DE3250135C2 - Zigarettenfilterstab - Google Patents
ZigarettenfilterstabInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/04—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure
- A24D3/043—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure with ventilation means, e.g. air dilution
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zigarettenfilterstab
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2. Filterstäbe
dieser Gattung sind aus der GB 20 07 490 A bzw. der DE-AS 16 57
261 bekannt.
Die GB 20 07 490 A offenbart eine Zigarette mit einem Filter
stab, der zusammengesetzt ist aus einem Stopfen aus Tabakrauch-
Filtermaterial und einem rohrförmigen Element, das ebenfalls
Tabakrauch-Filtermaterial enthält, an den Stopfen angrenzt und
mit ihm fluchtet. Der Stopfen und das rohrförmige Element sind
von einer Umhüllung umgeben, welche zur Einführung von Ventila
tionsluft perforiert ist. Das rohrförmige Element ist durch
Einbrennen einer Längsbohrung mittels Laserstrahl in einen zy
lindrischen Rohling aus Tabakrauch-Filtermaterial hergestellt,
um seine Innenwandung durch Schmelzung des Filtermaterials zu
härten. Eine begleitende zwangsläufige Folge hierbei ist, daß
die Innenwandung gasundurchlässig wird, so daß seitlich durch
die Umhüllung von außen eintretende Ventilationsluft nur in
Längsrichtung durch das Filtermaterial des rohrförmigen Elemen
tes strömen kann. Auch der aus der DE-AS 16 57 261 bekannter
Filterstab enthält ein in Längsrichtung von angesogener Außen
luft durchströmtes rohrförmiges Element, welches zu diesem Zweck
mit Längskanälen versehen ist.
Aus der DE-AS 10 75 485 ist es andererseits bekannt, bei einer
Filterzigarette zwischen dem Tabakstrang und einem Filterstopfen
im Mundstück einen Zwischenraum vorzusehen, der über Perfo
rationslöcher im umgebenden Mundstückpapier mit der Außenluft in
Verbindung steht. Aus der US-Patentschrift 28 19 720 ist eine
Filterzigarette mit einem Tabakstrang und einem umwickelten
Mehrkomponenten-Filterstab bekannt, der zwei Filterstopfen
enthält, die durch ein ringförmiges Element getrennt sind, das
mit den Stopfen fluchtet und, gewünschtenfalls, eine seitliche
Durchtrittsöffnung für Außenluft aufweist.
Bekanntlich kann der Anteil von schädlichem Kohlenmonoxid (CO)
im Rauch einer Filterzigarette durch ein ventiliertes oder mit
Luftverdünnung arbeitendes Zigarettenfilter herabgesetzt werden.
Bei den bekannten Filterstrukturen ist jedoch die Verringerung
des CO-Gehaltes im allgemeinen proportional zum Grade der
Verdünnung des Rauches mit Luft, die jedoch von einer
entsprechenden proportionalen Verringerung der im Rauch enthal
tenen geschmacksbildenden Komponenten begleitet ist. Die gewün
schte hohe Verringerung des CO-Gehaltes im Rauch erfordert daher
bei bekannten Filtern eine so hochgradige Verdünnung durch Luft,
daß der Rauch in unannehmbarer Weise an Geschmack leidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
ein Zigarettenfilter anzugeben, das den CO-Gehalt ohne übermä
ßige Geschmackseinbuße herabzusetzen gestattet. Diese Aufgabe
wird durch einen Zigarettenfilterstab mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Ein Zigarettenfilterstab gemäß der Erfindung enthält also
einen Stopfen aus Tabakrauchfiltermaterial, eine mit diesem
in Längsrichtung fluchtende rohrförmige Wand, die sich bis
zu dem einen Ende des Filterstabes erstreckt, und eine
den Stopfen sowie die rohrförmige Wand umgebende Umhüllung,
so daß der Filterstab einen Hohlraum aufweist, der sich von
dem Filtermaterialstopfen und die Mitte der rohrförmigen
Wand seiner Öffnung am einen Ende des Stabes erstreckt.
Die Umhüllung oder die Umhüllung und die rohrförmige Wand
ermöglichen, wenn bei der Verwendung des Filterstabes an
diesem gezogen wird, den Eintritt von äußerer Luft von der
Seite in den Hohlraum hinein.
