DE69418673T2

DE69418673T2 - Abgabevorrichtung mit gesteuertem Luftansaugung

Info

Publication number: DE69418673T2
Application number: DE69418673T
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Gueret
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1993-10-22
Filing date: 1994-10-18
Publication date: 1999-09-30
Anticipated expiration: 2014-10-19
Also published as: CA2134057C; JP2006096423A; US5492252A; EP0649684A3; JP3935514B2; JPH07165251A; CA2134057A1; EP0649684B1; FR2711554A1; EP0649684A2; DE69418673D1; ES2132354T3; FR2711554B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung bzw. einen Spender für ein fließfähiges Produkt in Flüssigkeits- oder Breiform mit gesteuerter Luftansaugung.
Es sind zahlreiche Spender bekannt, die aus einem das abzugebende Produkt enthaltenden Behälter und einem Abgabekopf mit einem Abgabekanal bestehen, der einerseits mit dem das abzugebende Produkt enthaltenden Behälter und andererseits mit dem Äußeren in Verbindung ist. Ein Pumporgan gestattet dem Benutzer nach Wunsch die Abgabe der Produkts.
Wenn der Behälter, der von einem beliebigen Typ sein kann, aus einem Werkstoff mit einer gewissen Starrheit besteht, muß im oberen Teil des Behälters bekanntlich atmosphärischer Druck herrschen, d. h. er muß mit der Atmosphäre in Verbindung sein, damit die Abgabe des Produkts stattfinden kann, während eine Luftansaugung stattfindet. Zu diesem Zweck wurden bereits Pumpen mit zwei Ventilen mit Luftansaugung vorgeschlagen.
US-A-2 815 890 beschreibt eine Abgabevorrichtung, bei der Einrichtungen vorgesehen sind, um nach Wunsch eine Luftansaugung des Behälters herzustellen oder aufzuheben, und zwar mit Hilfe einer drehbeweglichen Montage des Abgabekopfs bezüglich des Behälters. Der Kontakt des Produkts im Behälter mit der Luft kann auf diese Weise zeitlich verkürzt werden, was einen Schutz des Produkts im Behälter gegen eine mögliche Zersetzung gestattet.
Nach Abgabe des Produkts bleibt jedoch ein Rest davon im Abgabekanal zurück, und dieser Teil des Produkts ist bei der Luftansaugung des Abgabekopfs und während der Lagerung mit der Luft in Kontakt. Das Produkt kann deshalb durch Oxidation zersetzt werden oder durch die Verunreinigungen der Luft verschmutzt werden und kann bei einer späteren Abgabe seine Eigenschaften verloren haben oder sogar schädlich geworden sein.
Ziel der Erfindung ist es insbesondere, eine Abgabevorrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen, bei der das Produkt, das im Abgabekanal zurückbleiben kann, vor der Luft geschützt ist. Diese Abgabevorrichtung soll außerdem einen einfachen und wenig aufwendigen Aufbau haben und zuverlässig arbeiten.
Die Erfindung ist auf eine Abgabevorrichtung mit oder ohne Tauchrohr anwendbar.
Erfindungsgemäß ist eine Abgabevorrichtung für ein flüssiges bis breiförmiges Produkt, bestehend aus einem das Produkt enthaltenden Behälter und einem Abgabekopf mit einem an einer Austrittsöffnung ausmündenden Abgabekanal, wobei der Behälter aus einem Werkstoff mit einer solchen Starrheit besteht, daß die Abgabe des Produkts eine Luftansaugung des Behälters erfordert, wobei ein Pumporgan mit zwei Ventilen, einem Einlaßventil und einem Abgabeventil, zur Abgabe des Produkts vorgesehen ist, wobei das Pumporgan keine Luftansaugung aufweist und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um selektiv eine Luftansaugung des Behälters herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Einrichtungen zum dichten Verschließen der Austrittsöffnung aufweist. Diese Einrichtungen zum Verschließen der Austrittsöffnung bestehen aus einer Auflagefläche des Abgabekopfs, in der der den Abgabekopf durchquerende Abgabekanal über eine Öffnung ausmündet, und aus einer biegsamen Membran mit einem abgeschrägten Profil, das eine elastische Zunge bildet, die an dem Ende der Auflagefläche anliegt und die Öffnung des Abgabekanals verschließt.
Die Auflagefläche ist vorzugsweise eben und ihre ebene Fläche ist in der Mitte des Abgabekopfs durch eine Einsenkung unterbrochen, die sich bis zu einem Boden erstreckt und eine Druckkammer bildet, in der das andere Ende des Abgabekanals ausmündet.
Die Druckkammer ist außen durch eine Kuppel abgegrenzt, die die Membran senkrecht über dem Boden aufweist.
Vorzugsweise sind Einrichtungen vorgesehen, um nach Belieben eine Verbindung zwischen dem Abgabekanal und dem Behälter herzustellen oder zu unterbrechen, und bestehen darin, daß der Abgabekopf bezüglich des Behälters zwischen zwei Stellungen beweglich montiert ist, und zwar einer Stellung, in der der Abgabekanal mit dem Behälter in Verbindung ist, und einer Stellung, in der diese Verbindung unterbrochen ist.
