DE3913375C1 - - Google Patents
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- DE3913375C1 DE3913375C1 DE3913375A DE3913375A DE3913375C1 DE 3913375 C1 DE3913375 C1 DE 3913375C1 DE 3913375 A DE3913375 A DE 3913375A DE 3913375 A DE3913375 A DE 3913375A DE 3913375 C1 DE3913375 C1 DE 3913375C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkspannvorrichtung,
insbesondere zum Festspannen von Werkstücken auf einer
Unterlage gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Schwenkspannvorrichtung ist benutzungsbekannt.
Der Zylinder ist hierbei an seinem spannarmfernen
Ende mit einer Flanschanschlußplatte verschlossen, und
die in bezug auf den Zylinderinnendurchmesser relativ
durchmesserkleine Schwenk-Führungshülse für die Kolbenstange
ist lediglich in und an einer relativ kurzen Bohrung
des oberen, mit dem Zylinder eine Einheit bildenden Zy
linderbodens fixiert. Abgesehen davon, daß der Zylinder
nur von seinem befestigungsseitigen Ende her zugänglich
ist, der Einbau bzw. die Demontage von Kolbenstange mit
Kolben (bei entferntem Spannarm) und der Führungshülse
nur von der Befestigungsseite des Zylinders her möglich
sind, muß dabei die Schwenkführungsnut zum Kolben hin
offen bleiben, um die Kolbenstange aus der Führungs
hülse überhaupt, falls diese im Zylinder verbleiben
soll, herausziehen zu können. Eine an ihrem Ende offene
Führungsnut ist aber bis zu einem gewissen Grade mehr
oder weniger instabil, da sie sich, will man sie bezüg
lich ihrer Wandstärke nicht überdimensionieren, mehr
oder weniger konisch aufspreizen kann.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine solche Schwenkspannvorrichtung dahingehend zu ver
bessern, daß bei lagegenauer stabiler Befestigung der
Schwenkführungshülse im Zylinder und möglichst stabiler
Führung des Kopplungsgliedes zwischen Hülse und Kolben
stange die Schwenkführungshülse, die Kolbenstange mit
Kolben und ggf. auch Spannarm von der befestigungsfer
nen Seite des Zylinders her in diesen eingesetzt und
auch wieder entnommen werden können, und zwar allein
mit einem Öffnungsvorgang an der Spannarmseite des Zy
linders.
Diese Aufgabe ist mit einer Schwenkspannvorrichtung der
eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und praktische
Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprü
chen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist trotz konstruk
tiv klarer Trennung der Vorrichtungskomponenten, näm
lich einerseits Zylinder und andererseits Kolben, Kol
benstange und Führungshülse eine sichere und exakte
Schwenkführung der Kolbenstange auch unter Berücksich
tigung der aus der Schwenkführung resultierenden beson
deren Belastungsverhältnisse ermöglicht, da die Füh
rungshülse nicht einfach frei in den Zylinderinnenraum
einragt, sondern auch mit ihrem kolbenseitigen Endbe
reich an der Zylinderinnenwand gehalten und außerdem
die Führungsnut in diesem Endbereich geschlossen ist
und damit an sich zu Umfangsaufspreizungen führende und
in dieser Richtung wirkende Belastungen besser aufneh
men kann. Diese Ausbildung des Führungsschlitzes ist
insbesondere deshalb möglich, weil die relativ zueinan
der beweglichen Komponententeile insgesamt als Einbau
einheit in den Zylinder eingeschoben und natürlich auch
wieder herausgezogen werden können, wozu es nur einer
einzigen Öffnungsmanipulation an der Kolbenstangen
seite des Zylinders bedarf. Da die Einbaueinheit völlig
unabhängig vom Zylinder zusammengebaut werden kann,
stellt die Einbringung des Kopplungsgliedes zwischen
Kolbenstange und Führungshülse trotz des beidendig ge
schlossenen Führungsschlitzes kein Problem dar, weil
für den Ein- und Ausbau dieser Komponententeile in be
zug auf den Zylinder keine Rücksicht mehr auf die sonst
erforderliche Entkopplungsmöglichkeit von Kolbenstange
und Führungshülse genommen werden muß.
