DE7311726U - Spruehvorrichtung - Google Patents
SpruehvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Flussigkeits-Sprühvorrichtung zur
Erzeugung eines Sprühnebels ähnlich dem einex Aerosol-Sprühdose ohne Druckgasbehälter ode-r andere Treibmittel.
Es sind bisher verschiedene Flüssigkeits-Sprühvorrichtungen vorgeschlagen worden, die handbetätigt sind und die ein Versprühen
der zahlreichen allgemein verwendeten Flüssigkeiten wie Haarspray, Parfüm, Toilettewasser, Deodorants und Insektizide
gestatten. Eine typische derartige Vorrichtung weist eine Pumpe zum Pumpen einer kleinen, zu versprühenden Flussigkeitsmenge
aus einem Behälter in eine kleine Kammer auf, in der die Flüssigkeit durch die Kraft einer Feder unter Druck gesetzt v/ird,
die während des "Spannens" zuvor gespannt wird.
Bei einer derartigen Vorrichtung wirkt ein Sprühkopf, der drehbar auf dem Behälter angebracht ist, zur Einstellung der Vorrichtung
in die "gespannte" Stellung, und beim manuellen Verdrehen des Sprühkopfes in Bezug auf den Behälter wird ein
Flüssigkeits-Druckkolben innerhalb der Kammer in Richtung einer
Kompression der Feder verschoben, so daß die in die Kammer gezogene
Flüssigkeit unter Druck gesetzt v/erden kann. Die unter Druck gesetzte Flüssigkeit wird üblicherweise durch ein flexibles
Rohr zu einem Austrittsventil und einer Düsenanordnung geleitet. Da jedoch das flexible Rohr axial durch die Schraubenfeder verlauft
v?A 1HeIiH BuRammendrücken der Feder bogenförmig verfornrb
wird, besteht die Gefahr, daß der gekrümmte Bereich des Rohres mit der Feder in Berührung tritt und eine weitere Kompression der
Feder behindert oder sogar beschädigt wird. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung eines derartigen flexiblen Rohres liegt in der
Schwierigkeit beim Zusammenbau der Sprühvorrichtung und dem Aufschieben des Rohres aus weichem Material auf einen Nippel oder
dergleichen zum Verbinden mit dem Austrittsventil oder dem Druckkolben.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, derartige Sprühvorrichtungen
zu verbessern. Die erfindungsgemäße Sprühvorrichtung
soll leicht in der Hand zu halten und mit einem Finger über einen Druckknopf betätigbar sein. Insbesondere Soll vermieden
werden, daß sich das hohle F-ohr innerhalb der Sprühvorrichtung
mit der Druckfeder verfängt und d- .a'oh ein Zusammendrücken der
Feder behindert oder beschädigt wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Sprühvorrichtung der
eingangs genannten Art erreicht, die gekennzeichnet ist durch einen Behälter mit einer Kammer zur Aufnahme einer Flüssigkeitsmenge mit einer Öffnung zum Füllen der Kammer mit der Flüssigkeit,
durch eine Deckeleinheit, die entfernbar auf der Kammer
zum Verschließen der Öffnung angebracht ist und eine aufwärts verlaufende zylindrische Führung aufweist, durch einen Sprühkopf,
der drehbar mit der Deckeleinheit verbunden ist, durch ein Gleitstück, das bev/eglich innerhalb der zylindrischen Führung
angeordnet ist und mit dem Sprühkopf derart in Verbindung steht, daß eine Drehung des Sprühkopfes in Bezug auf die Deckeleinheit
in einer festgelegten Richtung das Gleitstück aufwärts bewegt, durch eine Flüssigkeitsdruckpumpe, die einen Zylinder und einen
Kolben umfaßt, die eine Flüssigkeits-Druck-Kammer begrenzen, wobei der Zylinder verbunden ist mit entweder der Deckeleinheit
oder dem Gleitstück und der Kolben mit dem anderen dieser Teile in Verbindung steht, durch eine Schraubenfeder, die in dem
Sprüh-Kopf angeordnet ist und das Gleitstück in Richtung einer Abnahme des Volumens der Kammer zur Komprimierung der
Flüssigkeit in dieser Kammer verschiebt, durch ein EinlaJ?rohr, durch das die Flüssigkeit in der Kammer des Behälters in die
Druck-Kammer geleitet wird, durch ein Rückschlagventil in dem Einlaßrohr, durch ein Austrittsventil in dem Sprüh-Kopf zur
Steuerung der Abgabe der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus der Druck-Kammer in Form von Spray und durch ein hohles Rohr
aus einem starren Material zur Leitung der unter Druck stehenden
Flüssigkeit aus der Druck-Kammer zu dem Austrittsventil.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform einer er-finäungsgemäßen Flüssigkeits=Sprühvorrichtung;
Fig. 2 ist ein Schnitt äxmlioli wie Fig. 1, zeigt jedoch die
Vorrichtung in der gespannten Stellung;
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Deekeleinheit und eines Kappenringes, der auf die Deekeleinheit aufzubringen
ist;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Gleitstücks und eines drehbaren, zylindrischen Teiles, das in das Gleitstück
aufgenommen wird;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Sprühvorrichtung.
