DE1075485B

DE1075485B - Zigarette mit Filtermundstück

Info

Publication number: DE1075485B
Application number: DENDAT1075485D
Authority: DE
Original assignee: H F a Ph F Reemtsma Hamburg
Publication date: 1960-02-11

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Zigaretten mit Filtermundstück.

Bei den Filterzigaretten üblicher Art wird im allgemeinen das Filtermundstück stumpf an den den Tabak enthaltenden Zigarettenabschnitt gestoßen, und diese beiden Teile werden unter gleichzeitiger Ummantelung des Filtermundstücks durch Korkpapier od. dgl. miteinander verbunden.

Beim Rauchen einer solchen Zigarette erfolgt eine fortlaufende Anreicherung des Filters mit den kondensierbaren Bestandteilen des Rauches. Diese Anreicherung beschleunigt sich mit dem fortschreitenden Abbrand der Zigarette wegen des dann immer mehr zunehmenden Gehalts des Rauches an solchen kondensierbaren Bestandteilen. Gleichlaufend damit nimmt deshalb die Wirkung des Filters, unter gleichzeitiger Verschlechterung des Rauchgeschmacks, ab.

Es ist ferner auch bekannt, zwischen dem Filtermundstück und dem mit Tabak gefüllten Hülsenteil einen geschlossenen Hohlraum zu belassen, durch den der Rauch hindurchströmt, bevor er das Filter erreicht. Hierdurch wird die Anreicherung des Filters mit Kondensaten bereits etwas gedämpft, weil in dem Hohlraum eine gewisse Vorkondensation erfolgt.

Es ist weiter bekannt, dem Rauch durch in der Zigarettenhülse, sei es im Bereich des den Tabak enthaltenden Teiles in der Nähe des Mundstückendes, sei es auch im Bereich des Filterkörpers und in diesem selbst vorgesehenen Öffnung, in erster Linie zum Zweck der Kühlung Außenluft zuzumischen.

Demgegenüber werden gemäß der Erfindung unter Zwischenschalten eines als solchen bekannten Hohlraumes zwischen Filter und Tabakteil die Wandungen dieses Hohlraumes mit öffnungen versehen, durch die während des Rauches in den Hohlraum dosiert Kaltluft eingeführt wird.

Durch diese Kaltluftströme wird ein fortlaufendes Durchwirbeln des Rauches innerhalb des Hohlraumes und als dessen Ergebnis eine intensive Kondensation der kondensierbaren Bestandteile bewirkt, die sich nicht erst in dem Filter, sondern schon in dem Hohlraum selbst niederschlagen und in diesem verbleiben, so daß dem Filter gewissermaßen die Aufgabe der Nachreinigung des vorgereinigten Rauches zufällt, wodurch sich eine fast gleichbleibende Wirkung während des ganzen Abrauchens der Zigarette ergibt.

Das Mundstückpapier der Zigarette wird in dem Bereich, in dem der Hohlraum gebildet wird, verständlicherweise so dick bemessen, daß es sich beim Rauchen der Zigarette nicht durch den Unterdruck einbeult.

Das Herstellen der Zigarette nach der Erfindung erfolgt in der grundsätzlich gleichen Weise wie die der üblichen Filterzigaretten unter Verwenden jeweils Zigarette mit Filtermundstück

Anmelder:

H. F. & Ph. F. Reemtsma,
Hamburg, Parkstr. 51

eines Filterstababschnittes von der doppelten Länge eines Filters, der zwischen den beiden Hülsenabschnitten, jedoch im Abstand von deren Stirnenden angeordnet, durch das mit den Perforierungen versehene Mundstückpapier verklebt und anschließend mittig getrennt wird. In der Zeichnung zeigt

Abb. 1 die neue Filterzigarette im Längsschnitt und

Abb. 2 eine in bekannter Weise hergestellte verbundene Zigaretten-Mundstückgruppe vor dem Unterteilen in Filtermitte.

Mit α ist die tabakgefüllte Hülse, mit b das Filter und mit c das das Filter und die Hülse miteinander verbindende Mundstückpapier bezeichnet. Wie ersichtlich, wird zwischen dem Filter und dem den Tabak aufnehmenden Teil α der Zigarette der bekannte Hohlraum d gebildet, der durch das Papier c abgeschlossen ist, das in diesem Bereich erfindungsgemäß mit den Öffnungen e von gewünschter Größe versehen ist.

Abb. 2 läßt zum besseren Verständnis erkennen, wie die Herstellung der Zigarette nach den üblichen Arbeitsmethoden, lediglich mit den sich aus der Bildung des Hohlraumes zwischen Stirnseite des Filterkörpers und Stirnseite des tabakgefüllten Teiles ergebenden Abweichungen, erfolgt.

Claims

Patentansprüche:

1. Zigarette mit Filtermundstück und einem zwischen dem Filterkörper und dem Tabakteil vorhandenen Hohlraum unter Anwenden von öffnungen in der Außen wandung der Zigarette, da-

909729/72

durch gekennzeichnet, daß die öffnungen in den

2. SgTrStTnacii Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstückpapier eine zur Aufnähme des Unterdrucks im Hohlraum ausreichende Dicke aufweist,

In Betracht gezogene Druckschriften: ^{Patentschriften Nr}" ^{861 165}' ^{874 119}'

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 692 530, 1 696 232; USA.-Patentschriften Nr. 2 250 381, 1 983 926.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen