CH645252A5 - Zigarettenfilter. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zigarettenfilter. Es ist bekannt, Zigarettenfilter mit Zigaretten zu verbinden, wobei die Filter mit Ventilationsmitteln versehen sind, um

Umgebungsluft in den Filter zu bringen und dadurch den Rauchstrom zu verdünnen. Die Verdünnung des Rauchstromes vermindert die Menge von Rauchpartikeln, wie auch die Gasphasenkomponenten, welche in den Mund des Rauchers gelangen. Es existieren diesbezüglich eine Anzahl von Vorschlägen. Sie stehen auch in Verwendung, um Belüftungsluft in die Zigarette zu führen. So kann beispielsweise das Hüllblatt für den Tabak in einer Zigarette aus porösem Material hergestellt werden, was erlaubt, Luft längs der ganzen Länge der Zigarette einzuführen und diese mit dem Rauchstrom, welcher durch die Zigarette durchgeht, zu vermischen, wobei der Rauch im Strom verdünnt wird. Auch kann das Zigarettenhüllblatt an ausgewählten Stellen längs der Zigarette perforiert sein, so dass Einströmöffnungen in die Zigarette entstehen, durch welche die Verdünnungsluft eintritt. Ferner kann, was ebenfalls bekannt ist, das Hüllblatt des Filters am Filterende gegen die Zigarette hin perforiert sein, um der Ventilationsluft zu ermöglichen, in den Filter einzutreten und den Rauchstrom zu verdünnen. Es ist auch eine Anzahl von Vorschlägen zum Einbringen von Rillen in Filterstopfen für Zigaretten bekannt geworden, um das Zumischen von Ventilationsluft in den Rauchstrom zu erleichtern.

So zeigt beispielsweise die US-PS 3 596 663 einen Tabakrauchfilter, welcher mit einem gewellten porösen Filterstopfenpapier umhüllt ist, welches Hüllblatt durch ein Mundstückpapier mit Durchgangsperforationen umwickelt ist, und es der Ventilationsluft ermöglicht, direkt zum Filterelement oder durch die Rillen in des Rauchers Mund zu gelangen. Andere Patente beziehen sich auf Zigarettenfilter mit äussern Rundumrillen am Filterelement, um das Einführen von Ventilationsluft in das Filterende der Filterzigarette zu ermöglichen, was beispielsweise die US-Patente No. 3 577 995, No. 3 572 347, No. 3 490 461, No. 1 718 122, No. 3 788 330, No. 3 773 053, No. 3 752165, No. 3 638 661, No. 3 608 561, No. 3 910 288 sowie die britischen Patente No. 1414 745, No. 1 360 612, No. 1 360 611 und das deutsche Patent No. 2 302 677 zeigen, wobei die vorerwähnten britischen Patente sich auf Azetatfilter beziehn, welche nicht mit Mundstückpapier umwickelt sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Filter für eine Zigarette zu schaffen, welcher den Druckabfall einer normalen Zigarette mit Filtern niedriger bis bescheidener Wirkung kombiniert.

Ein derartiger Zigarettenfilter soll u.a. dem Verringern des spezifischen Teergehaltes im Rauch durch Ventilation anstatt durch Filteration dienen.

Der diese Aufgabe lösende, erfindungsgemässe Filter zeichnet sich aus durch eine poröse Filterstange zylindrischer Form, ein nicht poröses Hüllblatt, welches sich längs der Stange erstreckt und diese umhüllt, aber deren Enden für eine Durchströmung frei lässt, wobei das Hüllblatt und die Stange eine Mehrzahl sich längserstreckender und umfänglich verteilter, im Abstand voneinander angeordneter Rillen aufweisen und diese Rillen von mindestens dem einen Ende ausgehend sich über eine bestimmte Länge erstrecken, und ferner gekennzeichnet durch Mundstückmaterial, welches sich in Längsrichtung erstreckt und das Hüllblatt umhüllt, wobei dieses Mundstückmaterial luftdurchlässig ist, was es der Belüftungsluft ermöglicht, durch das Mundstückmaterial hindurch in die Rillen zu strömen, wobei diese Luft das einzige Fluidum ist, welches beim normalen Raucherzug einer mit diesem Filter ausgerüsteten Zigarette durch diese Rillen strömt.

Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert:

Es zeigen:

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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines vorzugsweisen Filterelementes mit nicht porösem Filterelement-Hüllblatt,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines anderen Filterelementes mit nicht porösem Hüllblatt,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Variante eines Filterelementes mit nicht porösem Stopfenhüllblatt, welches mit einer Zigarette verbunden ist, wobei das Mundstückmaterial in nicht umwickeltem Zustand dargestellt ist,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Filterelementes, mit einem nicht porösen Stopfenhüllblatt gemäss Fig. 1, verbunden mit einer Zigarette, wobei das Mundstückmaterial in nicht umwickeltem Zustand dargestellt ist,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Filterelementes mit nicht porösem Stopfenhüllblatt gemäss Fig. 2, welches mit einer Zigarette verbunden ist, wobei die Rillen des Filterelementes derart angeordnet sind, dass die Zugluft zur Tabakstange hin gerichtet und das Mundstückmaterial in nicht umwickeltem Zustand ersichtlich ist und

Fig 6 eine perspektivische Darstellung eines anderen vorzugsweisen Filterelementes mit nicht porösem Stopfenhüllblatt, welches mit einer Zigarette verbunden ist, wobei das Mundstückmaterial in nicht umwickeltem Zustand ersichtlich ist.