In bezug auf die Vorrichtung nach der DE-AS 19 46 320
und Vorrichtungen ähnlicher Art bleibt der eigentliche
Kolbenführungsraum im Zylinder von Einbauten völlig
frei, und die Kolbenstange muß auch nicht rohrförmig
bzw. hülsenartig ausgebildet werden, da diese nicht
mehr einen vom Boden aus einragenden Führungszapfen
übergreifen muß, sondern selbst konzentrisch in der im
Oberteil des Zylinderinnenraumes konzentrisch angeord
neten Führungshülse sitzt, d. h. eine konstruktive Über
bestimmung, die bei einer in die Kolbenstange eingrei
fenden Zapfenführung vorliegt und die daraus resultie
renden Schwierigkeiten sind dabei vermieden. Da die
Kolbenstange die im Zylinder sitzende Führungshülse von
unten her durchgreift, bleibt außerdem die ganze Länge
der Führungshülse für die Führung der Kolbenstange in
jeder Stellung der Kolbenstange wirksam. Die Forderung
nach einem möglichst einfachen Aufbau und einfacher
Austauschmöglichkeit verschleiß- bzw. bruchgefärdeter
Teile ist dabei ebenfalls erfüllt, da die beteiligten
Elemente, wie erwähnt, problemlos von einer Seite her
durch einfaches Ein- und Ausschieben ein- bzw. ausge
baut werden können, und dabei Kolbenstange und Füh
rungshülse außerhalb des Zylinders zusammenfügbar sind.
Obgleich dies nicht zwingend erforderlich ist, besteht
eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß der Durch
messer des die Führungshülse aufnehmenden Innenraumes
größer bemessen ist als die Durchmesser des Kolbenfüh
rungsraumes. Bei entsprechend stark zu dimensionieren
dem Querschnitt der Kolbenstange kann dadurch die Füh
rungshülse bzgl. ihrer Wandstärke entsprechend stark
dimensioniert werden, und außerdem ist damit der Kolben
mit seinen Ringdichtungen ohne Gefährdung dieser Dich
tungen leichter einbringbar, die sonst dicht passend am
Öffnungsrand der Druckmittelzufuhr und einer ggf. vor
gesehenen Drehüberlastungssicherung vorbeigeschoben
werden müßte.
Wesentlich ist, daß in Rücksicht auf die Führung des
unteren Endes der Führungshülse an der Zylinderinnen
wand der Zugang des zugeführten Druckmediums für den
Senk- bzw. Spannhub zur betreffenden Beaufschlagungs
fläche des Kolbens freigehalten bleibt, was noch näher
erläutert wird.
Die in der oberen Hälfte des Zylinderinnenraumes ange
ordnete Führungshülse ist in Rücksicht auf ihre Füh
rungsfunktion zweckmäßig mit einer Länge bemessen, die
mindestens der Länge des Kolbenhubes entspricht, zuzüg
lich dem Durchmesser des Mitnehmerzapfens.
Da, wie erwähnt, Kolben, Kolbenstange und Führungshülse
vor dem Einbau in den Zylinder zu einer Einheit zusam
menfügbar sein sollen, ergibt sich vorteilhaft auch
eine denkbar einfache Gestaltung des Zylinders, nämlich
in der Weise, daß dieser einfach topfartig ausgebildet
ist, d. h. es bedarf nur eines kolbenstangenseitigen
Verschlusses in Form eines die Kolbenstange abgedichtet
umfassenden Ringes, der ebenfalls schon vormontiert mit
auf der Kolbenstange angebracht werden kann, sofern die
einschiebbare Einheit aus Kolben, Kolbenstange und Füh
rungshülse ebenfalls bereits mit dem Spannarm versehen
sein sollte. Es ist aber auch möglich und noch einfa
cher, die Führungshülse am oberen Ende einfach mit ei
nem Anschluß- und Verschlußflansch auszustatten.
