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Die Erfindung betrifft ein Gasgerät mit einem Brenner zur Erzeugung von Licht oder Wärme sowie mit einem Behälter für Flüssiggas, wobei der Behälter einen Verschluss aufweist, der nur einmal geöffnet werden kann.
Derartige Geräte sind in verschiedenen Formen bekannt und enthalten in der Regel ein Gehäuse, in welchem der Behälter mit dem Flüssiggas untergebracht werden kann und auf welches der erforderliche Brenner aufgeschraubt werden kann.
Die in einem solchen Falle verwendeten Behälter für Flüssiggas sind verhältnismässig klein und als
Einwegbehälter ausgebildet, was bedeutet, dass sobald das Gas verbraucht ist, die Behälter nicht mehr nachgefüllt werden können und weggeworfen werden müssen. Das Öffnen dieser Behälter erfolgt durch ein Durchstossen der
Wand des Behälters innerhalb des Gehäuses, wenn der Brenner in seine Stellung gebracht wird, oder sie wird an einer bestimmten Stelle durchlocht. Zu diesem Zweck ist der Behälter mit einer Öffnung an einer Stelle in seinem oberen Bereich versehen, welche koaxial mit dem Brenner liegt. Die Öffnung ist derart verschlossen, z. B. durch eine über die öffnung geklebte oder gelötete Scheibe, dass die Öffnung nur einmal geöffnet werden kann, jedoch nachher nicht mehr geschlossen werden kann.
Dadurch wird gewährleistet, dass die Einwegbehälter nur ein einzigesmal verwendet werden können, so dass sie aus einem verhältnismässig billigen Material hergestellt werden können. Ein Nachteil dieser kleinen Einwegbehälter ist ihr kleines Volumen, welches sie im Betrieb verteuert. Da diese Behälter jedoch meistens durch Campeure verwendet werden und das im allgemeinen nur während einiger Wochen im Jahr, spielt der verhältnismässig hohe Preis dieser kleinen Behälter keine bedeutende
Rolle.
Es ist auch bekannt, Flüssiggas in grossen Behältern mit einem Inhalt von mehreren Litern zu speichern, wobei diese Behälter mit Verschlüssen versehen sind, durch welche sie gefüllt werden können und durch welche ihnen das Gas entnommen werden kann. Diese Behälter sind für eine wiederholte Verwendung ausgelegt und müssen daher strengen Anforderungen bezüglich Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion genügen, welche Gesichtspunkte die Sicherheit des Behälters in einem wesentlichen Masse bestimmen. Diese nachfüllbaren
Behälter werden in verschiedenster Weise von Land zu Land befördert, da sie jeweils durch die Campeure oder andere Verbraucher gegen volle Behälter umgetauscht werden, so dass sie dauernd den Besitzer wechseln.
Nach einer gewissen Zeit müssen solche Behälter überholt werden, wobei es jedoch sehr schwierig ist, einen gleichmässigen Sicherheitsfaktor bei der überholung zu gewährleisten, u. zw. wegen der verschiedenen Alter und verschiedenen Arbeitsbedingungen der einzelnen Behält;.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Gasgerätes mit einem Behälter zum Ziel, dessen Volumen in der Grössenordnung der nachfüllbaren, nicht zum Wegwerfen bestimmten Behälter liegt, wobei jedoch der Behälter ein Einwegbehälter ist. Das Gerät muss daher die Eigenschaften haben, dass der Behälter nicht von neuem gefüllt werden kann, wobei es möglich sein muss, verschiedene Typen von Brennern am Behälter zu befestigen, ohne dass eine bedeutendere Gasmenge während des Austausches entweicht.
Bei den kleinen bekannten Einwegbehältern besteht wenig Bedürfnis, Brenner verschiedener Typen auszutauschen, da das Volumen des Flüssiggases klein ist. Bei grösseren Behältern ist es jedoch möglich und üblich, verschiedene Arten von Brennern zu verwenden, was dadurch ermöglicht wird, dass die Behälter mit einem Verschluss versehen sind. Es ist hingegen nicht möglich, einen Einwegbehälter mit einem Verschluss zu versehen, welcher einen Teil des Einwegbehälters bilden würde, da dadurch die Kosten des zum Wegwerfen bestimmten Einwegbehälters in unzulässigem Masse steigen würden. Ausserdem würde dabei die Gefahr einer möglichen Nachfüllung bestehen, was bei solchen billigen Einwegbehältern mit leichter Konstruktion unzulässig ist.