Die beiden Stellungen des Abgabekopfs bezüglich des Behälters, in denen der Behälter mit der Atmosphäre in Verbindung ist oder nicht in Verbindung ist, sind vorteilhafterweise dieselben Stellungen wie diejenigen, in denen der Abgabekanal mit dem Behälter in Verbindung ist oder nicht in Verbindung ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Abgabekopf bezüglich des Behälters drehbar montiert. Der Behälter ist eine starre Flasche, auf der ein Halter befestigt ist, wobei der Abgabekopf mit diesem Halter axial fest verbunden ist und sich bezüglich diesem frei drehen kann. Der Halter besitzt eine innere zylindrische Außenbuchse, die in den ringförmigen Raum zwischen einem inneren rohrförmigen Teil und einem äußeren rohrförmigen Teil des Abgabekopfs dicht eingesetzt ist.
Die Wand der inneren zylindrischen Außenbuchse des Halters ist von einer Öffnung durchsetzt, wobei der innere rohrförmige Teil und der äußere rohrförmige Teil des Abgabekopfs mit einem Längsschlitz bzw. mit einem Durchgang versehen sind, die einander gegenüberstehen, wobei der Durchgang in die Druckkammer des Pumporgans mündet und das Einlaßventil aufweist, die innere zylindrische Außenbuchse des Halters und der innere rohrförmige Teil des Abgabekopfs mit dem Behälter in Verbindung sind und der Längsschlitz und der Durchgang in der Stellung des Abgabekopfs bezüglich des Halters, in der eine Verbindung zwischen der Druckkammer des Pumporgans und dem Behälter und damit zwischen dem Abgabekanal und dem Behälter offen ist, gegenüber der Öffnung angeordnet sind.
Die Vorrichtung besitzt allgemein ein Tauchrohr, das bis in die Nähe des unteren Teils der Flasche taucht und in seinem oberen Teil mit der inneren zylindrischen Außenbuchse des Halters verbunden ist.
Vorteilhafterweise bestehen die Einrichtungen zur Verbindung mit der Atmosphäre aus einer axialen Nut, die in der Innenfläche der äußeren zylindrischen Außenbuchse des Halters vorgesehen ist und in den Behälter mündet, sowie aus einer anderen axialen Nut, die in der Außenfläche des äußeren rohrförmigen Teils des Abgabekopfs vorgesehen ist und aus dem Behälter herausmündet.
Gemäß einer Abwandlung besitzt der Abgabekopf einen Ring, der auf einem auf dem Hals des Behälters befestigten Halter drehbar montiert ist, wobei dieser Ring die Öffnung oder die Schließung eines Luftansauglochs des Behälters gestattet und in seinem mittleren Bereich ein Kolbenventil aufweist, das mit einer Pumpkammer zusammenwirkt, die in einem über dem Ring angeordneten Druckknopf gebildet ist.
Das Kolbenventil besteht vorteilhafterweise aus einem Vorsprung im mittleren Teil einer Scheibe des Rings, dessen insbesondere kuppelförmiges oberes Ende mindestens einen Durchgang aufweist, der durch eine elastische Membran abgedeckt ist, die eine zylindrische Wand besitzt, die in einer inneren Buchse des Druckknopfs dicht gleitet.
Der Vorsprung des Rings kann an seinem Scheitel einen kegelstumpfförmigen Zapfen aufweisen, der in eine kreisförmige Öffnung der Membran eingesetzt ist.
Der Abgabekanal mündet vorzugsweise an einer Seitenwand des Druckknopfs aus, an der die Anlagefläche für die elastische Zunge vorgesehen ist.
Zum besseren Verständnis dient die folgende Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht, die eine erfindungsgemäße Abgabevorrichtung zeigt,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teils der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch eine Einzelheit von Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3, wobei der Abgabekopf in geschlossener Stellung ist,
Fig. 5 eine Einzelheit von Fig. 3, die eine Abwandlung des Einbaus des Einlaßventils zeigt,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung in Lagerkonfiguration,
Fig. 7 eine Darstellung der Vorrichtung von Fig. 6 in Produktabgabekonfiguration,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht einer Einzelheit, die die Befestigung der Membran durch den Ring zeigt,
Fig. 9 eine Ansicht gemäß Fig. 8 einer Abwandlung der Befestigung und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Teils einer anderen Abwandlung.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist ein erfindungsgemäßer Spender eine starre Flasche 1 mit einem Hals 2 auf, der an seinem Außenumfang einen Einrastwulst 4 aufweist.
Die Flasche 1 ist so ausgelegt, daß sie einen Halter 10 für einen Abgabekopf 20 aufnehmen kann.