Die vorerwähnte Durchmesserabstufung des Zylinderinnen
raumes wird vorteilhaft dafür ausgenutzt, etwa auf hal
ber Länge des Zylinderinnenraumes eine Schulter zu bil
den, auf der die Führungshülse aufsitzt, so daß diese
axial fixiert zwischen dem den kolbenstangenseitigen
Verschluß bildenden Ring oder Flansch und der Schulter
eingespannt angeordnet werden kann. Die Hülse selbst
ist dafür mit einem mindestens einen Druckmediumsdurch
laß aufweisenden Ringbund versehen, der sich auf die
Schulter aufsetzt und der auch gleichzeitig die Führung
des Hülsenendes an der Zylinderinnenwand übernimmt.
Ferner ist die Führungshülse in Weiterbildung mit an
der Wand des Zylinderinnenraumes anliegenden Führungs
verbunden versehen, wodurch sich zwischen Zylinderwand
und Führungshülse ein Ringraum für die Verteilung und
Zuführung des Druckmediums ergibt. Einer dieser Ring
bunde, insbesondere aber der, der sich auf die Schulter
an der Innenwand des Zylinders aufsetzt, ist vorteil
haft dafür ausgenutzt, im Bereich des Zylinderinnenrau
mes zwischen der Hülse und der Wand des Innenraumes
eine elastische Drehfixierungssperre anzuordnen. Solche
Sperren sind an sich bekannt.
Im vorliegenden Fall dient eine solche Sperre dafür,
daß sich die Führungshülse des Zylinders bei Auftreffen
des Spannarmes auf ein Hindernis aus der Sperre ausra
sten und verdrehen kann. Die Anordnung einer solchen
Sperre ist jedoch nur möglich, wenn der kolbenstangen
seitige Verschluß nicht als integrales Teil (Flansch)
der Hülse ausgebildet ist.
Um die am Schwenkführungsschlitz auftretenden Belastun
gen besser zu verteilen, ist es im übrigen ohne wei
teres möglich, an der Führungshülse zwei sich gegen
überstehende Schwenkführungsschlitze mit sich entspre
chendem Verlauf vorzusehen, in die der in der Kolben
stange sitzende Mitnehmerzapfen mit seinen beiden Enden
eingreifend angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im übrigen auch
ohne weiteres hinsichtlich der Bewirkung ihres Rück
stellschwenkhubes aus der Spannstellung dafür geeignet,
diesen mit einer Rückstellfeder zu bewirken, da ohne
weiteres in dem von Einbauten völlig freien Kolbenhub
raum zwischen Kolben und Zylinderboden in bekannter
Weise eine Druckfeder eingesetzt werden kann, die so
fort wirksam wird, wenn der Druck auf der anderen Seite
des Kolbens abfällt.
Die erfindungsgemäße Schwenkspannvorrichtung wird nach
folgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Aus
führungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt und stark schematisiert die erfin
dungsgemäße Schwenkspannvorrichtung im Prin
zip in Spannstellung;
Fig. 2 im Schnitt die Schwenkspannvorrichtung in einer
praktischen Ausführungsform mit ausgefah
rener Kolbenstange, d. h. in Entspannstellung;
Fig. 3 verkleinert und im Schnitt längs Linie II-II
gemäß Fig. 4 die Führungshülse ebenfalls in
praktischer Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Führungshülse gemäß
Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Schwenkspannvorrich
tung gemäß Fig. 2 in Spannteilung.