Die Fig. 1 bis 5 veranschaulichen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flussigkeits-Sprühvorrichtung 10, die so bemessen
ist, daß sie bequem in der Hand gehalten werden kann. ·
Die Spruh.vorrich.tung 10 umfaßt - kurz gesagt - einen zylindrischen
Behälter 11 zur Aufnahme einer zu versprühenden Plüssigkeitsmenge,
eine von dem Behälter abnehmbare Deckeleinheit 12 und einen drehbar auf der Deckeleinheit 12 angebrachten Sprüh-Kopf
13. Wenn der Kopf 13 in die gespannte Stellung gemäß Pig. 2 gedreht wird, bewirkt die Vorrichtung, daß eine kleine
Plussigkeitsmenge aus dem Behälter in eine kleine Kammer 14
gepumpt wird, in der die Flüssigkeit durch die Kraft einer Peeler
unter Druck gesetzt wird, die während des Spannhubes gespannt wird. Der Kopf 13 umfaßt weiterhin eine Austrittsdüse, die mit
der Kammer 14 über ein Austrittsventil in Verbindung steht» das durch Niederdrücken eines Knopfes auf der Oberseite des Kopfes
betätigt wird, wodurch das Sprühgut in gewünschter Weise abgegeben
wird, bis die unter Druck gesetzte Flüssigkeitsmenge verbraucht
ist. Die Vorrichtung kann wiederum gespannt und damit auf den nächsten Sprühvorgang vorbereitet werden, wie später
erläutert werden soll.
Wie am resten aus Pig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt der Behälter
eine zylindrische Kammer 20, die am Boden durch eine Wand 22 verschlossen und an der oberen Seite offen ist und ein Innengewinde
24 aufweist.
Die Deckeleinheit 12 umfaßt eine undurchlässige Wand 26 mit
einer aufwärts verlaufenden Hülse 28 mit Außengewinde (vgl. auch Fig. 4), das in das Innengewinde 24 des Behälters 11 einschraubbar
ist. Dadurch wird das obere Ende des Behälters gegen einen Austritt der Flüssigkeit verschlossen. Die Hülse 28 weist unterhalb
des Gewindebereiches eine Nut als Sitz für einen O-Ring
auf. Die Deckeleinheit 12 umfaßt weiterhin einen Zylinder 30, der sich abwärts von der Wand 26 aus erstreckt und an unteren
Ende durch eine Wand 32 verschlossen ist, die im Abstand oberhalb des Bodens 22 der Kammer 20 angeordnet ist. Eine Muffe 34
ist an dem Zylinder 30 ausgebildet und verläuft von der Wand abwärts und dient der Aufnahme des oberen Endes eines Einlaßrohres
36, das in die Huffe eingepreßt ist. Das untere, offene Ende des Einlaßrohres 36 liegt in unmittelbarer Nähe des Bodens
22.
Ein Rückschlagventil 40 ist in dem Zylinder 30 an dessen Boden
in der dargestellten Ausführiingsform vorgesehen und umfaßt ein Ventilglied 42 und einen Druckring 44 zum Festhalten des Ventilgliedes
an seinem Platz auf dem Boden des Zylinders. Das Ventilglied 42 weist eine ringförmige Öffnung 46 auf, deren Ringform
nicht vollständig ist. In dem Ring ist eine Unterbrechung vorgesehen, so daß der innere, kreisförmige Bereich elastisch mit dem
restlichen Bereich des Ventilgliedes verbunden ist und eine Ventilwirkung gestattet. Die Punktion dieses Ruckschlagventiles
"besteht darin, einen Durchfluß der Flüssigkeit lediglich in einerj
Richtung, das heißt von dem Behälter 11 durch das Einlaßrohr 36 und eine Bohrung 50 in der Wand 32 der Druck-Kammer 14 zu gestatten,
die in dem Zylinder 30 axial zwischen dem Rückschlagventil 40 und einem Kolbenring 52 ausgebildet ist.
