AT395511B - Ventiliertes tabakrauchfilter - Google Patents
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Description
AT395 511B
Die Erfindung betrifft Tabakrauchfilter, insbesondere ventilierte Tabakrauchfilter. Sie läßt sich mit besonderem Vorteil, jedoch nicht ausschließlich, für Filter verwenden, welche einen nichtintegralen Kem aus in Längsrichtung fluchtenden Bestandteilen oder Komponenten enthält.
Die Ventilierung oder Belüftung von Filtern der oben erwähnten Art stellt seit langem ein nichtzufriedenstellend 5 gelöstes Problem dar. Die verschiedenen Filterstrukturen, die bisher für diesen Zweck bekannt geworden sind, haben alle den einen oder anderen Nachteil hinsichtlich der Kosten, des Verhaltens oder der Beschaffenheit des Produkts, der EinfachheitderHerstellung usw. Die vorliegendeErfindung schafft einegeschickte und wirksameLösung dieses speziellen Problems, sie ist jedoch auch auf Filter mit in Längsrichtung einstöckigem Kem anwendbar.
Durch die Erfindung wird ein Tabakrauchfilter geschaffen, welches einen länglichen Kem, einen oder mehrere 10 Streifen, die sich längs und über nur einen Teil des Kemumfanges erstrecken, so daß ein Spalt oder Spalte, die sich in Längsrichtung des Kerns zwischen longitudinalen Streifenrändem erstrecken, verbleiben, und eine äußere Umhüllung enthält, die ganz um den Kem sowie den oder die Streifen greift und einen seitlichen Eintritt von äußerer Ventilationsluft durch sie und durch einen in Längsrichtung verlaufenden Spalt gestattet. Durch die Erfindung wird ferner ein Tabakrauchfilterstab begrenzter Länge geschaffen, der einen länglichen Kem und einen oder mehrere 15 Streifen aufweist, die sich jeweils längs und nur teilweise um den Kemumfang erstrecken, so daß ein Spalt oder Spalte verbleiben, die sich in Längsrichtung des Kernes zwischen longitudinalen Streifenrändem erstrecken und den Kem der Umgebungsluft aussetzen.
Gemäß einem bevorzugten Aspekt wird durch dieErfindungeinTabakrauchfiltermiteinem nichtintegralen Kem aus Bestandteilen geschaffen, die durch eine Stopfenumhüllung verbunden und longitudinal ausgerichtet gehalten 20 werden, welche sich nur teilweise um den Kemumfang erstreckt, so daß ein Spalt oder Zwischenraum verbleibt, der sich in Längsrichtung des Kernes zwischen den Längsrändem der Stopfenumhüllung erstreckt, ferner enthält das Filter eine äußere Umhüllung, die den Kem und die Stopfenumhüllung voll umfaßt und es gestattet, daß äußere Ventilationsluft von der Seite durch sie und den longitudinalen Zwischenraum hindurchtritt; sie schafft ferner einen Tabakrauchfilterstab begrenzter Länge mit einem nichtintegralen Kem aus Bestandteilen, die durch eine 25 Stopfenumhüllung verbunden und longitudinal ausgerichtet gehalten werden, welche sich nur teilweise um den Kemumfang erstreckt, so daß ein Spalt oder Zwischenraum verbleibt, der sich in Längsrichtung des Kerns zwischen den Längsrändem der Stopfenumhüllung erstreckt und den Kem der Umgebungsluft aussetzt.