Das erfindungsgemässe Ziel wird ausgehend von einem Gasgerät der eingangs angeführten Art dadurch erreicht, dass zwischen dem Behälter und dem Brenner ein lösbarer Verbindungsteil mit einer den Behälter und den Brenner verbindenden Leitung vorgesehen ist, in welcher zwei in Serie angeschlossene und in entgegengesetzten Richtungen schliessende Rückschlagventile angeordnet sind, wobei das eine Strömung des Gases aus dem Behälter verhindernde Rückschlagventil durch einen in den Verbindungsteil einsetzbaren den nur einmal durchdrückbaren Verschluss betätigbaren Brennerteil offen gehalten wird.
Durch die Verwendung des Verbindungsteiles mit den beiden Rückschlagventilen wird erzielt, dass kein Gas aus dem Behälter entweichen kann, wenn nicht ein Brenner am Verbindungsteil befestigt ist, während gleichzeitig jedoch kein Nachfüllen des Behälters möglich ist. Der Verbindungsteil, welcher vom Behälter gelöst werden kann, kann mit einem Organ zu einem einmaligen Öffnen des Behälters versehen sein. Diese einmalige Öffnung kann jedoch auch durch den Verbindungsteil durchgeführt werden, wenn der Brenner in seine Stellung gebracht wird. Wenn der Behälter geleert ist, können der Brenner und der Verbindungsteil entfernt werden und an einem neuen Behälter befestigt werden, während der alte Behälter nur weggeworfen werden kann. Dabei ist ein Austausch von Brennern ohne Schwierigkeiten möglich.
Der Verbindungsteil kann drehfest in einer Mulde des Behälters befestigt sein, an deren Boden die Behälteröffnung angeordnet ist, wobei die Öffnung an der Behälterinnenseite durch eine Abdeckung verschlossen ist, welche bei nach innen gerichtetem Druck von der Öffnung abhebbar ist und somit den nur einmal betätigbaren Verschluss bildet.
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Diese Art der Befestigung erfordert wenig Raum und gestattet eine Befestigung und eine Entfernung von Brennern ohne Schwierigkeiten, wobei noch der zusätzliche Vorteil behsteht, dass bei der Entfernung des Verbindungsteiles von einem vermutlich leeren Behälter ein eventuell noch vorhandener Gasdruck eine Warnung durch die Ausströmung von Gas gibt, bevor der Verbindungsteil aus der Ausnehmung gezogen werden kann.
Der Verbindungsteil kann so ausgebildet sein, dass die Rückschlagventile in Achsrichtung des Verbindusteiles angeordnet sind, das obere Ventil durch eine Feder gegen einen Sitz gedrückt ist, in welcher Stellung es mit dem unteren Ventil kraftschlüssig verbunden ist, wobei das untere Ventil an einer zum Durchstossen bestimmten Abdeckung der Behälteröffnung anliegt, das obere Ventil durch das Ende eines am Verbindungsteil zu befestigenden Brenners in eine offene Stellung drückbar ist und eine Druckfeder zwischen den beiden Ventilen angeordnet ist.
Der Behälter kann mittels der Rückschlagventile geöffnet werden, da bei einer Befestigung eines Brenners die Ventile derart nach unten gedrückt werden, dass der zum Durchstossen bestimmte Teil des Behälters eine Öffnung bildet. Das obere Rückschlagventil wird darauf in der offenen Stellung gehalten, so dass das Gas entweichen kann. Wenn der Brenner entfernt wird, schliesst das Ventil von neuem.
Das untere Rückschlagventil wird nach unten auf seinen Sitz durch eine Feder gedrückt, welche sich zwischen den beiden Ventilen befindet, wird jedoch durch den Gasdruck von neuem geöffnet, wenn Gas entnommen wird.
Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung kann am oberen Teil des Behälters eine Kappe befestigt sein, wobei der Verbindungsteil zwischen die Kappe und den oberen Teil des Behälters einführbar ist und mit einem Einschraubteil versehen ist, der einen zum Durchstossen dienenden Teil aufweist, wobei das untere Ende des Einschraubteiles zur dichtenden Abstützung am oberen Rand des Behälters bestimmt ist, welcher den zum Durchstossen dienenden Teil umgibt.
Die Kappe kann in diesem Falle als ein Griff verwendet werden. Der Verbindungsteil kann auf einfache Weise in seine Stellung gebracht werden. Sobald der Verbindungsteil unter der Kappe angeordnet ist, kann der zum Durchstossen dienende Teil mittels eines Schlüssels nach unten geschraubt werden, welcher diesem Teil zugeordnet ist. Durch den Schlüssel wird der Teil der oberen Wand des Behälters durchlocht oder durchbrochen, welcher für diesen Zweck bestimmt ist. Gleichzeitig wird der Verbindungsteil, welcher sich auf der Kante des Behälters abstützt, welche den zum Durchstossen dienenden Teil umgibt, nach oben gegen die Kappe gedrückt, wodurch der Verbindungsteil in seiner Stellung befestigt wird. Das Gas kann darauf nur dann frei strömen, wenn ein Brenner auf den Verbindungsteil aufgeschraubt wird.
Die Erfindung wird an Hand in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt : Fig. 1 einen Querschnitt eines Teiles des erfindungsgemässen Gerätes, Fig. 2 eine Ansicht von oben zur Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt einer weiteren Ausführung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig : 3 und Fig. 5 einen Schnitt einer weiteren Ausführung.
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1Innerhalb der Kappe ist ein Verbindungsteil --3-- angeordnet, der einen Einschraubteil --4-- und Rückschlagventile-5 und 6-enthält. Der Behälter-l-hat in der oberen Wand eine Öffnung-7- mit einer versteifenden Kante-8-und einem Verschluss-9-, welcher in der Öffnung angeordnet ist und zum Durchlöchern bestimmt ist.
Der Einschraubteil --4-- ist mit einem scharfen Werkzeug--10--versehen, durch welches der Verschluss --9-- beim Einschrauben gelocht werden kann, derart dass eine Öffnung entsteht, durch welche das Gas entweichen kann. Das kann z. B. dadurch geschehen, dass das Werkzeug--10--in der Form eines spitzigen gebogenen Messers ausgebildet wird. Der Einschraubteil --4-- ist auch mit einer Bohrung--11--versehen,
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--12-- mündet--3-- in Verbindung steht. Das Rückschlagventil --5-- gestattet eine Strömung von Gas aus dem Behälter, verhindert jedoch eine Strömung des Gases in den Behälter. Das Rückschlagventil --6-- hintert das Gas an einer Strömunng nach aussen, verhindert jedoch nicht eine Strömung nach innen.
Mit--14--ist der untere Teil eines Brenners bezeichnet, welcher mit einem Gewinde versehen ist. Das Rückschlagventil --6-- ist so ausgebildet und angeordnet, dass es durch den unteren Teil--14--des Brenners in offenem Zustand gehalten wird, so dass sobald ein Brenner angeschlossen ist, das Gas aus dem Behälter in den Brenner durch die Rückschlagventile--5 und 6--strömen kann. Wenn der Brenner entfernt wird, so schliesst das Ventil-6--.