Bei manchen Ausführungsformen erstreckt sich die rohrför
mige Wand oder das rohrförmige Bauteil bis zum Filter
materialstopfen und besteht aus einem porösen, luftdurch
lässigen Material, z. B. Tabakrauchfiltermaterial, und die
umgebende Umhüllung ist perforiert und/oder aus einem
von Natur aus luftdurchlässigen Material; das rohrförmige
Bauteil kann statt dessen auch aus einem von Natur aus
luftundurchlässigen Material (z. B. aus einer Kunststoff-
oder Papphülse) bestehen, das durchgehende Löcher hat
und die umgebende Umhüllung kann dann aus einem luft
durchlässigen Material bestehen und/oder Perforationen,
die mit den Löchern in dem rohrförmigen Bauteil kommuni
zieren, aufweisen. Wenn das rohrförmige Bauteil oder die
rohrförmige Wand aus einem luftdurchlässigen Material be
steht, kann sie außerdem noch durchgehende Löcher auf
weisen, um das seitliche Eintreten äußerer Luft zu er
leichtern.
Bei anderen Ausführungsformen hat die rohrförmige Wand
oder das rohrförmige Bauteil in Längsrichtung einen Ab
stand von dem Filtermaterialstopfen und die Umhüllung
ermöglicht das seitliche Eintreten von äußerer Luft durch
die Umhüllung in den Raum zwischen dem Stopfen und dem
rohrförmigen Bauteil. In diesem Falle kann das rohrförmi
ge Bauteil undurchlässig sein, so daß die gesamte Venti
lation direkt in den genannten Zwischenraum erfolgt, oder
die Umhüllung und die rohrförmige Wand können wie bei den
oben als erstes beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet
sein und ein gewisses Eintreten von äußerer Luft durch die
Umhüllung und das rohrförmige Bauteil gestatten. Wie in
allen Ausführungsformen kann die Umhüllung perforiert sein
und/oder aus einem von Natur aus luftdurchlässigen Mate
rial bestehen, wo ein seitliches oder radiales Hindurch
treten der Luft erwünscht ist.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen des vorliegen
den Filterstabes werden bei Verwendung in einer Filter
zigarette gewöhnlich an dem umhüllten Tabak durch eine
Spitzenumhüllung befestigt sein; die Spitzenumhüllung
wird normalerweise aus einem im wesentlichen luftundurch
lässigen Material bestehen, das in dem Bereich, in dem
sie das rohrförmige Bauteil und/oder einen etwaigen
Zwischenraum zwischen dem Stopfen und dem rohrförmigen
Bauteil umgibt, eine Perforation aufweist.
Bei den Filterstäben gemäß der Erfindung tritt gewöhn
lich im wesentlichen keine äußere Luft von der Seite her
in den Filtermaterialstopfen ein. Die äußere Luft, die
seitlich in den Hohlraum eintritt, kann die einzige Ver
dünnungsluft oder Ventilation sein, die bei der Verwen
dung der vorliegenden Filterstäbe durch die Kombination
aus dem Stopfen, dem rohrförmigen Bauteil und der Um
hüllung geliefert wird. Bei Filterzigaretten, die einen
Filterstab gemäß der Erfindung enthalten, ist das den
Tabakstab umgebende Zigarettenpapier vorzugsweise im
wesentlichen luftundurchlässig, so daß die Luftverdünnung
oder Ventilation beim Rauchen im wesentlichen nur durch
den Filterstab erfolgt; wenn das Zigarettenpapier in
nennenswertem Ausmaße luftdurchlässig ist, kann sich näm
lich der Grad der Luftverdünnung und der CO-Entfernung
beim Rauchen der Zigarette zwischen dem ersten und dem
letzten Zug in untragbarer Weise ändern und der Rauch der
ersten Züge kann dabei einen untragbar niedrigen Geschmacks
stoffgehalt aufweisen.
