DE374523C

DE374523C - Kompressionsventil fuer Verbrennungsmaschinen

Info

Publication number: DE374523C
Application number: DEF50940D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-13
Filing date: 1922-01-13
Publication date: 1923-04-24

Description

Kompressionsventil für Verbrennungsmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf einen. Kompressionshahn, welcher durch einen unter Federdruck stehenden Hebel und den Kompressionsdruck auf seinen Sitz gedrückt wird. Bisher wurde der als Drehachse für einen solchen Hebel benutzte Bolzen stets abgedreht. Das erforderte einmal eine besondere Bearbeitung des Hebels und eine Bearbeitung des Drehbolzens. Außerdem konnte der Hebel nur in umständlicher Weise vom Ventil gelöst erden.
Um nun den für die vorgenannte Art von t'entilen benutzten Hebel schnell und leicht auswechseln zu können und die Herstellung gleichzeitig zu verhilligen, wird gemäß vorliegender Erfindung der Hebel auf nicht weiterbearbeitete Teile gelegt, wobei er ohne umständliche Lösung schnell und leicht ausgewechselt werden kann. Die Drehachse des Hebels kann beispielsweise so gebildet werden, daß an zwei Konsolen des Ventilgehäuses gegenüberliegende Ansätze angepreßt werden, oder daß die Ansätze miteinander zu einer Stange verbunden «-erden, wobei ebenfalls die Stange mit den Konsolen und dem Gehäuse gegossen werden kann. In all diesen Fällen ist ein besonderes Abdrehen oder sonstiges Bearbeiten dieser Teile nicht erforderlich. Der Hebel erhält außer in seinem Drehpunkt noch eine Lagerung in der Ventilstange. Zweckmäßig wird diese Lagerung dadurch herbeigeführt, daß am Hebel ein Schlitz vorgesehen wird, durch welcher er sich in eine Eindrehung der Ventilstange einschieben läßt. Hierbei werden zur Verringerung der Reibung zwischen Hebel und Ventilstange besondere Nocken vorgesehen. Schließlich erhält der Hebel zwischen seinem Drehpunkt und seiner Lagerung in der Ventilstange noch eine federnde Unterstützung, um das Ventil stets an seinen Sitz zu pressen.
Die Betätigung des Ventils kann auch mittels einer Brücke erfolgen, die umlegbar ist, und in welcher gelenkig der Kopf der Ventilstange befestigt ist, wobei mit dein Umlegen der Brücke auf dem obersten Rand des Kompressionshahnes der gelenkige Anschlußpunkt der Ventilstange mit der Brücke gesenkt wird, so daß dadurch das Ventil von seinem Sitz abgehoben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Kompressionshahn, Abb. 2 eine Aufsicht zu Abb. i.
Wie die Zeichnung zeigt, ist ein Kegelventil i mit der Ventilstange .2 in einen Aufsatz 3 angeordnet. Der Aufsatz 3 wird mit dem Stutzen q. verschraubt. Iin Kopf der Ventilstange2 befindet sich eine Eindrehung5. In diese Eindrehung 5 wird ein Hebel 6 eingeschoben. Zu diesem Zweck ist der Hebel 6 mit einer Öffnung 7 und einem Schlitz 8 versehen. Der Hebel 6 wird beim Einführen zunächst mit einer Öffnung 7 über den Kopf der Ventilstange 2 geschoben und dann mit seinem Schlitz 8 in die Eindrehung der Ventilstange 2 eingeführt. Gleichzeitig wird hierbei das griffartig gebogene Ende g des Hebels unter eine Drehachse io gelegt, welche in den Konsolen i i gelagert ist. Der Hebel 6 erhält eine federnde Unterstützung durch einen in einer Öffnung 12 des Aufsatzes 3 federnd gelagerten Bolzen 13. Mittels eines Knopfes 14 kann der Hebel 6 entgegen dem federnden Bolzen 13 um seinen Drehpunkt io nach abwärts gedrückt werden. Um hierbei die Ventilstange 2 möglichst senkrecht zu führen, sind an dem Hebel 6 Nocken 15 vorgesehen. Eine Auffangrinne 16 steht durch einen oder mehrere Kanäle 17 mit der zum Kompressionsraum führenden Leitung in Verbindung. Durch leichtes Drücken auf den Knopf 1:I des Hebels 6 läßt sich dann jederzeit leicht prüfen, ob das Gasgemisch explodiert. Andererseits kann hierbei leicht Benzin eingespritzt werden. Geringere Abnutzungen am Ventilkegelsitz werden durch den Federdruck des federnden Bolzens 13 nach oben ausgeglichen.

Claims

P_1TENT-ANspRLcHr: i. Kompressionsventil für Verbrennungsmaschinen, das durch einen unter Federdruck stehenden Hel:el und den Kompressionsdruck aus seinem Sitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung des Ventils (i) dienende Hebel (6) auf gegossenen, nicht weiterbearbeiteten Teilen liegt und ohne Lösung besonderer Teile leicht und schnell ausgewechselt werden kann.
2. Kompressionsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz (8) des Hebels (6) in eine Eindrehung (5) der Ventilstange (2) eingeschoben wird, der Hebel sich auf Nocken (15) auflegt und sein griffartig abgebogenes Ende (9) unter mit den Konsolen (i i ) zusammengegossene Ansätze oder in die Konsolen eine gegossene Stange (i o) geschoben wird.