DE2454372A1 - Kupplungsvorrichtung fuer fluessigkeitsleitungen - Google Patents
Kupplungsvorrichtung fuer fluessigkeitsleitungenInfo
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Description
PATE NTANWALTS BÜRO
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
14. HOV. 19/4
File D 49.310
Dempco, Inc.
1910 Lowry Avenue North., Minneapolis, Minnesota, USA
Kupplungsvorrichtung für Flüssigkeitsleitungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrventilkupplung in
einer Flüssigkeitsleitung mit einem Einsteckkupplungsteil, das an einem Endabschnitt ein erstes Rückschlagventil mit
einem sich nach außen erstreckenden, zwischen einer Offen- und Geschlossenstellung bewegbaren Teil aufweist, und mit
einer eine Sehne11ösekupplung bildenden Kupplungsmuffe, die
normalerweise den Endabschnitt des Einsteckkupplungsteils aufnimmt.
Kupplungen für Flüssigkeitsleitungen, die ein Kuppeln oder Entkuppeln unter hohen Druckdifferentialen ermöglichen, sind
bekannt. So zeigt die USA-Patentschrift 3 680 591 einen Kupplungskörper
mit einer zwisGhengeschalteten Ventilanordnung, die einen solchen Vorgang zuläßt. Gegenstand der USA-Patent-
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schrift 3 710 823 ist eine durch einen Nocken betätigte
Kupplung, die ein Lösen und Verbinden von zwei Kupplungsteilen ohne Überwindung von aus dem Leitungsdruck herrührenden
Kräften ermöglicht. .
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, eine Kupplungsvorrichtung für Flüssigkeitsleitungen zu schaffen,
mit der die übliche oder Standard-Rückschlagventilkupplung in eine durch Handgriff und Steuernocken betätigbare
Kupplung umgewandelt werden kann, so daß eine zwischengeschaltete, regelbare Ventilanordnung erhalten wird, die auch
dann, wenn die Flüssigkeitsleitung unter hohem Druck steht, geschlossen werden kann, so daß die Leitung leicht bei vorhandenem
Druck an einem oder an beiden Leitungsrückschlagventilen verbunden oder unterbrochen werden kann. Die Sperrventi!kupplung
ist hierbei derart auszubilden, daß sie an vorhandene Einsteckkupplungsteile paßt und in vorhandene übliche
Schnellöse-Kupplungsmuffen einsetzbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Sperrventilkupplung,
wie sie in den Ansprüchen näher gekennzeichnet ist, gelöst.
Die Kupplung enthält ein Steuerteil, ein (zweites) Rückschlagventil
und Einrichtungen, die zur Befestigung an einem Kupplungseinsteckteil, das normalerweise ein Rückschlagventil
aufweist, dienen. Das Steuerteil kann dann zur Betätigung des Rückschlagventils im Einsteckkupplungsteil, um es in die Offen-
oder Geschlossenstellung zu bringen, herangezogen werden. Der Kupplungskörper hat ein Endstück, das so ausgebildet ist,
daß es den Platz des Einsteckkupplungsteils in einer ebenfalls mit einem Rückschlagventil ausgestatteten Kupplungsmuffe einnehmen
kann. Bei Betätigung des Steuerteils können sowohl das Rückschlagventil im Einsteckkupplungsteil wie dasjenige in der
Kupplungsmuffe in ihre Schließstellung gelangen. Hierdurch wird zwischen dem Kupplungseinsteckteil und dem (zweiten) Rück
schlagventil eine Kammer abgeschlossen. Nach Druckentlastung
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dieser Kammer können die Kupplungsglieder ohne Krafteinwirkung
durch, den Leitungsdruck auf die Schnellöse-Kupplung gelöst werden. Zum Wiederkuppeln wird die Kammer auf niedrigem
Druck gehalten und das (zweite) Rückschlagventil kann ohne Bewegung des Rückschlagventils in der Kupplungsmuffe ausreichend
weit zurückgehen, so daß der Kupplungsvorgang ohne
Schwierigkeiten erfolgen kann. Dann wird das Steuerteil bewegt, um die Ventile wieder zu öffnen.