Bei der Einfachausführung gemäß Fig. 1 besteht die
Schwenkspannvorrichtung aus einem mit Druckmediumsan
schlüssen 18 versehenen Zylinder 2 mit vor- und rück
stellbaren Kolben 5 und Kolbenstange 1, an deren freiem
Ende der Spannarm 17 in geeigneter Weise und verdrehsi
cher befestigt ist. Bei der einfachen Ausführungsform
nach Fig. 1 ist der Ring 11 der Ausführungsform nach
Fig. 2 durch einen integral an der Führungshülse 3 an
geordneten Flansch 11′ ersetzt, der auf einem entspre
chenden Flansch 11′′ des Zylinders 2 aufsitzt und mit
diesem fest aber lösbar verbunden ist. Der Druck
mediumsanschluß 18 für den Senk- bzw. Spannhub befindet
sich dabei unterhalb des Ringbundes 14′, wobei mit ge
eigneten Mitteln dafür gesorgt werden muß, daß die Be
aufschlagungsfläche des Kolbens 5 für das Druckmedium
zugänglich ist. Die Schwenkspannvorrichtung besteht aus
einer Kolbenstangenschwenkführung mit Schwenkführungs
schlitz 7, zwischen dem und der Kolben/Kolbenstangen
einheit das Schwenk-Übertragungselement angeordnet ist.
Die Kolbenstangenschwenkführung ist dabei in Form einer
die Kolbenstange 1 umfassenden, diese mit ihrer ganzen
Länge L führenden, im spannarmseitigen Innenraum 2′ des
Zylinders 2 angeordneten, axial fixierten und drehfest
im Zylinder 2 gehaltenen Führungshülse 3 ausgebildet,
die übersichtlicher und in spezieller Ausführungsform
in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Führungshülse 3 sitzt
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 unter Freihaltung
einer kolbenstangenseitigen Beaufschlagungsfläche 4 des
Kolbens 5 im Innenraum 2′, so daß das durch den oberen
Anschluß 18 für den Senk- bzw. Spannhub zugeführte
Druckmedium, wie mit Pfeil 19 in Fig. 2 angedeutet, an
die Beaufschlagungsfläche 4 gelangen und den Kolben 5
mit der Kolbenstange 1 nach unten drücken kann. Die
Freihaltung des Zuströmbereiches zur Beaufschlagungs
fläche 4 wird bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ein
fach dadurch erreicht, daß die Außenseite der Führungs
hülse 3 in diesem Bereich mit mehreren sich axial er
streckenden Nuten 20 versehen ist, die auch den Ring
bund 14 durchgreifen, der für die konzentrische Halte
rung der Führungshülse am unteren Ende im Zylinder
dient. In der Wandung der Hülse 3 ist, wie gestrichelt
angedeutet, eine Wanddurchbrechung vorgesehen, die den
Schwenkführungsschlitz 7 bildet, in die als Kopplungs
glied das freie Ende 8 des in der Kolbenstange 1 fi
xierten Mitnehmerzapfen 9 eingreift. Die relativ
kleine, ringförmige Restfläche der Beaufschla
gungsfläche 4, die sich durch die Anlage der Beauf
schlagungsfläche an den unteren Rand 3′ der Führungs
hülse 3 ergibt, ist dabei nicht nachteilig, da sofort
nach Abhub der Kolbenbeaufschlagungsfläche 4 vom Rand
3′ die ganze Beaufschlagungsfläche 4 zur Verfügung
steht. Abgesehen davon könnte man aber auch ohne wei
teres den unteren Rand 3′ der Führungshülse 3
schießschartenartig ausbilden, um die tatsächliche Be
aufschlagungsfläche zu Beginn der Druckbeaufschlagung
zu vergrößern.
Durch den Eingriff des freien Endes 8 des Mitnehmerzap
fens 9 in den Führungsschlitz 7 erfährt die Kolben
stange 1 entsprechend der Kurvenführung beim Senkhub
der Kolbenstange eine entsprechende Drehung, wie sie
bei derartigen Schwenkspannvorrichtungen üblich ist.