Der Kolbenring 52 besteht üblicherweise aus Gummi, Kunststoffmaterial
oder Leder und ist gleitend in dem Zylinder 30 im Sinne einer hin- und hergehenden Bewegung in dem Zylinder geführt. Der
Kolbenring weist einen nach innen gerichteten, ringförmigen Plansch 54 auf, der durch eine ringförmige ITut 56 eines Kolbens
57 aufgenommen wird,der sich von einem Gleitstück 58 aus abwärts erstreckt und mit diesem senkrecht beweglich ist. Der Kolbenring
kann aus einem Stück mit dem unteren Ende des Kolbens ausgebildet sein.
Ein hohles Rohr 60 erstreckt sich zentral und axial innerhalb des Kolbens 57 und des Gleitstücks 58 und durchläuft flüssigkeitsdicht
eine Bohrung 62 des Kolbenrings 52. Vorzugsweise besteht das hohle Rohr aus einem Material, das ausreichend starr ist,
damit es sich nicht biegt, wenn es beträchtlichen Axialkräften ausgesetzt wird. Die Punktion des hohlen Rohres besteht nicht nur
darin, als Führung für die senkrechte Bewegung des Kolbenringes 52 zu dienen, sondern es dient auch zur Verbindung der Druck-Kammer
14 mit dem Austrittsventil 17. i
Die Deckeleinheit 12 umfaßt weiterhin eine zylindrische Führung 64, die sich von der Hülse 28 an aufwärts erstreckt und ein oberes
Ende mit Außengewinde 66 aufweist (siehe Fig. 4). Ein Kappen-
ring 68 ist auf das Außengewinde 66 der zylindrischen Führung aufgeschraubt. Der Zweck dieser Anordnung wird unten "beschrieben.
Der Sprüh-Kopf 13 ist auf der zylindrischen Führung 64 auf deren
Außenseite teleskopisch verschiebbar, so daß eine Drehbewegung in Bezug auf die Führung frei gleitend ohne Anhaften erfolgen
kann. Der Kopf v/eist eine Hülse 70 auf, die über die und auf der Seitenwand der zylindrischen Führung gleitet. Die untere Kante
der Hülse 70 weist eine !Tut 72 zur Aufnahme eines Flansches 74 auf, der um die zylindrische Führung 64 herum oberhalb des
Außengewindes 66 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Sprüh-Kopf vertikal in Bezug auf die zylindrische Führung
verschoben werden kann, wenn diese Teile einmal in der Stellung der Fig. 1 zusammengefügt sind.
Der Sprüh-Kopf 13 umfaßt weiterhin eine obere Wand 78 mit einem
Kupplungsglied 80, das sich von der Wane! aus abwärts erstreckt und auf der Innenseite eine Anzahl von im gleichen Winkelabstand
angeordneten, nicht gezeigten Axialnuten auf v/eist. Die Axialnuten dienen der Aufnahme entsprechender Vorsprünge 82
(Fig. 5) Diit Reibsitz. Die Vorsprünge 82 sind auf der Außenseite
des oberen Umfanges eines rotationszylindrischen Teiles 84 ausgebildet.
Wenn daher der Sprüh-Kopf 13 gedreht wird, dreht sich das rotationszylindrische Teil in derselben Richtung. Die Deckeleinheit
12 und das rotationszylindrische Teil 84 können vorzugsweise aus einem Stück geformt sein.
Das rotationszylindrische Teil 84 umfaßt einen radial verlau-
& fenden Flansch 86 mit einem von dem Flansch aus aufwärts verlaufenden
Hülsenteil 88. Das Hülsenteil 88 kann gegen die Untera seite der oberen Wand des Kappenrings 68 anschlagen, wenn das
; rotationszylindrische Teil innerhalb der zylindrischen Führung liegt, so daß die Schraubenfeder 87 aus Sicherheitsgründen nicht
}'■ zusammengedrückt wird und das zylindrische Teil 84 nach oben
drückt.