Wenn der Verbindungsteil entfernt werden soll, so muss der Einschraubteil--4--ausgeschraubt werden. Das
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einer Dichtung-16-, wenn sich noch Gas im Behälter befindet. Das entweichende Gas macht sich durch ein zischendes Geräusch bemerkbar. Der Verbindungsteil--3--kann nur entfernt werden, wenn der Einschraubteil zusammen mit dem Werkzeug-10-vollständig in ihre Ausgangsstellung zurück geschraubt wurden.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ist die obere Wand des Behälters mit einer Ausnehmung
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--17-- versehen, welche durch die Wand selbst gebildet werden kann, jedoch vorzugsweise aus einem becherförmigen Verschluss besteht, welcher in einer oberen Öffnung des Behälters angeordnet ist und in dieser Öffnung durch eine Ausdehnung eines Teiles --18-- befestigt ist, eventuell unter Zwischenlage einer Dichtung --19--. Der becherförmige Teil kann mit einer Öffnung in seinem Boden versehen sein, welche durch eine Scheibe --21-- verschlossen ist, die durch eine Klebeverbindung oder eine Lötverbindung derart befestigt ist, dass sie, sobald ein geringer Druck auf sie einwirkt, nach unten gelöst werden kann.
Zum gleichen Zweck kann auch ein vorgestanzter Teil im Boden verwendet werden, welcher leicht entfernbar ist, wobei, falls notwendig, ein Abdichtmittel verwendet werden kann.
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Der Gewindering --24-- ist mit Bohrungen --25-- für einen Schlüssel versehen, während das Gehäuse mit Bohrungen --26-- für einen andern Schlüssel versehen ist, durch welchen der Verbindungsteil-22während der Befestigung und während seinem Lösen festgehalten werden kann. Für beide Arbeitsgänge ist ein Kombinationsschlüssel verwendbar, welcher derart ausgebildet sein kann, dass er gleichzeitig auf die Kugel
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durchim Behälter bestehenden Gasdruck ausgestossen werden kann, sobald der Ring--23--beim Lösen seine Haltekraft verloren hat.
Die Kugel--27--des Rückschlagventiles verhindert zusammen mit einem Sitz --28-- eine Strömung des Gases nach aussen. Das Ende eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Brenners, welcher in ein Gewinde
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-29-- eingeschraubtFeder--30--gehalten. Unterhalb der Kugel -27-- befindet sich ein Zapfen--31--, welcher sich auf einem zweiten Ventilkörper --32-- mit einem Zapfen--33--abstützt.
Die Längen der Kugel--27--und des Zapfens --31-- in axialer Richtung zusammen mit der Länge des Ventilkörpers --32-- und des Zapfens --33-- sind so gewählt, dass, wenn sich das Ventil--27--in der schliessenden Stellung befindet, der untere Teil des Zapfens--33--eben die Scheibe -21-- berührt, falls der Verbindungsteil--22--am Behälter
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--27-- nach--32-- nach unten auf seinen Sitz--35--.
Die Fig. 4 zeigt, dass die Ausnehmung--17--einen unkreisförmigen Querschnitt haben kann, an dessen Form der Verbindungsteil --22-- angepasst ist, so dass er gegen eine Drehung gesichert ist. Die Bohrungen --26-- sind in einem solchen Falle überflüssig.
Die Ausführung nach der Fig. 5 ist von allen die einfachste. Sie enthält eine Ausnehmung--40--, die durch einen becherförmigen Teil gebildet wird, welcher dichtend in einer oberen Öffnung eines Behälters --41-- befestigt ist, sowie einen Verbindungsteil--42--, welcher in den becherförmigen Teil mit der Hilfe
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--43-- eingeschraubtVentilkörpern--44 und 45--befindet sich eine Feder--48--, welche die Ventilkörper gegen ihre Sitze --46 und 47--drückt. Der untere Teil des Verbindungsteiles --42-- enthält ein scharfes Werkzeug - -49--, welches zum Durchlöchern des Behälters-43-dient,
wenn der Verbindungsteil --42-- in die Ausnehmung --40-- geschraubt wird. Der obere Teil des Verbindungsteiles ist mit einem Gewinde-50versehen, in welches ein Brenner eingeschraubt werden kann. Der Ventilkörper --4-- wird dabei durch den Brenner von seinem Sitz--46--abgehoben.
Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen der beschriebenen Verbindungsteile und Rückschlagventile wie auch der Behälter möglich sind. Es ist dabei wesentlich, dass durch die Verwendung eines Verbindungsteiles mit den beiden Rückschlagventilen die Verwendung eines Einwegbehälters mit einem grossen Volumen ermöglicht wird.
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