In Fig. 1 ist ein Filterstopfen 2 dargestellt. Dieser Filterstopfen 2 umfasst ein Celluloseazetat-Filterelement 10 oder irgend einen anderen Filter, welcher aus faserförmigen oder geschäumten Materialien besteht, das für Tabakrauch geeignet und in Fachkreisen bekannt ist und mittels eines nicht porösen Hüllblattes 12 umwickelt wird. Es ist festzuhalten, dass der Ausdruck «nicht poröses Hüllblatt» die nicht porösen Aussenflächen von geschäumtem Material umfasst, welches Material mit dem Filterelement aus einem Teil besteht. Dieser Ausdruck umfasst aber auch nicht poröses Hüllblattmaterial, welches mit dem Filterelement nicht aus einem Teil hergestellt ist.

Der Filterstopfen 2 weist eine Mehrzahl Rillen 14 auf, welche sich längs des Filterstopfens erstrecken. Die Filterstopfen 2 werden im allgemeinen dadurch hergestellt, dass man eine Standard-Filterstange aus Celluloseazetat o. dgl. nimmt, diese Stange mit einem Hüllblatt aus nicht porösem Blattmaterial umwickelt, dann die umwickelte Filterstange in eine Form oder in andere Behandlungsmittel bringt, um in der Filterstange die entsprechenden Rillen einzupressen. Ein derartiges Verfahren ist in Fachkreisen unter dem Begriff «Heissverformtechnik» bekannt.

Fig. 2 zeigt eine weitere, vorzugsweise, Ausführungsform eines Filterstopfens 4 mit einem Celluloseazetat-Filterelement 20, welches von einem nicht porösen Stopfenhüllblatt 22 umwickelt wird und mehere Rillen 24 aufweist, die vom einen Ende des Filterstopfens 4 ausgehen. Die Rillen 24 verlaufen in einem Winkel zur Achse des Filterstopfens 4. Eine Umfangsrille 26 ist ebenfalls vorgesehen, in die die Rillen 24 einlaufen. Die Rillen 26 sind im allgemeinen auf Mundstückdurchgänge gerichtet, wie dies anschliessend anhand der Fig. 5 erläutert wird. Bezüglich Verfahren zur Herstellung eines Filterstopfens 4 gilt das bezüglich Filterstopfen gemäss Fig. 1 Gesagte.

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Fig. 3 zeigt einen Filterstopfen 6 mit einem Filterelement 30, das aus Celluloseazetat bestehen kann, oder mit irgend einem anderen bekannten Filterelement. Dieses wird von einem nicht porösen Hüllblatt 32 umhüllt. Dieses Blatt weist eine Mehrzahl Rillen 34a und 34b auf, die sich von beiden Enden des Filterstopfens ausgehend in Längsrichtung erstrecken und deren Enden in vorgesehener Distanz voneinander liegen. Zu deren Herstellung wird das gleiche Verfahren angewendet wie zur Herstellung der Filterstopfen gemäss den Fig. 1 und 2. Bei der Verwendung des Filterstopfens 6 gemäss Fig. 3 wird der Filterstopfen 6 mit einer Zigarettenoder Tabakstange 7 vereinigt. Anschliessend wird der Filterstopfen durch ein Mundstückblatt 36 umwickelt, welches Blatt ein Paar parallele Reihen von Ventilationsdurchgängen 38 aufweist, Ventilationsdurchgänge 38, welche auf die Rillen 34a und 34b ausgerichtet sind. Beim Rauchen strömt die Ventilationsluft durch die Rillen 34b in des Rauchers Mund und strömt dann gleichzeitig durch die Rillen 34a entlang in die Tabakstange 7 und den Filterstopfen 6.

In Fig. 4 ist ein Filterstopfen 2 mit einer Tabakstange oder Zigarette 3 vereinigt und so positioniert, dass er durch Mundstückpapier umwickelt werden kann. Dieses Papier weist eine Mehrzahl von Perforationen auf, die umfänglich auf dem Filterstopfen 2 angordnet werden und mit den Rillen 14 bezüglich Lage so übereinstimmen, dass die Ventilationsluft durch die Perforationen 18 radial in die Rillen 14 einströmt. Wie in Fig. 4 ersichtlich, gelangt die Ventilationsluft durch die Mundstückperforationen 18 und strömt längs der Rillen 14 gegen den Mund des Rauchers.