Die verschiedenen Abmessungen der vorliegenden Filter
stäbe (z. B. die Länge des Stopfens und des rohrförmigen
Bauteils sowie eines etwaigen Zwischenraumes zwischen
diesen, und die Dicke des rohrförmigen Bauteils) sowie
die Struktur und Zusammensetzung der Komponenten kann
den geforderten Eigenschaften, z. B. Druckabfall, Grad der
Luftverdünnung, Filterwirkungsgrad, entsprechend gewählt
werden; die Filtereigenschaften werden vorzugsweise ent
sprechend den Eigenschaften des umhüllten Tabakstabes
gewählt, mit dem das Filter verwendet werden soll, so
daß sich eine Filterzigarette mit den geforderten Rauch
eigenschaften ergibt.
Bei den vorliegenden Filterstäben ist die Anordnung vor
zugsweise so getroffen, daß der überwiegende Teil (am
vorteilhaftesten der weitaus überwiegende Teil, d. h. im
wesentlichen der ganze) des durch die Kombination aus
dem Filterstopfen und dem rohrförmigen Bauteil verursach
te Druckabfall durch den Filterstopfen verursacht wird
und entsprechend wenig (d. h. praktisch kein) Druckabfall
durch den Teil mit der rohrförmigen Wand, d. h. das rohr
förmige Bauteil verursacht wird.
Untersuchungen von Zigaretten, die mit einem Filter ge
mäß der Erfindung so versehen waren, daß sich das offene
Ende des Hohlraumes beim Tabakstab befand, haben einen
unerwartet hohen Grad an CO-Verringerung im abgegebenen
Rauch relativ zum Grad der Luftverdünnung ergeben, ohne
daß die abgegebenen Geschmackskomponenten übermäßig ver
ringert wurden.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist der Filter
hohlraum zum Mundende der Filterzigarette hin offen, wobei
die Anordnung vorzugsweise so getroffen ist, daß der über
wiegende Teil oder praktisch der ganze Druckabfall am
Filter stromaufwärts (d. h. zum Tabakstab hin) von dem
Bereich, wo die Außenluft von der Seite in den Hohlraum
eintritt, d. h. wo der Filter- und der Tabakstab durch
eine Spitzenumhüllung, die Ventilationsperforationen auf
weist, verbunden sind, wobei letztere vorzugsweise strom
abwärts vom Stopfen angeordnet sind, auftritt. Bei sol
chen Filterzigaretten gemäß der Erfindung, insbesondere
solchen, bei denen praktisch der ganze Druckabfall am
Filter stromaufwärts von dem Ventilationsbereich statt
findet, kann die Teerabgabe mehr durch Luftverdünnung
als durch mechanische Filtration verringert werden. Die
bekannten konventionellen Filter, die für einen niedri
gen mechanischen Filtrierungswirkungsgrad mit hoher Luft
verdünnung ausgelegt sind, weisen den schweren Nachteil
auf, daß sie einen zu niedrigen Druckabfall erzeugen,
was für den Raucher enttäuschend und unannehmbar ist.
Bei der vorliegenden Filterzigarette mit dem Stopfenteil
beim Tabakstab und der Öffnung des Hohlraumes beim Mund
ende können dagegen hohe Ventilationsgrade bei annehm
barem Gesamtdruckabfall und einem gewünschten niedrigen
Rückhaltegrad (mechanischer Filterung) erreicht werden.
Die mit hoher Verdünnung und niedriger Rückhaltung ar
beitenden Filterzigaretten gemäß der Erfindung, bei denen
der Hohlraum der Filterspitze am Mundende offen ist,
können niedrigere CO/Teer-Werte aufweisen, als sie mit
den konventionellen Filtern erreicht werden können. Mit
den Filtern gemäß der Erfindung, bei denen sich die Öff
nung des Hohlraumes am Mundende befindet, kann ein an
sprechendes Aussehen sowohl vor dem Rauchen als auch nach
Beendigung des Rauchens erreicht werden; wenn der Rauch
durch den Hohlraum aus diesem herausströmt, bleibt das
Material des rohrförmigen Bauteils während des Rauchens
im wesentlichen unverfärbt und behält daher sein ursprüng
liches sauberes Aussehen.