Die Sperrventilkupplung kann ein geringes Gewicht haben, so
daß sie leicht zu montieren und zu handhaben ist sowie keine übermäßigen Kräfte auf- oder einen Abrieb an den Teilen hervorruft,
mit denen "sie verbunden wird. Die Länge, der Sperrventilkupplung
kann sehr gering gehalten werden, so daß sie an vorhandenen Einrichtungen leicht verwendet werden kann.
Wenn die Kupplung einmal an einem entfernt liegenden Einsteckkupplungsteil
angebracht ist, so bildet sie ein Sicherheitsabsperrglied, das zum Abschließen der-Leitung dienen kann,
auch wenn die Kupplung angebracht ist, wie auch ein leichtes Wiederkuppeln der Leitungen, selbst wenn sie beim Kuppeln
oder Lösen unter Druck stehen, ermöglicht wird.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben; aus der Beschreibung werden für den Fachmann
wesentliche Merkmale und Vorteile erkennbar.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
im Zusammenbau mit einem Einsteckkupplungsteil und einem gestrichelt dargestellten Teil- mit In-
\ nenkupplung.
Fig. 2 zeigt den Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt im wesentlichen auch nach der Linie
2-2 in der Fig. 1, wobei die Umschaltknagge in der Schließstellung ist.
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Fig. 4 ist der Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 1 und
Fig. 5 der Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Entlastungsventils
von geeigneter Ausbildung zur Verwendung bei der Kupplungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Kupplungsvorrichtung 10 ist als selbständiges Teil ausgeT
bildet und kann an üblichen Flüssigkeits- oder Hydraulikleitungt-Schnellkupplungen,
wie sie auf diesem Gebiet der Technik bekannt sind, angebracht werden. Beispielsweise kann ein Standard-Einsteckkupplungsteil
11 einer Hydraulikleitungskupplung zur Befestigung der Kupplungsvorrichtung 10 verwendet werden.
Das Einsteckkupplungsteil 11 ist nicht Teil der Erfindung, es soll lediglich der Darstellung der Arbeitsweise der Kupplungsvorrichtung
in Kombination mit einem Einsteckkupplungsteil oder Nippel und mit der Kupplungsmuffe dienen.
Die Kupplungsvorrichtung 10 besteht aus einem unitären Hauptteil 12 aus geeignetem Material, z.B. Stahl, und wird aus Lagermaterial
von quadratischem Querschnitt gefertigt. Der Haupfcteil
12 hat ein Mittelstück 13» das seinen quadratischen Querschnitt
behalten hat, und ein Endstück 14, das maschinell gerundet worden ist, um an Gewicht zu sparen und es besser an
bestehende Kupplungen anpaßbar zu machen. Das Endstück 14 hat einen Einsteckstutzen, 15» der die gleiche Gestalt hat wie das
Einsteckkupplungsteil 11, an dem er befestigt ist. Hierdurch ist der Einsteckstutzen 15 zur Befestigung in einer Kupplungsmuffe
für eine Sehnellentkupplung geeignet. Der Einsteckstutzen
15 ist mit einer Kugelaufnahmenut 16 versehen und hat eine zylindrische
äußere Dichtfläche I7 im Bereich seines äußeren
Endes.
Der Hauptteil 12 hat einen inneren Durchgang 20; im Endstück
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ist eine Schulter 21 vorgesehen, so daß ein Teil mit größerem
Durchmesser entsteht. In der Wand des Endstücks 14 sind eine Mehrzahl von radial liegenden Feststellschrauben 22 angeord- ·
net, die dazu dienen können, die Kupplungsvorrichtung 10 am Einsteckkupplungsteil 11 zu halten. Im Hauptteil des Durchgangs
20 ist in einer ,Vertiefung ein O'-Ring 23 zur Abdichtung
gegen die Oberfläche des Einsteckkupplungsteils 11, wenn dieses gekuppelt oder an seinem Platz ist, vorgesehen. Am
Hauptteil der Kupplungsvorrichtung 10 ist eine Umschaltknagge 24 angebracht, die sich quer durch das Mittelstück 13 zieht und
den Durchgang 20 durchsetzt. Die Umschaltknagge 24 hat an ihren gegenüberliegenden Enden zylindrische Befestigungsteile 25
bzw. 26 und ein mittiges Steuerteil 27» Die Befestigungsteile
25, 26 sind im Hauptteil 12 drehbar gelagert. Das Steuerteil
27 weist in der einen diametralen Richtung einen eingedrückten Bereich auf, wie Fig. 3 in der Stirnansicht, zeigt, und in der
anderen diametralen Richtung erstreckt es sich über den vollen Durchmesser der Befestigungsteile 25 und 26, wie Fig. 2 zeigt.