In Fig. 5 ist der Filterstopfen gemäss Fig. 2 mit einer Tabakstange oder Zigarettenstange 5 vereinigt, wobei die Rillen 24 so angeordnet sind, dass sie die Ventilationsluft in die Tabakstange 5 führen. Mundstückpapier 27 umwickelt den Filterstopfen 4. Es ist mit Perforationen 28 versehen, welche auf die sich umfänglich erstreckende Rille 26 ausgerichtet sind. Die Rille 26 steht ihrerseits in Strömungsverbindung mit den Rillen 24.

Fig. 6 zeigt einen Filterstopfen 8 mit einem Filterelement 40, das aus Celluloseazetat oder irgend einem anderen Filtermaterial bestehen kann, umwickelt von einem nicht porösen Hüllblatt 42. Er umfasst eine Mehrzahl Rillen 44a und 44b, welche sich in Längsrichtung, von den beiden Enden der Filterstopfen ausgehend, in vorgewähltem umfänglichen Zwischenraum voneinander erstrecken. Das Verfahren zum Herstellen von Filterstopfen 8 ist gleich wie dasjenige zum Herstellen von Filterstopfen 2 gemäss Fig. 1. Zum Verbinden des Filterstopfens 8 von Fig. 6 mit einer Zigaretten- oder Tabakstange 9 werden der Filterstopfen 8 und die Stange 9 mittels eines Mundstückblattes 46 eingehüllt. Dieses weist eine Reihe von Ventilationsperforationen 48 auf. Die Perforationen 48 sind so angeordnet, dass sie in Strömungsverbindung mit den sich im Innern erstreckenden Teilen der Rillen 44a und 44b stehen, welche, in Abständen voneinander angeordnet, sich in Längsrichtung überdecken. Im Gebrauch strömt die Ventilationsluft durch die Rillen 44a in des Rauchers Mund und gelangt durch den Filterstopfen 8 und gleichzeitig durch die Rillen 44b nach vorn in die Tabakstange.

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I Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Zigarettenfilter, gekennzeichnet durch eine poröse Filterstange (2) zylindrischer Form, ein nicht poröses Hüllblatt (12), welches sich längs der Stange (2) erstreckt und diese umhüllt, aber deren Enden für eine Durchströmung frei lässt, wobei das Hüllblatt (12) und die Stange (2) eine Mehrzahl sich längs erstreckender und umfänglich verteilter, im Abstand voneinander angeordneter Rillen (14) aufweisen und diese Rillen (14) von mindestens dem einen Ende ausgehend sich über eine bestimmte Länge erstrecken, und ferner gekennzeichnet durch Mundstückmaterial (16), welches sich in Längsrichtung erstreckt und das Hüllblatt (12) umhüllt, wobei dieses Mundstückmaterial (16) luftdurchlässig ist, was es der Belüftungsluft ermöglicht, durch das Mundstückmaterial hindurch in die Rillen zu strömen, wobei diese Luft das einzige Fluidum ist, welches beim normalen Raucherzug einer mit diesem Filter ausgerüsteten Zigarette durch diese Rillen strömt.
2. 2. Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hüllblatt (12) für Rauch nicht porös ist, und dass es (12) sich vom einen Ende ausgehend längs der Stange (2) erstreckt, und dass die Rillen (14) von mindestens dem einen Ende ausgehend an diesem Ende offen sind und sich über eine Länge erstrecken, welche kleiner ist als die Länge der Filterstange (2), wobei der die Rillen aufweisende Teil des Hüllblattes rauchundurchlässig bleibt und dass das Mundstückmaterial (16) Perforationen (18) aufweist, die mit den Rillen (14) in Strömungsverbindung stehen.
3. 3. Filternach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückmaterial luftdurchlässig und vorzugsweise blattförmig ist.
4. 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückmaterial luftdicht und vorzugsweise blattförmig ist und dass das Mundstückmaterial vorbestimmte Perforationen (48) aufweist, welche in Strömungsverbindung mit den Rillen (44a, 44b) stehen.
5. 5. Filter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (24) im Winkel bezüglich der Filterstangen-Längsachse angeordnet sind.
6. 6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine sich über den Umfang erstreckende, vorzugsweise in sich geschlossene, Rille (26) aufweist, weichein Strömungsverbindung mit den sich längserstreckenden Rillen (24)

   steht, wobei diese Umfangsrille (26) mit den Ventilationsperforationen (28) im Mundstückmaterial (27) in Strömungsverbindung steht.
7. 7. Filter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (34a, 34b) sich von beiden Filterenden her erstrecken und in vorbestimmtem Abstand voneinander enden und dass diese beiden Rillenfamilien (34a, 34b) bezüglich Strömung voneinander getrennt sind.
8. 8. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für Rauch nicht poröse Hüllblatt und die poröse Filterstange aus einem Stück bestehen.
9. 9. Zigarette mit Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zum Tabakende hin erstreckenden Rillen (44b) und die Filterstange in Strömungsverbindung mit der Zigarettenstange (9) stehen.
10. 10. Zigarette mit Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zum Mundende hin erstreckenden Rillen (44a) der Filterstange in Strömungsverbindung mit des Rauchers Mund stehen.