Die Filterstäbe gemäß der Erfindung werden normalerweise
kontinuierlich in fortlaufenden Stücken hergestellt, die
dann auf die für die Handhabung und den Gebrauch erfor
derlichen endgültigen Längen zugeschnitten werden. Bei der
Herstellung von Filterzigaretten wird normalerweise ein
Filterstab doppelter Länge zwischen zwei Tabakstäbe ein
gefügt und mit diesen durch die Spitzenumhüllung verbun
den; die so erhaltene Anordnung wird dann in der Mitte
zertrennt, so daß sich zwei Filterzigaretten ergeben;
der anfänglich hergestellte kontinuierliche oder endlose
Stab wird normalerweise in Stücke mehrfacher (z. B. sechs
facher) Länge zertrennt, die dann an den Filterzigaretten
hersteller geliefert werden, welcher diese mehrere Filter
einheiten enthaltenden Stücke in die Einheiten doppelter
Länge zerschneidet um sie in der oben erwähnten Weise
weiterzuverarbeiten. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich also auch auf die endlos hergestellten Stäbe aus
alternierenden Stopfen und rohrförmigen Bauteilen mit
der sie umgebenden Umhüllung und die Stäbe mehrfacher,
z. B. doppelter Länge, die aus diesen endlosen Stäben
dadurch erhalten werden, indem man erstere in den die
Stopfen und/oder die rohrförmigen Bauteile enthaltenden
Abschnitten quer zerschneidet. Die Stopfen und rohrför
migen Bauteile oder Abschnitte können aneinander angrenzen
oder in Längsrichtung beabstandet sein.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt eines Teiles einer
Filterzigarette, die mit einem Filterstab gemäß der Erfin
dung versehen ist, wobei der Filterhohlraum zum Tabak hin
offen ist;
Fig. 2 eine ähnliche schematische Ansicht einer Filter
zigarette mit einem anderen Filterstab gemäß der Erfindung,
bei dem jedoch der Filterhohlraum ebenfalls zum Tabak hin
offen ist; und
Fig. 3 und 4 entsprechende vereinfachte Schnittansichten
von Filterzigaretten mit Filtern gemäß Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen der Filterhohlraum zum Mundende
der Zigarette hin offen ist.
In den Figuren sind gleiche Komponenten mit gleichen Be
zugszeichen bezeichnet, die Figuren sind jedoch nicht
maßstäblich.
Die in Fig. 1 dargestellte Filterzigarette enthält einen
gewöhnlichen Tabakstab 2, der von konventionellem, im
wesentlichen luftundurchlässigen Zigarettenpapier 4 um
hüllt und mit einem Filter 6 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung durch eine konventionelle Spitzenumhüllung 8
aus im wesentlichen luftundurchlässigen Papier verbunden
ist. Das Filter 6 enthält einen Stopfen 10 aus Tabakrauch
filtermaterial, der an eine rohrförmige Wand oder ein
rohrförmiges Bauteil 12 aus Tabakrauchfiltermaterial an
grenzt und mit diesem durch eine luftdurchlässige Um
hüllung 14 verbunden ist. Der Stopfen 10 kann irgendein
konventionelles Rauchfilterelement sein und z. B. aus
gewelltem Papier oder Zelluloseacetatfasern, die an den
Berührungspunkten miteinander verbunden sind (Acetatkabel)
bestehen, und das getrennte rohrförmige Bauteil 12 kann
in ähnlicher Weise aus Rauchfiltermaterial hergestellt
sein. Die Spitzenumhüllung 8 weist eine ringförmige Per
foration auf, welche das rohrförmige Bauteil 12 in Um
fangsrichtung umgibt und Ventilationslöcher 16 bildet,
durch die beim Rauchen, wenn an der Filterzigarette ge
zogen wird, Außenluft durch die Umhüllung 14 und das rohr
förmige Bauteil 12 in einen durch das rohrförmige Bauteil
gebildeten Hohlraum 18 gezogen wird.