Die Befestigungsteile 25, 26 sind durch O-Ringe 25A, 26A abgedichtet.
An dem über die obere Außenfläche des Mittelstücks 13 hinausragenden Befestigungsteil 26 ist ein Handgriff 30 angebracht,
der aus zwei Blechstücken besteht,-die entlang der
Längsachse des. Handgriffs miteinander verbunden sind und von denen eines ein kreisbogenförmig gekrümmtes Anschlagelement 31
(Fig. 4) hat, das sich gegen die zylindrische Außenfläche des Endstücks 14 anlegt, um ein Schwenken des Handgriffs 30 im
Uhrzeigersinn über die (Fig. 1) Ventiloffenstellung hinaus zu verhindern. Das andere Blechstück des Handgriffs 30 weist ein ·
Ventil-Schutzelement 32 auf, das bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung ein Rückschlagventil abdeckt und dieses Ventil während
des Betriebs der Kupplungsvorrichtung an seinem Platz hält. Der Zweck dieses Rückschlagventils wird später noch erläutert.
Die Umsch<knagge 24 ist in einer ausgewählten axialen Ent-
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ferming von den Feststellschrauben 22 angebracht, so daß ein
Teil eines aus dem Einsteckkupplungsteil 11 vorragenden Ku-.ge!rückschlagventils
in .einer solchen Lage ist, daß es von der Umschaltknagge 24· betätigt werden kann, was noch erläutert
werden wird.
Am Ende des inneren Durchgangs 20 der Kupplungsvorrichtung ist ein Ventilsitz 33 vorgesehen, der eine zum Durchgang 20
führende Öffnung umschließt. Mit diesem Ventilsitz 33 arbeitet ein Kugelrückschlagventil 34 zusammen in der Weise, daß,
wenn es gegen den Sitz 33 anliegt, eine Strömung aus dem Durchgang 20 heraus und vom Einsteckkupplungsteil 11 hinweg verhindert
wird.
Das Kugelrückschlagventil 34- steht mit einer Führungsvorrichtung
35 in "Verbindung, die es an seinem Platz hält, ^ie Führungsvorrichtung
besteht aus einem Kugelführungsstück 36 mit
einem Führungsflansch 37» eier in den Durchgang 20 paßt und
axial durch ihn hindurchgehende Öffnungen hat, so daß eine
Flüssigkeit entlang des Durchgangs 20 und durch diese Öffnungen im Führungsflansch 37 strömen kann, -^iese öffnungen
können durchgehende Löcher sein; der Führungsflansch kann aber auch eine Mehrzahl von radial verlaufenden Rippen oder
Stegen haben.
Das KugeIführungsstück 36 hat ein rohrförmiges Teil 36A mit
einer mittigen Öffnung 38, in der eine Führungsstange 41 eines
Stößels angeordnet ist. Die Führungsstange 41 ist an einem •Stößelkopf 42 angebracht, der eine solche Größe hat, daß er
in den Durchgang 20 des Hauptteils 12 nahe der Umschaltknagge 24 paßt. Der Stößelkopf 42 ist mit einer Anzahl von Löchern
versehen, die eine Strömung entlang des gesamten Durchgangs erlauben. Es ist zu bemerken, daß an den gegenüberliegenden
Seiten der Umschaltknagge 24 genügend Kaum vorhanden ist, so
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daß die Flüssigkeit an der Knagge vorbei ohne irgendeine
wesentliche Drosselung strömen kann. Um den Stößelkopf 42 und das Kugelführungsstück 36 auseinanderzudrücken, ist eine,
feder 44 vorgesehen. Der rohrförmige Teil 36A, der die
Führungsstange 41 umschließt, hat aber Jedoch eine Länge, die den Weg, um den sich, die Führungsstange 41 verschieben
kann, festlegt. Wenn die Stange 41 und das Teil 36A zusammengedrückt und so ineinandergeschoben sind, wie das in Fig. 2
gezeigt ist, so können sie reicht weiter zusammengehen; dennoch ist das Führungsstück 36 für eine Bewegung gegen den
Sekundärventilsitz 33 kin frei.
