DE3837930C1 - - Google Patents
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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- A24D1/00—Cigars; Cigarettes
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- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/04—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure
- A24D3/043—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure with ventilation means, e.g. air dilution
Description
Die Erfindung betrifft eine ventilierte Filtercigarette mit vorherrschendem
"American-Blend"-Geschmack
auf Basis von ausschließlich Virginia-Tabaksorten, deren
Hauptstromrauch ein Kondensat/Nikotin-Verhältnis von 5 : 1 bis 9 : 1
bei einem Kondensatwert nach DIN 10 240 von höchstens 10 mg, einen
pH-Wert von über 6,0 und einen Schadstoffindex (SI) nach Herzfeld
unter 35 aufweist.
Cigaretten mit dem typischen "American-Blend"-Geschmack werden
von bestimmten Verbraucherkreisen bevorzugt, haben aber wegen des
verwendeten Burley-Tabaks den Nachteil, daß sie wegen des höheren
Proteingehaltes im Hinblick auf das Aroma mehr Störfaktoren ergeben
und zusätzlich einen deutlich höheren Nitratgehalt aufweisen.
Das führt zu einem verhältnismäßig hohen Schadstoffindex nach
Herzfeld.
Es ist zwar möglich, Virginia-Tabaksorten mit Burley-Tabaksorten
zu vermischen um den gewünschten "American-Blend"-Geschmack zu
erhalten oder gar durch Zusatz tabakfremder Additive zu steigern,
jedoch ist dieser letzte Weg insbesondere im Hinblick auf die Tabakverordnung
begrenzt, zumal durch unvollständige Verbrennung
bzw. Pyrolyse derartiger tabakfremder Additive unverwünschte
Schadstoffe entstehen können, die zu einem höheren Schadstoffindex
führen.
Ferner kann man bekanntlich durch eine hohe Filterventilation
eine solche Verdünnung des Hauptstromrauches erhalten, daß die
nach den Normen ermittelten Werte niedrige Kondensat- und Nikotinwerte
und einen niedrigen Schadstoffindex ergeben. Derartige
Cigaretten haben jedoch den Nachteil eines geringen Tabakgeschmacks,
eines Aromadefizites, zeigen einen niedrigen Sättigungsgrad
und haben demzufolge eine nur geringe Konsumentenakzeptanz.
Es ist auch beispielsweise gemäß EU-A 0 255 114 bekannt, spezielle
Filterkonstruktionen und insbesondere solche mit Kammerfiltern
vorzusehen, die verbesserte Geschmackseigenschaften und ein günstigeres
Nikotin/Kondensat-Verhältnis bei maximal 8 mg Kondensat ergeben
sollen. Ferner sollen belüftete Mono-Filter-Cigaretten gemäß
DE-OS 30 11 959 durch besonders konstruierte Rillenfilter und
eine dadurch bedingte peitschende Bewegung des aus dem Filterkörper
austretenden Hauptstromrauches zu Cigaretten mit einem stärkeren
Aromaempfinden bei geringeren Nikotin- und Kondensatwerten
führen.
Mit derartig konstruktiv
aufwendigen Filtercigaretten wird jedoch
die Geschmacksrichtung nicht in ihrem Typ geändert, sondern
höchstens abgeschwächt.
In allen Fällen findet sich die Geschmackstypik der vorhandenen
Tabakmischung in mehr oder weniger abgeschwächter Form naturgemäß
auch im Hauptstromrauch wieder und läßt sich nach Auffassung des
Durchschnittfachmannes nicht in eine andere Geschmacksrichtung
umwandeln.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine ventilierte Filtercigarette mit
niedrigen Kondensatwerten, und insbesondere einen niedrigen
Schadstoffindex, zu erhalten, ohne die dem Fachmann bekannten
Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, wie geringer Tabakgeschmack,
Aromadefizit, niedriger Sättigungsgrad und damit eine schlechte
Konsumentenakzeptanz bei verhältnismäßig produktionsaufwendigen
Maßnahmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine ventilierte Filtercigarette
vorgeschlagen, die durch die angegebene Kombination der verschiedenen
Merkmale gemäß Patentanspruch gekennzeichnet ist.
Überraschenderweise wird durch Kombination an sich bekannter aber
zum Teil an der Grenze oder außerhalb der Bereiche der Parameter
liegender Merkmale eine ventilierte
Filtercigarette mit vorherrschendem "American-Blend"-Geschmack
bei für diesen Geschmack völlig atypischen Kondensat/Nikotinwerten
bzw. Schadstoffwerten erhalten, und zwar durch eine teilweise
(max. 75%) volumenaktivierte Tabakmischung mit entsprechend angepaßter
Strangausstattung und Strangdichte, durch Einsatz eines
kostengünstigen Filters mit hohem Zugwiderstand und vorzugsweise
eines Monoacetatfilters mit hoher Retentionsleistung mit dem daraus
resultierenden hohen Cigarettenendzugwiderstand, durch
Auswahl von naturbelassenen Virginia-Tabaken hoher Qualität mit
hohem Nikotin- und Zuckergehalt, die selbst bei verhältnismäßig
niedrigem Filterventilationsgrad einen niederem Schadstoffindex
bei gleichzeitig hohem Sättigungsgrad ergeben, wobei - für den
Fachmann völlig unerwartet - eine intensive "American-Blend"-Geschmacksrichtung
bei ausschließlichem Einsatz von reinen Virginia-
Tabaken erhalten wird.
Zu den einzelnen Parametern bzw. Merkmalen der bei der erfindungsgemäßen
ventilierten Filtercigarette verwendeten Kombination
ist folgendes anzumerken:
Der Nikotingehalt von naturbelassenem Virginia-Tabak beeinflußt
im Geschmack die Geschmackskomponente "Reaktion" bzw. "Kraft" und
liegt bei marktüblichen Cigaretten in einem Bereich von 1,7 bis
2,3%, bezogen auf die Trockensubstanz. Bei der erfindungsgemäßen
Cigarette wird absichtlich ein hoher bis unüblich hoher Nikotingehalt
von 2 bis 3,5 Gew.-% vorgesehen.
Die Packungsdichte des Fülltabaks liegt bei marktüblichen Cigaretten
in einem Bereich von 220 bis bis 280 mg/cm³, entsprechend
einem Cigarettenhärte-Bereich von ca. 2,5 bis 1,9 mm ET (Prüfstempel
Eindringtiefe) gemäß Reemtsma-Härtemeßgerät, das im Prinzip
dem Digital-Densimeter DD-30 (mit Cigarettenausrüstung) der
Fa. Heinrich Borgwaldt/Hamburg entspricht. Bei einer geringen
Packungsdichte im unteren Bereich von 150 mg/cm³ entsteht im allgemeinen
ein "schärferer" Geschmack, während in dem üblichen Bereich
von 220 bis 280 mg die Strangsorption ansteigt und damit
durch praktisch zusätzliche Filterwirkung den "schärferen" Geschmack
herabdrückt bzw. nivelliert. Dies kann auch für andere
Geschmackseindrücke gelten.
Die Luftdurchlässigkeit des Cigarettenpapiers liegt in CORESTA-
Werten nach DIN-ISO 2965 bei marktüblichen Cigaretten in einem
Bereich von 25 bis 70, wobei die niedrigen CORESTA-Werten eine
nur geringe Glimmfähigkeit und eine nur geringe Ventilation, auch
demzufolge eine nur geringe Verdünnung des Rauches durch das
Cigarettenpapier gegeben ist, während bei hohen CORESTA-Werten
eine hohe Glimmgeschwindigkeit bei starker Ventilation ermöglicht
wird. Dieser Parameter wird bei den erfindungsgemäßen Cigaretten
unterhalb des marktüblichen Bereiches von mindestens 25 CORESTA,
nämlich auf einen Wert von 3 bis 20 eingestellt.
Bei der erfindungsgemäßen Cigarette werden zwar mit üblichen Härten
versehene feintitrige Celluloseacetatfilter ohne geschmacksverändernde
Zusätze eingesetzt, jedoch sind auch die hier zu beachtenden
Parameter von wesentlichem Einfluß.
Bei marktüblichen Cigaretten beträgt der Einzeltiter des Filtermaterials
etwa 2,5 bis 3,5 Denier, wobei es bekannt ist, daß ein
niedriger Einzeltiter von etwa 1,3 Denier eine relativ hohe Sorption
und eine relativ große Retention bei relativ hohem Zugwiderstand
ergibt, während entsprechend höhere Denier-Zahlen bei sonst
gleichen Parametern zu einer niedrigeren Sorption und niedrigerer
Retention und einem geringeren Zugwiderstand führen. Im Hinblick
auf den Titerbereich der Filter von marktüblichen Cigaretten von
2,5 bis 3,5 Denier liegt bei den erfindungsgemäßen Cigaretten der
Einzeltiter in einem Bereich von 1,3 bis 2,5 Denier, also unterhalb
der üblicherweise verwendeten Einzeltiter.
Der den absoluten Zugwiderstand beeinflussende Gesamttiter liegt
bei marktüblichen Cigaretten in einem Bereich von 32 000 bis
40 000 Denier, wobei die absolute Sorption bzw. Retention oder
der absolute Zugwiderstand - unter Vernachlässigung des Kräusel-
Index - direkt proportional zum Gesamttiter ist. Der sich ergebende
Filter-Zugwiderstand liegt bei marktüblichen Cigaretten in
einem Bereich von 50 bis 70 daPA und ergibt bei niedrigen Werten eine
entsprechend geringe Geschmacksänderung und bei höheren Werten
eine deutliche Geschmacksänderung in Richtung auf "leicht". Die
bei den erfindungsgemäß beforderten überaus niedrigen Einzeltitelwerten
über den Gesamttiter abzustimmenden Zugwiderstände liegen
bei der erfindungsgemäßen Cigarette mit 95-160 daPa in
einem gewollt hohen unüblichen Bereich.
