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Vorrichtung zum Nachspannen der Zündsteinfeder in Feuerzeugen Neben
-den Feuerzeugen, insbesondere Taschenfeuerzeugen, bei denen der unter elastischem
Druck stehende Zündstein an einen Reibkörper mit einer diesen Druck bewirkenden
Schraube angepreßt wird', sind bereits auch solche Feuerzeuge bekanntgeworden, bei
denen zur Erzeugung dieses Druckes andere Mittel Verwendung finden.. Derartige Feuerzeuge
werden als schraubenlose Feuerzeuge bezeichnet. Unter letzteren befindet sich eine
Ausführung, bei der untrer Weglassung :der wegen ihrer berannten Nachteile unerwünschten
Stellschraube der Druck der Feder auf ,den Zündstein. dadurch erzielt wird, daß
gegen die in einem Rohr des Brennstoffbehälters gelagerte Druckfeder mit einem aufgesetzten
Zündstein ein Schlitten geschoben wird, wobei der Stein oberhalb des Schlittens
aus seiner Führung teilweise herausragt und gegen. das Reibrädchen gedrückt wird,
welches am Schlitten drehbar gelagert ist. Gemäß einer anderen und ebenfalls bekannten
Ausführung -wird an Stelle der Stellschraube das Führungsröhrchen an seinem unteren
Ende, also an der üblichen Schraubstelle, innen konisch ausgebildet und an dieser
Stelle ein Konus in Form eines Stöpsels als Schraubenersatz eingedrückt. Hierbei
ist der Federdruck nicht regelbar, und dadurch tritt oft die Möglichkeit ein, daß
das Reibrädchen eine sehr hohe Kraft zu seiner Drehung von Hand erfordert und ferner
ein unnötig großer Abrieb vom Zündstein und somit ein vorzeitiger Verbrauch .des
Zündsteins unvermeidbar ist. Außerdem ist eine Blockierung des Reibrädchens infolge
:des anfänglich hohen Druckes nicht ausgeschlossen. Im übrigen ist beim letztgenannten
Feuerzeug noch der Nachteil vorhanden, daß .der Konus keine Garantie dafür bietet,
daß er in der konischen Hülsenöffnung dauernd festsitzt.
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Gemäß der die Erfindung bildenden Vorrichtung ist .der Druckkörper
in seiner Führung mittels einer
Rastvorrichtung in bestimmten Stellungen
feststellbar. Mit Hilfe dieses neuen Vorschlages ist es möglich, den Druck .der
in der Rohrführung befindlichen Feder auf den Zündstein bzw. des letzteren auf das
Reibrädchen dem jeweilig erwünschten Druck anzupassen und ,dadurch mindestens den
vorstehend erwähnten Nachteilen der bekannten schraubenlosen Ausführungen zu begegnen.
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Die Ausführung dieses neuen Vorschlages ist auf versddhhie.d"-ne Art
und Weise möglich. Eine solche ist nach der Erfindung .darin zu erblicken, daß die
Rastvorrichtung aus einer am Druckkörper befestigten und mit einer Sicke od. dgl.
versehenen Blattfeder besteht, wobei die Sicke mit an der Außenseite der Führung
vorgesehenen Rasten zusammenarbeitet. Demgemäß kann der Druck der Druckfeder auf
den Zündstein, .der Zahl der vorgesehenen Rasten entsprechend, nicht nur verschieden
eingestelt, sondern auch in -der jeweiligen Einstellung festgelegt werden. Im übrigen
ist diese Erfindung einfach, und zwar nicht nur in ihrer Herstellung, sondern auch
hinsichtlich ihres Gebrauches.
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In der Zeichnung ist .der Erfindungsgegenstand .in einer Ausführung
beispielsweise .dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Benzintaschenfeuerzeug in
Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, Abb. 2 dasselbe Feuerzeug in Stirnansicht -nach
Pfeil Ader Abb. i bei entfernter Stirnwand, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie
B-B der Abb. i.
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Auf der Oberfläch° des Brennstoffbehälters i ist in bekannter Weise
ein Reibrädchen 2 drehbar gelagert, auf das ein unter ihm befindlicher und unter
dem Druck einer Feder 3 stehender Zündstein. 4 zwecks. Funkenbildung einwirkt. Feder
3 und Zündst,-in 4 sind hierbei in einer vom Hohlraum 6 zur Aufbewahung der mit
Benzin getränkten Watte getrennten Führung 7 gelagert. In dieser Führung 7 sitzt
unterhalb .der Druckfeder 3 lose ein Bolzen B. An .dessen, freiem und aus der Führung
7 vorstehendem Ende ist eine Blattfeder 9 befestigt, die sich mit ihrem anderen
Ende io federnd in eine der an der Stirnfläche i i des Brennstoffbehälters i vorgesehenen
Rasten 12 legt und damit den Bolzen 8 in seiner jeweiligen Stellung arretiert. Demzufolge
kann der Druck der Feder 3 auf dem Zündstein 4 durch eine entsprechende Verschiebung
des Bolzens 8- eingestellt werden und in dieser Drucklage durch das Festhalten der
Blattfeder g in einer der Rasten 12 verbleiben. Um eine etwa notwendige Verschiebung
des Bolzens 8 von Hand zu erleichtern-; ist die Blattfeder 9 an ihrem freien Ende
io zu einer Sicke 13 ausgebildet, die jedoch ebensowenig wie ihre sonstigen Teile
aus dem Brennstoffbehälter i hervorsteht, so daß einer :glatten Ein-und Ausführung
dieses Behälters in bzw. aus der Behälterhülse 14 nichts im Wege steht. Aus dem
gleichen Grund ist der Brennstoffbehälter i an seiner unteren Stirnkante mit einer
verbrochenen Ecke bzw. Aussparung 15 versehen. .An der gleichen Stelle setzt sich
die Führung 7 als im Querschnitt (Abb.3) halbkreisförmige Führung für den Bolzen
8 fort. Die zu dieser Führung 7 laufende Öffnung ist als Konus 16 ausgebildet, so
daß insbesondere der Zündstein 4 auf leichteWeise in diese Führung eingebracht werden
kann.
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Im übrigen besitzt die Führung 7 für .die Feder 3, den Stein 4 und
den Druckbolzen 8 einen überall gleichen Durchmesser. Bei dieser Ausbildung der
Führung 7 kann dieselbe sehr eng gehalten werden, ohne dadurch ein Festklemmendes
Zündsteines bei seinem Lauf in dieser Führung befürchten zu müssen. Außerdem läßt
sich .diese Führung in einfacher Weise in einem Arbeitsgang erzeugen.
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Wenn sich auch der neue Vorschlag insbesondere für Taschenfeuerzeuge
der dargestellten Art eignet, so kann er sehr %vohl auch bei anderen Taschen-oder
Tischfeuerzeugen oder sonstigen Zwecken dienenden Arten von Feuerzeugen Ver"vendung
finden, also auch bei Feuerzeugen, bei. denen der gesamte Zündkörper mit dem Brennstoffbehälter
nicht in fester Verbindung steht.