Das Einsteckkupplungsteil 11 wird mit einer Zufuhrleitung oder
einem Schlauch 50 verbunden, welche zu einer entfernt gelegenen Vorrichtung, einem Hydraulikmotor od. dgl., die mit einer
unter Druck stehenden Flüssigkeit betrieben werden, führt. Das Endstück 51 cles Einsteckkupplungsteil 11 paßt in den
Durchgang 20 des Hauptteils 12, wobei der O-Eing 23 gegen das Teil 11, wenn es in seiner richtigen Lage ist, abdichtet.
Die Feststellschrauben 22 sind so ausgebildet, daß sie in eine Kupplungsnut 52 im Einsteckkupplungsteil 11 eingreifen.
Diese Kupplungsnut 52 wird normalerweise für die Schnellkupplung
s-Freigabekugeln verwendet, die üblicherweise in lösbaren
Hydraulikkupplungen Anwendung finden.
Im Innern des -üinsteckkupplungsteils 11 ist ein Kupplungsrückschlagventil
53 angeordnet, das an einem eine öffnung im Teil 11 umschließenden Ventilsitz 54 anliegt und in dieser Richtung
unter dem Druck einer Feder 55 steht. Die Feder 55 ^8* an einer Halterung 56 befestigt, die in das Einsteckkupplungsteil
11 eingeschraubt ist und einen Zapfen 57 trägt, der ein Fortbewegen des Kugelventils 53 von seinem Sitz 54 um mehr als einen
vorbestimmten Betrag verhindert. Das heißt, der Zapfen 57 bildet einen Anschlag für das Kugelventil 53, um dessen Fallen aus
seiner Lage zu verhindern, und zugleich bestimmt er die Entfernung, um die sich das Kugelventil 53 von seinem Sitz 54 wegbewegen
kann.
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Das Kugelventil 53 wird auf diese Weise als Rückschlagventil im Einsteckkupplungsteil 11 gegen seinen Sitz 54- gedrückt.
Ein Teil der Ventilkugel ragt, wenn sie auf ihrem Sitz liegt, über das Einsteckkupplungsteil hinaus. Es ist zu bemerken, daß,
wenn das Steuerteil 27 in der in -k'ig. 3 gezeigten Schließstellung
ist, die Ventilkugel 53 am Sitz 54- anliegt und somit eine
Strömung aus der Leitung 50 heraus gegen das Steuerteil 27
verhindert wird. Ist das Steuerteil 27 in der öffenstellung
nach Fig. 2, so wird die Ventilkugel 53 mechanisch mit Sicherheit vom Sitz 5^· wegbewegt, so daß eine Flüssigkeit in der einen
oder anderen Richtung am Kugelventil 53 vorbeiströmen kann.
Es wurde schon erwähnt, daß der Einsteckstutzen 15 der Kupplungsvorrichtung
ein Einsteckende von einer Große des Endes des Einsteckkupplungsteils 11, an dem die Kupplungsvorrichtung
10 befestigt wird, hat. Damit kann, wie die -fe'ig. 2 und
3 zeigen, der Einsteckstutzen 15 mit einer geeigneten Kupplungsmuffe
60, die ein Standardkupplungsteil zum Einschalten
in eine Hydraulikleitung ist, verbunden werden. Diese Kupplungsmuffe ist ein völliges Standardteil und hat nur beispielhaft
eine Rückschlagventilanordnung 61, die im wesentlichen
zu der Ventilanordnung im Einsteckkupplungsteil 11 gleichartig aus gebildet ist. Die Kupplungsmuffe hat eine
Wand 63» in der eine Öffnung ausgebildet ist, die für das
Kugelrückschlagventil 62 als Sitz dient. Dieses Ventil 62 sperrt eine Flüssigkeitsströmung in entgegengesetzter Richtung
wie die Kugelrückschlagventile 34-, 53 abT Eine Feder
und ein Stützzapfen werden bei der Ventilkugel 62 ebenso angewendet wie bei der Ventilkugel 53 im Einsteckkupplungsteil
Die Schnellkupplung 65 für die Vorrichtung 10 ist ebenfalls eine Standardausbildung. Sie weist eine Mehrzahl von Sperrkugeln
66, die in radial sich erstreckenden Vertiefungen in der Kupplungsmuffe 60 gehalten sind, auf. Diese Kugeln 66
haben eine solche Größe, daß sie in die Aufnahmenut 16 im
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Einsteckteil 11 der Kupplungsvorrichtung 10 passen. Die Kugeln 66 können durch eine rückzieh- oder verschiebbare Muffe
67 an ihrem Platz gehalten werden, wie Fig. 2 zeigt. Die
Muffe 67 steht unter dem Druck einer Feder 68, wie das üblich ist, und kann in Richtung des Pfeils 69 zu einer Lage
verschoben werden, in der die Kugeln 66 radial auswärts bewegt werden können, um'die Nut 16 freizugeben, so daß die
Kupplungsvorrichtung 10 von der Muffe 67 zu lösen ist. Dieses Lösen kann selbsttätig durch äußeren Zug an der Leitung
50 in üblicher Weise oder von Hand geschehen.