Wie vor allein aus Fig. 3 und 5 hervorgeht, v/eist das rotationszylindrische
Teil 84 eine Anzahl von im gleichen Winkelabstand liegenden, axialen Vorsprüngen 89 auf der Außenseite unterhalb
des Flansches 86 auf. Die Vorsprünge 89 werden gierend durch
entsprechende Nuten 90 auf der Innenseite des Gleitstücks 58 aufgenommen, so daß eine Drehung zwischen zylindrischem Seil
und Gleitstück 58 verhindert wird.
Das Gleitstück 58 umfaßt eine Viand 93, von der aus sich der Kolben
57 "nach unten erstreckt, der seinerseits den Kolbenring 52
an seinem unteren Ende trägt. Die Wand 93 dient als Sitz für die Schraubenfeder 87, und das obere Ende der Schraubenfeder
gleitet über ein inneres, zylindrisches Teil 98, das in einem Stück mit dem rotationszylindri3chen Teil 84 ausgebildet ist.
Wie aus Pig. 3, 4 und 5 hervorgeht, weist die zylindrische !Führung
64 ein Paar von diametral gegenüberliegenden, axial verlaufenden Nuten 100 auf der Innenseite auf. Jede Nut dient der
Aufnahme einer Kugel 102 zum Zusammenwirken mit einer etwa
sinusförmigen !Tut 104 auf dem äußeren Umfang des Gleitstücks Dadurch wird die Drehbewegung des Sprüh-Kopfes in eine senkrechte
Aufwärtsbewegung des Gleitstücks umgewandelt. Die sinusförmige Hut 104 umfaßt ein Paar von diametral gegenüberliegenden,
axialen Abschnitten 106, die durch zwei Abschnitte 108 verbunden sind, die je einen axialen Abschnitt an seinem oberen Ende und
den anderen an seinem unteren Ende schneiden, wie am basten aus Fig. 5 hervorgeht. Wenn der Sprüh-Kopf 13 in Bezug auf den Behälter
11 im Uhrzeigersinn, gesehen von oben in Fig. 1, gedreht wird, wird die Drehbewegung des Kopfes durch das rotationszylindrische
Teil 84 auf das Gleitstück 58 übertragen und bewirkt eine Aufwärtsbewegung entgegen der Wirkung der Schraubenfeder
87.
Der Sprüh-Kopf 13 v/eist eine geeignete Form auf der Oberseite zur Aufnahme eines herkömmlichen Austrittsventils auf, wie es
üblicherweise bei Aerosol-Sprühdosen verwendet wird. Wie am besten aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist die Ventilanordnung
als herköromliches Druckknopf-Austrittsventil ausgebildet und
umfaßt ein Gehäuse 122 mit einer Bohrung 124, das in einem zylindrischen Ansatz 126 untergebracht ist, der sich nach aufwärts
von der oberen Wand 78 des Sprüh-Kopfes 13 erstreckt.
• ·
Das Gehäuse 122 trägt eine Muffe 128, die sich in abwärtiger Richtung von der Bodenwand des Gehäuses erstreckt und in die das
obere Ende des hohlen Rohres 60 fest eingepreßt ist. Das hohle Rohr 60 weist einen Durchlaß 130 auf, der an seinem oberen Ende
mit der Bohrung 124 in dem Gehäuse 120 über eine Bohrung 132
in dessen Bodenwand in Verbindung steht. Ein Deckel 154 ist dicht
in den zylindrischen Ansatz 126 eingesetzt und hält das Gehäuse 122 an seinem Platz auf der Bodenwand des Sprüh-Kopfes 13 mit
Hilfe einer Unterlegscheibe 136, die zwischen dein Gehäuse und dem
Deckel liegt. Die Unterlegscheibe 136 v/eist eine Bohrung 138 im Mittelpunkt auf, die ein hohles Ventilrohr 140 flüssigkeitsdicht
umfaßt. Das Austrittsventil umfaßt weiterhin einen Ventilkörper 142, der in einem Stück mit dem hohlen Ventilrohr 140 ausgebildet
ist und der Aufnahme des oberen Endes einer Feder 144 dient. Die Feder 144 dient dazu, den senkrecht beweglichen Ventilkörper 142
mit dem oberen Rand gegen die Unterseite der Innenwand der Dichtung oder Unterlegscheibe 136 zu drücken. Das hohle Ventilrohr
140 weist ebenfalls einen seitlichen Durchlaß 146 auf, der sich durch dessen Seitenwand erstreckt und normalerweise durch die
Innenfläche der Bohrung 138 in der Unterlegscheibe 136 verschlossen ist. Wenn das Ventilrohr nach unten in die offene Stellung
gedrückt wird, wird die Unterlegscheibe abwärts verformt, so daß der seitliche Durchlaß 146 in Verbindung mit der Bohrung 124 des
Gehäuses 122 gelangt.
