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Springdeckelfeuerzeug Die Erfindung betrifft ein S:pringdeckelfeuerzeug
mit einem innerhalb des auf einer besonderen Achse sitzenden Deckels schwenkbar
auf der Reibradachse gelagerten, das Reibrad mitnehmenden Dochtkappenträger.
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Die bisher bekannten Feuerzeuge dieserArthaben den Nachteil, daß sich
die das öffnen des Feuerzeugdeckels bewirkende Kraft einer hierzu vorgesehenen Feder,
die zu Beginn des Öffnungsvorganges am größten ist, sich schnell schon bei einem
unter go° liegenden öffnungswinkel des Deckels bis Null vermindert, wodurch das
Reibrad verhältnismäßig oft infolge der vorhandenen harten Stellen des gegen das
Reibrad gedrückten Cereisensteins festgehalten und damit das Feuerzeug bzw. dessen
Docht nicht angezündet wird.
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Diesem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich das Feuerzeug nach der
Erfindung dadurch, daß die Deckelachse hinter und über der Reibradachse .angeordnet
ist und daß zum Aufwerfen des Deckels und des Dochtkappenträg ers der Dochtkappienträger
:einen eine Druckfeder enthaltenden Rohrstutzen aufweist, der m einer am Deckel
gelagerten Hülse teleskopaxtig verschiebbar geführt ist.
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Diese erfindungsgemäße Anordnung der Deckelachse zur Reibradachse
besitzt den Vorteil, daß die das Öffnen des Springdeckels bewirkende Kraft auch
nach beendetem öffnungsvorgang mindestens teilweise erhalten bleibt, wodurch das
Reibrad auch an harten Cereisenstellen durchgedreht und damit ein für ein sicheres
Zünden ausreichender Funken erzeugt wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Feuerzeuges nach der
Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i das geschlossene Feuerzeug
im Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch das Feuerzeug nach der Linie II-II
der Abb. i, Abb. 3 den Oberteil :eines geöffneten Feuerzeuges im teilweisen Längsschnitt,
Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb.3. Abb. 5 eine -schematische
Darstellung des Öffnungsvorganges des Feuerzeugdeckels.
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In der Mitte der oberen Abschlußplatte B des Feuerzeugmantels A ist
zur Stützung des Dochtes D ein z. B. konisch ausgebildeter Halter C angeordnet.
Außerdem ist in diese Platte B ein Führungskanal E für einen darin gleitenden, unter
dem Druck einer Feder G stehenden Drücker F o. dgl.eingelassen. Dieser unter Federdruck
stehende Drücker F wird in seiner Endstellung durch eine auf der mit Gewinde versehenen
Achse 1 befestigte Scheibe H o. dgl. begrenzt.
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Auf der dem Drücker F gegenüberliegenden Seite der Platte B ist, zweckmäßig
ebenfalls in dieselbe eingelassen, eine Kappe J o. dgl. angeordnet, die einer das
Reibrad L und ein Sperrad M aufnehmenden Welle X
als Lagerung dient.
In der zylindrischen unteren Verlängerung der Kappet befindet sich ein Cereisens@tein
o. dgl., der über ein Druckstück O durch die Feder N gegen das Reibrad L gepreßt
w:rd. Die Größe des Anpressungdruckes kann dabei durch die Stellschraube P nach
dem Herausnehmen des Flüssigkeitsbehälters Q reguliert werden.
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Um die Kappet bzw. um die SchraubenR herum dreht sich der Deckel S
des Feüerzeuges. Um die Achse I( des Reibrädes L
dreht sich ferner der Dochtkappenträger
T, der in seinem Rohrstutzen eine Feder U für die Öffnungsvorrichtung des Deckels
enthält. Dieser Rohrstutzen gleitet `teleskopartig in einer Hülse V, die sich mit
ihrer kugeligen Abschlußwandung gegen den Deckel S stützt und durch einen urarzenähnlichen,
in ein im Deckel S angebrachtes Loch eingeführten Ansatz gegen Verschiebung gesichert
ist.
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Die Wirkungsweise des Feuerzeuges ist folgende Durch Drehen der mit
Gewinde versehenen Achse I wird dieselbe, da sich der Drücker F infolge seiner baulichen
Durchbildung nicht mitdrehen kann, losgeschraubt, wodurch sich die als Begrenzungsanschlag
dienende ScheibeH gegen den Führungskanal E legt. Jetzt kann durch einen einfachen
Fingerdruck auf diese Achse der Deckel freigegeben werden, weil beim Verschieben
des Drückers F der an demselben vorgesehene Haken einen entsprechenden Ansatz des
Feuerzeugdeckels freigibt.
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Die durch die Öffnungsfeder U ausgeübte Kraft X zerlegt sich in zwei
Kräfte, von denen die eine, Z, wie in Abb. 5 ' gezeigt, auf die Reibradachse l(
wirkt, während die zweite, senkrecht ,auf der ersten stehende Kraft Y das Aufspringen
des Deckels S bewirkt. Der freigegebene Deckel S dreht sich dann unter der Wirkung
der Kraftkomponente Y um seine durch die beiden Schrauben R gebildete Drehachse.
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Infolge des sieh Öffnenden Deckels S wird durch das Mitnehmen des
Dochtkappenträgern T der Docht D freigelegt und z. B. mittels eines
Stiftes W dem Reibrädchen L eine schnelle Drehbewegung erteilt. Dieses
Mitreißen kann durch alle angepaßten Mittel, z. B. durch Zahngesperre M, erzielt
werden.
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Zur Vermeidung eines zufälligen öffnens des Feuerzeuges, z. B. in
der Tasche, wird der an der Achse I angebrachte, seitlich aus dem Deckel herausragende
Kopf wieder hereingeschraubt und damit der Drücker F gesichert.