Im Vergleich zur Verbindung und zum Lösen eines üblichen Kupplungseinsteckteils 11 in bezug zur Kupplungsmuffe 60
wird erfindungsgemäß das Verbinden und Lösen einer Zuleitung von der Kupplungsmuffe 60 vereinfacht, wenn die Kupplungsvorrichtung
10 eingeschaltet wird. Wie zu sehen ist, ist die Öffnung der Kupplungsmuffe 60 von einer solchen Größe und
Gestalt, daß der Einsteckstutzen 15 der Kupplungsvorrichtung
10 aufgenommen werden kann.
Der Ventilsitz 33 und das Ende des Einsteckkupplungsteils 11
begrenzen eine mittige Kammer 2OA im Durchgang 20» Die Kammer 2OA ist mit einem Entlastungsrückschlagventil 71 versehen, das
in einer Öffnung liegt, die am Durchlaß 72 in den Durchgang
20 nahe dem Stößelkopf 4-2 übergeht. Der Übergang liegt innenseitig
vom Ende des Einsteckkupplungsteils 11, so daß das Entlastungsrückschlagventil 71 zum Innern der Kammer 2OA hin
im Durchgang 20 zwischen dem Ventilsitz 33 und dem Ende des Einsteckkupplungsteils 11 öffnet.
Das Entlastungsrückschlagventil 71 besteht aus einer Gewindebüchse
73 mit einem Innendurchgang, der von einen Ventilsitz 74· bildenden Wänden begrenzt ist. Gegen den Ventilsitz 7^
liegt eine Ventilkugel 75 unter dem Druck einer Feder 76 an.
In der Gewindebüchse 73 ist ein kleiner Ventilkolben 77 ^i*
einer Stange 78 gelagert, die in einer mit der Ventilkugel
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fluchtenden öffnung liegt. Wenn der Ventilkolben 77 in seiner
angehobenen Stellung ist, wird die Ventilkugel 75 von
der Feder 76 gegen den Sitz 74· gedrückt, so daß durch das
Entlastungsrückschlagvehtil 71 keinerlei Flüssigkeit nach
außen entweichen kann, es sein denn, der Ventilkolben 77
wird abwärtsgedrückt. Das Ventilschutzelement 32 ist so ausgebildet,
daß es ein Herausfallen des Ventilkolbens 77 verhindert. Dieser Kolben 77 könnte auch in anderer Weise in der
Vorrichtung festgehalten werden, z.B. durch einen kleinen Stift, der eine Verschiebung des Kolbens erlaubt, ihn jedoch
ansonsten an seinem Platz hält.
Der Durchlaß 72 steht auf diese Weise mit der Kammer 2OA des
Durchgangs 20 nahe dem Steuerteil 27 flüssigkeitsseitig in Verbindung, so daß ein Druck in der Kammer 2OA bewirkt, daß
die Ventilkugel 75 sich gegen ihren Sitz 74- anlegt und einen
Flüssigkeitsdurchtritt solange verhindert, bis der Ventilkolben 77 abwärts gedrückt wird.