Ein Auslöse-Druckknopf 150, der ein festes Kunststoffstück umfaßt,
ist mit einer senkrechten Bohrung 152 zur Aufnahme des oberen Endes des Ventilrohres 140 mit Preßsitz versehen. Durch
das Ventilrohr 140 wird der Druckknopf oberhalb des Deckels 134 gehalten. Der Druckknopf 150 v/eist eine waagerechte Bohrung 154
auf, die die Bohrung 152 schneidet. Ein herkömmliches Austrittsventil 156 ist an der mit der Bohrung 154 des Druckknopfes verbundenen
Öffnung ausgebildet.
Vorzugsweise besteht die zuvor beschriebene Sprühvorrichtung im wesentlichen aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, jedoch
das hohle Rohr 60 aus starrem Material wie Metall oder hartem Kunststoff.
Zur Betätigung der Sprühvorrichtung 10 kann der Behälter 11 mit
einer Hand erfaßt werden, und gleichzeitig wird der Sprüh-Kopf in Bezug auf den Behälter durch die andere Hand im Uhrzeigersinn,
gesehen von oben in Pig« 1, gedreht. Wenn der Sprüh-Kopf aus der in Pig. 1 gezeigten Stellung in diejenige der Fig. 2 gedreht
worden ist} drehen sich das x-utaliüüüäyliiiux-iaöiie Seil 84 d
dementsprechend das Gleitstück 58 in dieselbe Richtung, so daß das Gleitstück innerhalb der zylindrischen Führung 64 aufwärts
gleitet. Dadurch wird die Schraubenfeder 87 zusammengedrückt und zugleich das Volumen der Kammer 14 entspannt, so daß ein negativer
Druck in der Kammer entsteht. Dieser Druck bewirkt eine Öffnung des Rückschlagventils 40, so daß die unter Atmosphärendruck
stehende Flüssigkeit in der Kammer 20 durch das Einlaßrohr 36, die Bohrung 50 und das Rückschlagventil nach oben in die Kammer
14 gelangt. Wenn das Gleitstück 58 in die Stellung der Fig. 2
bewegt wird, werden die axialen Fucen-Abschnitte 106 des Gleitstücks
58 in Eingriff mit den axialen Hüten 100 der zylindrischer Führung 64 gebracht, so daß die Kraft der vollständig zusammengedrückten
Schraubenfeder 87 nach unten auf das Gleitstück 58 einwirkt und "bestrebt ist, dieses nach unten zu bewegen. Die
Federkraft übt daher auf die in der Kammer 14 /wischen dem geschlossenen
Rückschlagventil 40 und dem Kolbenring 52 enthaltene
Flüssigkeit einen Druck aus.
Wenn die Sprühvorrichtung 10 jetzt gespannt wird, wird beim niederdrücken des Druckknopfes 150 das hohle Ventilrohr 14O abwärts
bewegt, so daß das Austrittsventil zur Abgabe von unter
Druck stehender Flüssigkeit aus der Kammer 14 durch das hohle Rohr 60, die Bohrung 132 und die Bohrung 124 des Vcntilgehäuses
122, einen Durchlaß 170 des Ventilrohres 140 und das Austrittsventil 156 abgegeben wird. Der auf die Flüssigkeit in der Kammer
14 durch die Schraubenfeder 87 ausgeübte Druck reicht aus, um einen hochv/ertigen, sehr feinen Sprühnebel zu erzeugen, der demjenigen
herkömmlicher Aerosolsprühdosen vergleichbar ist. YJahrend des Sprühvorganges wird das Gleitstück 58 nach und nach
durch die Wirkung der Schraubenfeder 87 abwärts bewegt, bis die Viand 93 des Gleitstückes gegen die Wand 26 der Decke !einheit 12
anschlägt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
In Pig. 6 ist eine abgewandelte, erfindungsgemäße Sprühvorrichtung
10 gezeigt, die insofern von derjenigen der Pig. 1 bis 5 abweicht, als der Zylinder 30', der die Elüssigkeits-Druck-Kammer
14' umgrenzt, senkrecht entsprechend der Drehung des Sprüh-Kopfes 13' beweglich ist, während der Kolbenring 52' in
Bezug auf die Deοke!einheit i2: festliegt.