Der Stopfen 10 kann z. B. aus verbundenen Zelluloseacetat
fasern (Acetatkabel) bestehen und gemäß den Lehren der
GB-PS 1 169 932 hergestellt sein; das rohrförmige Bauteil
kann aus dem gleichen Material bestehen und beispielsweise
so hergestellt sein, wie es in der oben erwähnten GB-
Patentschrift beschrieben ist, wobei sich jedoch ein
mittiger Dorn durch die Bohrung der Dampfkammer erstreckt,
oder so, wie es in der GB-PS 970 817 beschrieben ist. Das
rohrförmige Bauteil 12 kann, obwohl es aus einem von Natur
aus luftdurchlässigen Material besteht, seitliche oder
radiale Perforationen 20 aufweisen, wie es strichpunktiert
angedeutet ist, um die Luftverdünnung zu erleichtern;
solche Löcher sind für das Ziel der vorliegenden Erfindung
wesentlich, wenn das rohrförmige Bauteil 10 aus einem von
Natur aus undurchlässigen Material besteht, wie es bei
anderen Ausführungsformen der dargestellten Struktur der
Fall sein kann.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 1 darin, daß der Filterstopfen 10 und das
rohrförmige Bauteil 12 durch einen Zwischenraum 22 ge
trennt sind, wobei die Perforationen 16 in der Umhüllung 8
einen Ring um diesen Zwischenraum bilden. Die Länge des
Filterstopfens 10 kann beispielsweise etwa 10 mm betragen,
die des Zwischenraumes 22 etwa 5 mm und die des rohrförmi
gen Filterelements oder Bauteils 12 etwa 15 mm, und der
Stopfen, das rohrförmige Filterelement und die Spitzen
umhüllung können aus den in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten
Materialien bestehen.
Es folgt ein spezielles Beispiel für eine Filterzigarette,
die ein Filter gemäß einer beschriebenen und dargestellten
Ausführungsform der Erfindung enthält.
Es wurden Filterzigaretten des in Fig. 1 dargestellten
Typs hergestellt, indem normale (mit konventionellem
Zigarettenpapier 4 niedriger Porosität umwickelte) Tabak
stäbe 2 mit entsprechenden Filterstäben 6 unter Verwen
dung von konventionellem Ecusta-Spitzenumhüllungsmaterial 8
verbunden wurden, letzteres ist ein undurchlässiges Papier,
das jedoch mit drei ringförmigen Perforationen 16 anstelle
des in der Zeichnung dargestellten einzigen Perforations
ringes versehen war.
Der Stopfen 10 bestand jeweils aus einem 10 mm langen,
nichtumwickelten porösen Stopfen aus verbundenen Zellu
loseacetatfasern (Faserdenier 2,5; Gesamtdenier 56 × 103)
mit einem Druckabfall (PD) von etwa 67 mm; das rohrförmi
ge Bauteil 12 bestand in entsprechender Weise aus verbun
denen Zelluloseacetatfasern, es hatte eine Länge von
15 mm und eine Wandstärke von 1 bis 2 mm; seitliche Lö
cher 20 waren keine vorhanden; der Stopfen 10 und das
rohrförmige Bauteil 12 wurden unter Bildung eines Filter
stabes gemäß der Erfindung durch eine Stopfenumhüllung 14
aus porösem Papier zusammengehalten, das eine Luftdurch
lässigkeit von 100 D (Definition siehe unten) hatte. Die
Filterzigaretten waren für eine Luftverdünnung (Ventilation)
von etwa 50 Vol.% ausgelegt.
Zwanzig solcher im wesentlichen identischer Filterziga
retten wurden auf einer Norm-Rauchmaschine mit offenen
Perforationen 16 abgeraucht, weitere zwanzig in entspre
chender Weise mit geschlossenen Perforationen; die Re
sultate wurden gemittelt und sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt. In der Tabelle ist der Druckabfall in Milli
meter Wassersäule, gemessen bei einer Strömungsgeschwindig
keit von 17,5 ml/Sekunde angegeben; TPM bedeutet "Gesamt
menge teilchenförmiger Substanz" und WNF bedeutet "wasser-
und nicotinfrei".
Es ist ersichtlich, daß durch die vorliegenden Filterstäbe
(Ventilationsöffnungen oder Perforationen 16 offen) eine
ausgezeichnete Verringerung der CO-Abgabe erreicht wird,
sie ist größer als die, welche mit konventionellen ven
tilierten Zigaretten bei gleicher prozentualer Luftver
dünnung erreicht werden kann.
