen Ventilkörper mit einer axialen Bohrung eines ersten Durchmessers aufweist, welcher eine innere Dichtungsleiste bildet, dass sich diese Leiste von der Bohrung radial nach innen gerichtet zu einem zweiten Durchmesser erstreckt, welcher kleiner ist als der erste Durchmesser, dass ein Kernkörper des Ventils einen Kopfteil mit einem dritten Durchmesser aufweist, welcher etwas kleiner ist als der zweite Durchmesser, dass ein angrenzender Randteil des Kernkörpers einen vierten Durchmesser aufweist, welcher kleiner ist als der dritte Durchmesser, dass ein elastischer Dichtungskörper zwischen dem Randteil und der Dichtungsleiste angeordnet ist, um ein Passieren des Kopfteiles über die Dichtungsleiste hinaus zu verhindern, dass eine Spannfeder den Kopfteil in Richtung der Dichtungsleiste verspannt, um den Dichtungskörper zusammenzudrücken, dass der Kernkörper eine Bohrung aufweist, die sich bis zu einem Punkt nahe des Kopfteiles erstreckt, als auch eine Öffnung, die sich zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Kernkörpers nahe des Kopfteiles erstreckt, um Fluid am Dichtungskörper vorbeizuleiten, wenn de>~ Kernkörper eine Position besitzt, in welcher die Öffnung nicht abgedichtet ist.
- 19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Dichtungskörper einen O-Ring aufweist, dessen Aussendurchmesser zwischen den ersten und zweiten Durchmessern liegt, während der Innendurchmesser zwischen den dritten und vierten Durchmessern liegt.- 25 -709824/0370265544b-«6—
- 20. Behälter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper und der Kernkörper entgegengesetzt gerichtete Flächen aufweisen, und dass die Spannfeder durch eine Druckfeder gebildet ist, die sich zwischen den gegenüberliegenden Flächen befindet und an diesen anliegt.709854/0370
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