Wie die Zeichnung zeigt, umfaßt die Sprühvorrichtung 10» einen
Behälter 11' mit einer Kammer 20', die am oberen Ende offen ist,
und eine Deckeleinheit 12', die entfernbar über dem oberen offenen
Ende der Kammer vorgesehen ist und als Verschluß für den Behälter dient. Die Deckeleinheit 12' umfaßt eine zylindrische
Führung 64', die sich nach oben von einer Wand 26' aus erstreckt
und einen Kappenring 86' an ihrem oberen Ende trägt. Die Deckeleinheit
12' umfaßt weiterhin einen Kolben 57', der sich zentral von der Wand 26' aus nach oben erstreckt und eine Hut am oberen
Umfang auf v/eist, durch die der Kolbenring 52' festgehalten wird.
Der Kolben 57' ist mit einer senkrechten Bohrung 201 zur Auf-
§ nähme des oberen Endes eines Einlaßrohres 36' mit Preßsitz versehen.
Ein Ventilsitz 202 ist in eii.ar Jinabohrung 2Ö4 des
Kolbens 57' ausgebildet, und eine venoilkugel 206 befindet sich
lose auf dem Ventilsitz. Her Kolben weist weiterhin einen Durchlaß 208 auf, der sich axial durch den Kolben erstreckt und die
Endbohrung 204 mit dem Einlaßrohr 36' verbindet.
Ein Gleitstück 58' ist innerhalb der zylindrischen Kihrung 64'
vorgesehen und umfaßt einen äußeren Zylinder 92' mit einer sinusförmigen Hut 104', die zwei axiale Abschnitte und zwei dies
schneidende Abschnitte ähnlich derjenigen der Fig. 5 aufweist. Der äußere Zylinder 92' ist am unteren Ende durch eine Wand 93'
mit dem unteren Ende eines inneren Zylinders 30' verbunden, der am oberen Ende durch eine Wand 32' verschlossen ist. Der innere
Zylinder 30' ist dafür vorgesehen, teleskopisch über den Kolben 57' mit dem daran vorgesehenen Kolbenring 52' zu gleiten·*und
trägt eine Dichtung 212 am oberen Ende. Die Dichtung 212 weist
eine Mittelbohrung 214 auf, die das hohle B.ohr 60' gleitend und
flüssigkeitsdicht umfaßt. Das obere Ende des hohlen Rohres 6Qf
ist auf einen Zapfen 216 der Austrittsventilanordnung aufgescho-
ben, die in Pig,, 6 nicht gezeigt ist. Wie "bei der Ausführungsform
gemäß Pig. 1 bis 5 besteht das hohle Rohr 6Of aus einem Material,
das ausreichend steif ist, damit eine Verbiegung des Rohres beim Auftreten erheblicher axialer Kräfte vermieden wird.
ro tat Ions zylindrische s Teil 64· befindet sich im Inneren des
Sprüh-Kopfes 131 und ist mit diesem drehbar und v/eist eine Anzahl
von axialen Vorsprungen 89' auf, die mit entsprechenden Nuten
90· im Inneren des äußeren Zylinders 92' zusammenwirken. Das
rotationszylindrische Teil 84' dient als Sitz für das obere Ende
einer Druck-Schraubenfeder 87', deren unteres Ende durch das
Gleitstück 58· abgestützt wird.
Zum Pullen des Behälters 11' mit Flüssigkeit wird die Kammer 20'
von der Deckeleinheit 12' abgeschraubt und die erforderliche Flüssigkeitsmenge wird in das offene Ende der Kammer gegossen.