Im Betrieb kann die Kupplungsvorrichtung 10 am Einsteckkupplungsteil
11 angebracht werden, indem man das Steuerteil in die in Fig. 3 gezeigte Schließstellung und das Hauptteil
12 in die in i"ig. 2 gezeigte Lage bringt, woraufhin die Feststellschrauben
22 angezogen werden, so daß sie in die Kupp-'lungsnut
52 im Einsteckteil 11 eingreifen. Die Ventilkugel 53 kommt zur Anlage am Ventilsitz 54- des Einsteckteils 11,
und es ist hier nicht notwendig, das Rückschlagventil zu öffnen. Es ist klar, daß das Anbringen des Hauptteils 12 am
Einsteckkupplungsteil 11 auch dann geschehen kann, wenn in der Zufuhrleitung 50 ein Druck herrscht; dieser Druck preßt
die Ventilkugel 53 fest und dicht an den Sitz 54.
Wenn die Vorrichtung 10 am Kupplungseinsteckteil 11 angebracht und das Steuerteil 27 in der Schließstellung (Fig. 3)
ist, wobei die Ventilkugel 53 am Sitz 5^ anliegt, dann wird
normalerweise die Ventilkugel 34- durch die Feder 44- gegen
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den Ventilsitz 33 gedruckt; das Steuerventil 27 kann in der Schließstellung verbleiben. '
Wie. zu erkennen ist, ist das Ventilschutzelement 32 von einer
solchen Größe und Gestalt, daß es weiterhin einen Teil des Kopfes des Ventilkolbens 77 überdeckt und verhindert,
daß der Ventilkolben in seine Arbeitsstellung ausweicht. Nimmt man nun beispielsweise an-, daß ein Druck in der Kammer
2OA sich aufgebaut hat, wobei die Ventilkugel 34 am
Sitz 33 anliegt, dann kann der Ventilkolben 77 von Hand abwärtsgedrückt
werden, denn das Schutzelement 32 läßt einen Teil des Kopfes des Ventilkolbens frei, wenn das Steuerteil
27 in der in Fig.. 3 gezeigten Stellung ist - also gegenüber
Fig. 1 um 90° gedreht ist - , um eine Druckentlastung in der Kammer 2OA herbeizuführen. Zur Verminderung des Drucks ist
nur ein sehr kleines Volumen notwendig und insofern entweicht nur wenig Flüssigkeit, auch weil keine wesentliche Kompressibilität
auf die Flüssigkeit vorhanden ist, um die Kammer 2OA drucklos zu machen. Nach der Druckentlastung der Kammer 2OA
kann der Ventilkolben 77 niedergehalten und der Einsteckstutzen 15 in die Kupplungsmuffe 60 eingesetzt werden, wobei
die Muffe 67 zurückgezogen wird, damit die Kugeln 66 ausweichen können. Wenn die Ventilkugel 62 an ihrem Sitz 63 anliegt,
wie Fig. 3 zeigt, wird dabei die Ventilkugel 34 von ihrem
Sitz 33 gegen die Kraft der Feder 44, die geringer ist als die der an der Ventilkugel 62 anliegenden Feder, abgehoben.
Die Bewegung der Ventilkugel 34 führt zu keinerlei großer
Druckerhöhung in der Kammer 2OA; selbst wenn hier eine Druckerhöhung
auftritt, kann der Ventilkolben 77 niedergedrückt gehalten werden, während der Kupplungsvorgang ausgeführt wird.
Es kann möglicherweise aus der Kammer 2OA durch das teilweise Eindringen der Ventilkugel 62 in diesen Raum, wie Fig. 3 zeigt,
eine geringe Menge an Flüssigkeit austreten, jedoch kann der Kupplungsvorgang leicht durchgeführt werden, da die Ventilkugel
62 sich nicht von ihrem Sitz abhebt und auch die Ventil-
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kugel 55 des Einsteckkupplungsteils 11 an ihrem Sitz bleibt.
Auf diese Weise kann in der Leitung zur Rückschlagventilanordnung
61 ebenso ein Druck herrschen wie in der Zufuhrleitung 50 zum Einsteckkupplungsteil 11, ohne daß das einen
nachteiligen Einfluß auf den Kupplungsvorgang hat.