Beim Rückhub aus der Stellung gemäß Fig. 5 wird der un
tere Druckmediumsanschluß 18 beaufschlagt und der obere
entlastet, wodurch die Kolbenstange 1 und der daran be
festigte Spannarm 17 wieder in entgegengesetzter Rich
tung zurückgeschwenkt werden und in die Stellung gemäß
Fig. 2 gelangen. Wie vorerwähnt, kann der Rückhub auch
ohne weiteres durch eine im Kolbenführungsraum 6 einge
setzte, hier aber nicht dargestllte Druckfeder bewirkt
werden.
Um die Führungshülse 3, wie in Fig. 2 dargestellt, be
messen, gestalten und anordnen zu können, ist der
Durchmesser D des Innenraumes 2′ größer bemessen als
der Durchmesser D, des Kolbenführungsraumes 6.
Diese unterschiedlichen Durchmesser werden zweckmäßig
zur Ausbildung einer Schulter 12 ausgenutzt, auf die
sich der Ringbund 14 der Führungshülse 3 aufsetzen
kann, so daß die Hülse 3 bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 zwischen der Schulter 12 und dem oben in den Zy
linder 2 einzuschraubenden Ring 11 axial festgelegt
ist. Für die Verdrehsicherung der Führungshülse 3, die
ja mit ihrem Führungsschlitz 7 das Widerlager bzw. die
Abstützung für die Drehbewegung der Kolbenstange 1 bil
det, gibt es verschiedene Möglichkeiten, nämlich mit
Verzapfungen oder Vernutungen an geeigneter Stelle.
Vorteilhaft ist jedoch die Führungshülse 3 gemäß Aus
führungsbeispiel (Fig. 2) zylinderwandseitig mit dem
mindestens einen Druckmediumsdurchlaß 13 aufweisenden
und vorerwähnten Ringbund 14 versehen, der gleichzeitig
als Auflager der Hülse 3 auf der Schulter 12 und als
Führung zur Zylinderwand 2′′ dient. Im Bereich dieses
Ringbundes 14 ist dann eine elastische Drehfixierungs
sperre 10 angeordnet, die, wie bspw. dargestellt, aus
einer tellerfederbelasteten Kugel besteht. Die Feder
muß natürlich so ausgelegt sein, daß sie dem normalen
Druck, der an den Flanken des Führungsschlitzes 7 durch
das einragende Ende 8 des Mitnehmerzapfens 9 entsteht,
widersteht. Eine solche Sperre spricht aber dann sofort
an, wenn der Spannarm 17 auf ein seitliches Hindernis
stößt, was bei absolut drehfest im Zylinder angeordne
ter Führungshülse 3 zu einem Bruch des Mitnehmerzapfens
führen könnte.
Um einerseits keine große Reibfläche zwischen der In
nenwand 2′′ und der Führungshülse 3 zu bilden, und um
andererseits eine möglichst große Passage für das durch
den oberen Anschluß 18 zugeführte Druckmedium zu schaf
fen, ist die Führungshülse 3 mit an der Wand des Zylin
derinnenraumes 2′ anliegenden Führungsbunden 15 verse
hen.
Wie ersichtlich, greift bei der Ausführungsform nach
Fig. 2-5 die Führungshülse, entsprechend durchmesserre
duziert, mit ihrem anderen Ende noch in den durchmes
serreduzierten Zylinderinnenraum ein und bildet mit ih
rem unteren Rand 3′ den oberen Anschlag für den Kolben
5.