Der Halter 10 weist konzentrische zylindrische Buchsen mit kreisförmigem Querschnitt auf, die sich von einer Querwand 1A aus zu beiden Seiten dieser Wand erstrecken. Diese Buchsen erstrecken sich von dieser Wand 10A aus entweder auf die Flasche 1 zu, wobei sie sogenannte Innenbuchsen bilden, oder auf der der Flasche 1 entgegengesetzten Seite, wobei es sich in diesem Fall um sogenannte Außenbuchsen handelt. So besitzt der Halter 10 zwei Außenbuchsen, und zwar eine äußere Außenbuchse 12 und eine innere Außenbuchse 13, und zwei Innenbuchsen, und zwar eine äußere Innenbuchse 15 und eine innere Innenbuchse 14. Die innere Innenbuchse 14 besitzt in ihrem unteren Teil einen Einrastwulst, der mit einem Einrastwulst 4 des Halses 2 der Flasche 1 zusammenwirkt, um die feste Verbindung des Halters mit der Flasche 1 in axialer Richtung zu gewährleisten. Außerdem verhindern Drehungssperrippen 15, die axial zwischen dem Hals 2 und dieser inneren Innenbuchse 14 angeordnet sind, eine Verdrehung des Halters 10 gegenüber der Flasche 1. Diese feste Verbindung des Halters 10 mit der Flasche 1 ist mit Hilfe einer ringförmigen Dichtungslippe 11 dicht ausgeführt, die von dem Halter 10 getragen wird und am oberen Rand des Halses 2 der Flasche 1 anliegt.
Der Abgabekopf 20 hat eine allgemeine zylindrische Rotationskörperform mit einem abgestumpften oberen Teil. Genauer gesagt, der Abgabekopf 20 besitzt einen zylindrischen Außenmantel 22 mit kreisförmigem Querschnitt, dessen unterer Bereich auf einem vom Halter 10 getragenen Einrastkranz 16 eingeklinkt ist. Durch diese Anordnung wird der Abgabekopf 20 axial bezüglich des Halters 10 gehalten und kann sich gleichzeitig bezüglich dieses Halters 10 drehen.
Im oberen Bereich besitzt der Abgabekopf 20 eine ebene Auflagefläche 20A, die sich in einer zur Ebene von Fig. 2 senkrechten und gegen die Achse der Flasche 1 geneigten Ebene erstreckt. Diese Ebene wird in der Mitte des Abgabekopfs 20 durch eine Einsenkung 50 unterbrochen, die von einer halbzylindrischen Wand 20A gesäumt ist, die sich bis zu einem Querboden 20B erstreckt, der, wie im nachstehenden beschrieben wird, dazu dient, eine Druckkammer 50 zu bilden.
Der Abgabekopf besitzt zwei sich auf den Halter 10 zu erstreckende rohrförmige Teile, und zwar einen äußeren rohrförmigen Teil 24 und einen inneren rohrförmigen Teil 23. Die innere zylindrische Außenbuchse 13 des Halters 10 ist in den ringförmigen Raum zwischen diesem inneren rohrförmigen Teil 23 und dem äußeren rohrförmigen Teil 24 dicht eingesetzt. Ebenso ist der äußere rohrförmige Teil 24 des Abgabekopfs 20 in den ringförmigen Raum zwischen der inneren Außenbuchse 13 und der äußeren Außenbuchse 12 des Halters 10 dicht eingesetzt. Diese verschränkte Anordnung gewährleistet eine gute Abdichtung der Kammer 50 gegenüber dem Halter 10 trotz der drehbaren Montage des Abgabekopfs 20 auf diesem Halter 10.
Der Abgabekopf 20 ist bezüglich des Halters 10 zwischen mindestens zwei Stellungen drehbar montiert, und zwar einer Stellung, in der eine Verbindung zwischen der Kammer 50 und dem Inneren des Behälters 1 geschlossen ist, und einer Stellung, in der diese Verbindung offen ist. Zu diesem Zweck wird die Wand der inneren Außenbuchse 13 des Halters 10 von einer Öffnung 18 durchsetzt, und der innere rohrförmige Teil 23 und der äußere rohrförmige Teil 24 des Abgabekopfs 20 sind mit einem Längsschlitz 26 bzw. mit einem Durchgang 27 versehen, die einander gegenüber angeordnet sind. Der Durchgang 27 mündet in die Kammer 50 auf Höhe des Bodens 20B. Die innere Außenbuchse 13 des Halters 10 und der innere rohrförmige Teil 23 des Abgabekopfs 20 stehen mit dem Behälter 1 in Verbindung, und wenn der Längsschlitz 26 und der Durchgang 27 gegenüber der Öffnung 18 angeordnet sind, wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Verbindung zwischen der Kammer 50 und dem Behälter 1 hergestellt. Wenn der Abgabekopf 20 bezüglich des Halters 10 verdreht wird, so daß dieses Zusammenfallen nicht mehr gewährleistet ist, ist die Verbindung geschlossen.