Wenn die Teile miteinander gekuppelt sind, dann kann die Umschaltknagge
24 in die Ventiloffenstellung bewegt werden, wobei, wie fig. 2 zeigt, das Steuerteil 27 die Ventilkugel 53
von ihrem Sitz 54 abhebt. Zugleich wird der Stößelkopf 42 so
bewegt, daß er sich gegen das Ende des rohrförmigen Teils 36A anlegt und das Kugelführungsstück 36 sowie die Ventilkugel
in Richtung auf die Rückschlagventilanordnung 61 hin verschiebt Dadurch wird die Ventilkugel 62 von ihrem Sitz 63 abgehoben
und in die in Fig. 2 gezeigte Lage gebracht. Die gesamte Kupplungsvorrichtung
ist dann für einen Flüssigkeitsdurchfluß in der einen oder anderen Richtung geöffnet.
Wenn die miteinander gekuppelten Leitungen unter Druck stehen
und eine Trennung gewünscht wird, wird nur die Umschaltknagge 24 in die in Fig. 3 gezeigte Schließstellung gedreht. Damit
legt sich die Ventilkugel 53 an ihren Sitz 54 an und die Ventilkugel
62 kann sich ebenfalls an ihren Sitz anlegen. Die Kraft der auf diese Ventilkugel 62 wirkenden Feder ist größer
als die Kraft der Feder 44, die auf die Ventilkugel 34 wirkt.
Um die Kammer 2OA von Druck zu entlasten, wird der Ventilkolben 77 niedergedrückt. Die gesamte Anordnung kann nun leicht
entkuppelt werden, indem die Muffe 67 zurückgezogen wird (Pfeil 69), so daß die Sperrkugeln 66 sich aus der Nut 16
herausbewegen können und die Kupplungsvorrichtung 10 freigeben. Der Druck in der Zufuhrleitung 50 wird durch Anpressen
der Ventilkugel 53 an ihren Sitz 54 gehalten; ebenso wird etwaiger Druck in dem mit der Muffe 60 bzw. dem Rückschlagventil
61 verbundenen Teil durch Anlage der Ventilkugel 62 am Sitz 63 gehalten, die gegen ein zu weites Entfernen von ihrem
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Sitz durch eine der Halterung 56, 57 ähnliche Einrichtung,
festgelegt wird.
Die Kupplungsvorrichtung 10 kann eine nur geringe Längserstrekkung
haben, was durch die stationären Feststellschrauben 22
ermöglicht wird, da hierdurch bei Befestigung der Vorrichtung am Einsteckkupplungsteil 11 keine große Hebelwirkung auftritt,
die bestrebt ist, das Einsteckteil im Durchgang 20 zu verspannen oder in anderer Weise zu kippen, so daß dieses Te.il nicht
zum richtigen Sitzen kommt. Ferner wird das Gewicht gering gehalten, indem unnötiges Material durch die Bearbeitung weggenommen
werden kann; weiter ist die Vorrichtung hohl, was sich ebenfalls auf eine Gewichtsverminderung auswirkte
Für die Verbindung der Vorrichtung 10 mit einem Einsteckkupplungsteil
11 können verschiedene Mittel vorgesehen werden, z.B. eine Entkupplungsmuffe oder -hülse, ein Schnappring od.
dgl. geeignete Elemente. Die Kupplungsvorrichtung 10 kann eigens gefertigt werden, und das Einsteckkupplungsteil 11 wie
auch die Kupplungsmuffe 60 sind Standardteile, wie sie gegenwärtig auf diesem Gebiet verwendet werden. Wenn eine Standardkuppiung,
die nicht mittels einer Umschaltknagge absperrbar ist, gekauft worden ist, so braucht der Betreiber nur die Kupplungsvorrichtung
10 zu kaufen, umseine Standardkupplung in eine Kupplung mit Steuerventil umzuwandeln, womit es ihm möglich
ist, eine Zuleitung fern von der Druckquelle zu kuppeln und zu entkuppeln, während die Leitung unter Druck steht; hierbei
tritt kaum ein Verlust an Flüssigkeit, z.B. Öl, auf, wie das der Fall ist, wenn eine gewöhnliche Kupplung unter Druck gelöst
wird. Ferner ist die Möglichkeit des Wiederkuppelns bei aufrechterhaltenem Druck in der Leitung gegeben. Wenn beji. gewöhnlichen
Kupplungen Druck in der Leitung vorhanden ist, so ist ein Wiederkuppeln äußerst schwierig, ■· da die von diesem
Druck herrührende, auf die Ventilkugeln· wirkende Kraft durch
den Kupplungsvorgang überwunden werden muß.