Zum laden der Druck-Kammer 14· wird der Sprüh-Kopf 13' in Bezug
auf den Behälter 11f in einer festliegenden Richtung entgegen
dem Druck der Schraubenfeder 87 verdreht. Bei Drehung des Sprüh-Kopfes
wird das Gleitstück 58' nach oben bewegt, so daß das
Volumen der Kammer 14' vergrößert und damit Flüssigkeit durch das Einlaßrohr 36', den Durchlaß 208 und an der Ventilkegel 206
vorbei in die Kammer gesaugt wird. V/enn der Sprüh-Kopf losgelassen
wird, liegt die Ventilkugel 206 gegen den Sitz an und die Flüssigkeit in der Kammer 14' wird durch die Kraft der vollständig
zusammengedrückten Schraubenfeder 87' zusammengedrückt. Die Sprühvorrichtung 10' ist nun zur Abgabe der Sprühflüssigkeit
bereit.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgenäße
Vorrichtung erhebliche Vorteile gegenüber bekannten Vorrichtungen auf v/eist. Beispielsweise ist die Sprühvorrichtung
vollständig sicher, und zwar sowohl in der "gespannten" als auch in der nicht gespannten Stellung, und erfordert keinerlei
äußere Kraftquelle zur Herstellung des Sprühnebels. Da der Behälter nicht unter Druck steht, sondern vielmehr als geeigneter
Behälter für die zu versprühende Flüssigkeit dient, ist er nicht der Explosionsgefahr herkömmlicher Aerosolsprühdosen ausgesetzt.
Da weiterhin keinerlei Druckgas oder ein anderes fremdes Antriebsmittel
erforderlich ist, wird die Flüssigkeit in dem Behälter nicht verschmutzt. Weiterhin arbeitet die Vorrichtung zuverlässig
aufgrund ihrer vereinfachten Konstruktion und Ar'oeitsweise
und gestattet die Herstellung eines sehr hochwortigen Sprühnebels.
Außerdem sollte beachtet v/erden, daß, da das hohle Rohr, das die Druckkammer mit dem Austrittsventil verbindet, aus einem
starren Material wie Metall oder hartem Kunststoff "besteht, geringe Gefahr besteht, daß das Rohr in der Feder festhakt,
das Zusammendrücken der Feder behindert wird oder das Rohr verletzt
wird, wie es bei biegsamen Rohren häufig auftritt. Aufgrund der Steifigkeit des hohlen Rohres ist es einfach, das Rohr
mit einem Anschlußstück des Austrittsventils und der Druck-Kammer zu verbinden.
Es handelt sich also erfindungsgemäß um eine nachfüllbare,
handbetl :igte Flüssigkeitssprühvorrichtung, bei der kein Behalte*
mit Druckgas oder ein anderes Antriebsmittel erforderlich ist. Es wird eine kleine Flussigkeitsmenge von dem Behälter in eine
kleine zylindrische Kammer gepumpt, in der die Plüssigkeit durch die Kraft einer Schraubenfeder unter Druck gesetzt wird,
die während des "Spannens" gespannt wird. Eine Deckeleinheit ist entfernbar auf dem offenen Ende des Behälters angebracht, unc
ein Sprüh-Kopf ist drehbar an der Deckeleinheit befestigt, wobei die Drehung des Sprüh-Kopfes in Bezug auf die Deckeleinheit bewirkt,
daß die Feder gespannt und die Plüssigkeit aus dem Behälter in die Kammer gesaugt wird. Ein hohles Rohr aus starrem
ilaterial wie Metall oder hartein Kunststoff verbindet die Kammer
mit dem Austrittsventil und dient als Führung für einen Kolben, der sich in senkrechter Richtung innerhalb der zylindrischen
Kammer bewegt. Bei dioser Anordnung besteht keine Gefahr, daß das hohle Rohr mit der Feder in Berührung tritt und dadurch eine
weitere Kompression der Feder verhindert oder das Rohr beschädigt wird, wie es häufig bei flexiblen Rohren austreten kann.
