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Dilseiireinigungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Düsen von mit Petroleum u. dgl. betriebenen Herden und Öfen, bei der eine Putznadel aus der Bohrung einer auf die Düse aufsetzbaren Führungsbüchse entgegen der Wirkung einer Feder zum Einstossen in die Düsenbohrung ausschiebbar ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Vorrichtung dadurch verbessert, dass die Führungsbüchse an dem auf die Düse aufsetzbaren Ende als Düsenschlüssel mit einer oder mehreren nachgiebig federnden Wänden ausgebildet und an ihrem zu einem Stiel gestalteten Teil zweckmässig mit einem Feuerzeug versehen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulich, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 den Düsenschlüssel in zwei zueinander senkrechten Ansichten, Fig. 3 eine Stirnansicht auf das als Feuerzeug ausgebildete Ende des Düsenschlüssels.
Der Düsenschlüssel besteht aus einem als Handhabe ausgebildeten Rohr a und dem Schlüssel- kopf b. Dieser besteht aus zwei Teilen c und d und weist auf seiner freien Stirnseite beispielsweise ein dem Düsenkopf angepasstes Vierkantloch auf. Drei Wände des Vierkantloches sind starr und im Teil c des Schlüsselkopfes b ausgebildet, wogegen die vierte Wand von dem auf einer am Teile b befestigten Feder e getragenen Teil d gebildet wird. Der Teil d wird durch seine Feder e dicht an den Teil c angehalten, welcher an dieser Stelle etwas kleiner ist wie der Düsenkopf, so dass dieser im aufgesteckten Zustand von dem Teil d im Vierkantloch eingeklemmt und im ausgeschraubten Zustand am Schlüssel festgehalten wird.
Auf der Stirnseite des Schlüsselkopfes ist ein das Vierkantloch umgebender Bordrand vorgesehen, welcher das Ansetzen des Schlüssels am Düsenkopf erleichtert und das Abgleiten des Schlüssels von der Düsenkopfoberfläche verhindert. Die Feder e des Teiles d ist zwischen Rohrende und Schlüsselkopf eingeklemmt und daher auswechselbar.
Das Rohr a ist so lange bemessen, dass es für jeden leicht ist, das Werkzeug mit dem Vierkantloch auf den Düsenkopf aufzustecken und diesen durch Drehen des Werkstückes von seinem Sitz aus dem Brenner zu entfernen.
Um nun das Reinigen in der den Brenner eingesetzten Düse leicht zu ermöglichen, ist der Schlüssel- kopf b mit einem zentralen Kanal versehen, in welchem eine von einem feinen Draht gebildete Nadel 1 verschiebbar gelagert ist. Diese Nadel 1 ist mittels einer Klemmschraube n auf einem im Rohr a ver-
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Feder k in einer Stellung gehalten wird, in welcher die Nadel innerhalb des Kanals zu stehen kommt.
Der Schieber fist nun durch eine in einer entsprechenden Ausnehmung g des Rohres a geführten Schraube h, Niete od. dgl. mit einer am Rohr a verschiebbaren Handhabe i verbunden, mittels welcher der Schieber entgegen der Wirkung der Feder k zum Ausschieben der Nadel aus dem Kanal vorschiebbar ist. Die Ausnehmung g des Rohres a für die den Schieber f mit der Handhabe i verbindende Schraube h od. dgl. ist so gross bemessen, dass Handhabe, Schieber und Nadel innerhalb eines gewissen Winkels verdreht werden können.
Es ist daher zum Einstellen der Nadel gegenüber der zu reinigenden Düsenöffnung bloss notwendig, den Schlüsselkopf b mittels des Rohres a auf den Düsenkopf aufzustecken, um dann die Reinigung durch ein-oder mehrmaliges Axialverschieben oder Hin-und Herdrehen der Nadel mittels der Handhabe i ohne Schwierigkeit und Anwendung des Tastgefühls durchführen zu können.
Die Nadel kann jederzeit durch Lösen der frei zugänglichen Klemmschraube n ausgewechselt werden, wobei die neue Nadel durch den Kanal des Schlüsselkopfes eingeführt, bis zum Anschlag m des Schiebers t zurückgeschoben und in dieser Lage wieder festgeklemmt wird.
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Die Handhabe i kann auch am Ende des Rohres als Drücker ausgebildet sein.
Der Düsenschlüssel kann nun auch als Feuerzeug ausgebildet sein. Zu diesem Zwecke ist das freie Ende des Rohres a mit einem Zündsteinhalter ausgestattet, in dessen Radialbohrung der Feuerstein w sitzt. Der Feuerstein w wird durch ein unter dem Zug von Federn u stehendes Joch v gegen eine Reib- fläche t gedrückt, welche auf einem im Rohr a verschiebbar gelagerten Schieber o vorgesehen ist und durch einen Langschlitz des Rohres a frei liegt. Der Schieber o ist durch eine in einem Langschlitz s des Rohres a geführte Schraube p od. dgl. mit einer am Rohr a bewegbaren Handhabe l'verbunden, Es wird daher bei Verschiebung der Handhabe r die Reibfläche t am Feuerstein w gerieben und dadurch die Funkenbildung erreicht.
Das Feuerzeug kann auch in einer beliebig andern Weise ausgebildet sein und z. B. am Rohr a statt dem Schieber o einen Reibstift mit Benzinschwamm aufweisen, der durch eine mit einer Abstreiffläche ausgestatteten, als Benzinbehälter ausgebildeten Kappe verschliessbar ist.
Der Düsenschlüssel stellt somit infolge seiner erfindungsgemässen Ausbildung ein Universalwerkzeug dar, das sowohl zum Putzen und Auswechseln der Düse von Petroleumgasofen u. dgl. und zum Anzünden der Vorwärmeflüssigkeit, Gas od, dgl, verwendbar ist.