Der Abgabekopf 20 trägt in seinem oberen Bereich eine biegsame Membran 30, die den ebenen Teil 20A des Abgabekopfs 20 abdeckt. An ihrem oberen Ende hat die biegsame Membran 30 ein abgeschrägtes Profil, das eine elastische Zunge 31 bildet, die auf dem Ende des ebenen Teils 20A aufliegt, in welchem der sich nach außen öffnende Endteil eines Abgabekanals 21 ausmündet, der den Abgabekopf 20 durchquert und dessen anderes Ende in die Kammer 50 mündet. Diese Kammer 20 ist außen durch eine Kuppel 32 abgegrenzt, die diese Membran 30 senkrecht über den Boden 20B aufweist. Die biegsame Membran 30 besitzt eine ringförmige Nut 34, die die Basis der Kuppel 32 umgibt und von einer entsprechenden ringförmigen Nut 25 aufgenommen wird, die im ebenen Teil 20A des Abgabekopfs 20 vorgesehen ist. Diese Anordnung gestattet eine einwandfreie Positionierung der Membran 30 und insbesondere der elastischen Zunge 31 bezüglich des Abgabekopfs 20. Sie gestattet auch eine wirksame Befestigung dieser Membran 30. Zu diesem Zweck besitzt ein Ring 40, der eine Öffnung 42 für den Durchgang der Kuppel 32 aufweist, erfindungsgemäß einen ringförmigen Vorsprung 41, der in die ringförmige Nut 34 der Membran 30 eingepreßt wird. Der Ring 40, der hierbei einen allgemein L-förmigen Querschnitt hat, besitzt einen Flansch, der sich parallel zur ebenen Auflagefläche 20A insbesondere auf Höhe der elastischen Zunge 31 erstreckt und die Funktion eines Spannorgans für die auf ihren Sitz 20A aufgelegte Zunge 31 erfüllt, wodurch in Ruhestellung eine einwandfreie Abdichtung des Verschlusses des Abgabekanals 21 nach außen gewährleistet wird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Beispiele von Profilen von ringförmigen Nuten 25 und 34 und ringförmigen Vorsprüngen 41, mit denen gute Ergebnisse erzielt wurden. Gemäß der Abwandlung von Fig. 8 hat die ringförmige Nut 25, mit der der Abgabekopf 20 versehen ist, einen allgemein rechteckigen Querschnitt und nimmt einen Teil ergänzender Form der biegsamen Membran 30 auf, welche eine Nut 34 bildet, die ebenfalls einen allgemein rechteckigen Querschnitt hat. Der ringförmige Vorsprung 41 des Rings 40 hat zwei leicht konische Flanken 41A, 41B, die sich auf den ebenen Teil 20A des Abgabekopfs 20 zu einander nähern. Der Winkel des Kegels ist beispielsweise der Winkel der gewöhnlich in den Formverfahren benutzten Formschräge. Bei der Abwandlung von Fig. 9 hat die ringförmige Nut 25 einen Querschnitt von der allgemeinen Form eines Trapezes, dessen große Basis auf der Seite des Bodens der Nut 25 liegt. Die Nut 34 der biegsamen Membran 30 hat eine ergänzende Form, also ebenfalls eine Trapezform, und der ringförmige Vorsprung 41 des Rings 40 trägt an seinem freien Ende einen ringförmigen Auswuchs 141, der, wenn der Ring 40 eingesetzt ist, eine Querkraftkomponente erzeugt, die die Flanken der Nut 34 der Membran 30 gegen die hinterschnittenen Flanken der Nut 25 des Abgabekopfs 20 preßt.
Indem auf Höhe des Durchgangs 27 ein Einlaßventil 33 angeordnet wird, das nur den Durchgang des im Behälter 1 enthaltenen Produkts auf die Kammer 50 zu zuläßt, wird auf einfache Weise eine Abgabepumpe gebildet, wobei die elasti sche Zunge 31 die Funktion des der Kammer 50 mit veränderlichem Volumen zugeordneten Abgabeventils erfüllt. Diese Ausführung wird noch einfacher, wenn, wie in Fig. 2 dargestellt ist, das Ventil 33 mit der elastischen Membran 30 aus einem Stück gegossen ist. Dadurch, daß die ringförmige Auflagefläche 41 bezüglich der Öffnung 42 exzentrisch vorgesehen ist, wird auf Höhe der Wurzel des Ventils 33 eine Auflagefläche 20C gebildet, die das Ventil 33 bei seiner Auflage auf seinem Sitz 20B unter Spannung setzt, wodurch die Abgabe effizienter wird. Das Einlaßventil kann jedoch auch von der Membran 30 unabhängig sein, wobei es aus einem in dem Durchgang 27 angeordneten Kugelventil besteht. Man kann auch einen U-förmigen Kanal vorsehen, der in der ebenen Auflagefläche 20A des Abgabekopfs 20 hinter dem Abgabekanal 21 vorgesehen ist. Dieser Kanal gestattet die Führung des Produkts am Austritt aus dem Abgabekanal 21, was besonders dann zweckmäßig ist, wenn das abgegebene Produkt flüssig ist. Im Ruhezustand nach Verwendung füllt das Produkt den Behälter 1 und die Kammer 50. Nachdem die Überkappe 6, die die Vorrichtung besitzt, entfernt wurde, und der Abgabekopf 20 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht wurde, wird das Produkt durch einen auf die Kuppel 32 ausgeübten Druck durch den Abgabekanal 21 gedrückt, hebt die Zunge 31 an und wird abgegeben. Wenn die Einwirkung auf die Kuppel 32 aufhört, gelangt die Zunge 31 auf ihren Sitz zurück. Bei der Rückbewegung der Kuppel 32 in ihre Ruhestellung hebt sich das Ventil 33 ab und läßt Produkt in die Kammer 50 strömen. Zur Lagerung der Vorrichtung wird der Abgabekopf 20 bezüglich des Halters 10 verdreht, bis die Verbindung zwischen der Kammer 50 und dem Behälter 1 geschlossen ist. Die Überkappe 6 wird anschließend aufgesetzt, und das Produkt kann nun in Sicherheit gelagert werden.
Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, taucht ein Tauchrohr 7, das an seinem oberen Ende mit der inneren Außenbuchse 13 des Halters 10 verbunden ist, bis in die Nähe des Bodens der Flasche 1. Im oberen Teil der Flasche sind Einrichtungen zur Verbindung des oberen Raums der Flasche 1, der sich über dem in der Flasche enthaltenen Produkt befindet, mit der Atmosphäre vorgesehen. Diese Einrichtungen zur Verbindung mit der Atmosphäre bestehen aus einer axialen Nut 17 in der Innenfläche der äußeren Außenbuchse 12 des Halters 10, die in die Flasche 1 mündet, und aus einer anderen axialen Nut 28 in der Außenfläche des äußeren rohrförmigen Teils 24 des Abgabekopfs 20, die aus der Flasche 1 herausmündet. Die axialen Nuten 17 und 28 sind so angeordnet, daß die Verbindung mit der Atmosphäre hergestellt ist oder unterbrochen ist je nachdem, ob die Verbindung zwischen der Kammer 50 und der Flasche 1 offen (Fig. 3) oder geschlossen (Fig. 4) ist.
Wie Fig. 5 zeigt, ist das Saugventil 33 in einen in der Oberfläche des Bodens 20A vorgesehenen Falz 29 eingesetzt. Der Falz 29 hat eine der Form des Ventils 33 entsprechende Form und verbessert das Querverhalten des Ventils 33, was dessen Lebensdauer verlängert.
Zum Schutz des Produkts, das im Behälter der oben beschriebenen Abgabevorrichtung enthalten ist, muß der Benutzer nach dem Gebrauch den Abgabekopf 20 bezüglich des Haltes 10 so drehen, daß die Verbindung zwischen dem Behälter und der Kammer 50 unterbrochen wird. Dieser Vorgang ergibt sich nicht so wie der Vorgang des Aufsetzens der Überkappe 6 auf die Flasche 1 von selbst. Die Abwandlung der Fig. 6 und 7 zeigt eine Abgabevorrichtung mit einer Sicherungsfunktion, die das Aufsetzen der Überkappe nur gestattet, wenn die erwähnte Verbindung geschlossen wurde. Zu diesem Zweck trägt die Flasche 101 einen Halter 110 für einen Abgabekopf 120, der auf diesem Halter 110 in einer zur Achse der Flasche 101 geneigten Ebene drehbar montiert ist. In der in Fig. 6 gezeigten Stellung des Kopfs 120, in der diese Ver bindung geschlossen ist, haben der Halter 110 und der Kopf 120 übereinstimmende zylindrische Außenumrisse, die das Aufsetzen einer rein zylindrischen Überkappe 106 gestatten. Wie Fig. 7 zeigt, bilden die Achsen des Halters 110 und des Kopfs 120 in der Abgabestellung miteinander einen Winkel, so daß die Überkappe 106 nicht mehr aufgesteckt werden kann. In dieser Abgabestellung wird übrigens die Abgabe des Produkts, bei der der Benutzer die Flasche 1 in der Hand hält, erleichtert.
Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, wobei gleiche Elemente oder Elemente mit ähnlichen Funktionen wie bereits anhand von Fig. 1 bis 5 beschriebene Elemente mit denselben Bezugszahlen versehen sind, zu denen ggf. die Zahl 200 addiert wird. Die Beschreibung wird nicht oder nur kurz wiederholt.
