AT130592B - Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen. - Google Patents

Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen.

Info

Publication number
AT130592B
AT130592B AT130592DA AT130592B AT 130592 B AT130592 B AT 130592B AT 130592D A AT130592D A AT 130592DA AT 130592 B AT130592 B AT 130592B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bell
eudiometer
housing
plate
openings
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jules Gaston Daloz
Original Assignee
Jules Gaston Daloz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT125130D external-priority patent/AT125130B/de
Application filed by Jules Gaston Daloz filed Critical Jules Gaston Daloz
Application granted granted Critical
Publication of AT130592B publication Critical patent/AT130592B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen. 
 EMI1.1 
 führung des zu untersuchenden Gases bzw. Gasgemisches in diesen Hohh'aum voneinander entfernt werden. 



   Das Eudiometer gemäss der Erfindung enthält ebenso wie jenes nach dem Stammpatent eine
Glocke, eine Aufsetzplatte und eine mit dieser Platte starr verbundene Hülse, welche in einem Gehäuse entgegen der Wirkung einer Feder verschoben werden kann. Die Vorrichtung zur Messung der Druck- änderung nach der Explosion, d. h. zur Bestimmung z. B. des Grubengasgehaltes der Luft, besteht hier aber aus einem U-förmigen Manometerrohr, dessen Enden in der Aufsetzplatte so befestigt sind, dass die Mündung des einen Schenkels an der oberen Fläche der Platte innerhalb des von der Glocke umschliessenden Raumes fällt, während der andere Schenkel ins Freie mündet oder in jenen Teil der Plattenfläche, auf welchem der Glockenrand aufliegt. 



   Weitere Ausgestaltungen seien an Hand der Zeichnung erörtert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des Eudiometers gemäss der Erfindung veranschaulicht ist. Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt, Fig. 2 einen axialen Schnitt im rechten Winkel zum ersteren und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 4-4 derFig. 1. 



   Die Verbrennungskammer wird ebenso wie beim Gegenstand des Stammpatentes durch eine Glocke k sowie eine Platte e gebildet, und auch die weitere Einrichtung ist derart, dass die Zündung nur möglich ist, wenn die Kammer geschlossen ist. Zweckmässig ist zu diesem Behufe der eine der die Kammer bildenden Teile mit einem Gleitstück verbunden, welches sich entgegen der Wirkung eines elastischen Mittels verschiebt und die Zündung nur ermöglicht, wenn durch einen genügend starken, die Kammerteile aneinanderpressenden Druck das elastische Mittel unter Spannung gehalten wird.

   Die Glocke k kann sich innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses   h   in der   Längsrichtung   verschieben und ist mit der   Abschlusskappe     j   des Gehäuses lösbar verbunden, u. zw. gemäss der dargestellten Ausführungform durch einen Bolzen j4, dessen Mittelteil j2 in die Kappe j eingeschraubt ist. j3 ist der Handgriff des Bolzens. Die Platte e sitzt fest in der Hülse   d,   welche leicht im Gehäuse h gleitet, und weist oben eine glatte Fläche auf, auf welche sich die Ränder der Glocke dicht aufsetzen können. Die Platte wird von elektrischen Leitern   g\ g2 durchsetzt,   deren Enden oberhalb der Platte e durch einen Platindraht g3 miteinander verbunden sind.

   In die Platte e sind zweckmässig beide Enden eines zum Teil mit Flüssigkeit gefüllten U-Rohres cl so eingesetzt, dass der eine Schenkel innerhalb der den Kammerboden bildenden Fläche der Platte und der andere unter Einschaltung eines Kanals c2 in den Flächenteil mündet, auf welchem der Glockenrand aufsitzt. Diese Anordnung ermöglicht es, beim Abheben der Glocke vom Sitz jedesmal auch den Druck in beiden Schenkeln auszugleichen. Gegebenenfalls kann der zweite Schenkel auch ins Freie münden. Der Fassungsraum der Glocke k ist im Vergleich zu jenem des Rohres cl genügend klein bemessen, so dass sich die Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels im Rohre innerhalb zulässiger Grenzen bewegen. 



   Im unteren Teile des Gehäuses h sitzt eine Schraubenfeder i, welche durch den verschiebbaren, aus der Platte e, der Hülse d und dem Rohr cl bestehenden Körper nach unten zusammengedrückt werden kann. Das Gehäuse   h   und die Hülse   cl   sind zweckmässig zylindrisch. Wenn das Eudiometer unmittelbar an eine Grubenlampe A angeschlossen werden soll, werden Gehäuse und Hülse mit Öffnungen   hl und d   versehen, welche gestatten, die Flüssigkeitsspiegelsehwankungen im Rohr   e   in dem von der Lampe ausgehenden Lichte zu beobachten. 