Sollten sich Verschleißerscheinungen an der Führungs
hülse 3 bzw. am Mitnehmerzapfen 9 und/oder dem Füh
rungsschlitz 7 bzgl. der Stellgenauigkeit des Spannar
mes 17 bemerkbar machen, oder der Mitnehmerzapfen 9 zu
Bruch gehen, so ist der Austausch dieser Elemente denk
bar einfach, da hierbei lediglich der Ring 11 ausge
schraubt bzw. der Flansch 11′ gelöst werden müssen und
die ganze Kolbenstange 1 mit Kolben 5 und Führungshülse
3 einfach aus dem Zylinder 2 herausgezogen werden kön
nen. Gleiches gilt natürlich auch dann, wenn die Vor
richtung mit einer anderen Führungshülse bestückt wer
den soll, die bspw. der Kolbenstange 1 einen anderen
Dreh- und/oder Hubweg vermitteln soll. Vor dem Heraus
ziehen der Kolbenstange zusammen mit der Hülse 3 muß
natürlich, sofern vorhanden, die Drehfixierungssperre
10 gelöst werden.
Claims (10)
1. Schwenkspannvorrichtung, bestehend aus einem mit Druckme
diumsanschlüssen versehenen Zylinder mit vor- und rück
sellbarem Kolben und Kolbenstange, an deren freien Ende
ein Spannarm befestigt ist, und ferner aus einer Kolben
stangenschwenkführung in Form einer die Kolbenstange um
fassenden, diese mit ihrer ganzen Länge führenden, im
kolbenstangenseitigen Zylinderinnenraum unter Freihaltung
einer kolbenstangenseitigen Beaufschlagungsfläche des Kol
bens axial feststehend und verdrehfest angeordneten
Schwenkführungshülse mit einer Schwenkführungsnut, zwi
schen der und der Kolbenstange ein Schwenkübertragungsele
ment angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (2) topfartig, mit seiner Öffnung zum
Spannarm hin orientiert, ausgebildet und in diesen mit ih
rem oberen Ende im Bereich des offenen Endes des Zylinders
(2) und mindestens im Bereich ihres unteren Endes (3′) von
der Zylinderinnenwand (2′′) exakt geführt, die mit der Kol
benstange (1) und zugehörigen Kolben (5) eine Einbauein
heit bildende Schwenkführungshülse (3) einsetzbar ist, wo
bei die Schwenkführungsnut der Hülse (3) in Form eines die
Wand (3′′) der Hülse (3) durchgreifenden, beidendig ge
schlossenen Schlitzes (7) ausgebildet und in diesem das
freie Ende (8) eines in die Kolbenstange (1) einschiebbar
fixierten Mitnehmerzapfens (9) eingreifend angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser (D) des Zylinderinnenraumes
(2′) oberhalb des Kolbenführungsraumes (6) größer
bemessen ist als der Durchmesser (D 1) des Kolben
führungsraumes (6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) der Führungshülse (3) mindestens
der Länge des Kolbenhubes (H) zuzüglich angenähert
einem Durchmesser des Mitnehmerzapfens (9) ent
spricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (3) an ihrem unteren Ende
mit einem an der Zylinderinnenwand (2′′) anliegen
den Ringbund (14) versehen ist, der zylinderwand
seitig mindestens einen Druckmediumsdurchlaß (13)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (3) mit an der Wand des Zy
linderinnenraumes (2′) anliegenden Führungsbünden
(15) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Zylinderinnenraumes (2′) zwi
schen der Hülse (3) und der Wand des Innenraumes
(2′) eine elastische Drehfixierungssperre (10) an
geordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Führungshülse (3) zwei sich gegenüber
stehende Schwenkführungsschlitze (7) mit sich ent
sprechenden Kurvenführungen angeordnet
sind, in die der Mitnehmerzapfen (9) mit seinen
beiden Enden (8) eingreifend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzichnet,
daß der topfartige Zylinder (2) mit einem die Kol
benstange (1) abgedichtet umfassenden Ring (11)
verschlossen ist, dessen Außendurchmesser größer
bemessen ist als der der Führungshülse (3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (3) zwischen dem Ring (11) und einer
den Innenraum (2′) begrenzenden Schulter (12) axial
fixiert angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (3) am oberen Ende mit einem Flansch
(11′) versehen ist, der mit dem oberen Rand des Zylinders
(2) lösbar verbunden ist.
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