Der Hals der Flasche 201 ist mit einem Halter 210 für den Abgabekopf 220 versehen. Der Halter 210 besitzt eine Buchse, die auf dem Hals eingeklinkt ist und bezüglich dieses Halses gegen Drehung blockiert ist, und zwar beispielsweise durch Zusammenwirken eines auf der Außenwand des Halses vorgesehenen dreieckigen Vorsprungs 51 und einer entsprechenden, in der Buchse des Halters 210 vorgesehenen Aussparung 52. Dieser Halter 210 weist eine zur Achse des Halses senkrechte Scheibe auf, die von einem Luftansaugloch 53 durchsetzt ist, das in einer Mulde 54 ausmündet. Der mittlere Bereich der Scheibe weist auf der der Flasche 201 entgegengesetzten Seite einen handschuhfingerförmigen Vorsprung 213 auf. Das obere Ende des Vorsprungs 213 hat die Form einer Kuppel und ist von Durchgängen 218 durchsetzt. Das Tauchrohr 7 ist mit seinem oberen Ende in das Innere des Vorsprungs 213 unter Klemmung eingesteckt.
Der Abgabekopf 220 besitzt einen äußeren Ring 222, der auf dem Halter 210 drehbar montiert ist. Dieser Ring besitzt eine Buchse, die unter einem Umfangswulst 55 des Flaschenhalses eingehakt ist. Der Ring 222 besitzt ferner eine zur Achse des Halses senkrechte Scheibe 56, die auf der Scheibe des Halters 210 aufliegt. Die Scheibe 56 wird von einem Luftansaugloch 57 durchsetzt, das so angeordnet ist, daß es durch eine Drehung des Rings 222 auf die Höhe des Lochs 53 gelangen kann. Bezüglich der Achse des Halses zum Loch 57 diametral entgegengesetzt ist unter der Scheibe 56 vorstehend eine Erhebung 58 vorgesehen. Die Erhebung 58 hat eine der Form der Mulde 54 entsprechende Form, so daß das Loch 53 dicht verschlossen wird und die Drehung des Rings 222 bezüglich des Haltes 210 blockiert wird, wenn diese Erhebung 58 in die Mulde 54 eintritt, wie in Fig. 12 dargestellt ist. Auf der Scheibe des Halters 210 ist eine weitere Mulde 54 vorgesehen, die zum Loch 53 diametral entgegengesetzt ist.
Die Scheibe 56 des Rings besitzt in ihrem mittleren Bereich einen kuppelförmigen Vorsprung 59, dessen Innenfläche sich an die Außenfläche des Vorsprungs 213 anpaßt. Das obere konvex abgerundete Ende des Vorsprungs 59 besitzt mindestens einen Durchgang 60. Dieser bzw. diese Durchgänge 60 sind so angeordnet, daß sie sich zumindest dann auf Höhe der Durchgänge 218 befinden, wenn der Ring 222 die Winkelstellung einnimmt, in der das Loch 57 sich auf Höhe des Lochs 53 befindet. Es ist auch eine Anordnung des oder der Löcher 60 möglich, bei der diese mit den Durchgängen 218 in Verbindung bleiben, wenn das Loch 23 durch die Erhebung 58 geschlossen ist.
An seinem Scheitel besitzt der Vorsprung 59 einen koaxialen kegelstumpfförmigen Zapfen 61, der nach oben vorsteht. Eine kappenförmige biegsame Membran 62 insbesondere aus einem Elastomermaterial bedeckt das abgerundete Ende des Vorsprungs 59 und wird durch einen Innenwulst 63 an ihrem unteren Ende in einer ringförmigen Umfangsnut des Vorsprungs 59 verankert. Die obere Querwand der Membran 62 ist vorteilhafterweise gewellt und weist in ihrer Mitte eine kreisförmige Öffnung 64 auf, in die der Zapfen 61 eintritt. Die Elastizität der Membran 62 gewährleistet eine dichte Anlage des Randes der Öffnung 64 an den Zapfen 61. Wenn in den Behälter 201 mit einer starren oder halbstarren Wand ein Überdruck auftritt, hebt sich die Scheibe der Membran ab und zwischen dem Rand des Lochs 64 und der Wand des Zapfens 61 entsteht ein ringförmiger Raum für den Durchgang des Produkts.
Auf dem Ring 222 ist ein Druckknopf 65 von allgemein zylindrischer Form in Richtung der Achse des Flaschenhalses verschiebbar montiert. Dieser Knopf 65 besitzt eine zylindrische Innenbuchse 66, die eine zylindrische Buchse der Membran 62 dicht umgibt. Die aus Vorsprung 59 und Membran 62 bestehende Einheit bildet ein Kolbenventil 233, das in dem von der Buchse 66 abgegrenzten Zylinder gleitet. Der Druckknopf 65 besitzt eine zylindrische Außenbuchse 67, die im unteren Bereich mit einem Außenwulst versehen ist, der unter einem Innenrand 58 des Rings 222 einhaken kann. In dem ringförmigen Raum zwischen den Buchsen 66 und 67 ist eine schraubenförmige Rückholfeder 69 angeordnet, die sich an einem Ende an der Scheibe 56 und an ihrem anderen Ende an der oberen Querwand 70 des Druckknopfs 65 abstützt.