   Zweckmässig ist auch noch eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, welche verhindert, dass die Glocke durch Herausschrauben des Bolzens j4 vom Sitz abgehoben werden kann, falls sich der Teil      verklemmen und in einer Stellung verbleiben sollte, bei welcher eine Zündung   möglich   ist. 



   Hiezu ist oberhalb bzw. an der Platte e ein Rohrstutzen d2 vorgesehen, in dem die Glocke k gleiten kann, während er selbst im Gehäuse h mit leichter Reibung gleitet. Der Stutzen und das Gehäuse h sind mit Öffnungen   d3   und d4 versehen, die so angeordnet sind, dass sie um ein geringes oberhalb der Platte e zusammenfallen, wenn diese sich in der   Höchstlage   nach Fig. 2 befindet, also das Gas der Umgebung unter die Glocke k eindringen kann.

   Am oberen Ende des Stutzens   cl2   sind Anschläge vorgesehen, welche die Verschiebung der Glocke k nach oben begrenzen, solange sich der Stutzen innerhalb des Gehäuses   h,   befindet.   Zweckmässig   bestehen diese Anschläge aus federnden Teilen d5, die aus der Wand des Stutzens selbst herausgeschnitten, am Grunde nach innen und an den Enden nach aussen gebogen sind. Solange diese Enden an der Innenfläche des Gehäuses anliegen, erhalten sie die die   Anschläge   bildenden Teile in das Innere des Stutzens hineingedrückt.

   Die   Anschläge   treten aber nach aussen zurück und werden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 unwirksam, sobald die umgebogenen Enden der Teile   cl5   nicht mehr von der Wand des Gehäuses h abgestützt werden, so dass dann die Glocke k herausgezogen werden kann. 



   Die Leiter   ,   g2 durchsetzen die in der Platte e sitzenden Hülsen g5,   g6,   und an die letzteren schliessen 
 EMI2.1 
 dass die Enden der Stangen   g7,   g8 über die untere Fläche der Platte ei hinabragen, gegen deren Unterseite sich die Feder i abstützt. Der Zündschalter ist im unteren Teil des Gehäuses angeordnet. Er besteht z. B. aus dem Druckknopf   n'und   zwei elastischen Lamellen n2 und n3, welche zwecks   Schliessens   des Zündstromes durch das innere Ende des Knopfes an die unteren Enden der Stangen g7 und g8 angedrückt werden können. 



   Um z. B.   grubengasbaltige   Luft in das Eudiometer einzubringen, schraubt man den Bolzen   14   so weit heraus, bis die Öffnungen   d3,   d4 zusammenfallen (Fig. 2), wobei die Glocke k ihre höchste Stellung erreicht hat. Nachdem die Luft der Umgebung in den Innenraum der Glocke eingedrungen ist, schraubt man den Bolzen hinein, bis der Glockenrand auf der Platte e aufsitzt, und sodann schraubt man den   Bolzen 14 unter Zusammendrücken   der Feder i und Erhöhung der Abdichtung zwischen Glockenrand und Platte e bis zur tiefsten Stellung des Teiles d, bei welcher durch Betätigung des Knopfes der Zündstrom geschlossen werden kann. 



   Nach der Zündung und Explosion des Gases und Abkühlung der ganzen Vorrichtung kann man an einer Teilung die Lage des Flüssigkeitsspiegels im Rohr cl ablesen. 



   Das Eudiometer gemäss der Erfindung bietet nebst den in der Patentschrift Nr. 125130 angeführten Vorteile noch die, dass es sehr bequem gehandhabt werden kann, eine sehr genaue Messung ermöglicht und einfach, also mit geringen Kosten, herzustellen ist. Die Einführung der Gase ist besonders einfach, und jedes falsche Hantieren mit der Glocke ist unmöglich gemacht. 