Der oder die Streifen können luftdurchlässig oder luftundurchlässig sein; der Streifen oder die Streifen können beispielsweise aus konventionellem Stopfenumhüllungspapier oder Kunststoffolie oder einem gewebten oder 30 nichtgewebten Stoff oder Flächengebilde usw. bestehen. Wenn nur ein einziger Streifen verwendet wird, kann er sich beispielsweise um etwa 40 bis 50 % des Kemumfanges erstrecken, es sind jedoch auch breitere und schmälere Teil-Stopfenumhüllungen möglich. Bei Verwendung von zwei oder mehr Streifen werden sie in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sein und sie können beispielsweise solche Breiten haben, daß 50 %, 60 %, 70 % oder sogar 80 % des Kemumfanges frei bleiben. Wenn eine Vielzahl von Streifen verwendet wird, können diese dünn 35 oder fein sein und beispielsweise die Form von in Umfangsrichtung beabstandeten Fäden, Schnüren oder dünnen Stäben usw. haben. Das Filter mit seiner ventilierenden Außenumhüllung ist vorzugsweise selbsttragend, noch vorzugsweiser ist die Anordnung aus dem Kem und dem oder den Streifen oder Fäden usw. auch ohne die ventilierende Außenumhüllung selbsttragend und manipulierbar. Der oder die Streifen werden normalerweise parallel zur Kemachse verlaufen, es sind jedoch auchFälle möglich, in denen sie sich wendelförmig längs des Kernes 40 und um diesen erstrecken. Der oder die Streifen können am Kem durch einen auf diesem vorgesehenen Heißkleb-erüberzug befestigt werden, oder durch irgendeinen anderen Kleber (z. B. einen üblichen Stopfenumhüllungskleber), der bei der Herstellung aufgebracht wird. Zumindest die Längsränder des Streifens oder der Streifen sollten am Kem haften.
Der Kem kann ein einheitlich»' Körper sein, z. B. ein poröser Stab aus gebundenem Zelluloseacetatfaserkabel; 45 die Erfindung ist jedoch mit besonderem Vorteil auf den Fall eines nichtintegralen Kernes aus in Längsrichtung fluchtenden Bestandteilen oder Komponenten anwendbar, welche durch den oder die Streifen verbunden und longitudinal ausgerichtet gehalten werden.
Hinsichtlich des Kembestandteiles oder der Kembestandteile, die verwendet werden können, gibt es keine Einschränkung,vorausgesetzt daß dieerforderliche Ventilation im Filter-Produkt erreichbar ist. DerKembestandteil 50 oder die Kembestandteile können also filternd oder nichtfiltemd sein und man kann einen Kembestandteil oder Kembestandteile verwenden, die rohrförmig und/oder außen profiliert (z. B. genutet) sind und aus filterndem oder nichtfiltemdem Material bestehen. In Längsrichtung benachbarte Kembestandteile können gleich oder verschieden sein; wenn sie verschieden sind, können sie sich hinsichtlich irgendeines von zahlreichen Merkmalen unterscheiden, z. B. Länge, Druckabfall, Filterwirkungsgrad, Zusammensetzung, Querschnittsform usw., usw. In Längsrichtung 55 benachbarte Kembestandteile können aneinander anstoßen oder mindestens einige können in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sein. Wenn eine Belüftung durch die Außenumhüllung direkt in einen Hohlraum neben einem Kembestandteil vorgesehen ist, kann eine gründliche Durchmischung von Luft und Rauch in diesem -2-
AT395511B
Hohlraum stattfinden und dieskann beim Rauchen zu einer gleichmäßigen Verfärbung des Filterendes führen, so daß der bei den konventionellen Filtern normalerweise zu beobachtende „Halo-Effekt“ vermieden wird. Die gleichmäßige Verteilung des Rauches am Mundende des Filters kann auch das Erweichen der Mitte des Mundendes des Filters durch den heißen Rauch verringern oder ganz verhindern, das bei den bekannten ventilierten Filtern häufig auftritt. 5 Die ventilierende Außenumhüllung kann eine Spitzen- oder Mundstückumhüllung sein, durch die das Filter in eine Filterzigarette eingefügt ist Die ventilierende Außenumhüllung kann aus einem von Natur aus luftdurchlässigem Materialbestehen,die Ventilation erfolgt jedoch vorzugsweise zumindest überwiegend durchPerforationen in der Außenumhüllung, die sich mit dem longitudinalen Spalt oder den longitudinalen Spalten zwischen den Längsrändem der Streifen decken; es können beispielsweise Belüftungsperforationen in Umfangsrichtung um die 10 äußere Umhüllung vorgesehen sein. Wenn zwischen in Längsrichtung beabstandeten Kembestandteilen ein Zwischenraum vorhanden ist und die äußere Umhüllung Belüftungsperforationen auf weist, decken sich die letzteren vorzugsweise mit dem Zwischenraum.
Die einzelnen Kembestandteile, z. B. Filterstopfen, können ihrerseits nicht umhüllt oder mit durchlässigem oder undurchlässigem Material umhüllt sein, vorausgesetzt, daß dieerforderiiehe Ventilation im Filterprodukt erreichbar 15 ist.
