<Desc/Clms Page number 1>
Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen.
Die Erfindung bezieht sieh auf Eudiometer insbesondere solche zum Messen des Gehaltes der Luft an Grubengasen od. dgl. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt. bei welchen zwei Teile, von denen der eine eine Art Glocke ist, durch Aufsetzen des Glockenrandes auf den zweiten Teil dichtend so aneinandergefügt werden, dass eine geschlossene Kammer entsteht. oder voneinander entfernt werden, um den Zutritt des zu untersuchenden Gasgemisches in die eudiometrische Kammer zu ermöglichen.
Dabei ist es von grösster Wichtigkeit, dass zwischen den beiden die Verbrennungskammer bildenden Teilen ein vollkommen dichter Abschluss erzielt wird und die Zündung des Gemisches erst nach Zustandekommen dieser Abdichtung möglieh ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass nach Aufsetzen der Glocke der von dieser sowie ihrem Sitz und dem Träger des letzteren gebildete Körper in einem Gehäuse verschoben werden kann, u. zw. entgegen der Wirkung einer Feder. welche den Druck
EMI1.1
ferner noch eine Reihe besonderer Ausführungsformen der vorstehend gekennzeichneten Einrichtung.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 im lotrechten Schnitt eine Ausführungsform eines Eudiometers gemäss der Erfindung in Verbindung mit dem Kopf einer seitlich davon angeordneten Grubenlampe.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen abweichend ausgeführten Teil der Einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3, gleichfalls im Schnitt eine teilweise abgeänderte Ausfühlungsform der ganzen Einrichtung.
Der langgestreckte, z. B. rohrförmige Flüssigkeitsbehälter (Fig. 1). der mindestens zum Teil aus einem durchsichtigen Baustoff hergestellt ist, entgegen der dargestellten Ausfiihrungsfoirn auch einen starren Boden aufweisen kann und oben durch einen Pfropfen b aus zweckmässig porösem Stoff abgeschlossen wird, ist teilweise mit Flüssigkeit gefüllt. In diese taucht das durchsichtige, an beiden Enden offene Rohr c ein, das durch den Pfropfen b hindurchgeht. Der Behälter zist von einer Hülse d umgeben, durch deren Fenster cl1 mindestens der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindliche Teil des Rohres c beobachtet werden kann.
Die obere Verschlussplatte e der Hülse d weist oben eine seicht trichterförmige Vertiefung auf, in welche das Rohr c so einmündet, dass seine Endkante glatt mit der Trichter-
EMI1.2
verbunden sind.
Die Hülse d ist in ein zylindrisches Gehäuse h eingeschoben, sie kann sieh in diesem mit geringer Reibung verschieben und verdrehen. Das Gehäuse 71 ist mit Fenstern h1 versehen. und zwischen dem
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
gleichen Zeit die gleiche Wärmemenge abgibt wie der Draht g3, dabei aber nicht die Temperatur erreicht, bei welcher sieh das zu untersuchende Gemisch entzündet.
Wenn die Vorrichtung mit einer Grubenlampe so vereinigt bzw. starr verbunden wird, dass die Lampe durch die Fenster d1 und 71, 1 hindurch die Stelle beleuchtet, wo sieh der anzeigende Flüssigkeitspiegel befindet, kann die Stromquelle der Lampe auch für die Zündung in der Kammer k benutzt werden. Zweckmässig wird in einem solchen Falle die Verbindung so hergestellt und die Messvorrichtung so aus-
EMI3.1
Zu diesem Zwecke ist die ganze Anordnung so getroffen, dass ein Auseinandernehmen nur von unten aus möglich ist, nämlich nach Herausschrauben des Bodens des Gehäuses h. Dagegen ist der Deckel i des Gehäuses nicht abschraubbar, sondern dauernd befestigt, beispielsweise durch Verschweissen der Fuge v.
Ein Herausschrauben des Gehäusebodens bzw. Pfropfens ist dadurch verhindert, dass eine kleine Schraube h7 seitlich so eingeschraubt ist, dass sie durch den Topf (Akkumulatorbehälter) der Lampe abgedeckt wird und ein Herausschrauben derselben nicht anders möglich ist als nach Abnahme des Lampenkopfes vom Topf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen, mit einem hohlen, z. B. glockenförmigen Teil, welcher zwecks Bildung einer Kammer für die Verbrennung des eingeführten, zu untersuchenden Gases auf eine Platte od. dgl. dichtend aufgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der Glocke (k), der Aufsetzplatte (e) und dem Träger der Platte, z. B. einer Hülse (d) od. dgl., bestehender Körper in einem Gehäuse (71,) entgegen der Wirkung einer Feder (i) in der Richtung der die Glocke auf die Platte (e) drückenden Kraft verschoben werden kann und durch diese Verschiebung zwei in den Zündstromkreis eingeschaltete Kontakte oder Kontaktpaare (I und m), die bei entspannter
EMI3.2