. 509821/0336
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt insofern ein Teil
dar, das an vorhandenen Kupplungen befestigt werden kann, um diesen die Vorzüge eines zwischengeschalteten Steuerventils
zu verleihen, das ein Absperren der Kupplung, ein Entkuppeln und Kuppeln erlaubt, ohne hierzu einen Druck oder eine Kraft
auf die Kupplungsteile während dieser Vorgänge ausüben zu müssen»
— Patentansprüche -
09821/0336
Claims (6)
- Patentansprüche:ΛΔ Sperrventilkupplung in einer Flüssigkeitsleitung mit einem Einsteckkupplungsteil, das an einem Endabschnitt ein erstes Rückschlagventil mit einem sich nach außen erstreckenden, zwischen einer Offen- und Geschlossenstellung bewegbaren Teil aufweist, und mit einer eine Schnellösekupplung bildenden Kupplungsmuffe, die normalerweise den Endabschnitt des Einsteckkupplungsteils aufnimmt, gekennzeichnet durch eine Durchflußregelvorrichtung (10) mit einem Hauptteil (12), das am einen Ende eine das Einsteckkupplungsteil (11) aufnehmende Muffe und am anderen Ende einen zum Einsteck-. kupplungsteil (11) identischen Einsteckstutzen (15) aufweist, welcher in der Schnellöse-Kupplungsmuffe (60) befestigbar ist und ein zweites Rückschlagventil (34) enthält, durch einen Durchgang (20) im Hauptteil (12), durch eine im Hauptteil (12) befestigte, zwischen einer Ventiloffen- und -schließstellung bewegbare Umschaltknaggec (24·), deren Steuerteil (27) eine solche Größe hat, daß es sich in der Ventiloffenstellung gegen das nach außen erstrecken-509821/0336de Ventilteil (53) des Einsteckkupplungsteils (11) anlegt und dieses Teil (53) in eine Offenstellung bewegt, durch ein Rückschlagventilglied (3^) im zweiten Rückschlagventil und durch einen diesem zugeorneten Sitz (33) im Hauptteil (12), der in Reihe mit dem ersten Rückschlagventil (53» 54) liegt, durch eine Führungsvorrichtung (35» 36, 36A) zwischen der Umschaltknagge (24) und dem Ventilglied (3^)» die ein Entfernen des Ventilgliedes (34·) von seinem Sitz (33) um mehr als eine vorbestimmte Strecke bei der Ventiloffenstellung der Umschaltknagge (24) und des Ventilteils (53) verhindert, und durch eine derartige Ausgestaltung der Umschaltknagge (24), daß das erste Rückschlagve.ntilteil (53) in der Ventilschließstellung der Umschaltknagge sich gegen seinen Sitz (5^) anlegt und das zweite Rückschlagventilteil (34) in eine La-'Sge gelangt, die vom zugehörigen Sitz (33) gegenüber der vorbestimmten Strecke weiter entfernt ist.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (60) ein drittes Rückschlagventil (61) enthält, das eine Strömung entgegen dem ersten (53» 5^) und zweiten (33» 34) Rückschlagventil verhindert, daß die Schnellösekupplungsmuffe (60) den Einsteckstutzen (15) des Hauptteils (12) dem dritten Rückschlagventil (61) benachbart hält und daß dieses Ventil (61) bei Bewegung der Umschaltknagge (24) in ihre Ventiloffenstellung mechanisch zu öffnen ist.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Einsteckkupplungsteil (11) mit dem Hauptteil (12) mechanisch fest verbindende Feststellschrauben (22) im Hauptteil (11).
- 4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein von Hand betätigbares, mit dem Durchgang (20)509821/0336 _ 3 _— ^* —im Hauptteil (12) strömungsseitig zu verbindendes Entlastungsventil (71) zwischen dem ersten und zweiten Rückschlagventil (53» 54 bzw. 35,
- 5. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rückschlagventil (61) durch ein zwischen dieses und die Umschaltknagge (24) geschaltetes, im Durchgang (20) bewegbares Führungsstück (36) mit einem Stößel (41, 42), deren Bewegung gegeneinander auf eine bestimmte Strecke (Teil 36A) begrenzt ist, zu öffnen ist.
- 6. Kupplung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (34) des zweiten Rückschlagventils Arf öffniingsvorgang des dritten Rückschlagventils (61) #ej)b"eililt.ist,509821/0336
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