Der oder die Streifen sind zweckmäßigerweise aus einem dauerhaften Material, so daß sie und damit der zusammengesetzte Filterstäb mit schnell arbeitenden kommerziellen Fabrikationsmaschinen einfach verarbeitet weiden können. Das Streifenmaterial kann luftdurchlässig sein. Der zusammengesetzte Stab aus der oder den Kembestandteilen und dem oder den Streifen oder Fäden usw. wird im anfänglich hergestellten Zustand, gegebenen 20 falls mit einer luftdurchlässigen Umhüllung, einem geraden Vielfachen, z. B. dem zweifachen, Vierfachen oder Sechsfachen der Länge der letztlichen individuellen Filtereinheiten entsprechen. Bei der Herstellung von Filter/» garetten kann man zweckmäßigerweise einen Filterstab doppelter Länge zwischen zwei angrenzenden Tabakstähcn anordnen und mit diesem durch eine Spitzen- oder Mundstückumhüllung (die ventilierende Außenumhüllung des erfindungsgemäßen Filters) umhüllen, und das resultierende Produkt in der Mitte zu zwei Filterzigaretten zcrschnei 25 den. Wenn das Filter gemäß der Erfindung mit einer eigenen durchlässigen Außenumhüllung versehen ist, kann cs stattdessen durch eine ringförmige Manschette oder Spitze in eine Filterzigarette eingefügt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen
Figuren 1,4, 7 und 10 perspektivische Ansichten vier verschiedener Ausführungsformen von erfindungsge-30 mäßen Tabakrauchfilterstäben begrenzter Länge;
Figuren 2 und 3 Querschnittsansichten längs der Linien (X-X) bzw. (Y-Y) des Filterstabes gemäß Figur 1;
Figuren 8 und 9 Querschnittsansichten längs der Linien (X-X) und (Y-Y) des Füterstabes gemäß Figur 7 und
Figuren 5,6,11 und 12 Seitenansichten von Filterzigaretten, die verschiedene Ausführungsformen von Filtern gemäß der Erfindung enthalten, wobei ein Teil der Außenumhüllung des Filters weggeschnitten ist. 35 Die Tabakrauchfilterstäbe gemäß den Ausführungsbeispielen der Figuren 1-3 bzw. 7-9 enthalten jeweils einen nichtintegralen Kem aus Komponenten oder Bestandteilen (2, 3), die durch einen Streifen oder eine Stopfen-Teilumhüllung (1) verbunden sind und in Längsrichtung fluchtend gehalten werden. Zwischen denLängsrändem (8) der Stopfenumhüllung (1) verläuft ein Spalt (7) oder Zwischenraum in Längsrichtung des Kerns.
Bei den Ausführungsformen gemäß Figur 1 und 7 stoßen die benachbarten Kembestandteile (2,3) zusammen; 40 der Bestandteil (2) ist ein Filterabschnitt, der in eine nichtporöse Stopfenumhüllung (4) eingewickelt ist, während es sich beim Bestandteil (3) um einen nicht umhüllten Filterabschnitt handelt
Die Stopfen-Teilumhüllung (1) haftet an den Kembestandteilen (2,3) zumindest an ihren Längsrändem (8).
Figur 4 zeigt einen anderen Tabakrauchfilterstab mit benachbarten Kembestandteilen (2,3), die in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der benachbarten 45 Bestandteile (2 und 3) und den Innenflächen von vier Streifen oder Stopfen-Teilumhüllungen (la, lb, lc und ld) wird ein Hohlraum (6) gebildet, der eine Öffnung in Form von Spalten oder Zwischenräumen (7) zwischen den Streifenrändem (8) aufweist.
Figur 10 zeigt wieder einen anderen Tabakrauchfilterstab mit benachbarten Kembestandteilen (2 und 3), die in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der 50 benachbarten Bestandteile (2 und 3) sowie der Innenfläche der Stopfen-Teilumhüllung (1) wird ein Hohlraum (6) gebildet, der eine Öffnung in Form des Zwischenraumes (7) zwischen den Streifenrändem (8) aufweist.