Claims (8)
1 » « · r a
- a-n s ρ r ü c Ii e
Flüssigkeits-Sprühvorrichtung zur Erzeugung eines Sprühnebels
ähnlich dem einer Aerosol-Sprühdose ohne Druckgasbehälter
oder anderer Treibmittel, gekennzeichnet | durch einen Behälter (11) mit einer Kammer (20) zur Auf- j
nähme einer Plussigkeitsmenge mit einer Öffnung zum Füllen
der Kammer (20) mit der Flüssigkeit, einer Deckeleinheit (12),; die entfernbar auf der Kammer (20) zum Verschließen der Öffnung
angebracht ist und eine aufwärts verlaufende, zylindrische Führung (64) aufweist, durch einen Sprüh-Kopf (13), der
drehbar in Bezug auf die Deckeleinheit (12) angeordnet ist, durch ein Gleitstück (58), das beweglich innerhalb der
r-ylindrischen Führung (64) angeordnet ist und mit dem Sprüh-Kopf
(13) derart in Verbindung steht, daß eine Drehung des
Sprüh-Kopfe'- (13) in Bezug auf die Deckeleinheit (12) in
einer festgelegten Richtung das Gleitstück (58) aufwärts bewegt, durch eine Flussigkeitsdruckpumpe mit einem Zylinder
(30) und einem Kolben (57), die eine Flüssig^ its-Druck-Kammer (14) begrenzen, wobei der Zylinder (30, 30") fest mit
der Deckeleirheit (12) oder dem Gleitstück (58, 58') verbunden ist und der Kolben (57, 57T) mit dem anderen der Teile
in Verbindung steht, durch eine Schraubenfeder (87) innerhalb des Sprüh-Kopfes (13), durch die das Gleitstück (58)
im Sinne einer Verkleinerung des Volumens der Kammer (14) zur Komprimierung der Flüssigkeit in der Kammer verschoben
wird, durch ein Einlaßrohr (37, 37') zum Einleiten von Flüssigkeit aus der Kammer (20) in die Kammer (14), durch
ein Rückschlagventil (40; 206) in dem Einlaßrohr (37, 37'), durch ein Austrittsventil (156) in dem Sprüh-Kopf (13) zur
Steuerung der Abgabe der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus der Kammer (14) als Sprühnebel und durch ein hohles Rohr
(60, 60f) aus starrem I-Iaterial, durch das die unter Druck
stehende Flüssigkeit aus der Kammer (14) zu dem Austrittsventil (156) geleitet wird.
2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohle Rohr (60, 60·) aus Metall oder hartem Kunststoff besteht.
3. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Rohr (60, 60·) in
Bezug auf den Sprüh-Kopf (13) festgelegt ist.
4. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des hohlen Rohres (60, 60') an dem Austrittsventil (156)
angebracht ist, das seinerseits an dem Sprüh—Kopf (13) befestigt
ist.
5. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Ende des hohlen Rohres (60, 60') in die Druck-Kammer (14» 14')
verläuft und flüssigkeitsdicht in einer Öffnung in dem Zylinder (30·) oder Kolben (57) gleitet, der mit dem Gleitstück
(58, 58') verbunden ist.
6. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Paar diametral
gegenüberliegende axiale Nuten (100) auf der Innenseite der
zylindrischen Führung (64), und durch eine sinusförmige Nut (104, IO41) auf der Außenseite des Gleitstücks (58, 58'),
wobei die sinusförmige Hut (104, 104') ein Paar diametral gegenüberliegende axiale Abschnitte (106) und ein Paar diese
abwechselnd am oberen und unteren Ende schneidende Abschnitte (108) auf v/eist, durch ein zylindrisches Seil (84) innerhalb
des Sprüh-Kopf es (13) zuö? übertragung der Drehbewegung des
Kopfes (13) auf das Gleitstück (58), durch zwei Kugeln (102), die drehbar in je einer der axialen ITuten (100) der zylindrischen
Führung (64) und der sinusförmigen Nut (104, 104')
des Gleitstücks (58, 58') untergebracht sind und eine vertikale Aufwärtsbewegung des Gleitstücks (58, 58') bei Drehung
des Sprüh-Kopfes (13) hervorrufen.
7· Sprühvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (57) einen Kolbenring (52) trägt, und daß der Kolbenring eine Öffnung (62)
zur gleitenden und dichtenden Aufnahme des unteren Endes des hohlen Rohres (60) aufweist.
8. Sprühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, d a durch
gekennzeichnet, daß das untere Ende des hohlen Rohres (60!) flüssigkeitsäicht und gleitend in
eine Öffnung (214·) dea Zylinders (30·) eingesetzt ist.
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