Die Außenbuchse 67 weist Einrastmittel auf, um die Drehung des Druckknopfs 65 bezüglich des Rings 222 zu stoppen. Diese Einrastmittel bestehen beispielsweise aus einer zur Achse des Druckknopfs parallelen Längsrippe 71, die auf der Außenfläche der Wand 67 vorgesehen ist und in eine entsprechende, im Rand 68 vorgesehene Aussparung eintritt. Der Druckknopf 65 dreht sich somit mit dem Ring 222 und bildet einen Teil des Abgabekopfs 320. Oberhalb der Membran 62 wird im Druckknopf 65 radial im Inneren der Buchse 66 eine Pumpkammer 250 gebildet.
Der Abgabekanal 21 erstreckt sich in Querrichtung in der Wand 70 zwischen dem oberen Teil der Kammer 250 und der äußeren Seitenfläche der Buchse 67. Der Endbereich des Kanals 51 mündet in einer auf der seitlichen Außenfläche der Wand 67 vorgesehenen Auflagefläche 220A aus. Die Auflagefläche 220A ist im wesentlichen eben, insbesondere nach außen leicht konkav.
Der Kopf 220 trägt an seinem Knopf 65 in dessen oberen Bereich eine biegsame Membran 230 mit einem abgeschrägten Profil, das eine elastische Zunge 231 bildet, die auf der Auflagefläche 220A aufliegt, und zwar mindestens in dem Bereich, in dem der Kanal 21 ausmündet. An ihrem unteren Ende weist die biegsame Membran 230 einen Fuß 73 auf, der im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Zunge 231 gerichtet ist. Dieser Fuß 73 ist in einem Loch der Wand 67 verankert, so daß er die Zunge 231 unter eine Spannung setzt, durch die diese elastisch an die Auflagefläche 220A zurückgeholt wird.
Die Abgabevorrichtung von Fig. 10 arbeitet folgendermaßen:
Die Lager- oder Ruhestellung wird erhalten, indem man den Ring 222 in die Stellung von Fig. 10 bringt, in der der Vorsprung 58 das Luftansaugloch 53 verschließt. Man kann auch die Verschließung der Durchgänge 218 in dieser Winkelstellung durch die Kuppel des Vorsprungs 59 vorsehen.
Zur Abgabe des Produkts verdreht man den Ring 222 bezüglich der in Fig. 10 gezeigten Stellung um 180º um die Achse des Halses. Der Vorsprung 58 tritt in die dem Loch 53 diametral entgegengesetzte Mulde 54 ein, was den Halt des Rings 222 in der gewählten Stellung gewährleistet. Das auf Höhe des Lochs 53 befindliche Loch 57 gestattet nun eine Luftansaugung in die Flasche 201 aus dem unter dem Druckknopf 65 au ßerhalb der Buchse 66 befindliche Raum, der mit der Atmosphäre in Verbindung ist. Indem man durch Eindrücken und Loslassen des Druckknopfs 65 eine Pumpung vornimmt, bewirkt man, daß das Produkt in das Rohr 7 und in die Kammer 250 aufsteigt, nachdem es die Membran 62 passiert hat, die wie ein Rückschlagventil wirkt. Das Produkt tritt über den Kanal 21 aus, indem die elastische Zunge 231 abgehoben wird. Sobald man die Einwirkung auf den Druckknopf 67 beendet, befindet sich das im Kanal 21 und in der Kammer 250 verbleibende Produkt dank der elastischen Zunge 231 unter Abschluß von der Atmosphäre.
Der drehbare Ring 222 gewährleistet gleichzeitig den Durchgang des Produkts und die Verbindung der starren oder halbstarren Flasche mit dem atmosphärischen Druck.

Claims

1. Abgabevorrichtung für ein flüssiges bis breiförmiges Produkt, bestehend aus einem das Produkt enthaltenden Behälter (1, 101; 201) und einem Abgabekopf (20, 120; 220) mit einem Abgabekanal (21), wobei der Behälter (1, 101; 201) aus einem Werkstoff mit einer solchen Starrheit besteht, daß die Abgabe des Produkts eine Luftansaugung des Behälters erfordert, wobei ein Pumporgan mit zwei Ventilen, einem Einlaßventil (33, 133, 233) und einem Abgabeventil (31; 231), zur Abgabe des Produkts vorgesehen ist, wobei das Pumporgan keine Luftansaugung aufweist und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um nach Belieben eine Luftansaugung des Behälters (1, 101; 201) herzustellen oder aufzuheben, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (20, 220) eine Auflagefläche (20A; 220A) aufweist, in der der sich über eine Öffnung nach außen öffnende Endteil des Abgabekanals (21) ausmündet, der den Abgabekopf (20; 220) durchquert, der in seinem oberen Bereich eine biegsame Membran (30; 230) mit einem abgeschrägten Profil trägt, das eine elastische Zunge (31; 231) bildet, die an dem Ende der Auflagefläche (20A; 220A), in der der Abgabekanal (21) ausmündet, aufliegt, indem sie diese Öffnung des Abgabekanals abdeckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (20A) eben ist und daß ihre ebene Fläche in der Mitte des Abgabekopfs (20) durch eine Einsenkung (50) unterbrechen ist, die sich bis zu einem Boden (20B) erstreckt und eine Druckkammer (50) bildet, in der das andere Ende des Abgabekanals (21) ausmündet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (50) außen von einer Kuppel (32) abgegrenzt ist, die die