Die Filterstäbe, wie sie in den Figuren 1,4,7 und 10 dargestellt sind, können zum Anbringen an Tabakstäben in Stücke kürzerer Länge zerschnitten werden.
Die Figuren 5 und 11 zeigen Filterzigaretten, welche Filter gemäß der Erfindung enthalten. Das Filter der 55 Zigarette gemäß Figur 5 enthält eine Längeneinheit, die von dem Mehrfachfilterstäb gemäß Figur 1 abgeschnitten wurde und das Filter gemäß Figur 11 eine Längeneinheit des Mehrfachfilterstabes gemäß Figur 7; in beiden Fällen istdasFilterganzmiteinerAußenumhüllung(5) umgeben, bei der es sich um eineSpitzen-oder Mundstückumhüllung -3-
Claims (8)
- AT395511B handelt, welche das Filter mit einem umhüllten Tabakstab (10) verbindet, um eine Filterzigarette zu bilden. Die Außenumhüllung (5) ist eine ventilierte Spitzenumhüllung mit einem Ring von Perforationen (9), von denen einige sich mit dem longitudinalen Zwischenraum (7) über dem unumhüllten Filterstopfen (3) decken, so daß eine Belüftung direkt in den Filterkem ermöglicht wird. Die Filterzigaretten gemäß Figur 6 und 12 enthalten Filter gemäß der Erfindung, die in entsprechenderWeise aus einer Längeneinheit, die von den Mehrfachfilterstäben gemäß Figur 4 bzw. 10 abgeschnitten wurde, bestehen. In diesen Fällen ist der Ring der Perforationen (9) in der Mundstückumhüllung (5) so angeordnet, daß einige der Perforationen (9) im Hohlraum (6) münden, so daß eine direkt in diesen Hohlraum führende Belüftung gewährleistet ist. Selbstverständlich können bei Ausführungsformen des in Figur 1 dargestellten Typs, der aneinander anstoßende Kemstopfen (oder einen in Längsrichtung einstückigen Kem) enthält, anstelle des einzigen Streifens (1) auch zwei, drei, vier oder mehr schmale Streifen (la, lb usw.) des in Figur 4 dargestellten Typs verwendet werden, und man kann auch in Veibindung mit einem in Längsrichtung einstückigen Kran einen einzigen Streifen (1) verwenden, wie bei den Figuren 1 und 7. Die Belüftung durch den Zwischenraum oder die Zwischenräume (7) wird, falls sie nicht in einen Kemzwischenraum (6) stattfindet, gewöhnlich zu einer Kemoberfläche führen, die luftdurchlässig ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Tabakrauchfilterstab begrenzter Länge mit einem länglichen Kem und einer Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung durch einen oder mehrere Streifen (1) gebildet ist, die sich in Längsrichtung und nur über einen Teil des Kemumfanges erstrecken und zwischen dessen, bzw. deren Längsrändem ein oder mehrere Spalte (7) verbleiben, die sich in Längsrichtung erstrecken und durch die der Kem der Umgebungsluft ausgesetzt ist, wobei der bzw. die Spalte (7) an den beiden Enden offen sind und sich kontinuierlich über die gesamte Streifenlänge erstrecken.
- 2. Tabakrauchfilterstab nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Streifen in Form von in Umfangsrichtung beabstandeten Fäden, Schnüren oder dünnen Stäben.
- 3. Tabakrauchfilterstab nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen nichtintegralen Kem aus Bestandteilen (2,3), die durch den Streifen (1) oder die Streifen verbunden und in Längsrichtung ausgerichtet sind.
- 4. Tabakrauchfilterstab nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch unterschiedliche benachbarte Kembestandteile (2,3).
- 5. Tabakrauchfilterstab nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Kem-bestandteilen (2,3) ein Abstand vorgesehen ist
- 6. Tabakrauchfilter mit einer Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine äußere Umhüllung, die ganz um den Kem (2,3) und den oder die Streifen (1) gelegt ist und ein laterales Hindurchtreten externer Ventilationsluft durch sie und einen longitudinalen Spalt (7) ermöglicht.
- 7. Tabakrauchfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) Perforationen in Deckung mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten Kembestandteilen aufweist.
- 8. Tabakrauchfilter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung eine Mundstückumhüllung ist, durch die das Filter in eine Filterzigarette eingefügt ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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