In den Fig. 3 und 4 sind Filterzigaretten gemäß der Er
findung dargestellt, die im wesentlichen aus den gleichen
Komponenten bestehen, wie die Ausführungsformen gemäß
Fig. 1 und 2, der Filterteil ist jedoch umgekehrt, so daß
der Hohlraum 18 am Mundende der Zigarette offen ist. Bei
den Filterzigaretten gemäß Fig. 3 und 4 können also der
Filterstopfen 10, das rohrförmige Teil 12, das Zigaretten
papier 14 (Umhüllung) und die Spitzenumhüllung 8 aus je
weils den gleichen Materialien bestehen und ebenso be
messen sein, wie es in Verbindung mit den Fig. 1 und 2
erläutert worden ist. In jedem Falle kann der dem umhüll
ten Tabakstab 2 benachbarte Stopfen verhältnismäßig wenig
teilchenförmige Substanz zurückhalten, jedoch praktisch
den ganzen Druckabfall am Filter verursachen, und die
Luftverdünnung durch die Perforationen 16 in den Hohlraum
18 findet zur Gänze stromabwärts vom Stopfen 10 statt,
so daß ein hohes Maß an Luftverdünnung und eine geringe
mechanische Zurückhaltung bei einem annehmbar hohen
Gesamtdruckabfall erreicht werden kann.
Eine Luftdurchlässigkeit von nD bedeutet hier eine Luft
durchlässigkeit von n × 1000 ml/Minute/10 cm2/100 mm WS
Druck und wird durch Messung des Druckes p in mm Wasser
säule bestimmt, der durch eine Strömung von 1050 ml Luft/-
Minute durch 10 cm2 Papier erzeugt wird, wobei die Luft
durchlässigkeit gemäß der folgenden Gleichung errechnet
wird:
Luftdurchlässigkeit = 1050 × 100/p
Claims (3)
1. Zigarettenfilterstab mit einem Stopfen (10) aus Tabak
rauch-Filtermaterial, ferner mit einem rohrförmigen Element
(12), das aus Tabakrauch-Filtermaterial besteht an den Stopfen
(10) angrenzt und mit dem Stopfen fluchtet, und mit einer den
Stopfen (10) sowie das rohrförmige Element (12) umgebenden Um
hüllung (14), welche zur Einführung von Ventilationsluft aus
einem luftdurchlässigen Material besteht und/oder perforiert
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das rohrförmige Element (12) für den Durchtritt äußerer
Luft von der Seite in den von ihm umgebenen Hohlraum (18)
durchlässig ist. (Fig. 1 und 3)
2. Zigarettenfilterstab mit einem Stopfen (10) aus Tabak
rauch-Filtermaterial, ferner mit einem sich bis zu einem Ende
des Filterstabes erstreckenden rohrförmigen Element (12), das
mit dem Stopfen fluchtet, und mit einer den Stopfen (10) sowie
das rohrförmige Element (12) umgebenden Umhüllung (14), welche
zur Einführung von Ventilationsluft aus einem luftdurchlässi
gen Material besteht und/oder perforiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das rohrförmige Element (12) durch einen Zwischenraum (22)
vom Stopfen (10) getrennt ist. (Fig. 2 und 4)
3. Mehrfach-Zigarettenfilterstab, der mehrere Abschnitte
enthält, die jeweils einen Zigarettenfilterstab gemäß Anspruch
1 oder 2 bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8101152 | 1981-01-15 | ||
DE3201101A DE3201101C2 (de) | 1981-01-15 | 1982-01-15 | Zigarettenfilterstab |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3250135C2 true DE3250135C2 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=25798879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3250135A Expired - Lifetime DE3250135C2 (de) | 1981-01-15 | 1982-01-15 | Zigarettenfilterstab |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3250135C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107568788A (zh) * | 2017-09-11 | 2018-01-12 | 云南中烟工业有限责任公司 | 一种含气流隧道的三段式卷烟滤嘴 |
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GB970817A (en) * | 1962-04-04 | 1964-09-23 | United States Filter Corp | Method and apparatus for treating, and products formed from, continuous filamentary tows |
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DE1657261B1 (de) * | 1967-04-20 | 1972-02-03 | Philip Morris Inc | Belueftungsmundstueck |
GB2007490A (en) * | 1977-11-11 | 1979-05-23 | Laurens Sigaretten | Filter cigarettes |
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1982
- 1982-01-15 DE DE3250135A patent/DE3250135C2/de not_active Expired - Lifetime
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