Membran (30) senkrecht über dem Boden (20B) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um nach Belieben eine Verbindung zwischen dem Abgabekanal (21) und dem Behälter (1, 101; 201) herzustellen oder zu unterbrechen, und darin bestehen, daß der Abgabekopf (29, 120; 220) bezüglich des Behälters zwischen zwei Stellungen beweglich montiert ist, und zwar einer Stellung, in der der Abgabekanal (21) mit dem Behälter (1, 101) in Verbindung ist, und einer Stellung, in der diese Verbindung unterbrochen ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellungen des Abgabekopfs (20, 120) bezüglich des Behälters (1, 101), in denen der Behälter mit der Atmosphäre in Verbindung ist oder nicht in Verbindung ist, dieselben Stellungen wie diejenigen sind, in denen der Abgabekanal (21) mit dem Behälter (1, 101) in Verbindung ist oder nicht in Verbindung ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (20, 120; 220) bezüglich des Behälters (1, 101; 201) drehbar montiert ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Flasche (1, 101; 201) ist, auf der ein Halter (10, 110; 210) befestigt ist, wobei der Abgabekopf (20, 120, 220) mit diesem Halter (10, 110, 210) axial fest verbunden ist und sich gegenüber diesem frei drehen kann.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10, 110) eine innere zylindrische Außenbuchse (13) aufweist, die in den ringförmigen Raum zwischen einem inneren rohrförmigen Teil (23) und einem äußeren rohrförmigen Teil (24) des Abgabekopfs (20, 120) dicht eingesetzt ist.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der inneren zylindrischen Außenbuchse (13) des Halters (10, 110) von einer Öffnung (18) durchsetzt ist, wobei der innere rohrförmige Teil (23) und der äußere rohrförmige Teil (24) des Abgabekopfs (20, 120) mit einem Längsschlitz (26) bzw. mit einem Durchgang (27) versehen sind, die einander gegenüberstehen, wobei der Durchgang (27) in die Druckkammer (50) des Pumporgangs mündet und das Einlaßventil (33) aufweist, die innere zylindrische Außenbuchse (13) des Halters (10, 110) und der innere rohrförmige Teil (23) des Abgabekopfs (20, 120) mit dem Behälter (1, 101) in Verbindung sind und der Längsschlitz (26) und der Durchgang (27) in der Stellung des Abgabekopfs (20, 120) bezüglich des Halters (10, 110), in der eine Verbindung zwischen der Druckkammer (50) des Pumporgangs und dem Behälter (1, 101) und damit zwischen dem Abgabekanal (21) und dem Behälter (1, 101) offen ist, gegenüber der Öffnung (18) angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Tauchrohr (7) aufweist, das bis in die Nähe des unteren Teils der Flasche (1, 101) taucht und in seinem oberen Teil mit der inneren zylindrischen Außenbuchse (13) des Halters (10, 110) ver bunden ist, wobei Einrichtungen (17, 20) zur Verbindung des oberen Teils des Behälters (1, 101) mit der Atmosphäre vorgesehen sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (17, 28) zur Verbindung mit der Atmosphäre aus einer axialen Nut (17) bestehen, die in der Innenfläche der äußeren zylindrischen Außenbuchse (12) des Halters (10, 110) vorgesehen ist und in den Behälter (1, 101) mündet, sowie aus einer anderen axialen Nut (28), die in der Außenfläche des äußeren rohrförmigen Teils (24) des Abgabekopfs (20, 120) vorgesehen ist und aus dem Behälter (1, 101) herausmündet.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der der Abgabekopf bezüglich des Behälters drehbar montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf einen Ring (222) aufweist, der auf einem auf dem Hals des Behälters befestigten Halter (210) drehbar montiert ist, wobei dieser Ring (222) die Öffnung oder die Schließung eines Luftansauglochs (53) des Behälters gestattet und in seinem mittleren Bereich ein Kolbenventil (233) aufweist, das mit einer Pumpkammer (250) zusammenwirkt, die in einem über dem Ring (222) angeordneten Druckknopf (65) gebildet ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (233) von einem Vorsprung (59) im mittleren Teil einer Scheibe (56) des Rings (222) gebildet ist, dessen insbesondere kuppelförmiges oberes Ende mindestens einen Durchgang (60) aufweist, der durch eine elastische Membran (62) abgedeckt ist, die eine zylindrische Wand besitzt, die in einer inneren Buchse (66) des Druckknopfs (65) dicht gleitet.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung des Rings (222) an seinem Scheitel einen kegelstumpfförmigen Zapfen (61) aufweist, der in eine kreisförmige Öffnung (64) der Membran (62) eintritt.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekanal (21) an der Seitenwand des Druckknopfs ausmündet, an der die Auflagefläche (220A) für die elastische Lamelle (231) vorgesehen ist.