   Bei der bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Mündung des zweiten Schenkels des U-Rohres 
 EMI2.2 
 dass bei hohem Gehalt an Grubengasen die im U-Rohr enthaltene Flüssigkeit während der Explosion nicht hinausgetrieben werden noch auch nach dem Abkühlen in die Glocke eindringen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Eudiometer nach Anspruch 1 des Patentes Nr. 125130, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des zur Messung der Druckänderung nach der Explosion dienenden U-förmigen Manometerrohres in der zum Abschluss der Glocke (k) dienenden Platte (e) so befestigt sind, dass die Mündung des einen Schenkels an der oberen Fläche der Platte innerhalb des inneren Glockenraumes fällt, während der andere Schenkel ins Freie mündet oder zweckmässig in jenen Teil der Plattenfläche, auf welchem der Rand der Glocke aufliegt.
    2. Eudiometer nach Anspruch 1 des Patentes Nr. 125130, dadurch gekennzeichnet, dass an bzw. oberhalb der Platte (e) ein Rohrstutzen (d2) sitzt, in welchem die Glocke (k) frei gleiten kann, während er selbst im oberen Teil des Gehäuses (h) mit geringer Reibung gleitet, wobei im Gehäuse Öffnungen (d3) und im Stutzen Öffnungen (d4) so angeordnet sind, dass sie knapp oberhalb der Platte (e) zusammenfallen, wenn diese ihre höchste Stellung einnimmt und so das Zuströmen von Gas oder Luft von aussen in den Gloekenraum gestatten. EMI2.3 versehen ist, welche die Verschiebung der Glocke (k) nach oben begrenzen, solange sich der Stutzen im Innern des Gehäuses (h) befindet.
    4. Eudiometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge durch federnde Zungen (d5) gebildet werden, welche aus der Wand des Stutzens (d2) herausgeschnitten, schräg einwärts und an ihren Enden wieder nach auswärts abgebogen sind, so dass sich diese Enden gegen die Gehäusewand abstützen, aber die Anschläge nach aussen zurücktreten und das Herausziehen der Glocke (k) ermöglichen, wenn die Enden nicht mehr durch die Gehäusewand nach innen gedrückt werden.
    5. Eudiometer nach Anspruch 1 des Patentes Nr. 125130, gekennzeichnet durch einen im unteren Teil des Gehäuses (h) angebrachten Zündstromschalter, bestehend aus zwei elastischen, stromleitenden Lamellen (n2, n3), welche bei der tiefsten Einstellung der Hülse (d) in Berührung mit den unteren Enden zweier an den Zünddraht (g3) angeschlossener Metallstange (g7, gl) gebracht werden können.
    6. Eudiometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlamellen (n2, n3) durch einen Druckknopf (nl) betätigt werden.
AT130592D 1929-07-27 1930-11-28 Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen. AT130592B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT125130D AT125130B (de) 1929-06-20 1929-07-27 Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen.
BE130592X 1929-11-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT130592B true AT130592B (de) 1932-11-25

Family

ID=25606562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT130592D AT130592B (de) 1929-07-27 1930-11-28 Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT130592B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT130592B (de) Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen.
DE2709701A1 (de) Brenner, insbesondere fuer rechaud
DE353613C (de) Sprungstaender
DE415303C (de) Auszug fuer Roehrenstative
AT156979B (de) Reibradfeuerzeug.
AT285222B (de) Gasfeuerzeug
DE358448C (de) Metallroehrenstative
AT72750B (de) Einrichtung an Grubenlampen zur Bestimmung des Schlagwettergehaltes der Grubenluft.
DE354163C (de) Gliederkessel fuer Zentralheizungen mit regelbarer Zusatzluftzufuehrung
DE669099C (de) Reibradfeuerzeug mit einem eine seitliche Steinzufuehrungsoeffnung aufweisenden Zuendsteinrohr und einer dieses umgebenden Schubhuelse
DE490928C (de) Taschenfeuerzeug
DE836264C (de) Zigarren- bzw. Zigarettenspitze
DE842439C (de) Sicher heitsventil
AT331062B (de) Gasfeuerzeug
AT144459B (de) Düsenreinigungsvorrichtung.
AT211588B (de) Feuerzeug
DE839732C (de) Feuersteinführung für Feuerzeuge, Anzünder od. dgl
DE1213930B (de) Ladegeraet fuer Dosimeter
DE293279C (de)
AT153652B (de) Pyrophores Taschenfeuerzeug.
DE454917C (de) Reibradfeuerzeug
DE478626C (de) Fuellbleistift
DE629919C (de) Taschenfeuerzeug
DE1898192U (de) Brenner-einlassventil fuer gasfeuerzeuge.
AT70224B (de) Ausziehbarer Maßstab.