DE383830C

DE383830C - Reibradfeuerzeug

Info

Publication number: DE383830C
Application number: DEN21889D
Authority: DE
Original assignee: NUERNBERGER METALLZIEHEREI FRI
Current assignee: NUERNBERGER METALLZIEHEREI FRI
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1923-11-02

Description

Reibradfeuerzeug. Reibrädchenfeuerzeuge, deren Reibrädchen mit einem Handhebel derart gekuppelt ist, daß der Hebel bei einer Drehung in der einen Richtung das Reibrädchen mitnimmt, bei einer Drehung in der anderen Richtung aber nicht, sind an sich in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Kupplungen dieser Art bedingen jedoch entweder eine besondere Ausbildung des Reibrädchens oder sie sind derart verwickelt gebaut, daß ihre praktische Brauchbarkeit in Frage gestellt ist.
Nach der Erfindung ist eine Klemmkupplung zwischen Handhebel und Reibrädchen angeordnet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in den Abb. z und z in zwei gegeneinander uni 9o° versetzten Seitenansichten dargestellt.
Das Feuerzeug besteht in an sich bekannter Weise aus dem Brennstoffbehälter i mit Dochtrohr 2 nebst Docht 3 und dem Träger ¢ für das drehbar in ihm gelagerte Reibrädchen 5. Zufn Abschluß des Feuerzeuges dient die übliche, auf der Zeichnung nicht dargestellte Kappe.
Auf der Achse 6 des Reibrädchens 5 ist eine Handhabe 7 drehbar gelagert, die mit Flanschen 8 das Reibrädchen haubenartig umfassen. Diese Flansche weisen je einen exzentrischen Schlitz 9 auf, so daß der Abstand der Schlitzmitte von der Drehachse etwa gleich dem Radius des Reibrades ist, während die Entfernung der Drehachse vom einen Schlitzende kleiner, vom anderen Schlitzende dagegen größer als der Radius ist. In den Schlitzen 9 ist quer verschiebbar eine Walze i o mit Zapfen i i gelagert.
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Bei einer Drehung der Handhabe 7 in der Pfeilriehtung a, d. h. in der Richtung, in welcher das Reibrad auf dem Zereisenstein reiben und Funken erzeugen soll, verschiebt sich die Walze io infolge ihrer Trägheit in ihren Führungsschlitzen 9 im entgegengesetzten Sinne, d. h. sie nähert sich dem Drehpunkt des Reibrades und bewirkt dadurch eine Klemmung zwischen diesem und der Handhabe, Das Reibrad wird also mitgenommen, erzeugt die Funken und entzündet den Docht. Bei entgegengesetzter Drehung der Handhabe gleitet die Walze ebenfalls in der entgegengesetzten Richtung in den Schlitzen, d. b. sie entfernt sich - von der Drehachse des Reibrades, und die Kupplung wird gelöst. Das Leibrad dreht sich also nicht mit, es ist Leerlauf vorhanden.
Die bauliche Ausbildung der geschilderten Kupplung, welche auch für Gasanzünder verwendbar ist, kann auch eine andere sein, so z. B. ist es möglich, eine exzentrische Kugelführung vorzusehen und in diese eine Kugel einzulegen, welche in gleicher Weise wie die geschilderte Walze als Klemmglied wirkt.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHF,: i. Reibradfeuerzeug, dessen Reibrad mit einem auf derselben Drehachse sitzenden Handhebel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem in einer exzentrischen Führung des Handhebels verschiebbaren Klemmglied besteht.
2. Reibradfeuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel das Reibrad beiderseits mit Flanschen umgibt, die exzentrische Schlitze zur Aufnahme einer Wälze aufweisen.
3. Reibradfeuerzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche mit einer exzentrischen- Kugelführung zur Aufnahme einer Kugel versehen sind.