Der Beiluftgrad, also das Verhältnis von Beiluft zu Hauptstromrauch,
liegt bei marktüblichen Cigaretten in einem Bereich von 18
bis 50%; eine Erhöhung der Beiluftzufuhr auf beispielsweise 75%
ergibt eine starke Geschmacksänderung in Richtung "super-mild".
Bei der erfindungsgemäßen Cigarette liegt die Beiluftzufuhr bei
einem Filterventilationsgrad von 20 bis 45%, also in einem mittleren
Bereich.
Der Endzugwiderstand des Gros marktüblicher Filtercigaretten liegt
in einem Bereich von 80 bis 120 daPa. Höhere Endzugwiderstände
wirken gerade bei herkömmlichen leichten Cigaretten auf den Konsumenten
ungewohnt und damit negativ. Der bei der erfindungsgemäßen
Cigarette ausgewählte Endzugwiderstand von 100 bis 160 daPa
liegt absichtlich im oberen Bereich, um den Schadstoffindex zu
beeinflussen. Überraschenderweise wurde jedoch der unüblich hohe
Endzugwiderstand der erfindungsgemäßen Cigarette bei hausinternen
Tests nicht als negativ empfunden.
Warum man bei einer ventilierten Filtercigarette aus reinem naturbelassenen
Virginia-Tabak mit hohem Nikotingehalt durch spezielle
Auswahl der Packungsdichte des Fülltabaks im unteren Bereich
oder unterhalb des marktüblichen Bereiches, bei Auswahl eines Cigarettenpapiers
mit einer marktunüblich niedrigen Luftdurchlässigkeit
und bei einem Filter mit einem ebenfalls marktunüblich
niedrigen Einzeltiter und durch den darauf abgestimmten Gesamttiter
wiederum marktunüblich hohen Zugwiderstand bei normalen Beiluftgrad
eine Umwandlung der Geschmacksrichtung von Virginia- auf
"American-Blend"-Geschmack erhält, ist überraschend.
Es ist zwar anzunehmen, daß das durch die Änderung der oben erwähnten
Parameter im Hauptstromrauch erhaltene unübliche Kondensat/
Nikotin-Verhältnis von 5 : 1 bis 9 : 1 den vergleichsweise hohen
Rauch-pH-Wert von über 6 begünstigt, was wiederum trotz maximal
10 mg Kondensat sowie bei einem geringen Schadstoffindex von
weniger als 35 den erstaunlich hohen konsumentenrelevanten Sättigungsgrad -
nicht jedoch die "Geschmacks-Inversion" - erklären
mag.
Bei der Komplexität der verschiedenen Parameter von relevanten
Tabakinhaltsstoffen, Tabak-Packungsdichte, Luftdurchlässigkeit
des Cigarettenpapiers sowie Einzeltiter, Gesamttiter und Zugwiderstand
des Celluloseacetatfilters in Zusammenhang mit dem
Endzugwiderstand läßt sich nur annehmen, daß anteilig die eingesetzten
naturbelassenen Virginia-Tabake, die im Gegensatz zu den
meisten handelsüblichen Tabakmischungen keiner chemothermischen
Behandlung unterzogen worden sind, bedingt durch den damit verbundenen
verhältnismäßig hohen Restzuckergehalt sowie durch den
zusätzlichen gewollt ausgewählten hohen Nikotingehalt bei gleichzeitig
geringem Nitrat und NH₃-Gehalt, durch die gemäß DE-PS
34 14 625 durchgeführte Steigerung der Füllfähigkeit bzw. Volumenaktivierung
einen höheren Anteil von nunmehr aufgeschlossenen Aromastoffen
bzw. deren Precursoren enthalten. Wenn dann ein verhältnismäßig
nieder-poröses Cigarettenpapier mit einer Luftdurchlässigkeit
unter 20 CORESTA vorgesehen wird und mit einem - bezogen
auf den niederen Schadstoffindex - erstaunlich niederen Filterventilationsgrad
von etwa 20 bis 45% kombiniert wird, wird
bei der so ausgewählten Mischung in Kombination mit einer auf die
Tabakauswahl und Ausstattung abgestimmten Strangdichte eine anscheindend
optimale Glutzonentemperatur ermöglicht, bei der ein
Großteil der aufgeschlossenen Aromastoffe oder deren Precursoren
freigesetzt bzw. umgewandelt wird. Es ist ferner anzunehmen, daß
die gleichzeitig wie bei jedem unvollständigen Verbrennungsprozeß
von stickstoffhaltigen organischen Materialien auftretenden sensorischen
"Störfaktoren", wie niedere Amine, Aldehyde, Alkoholsäuren
oder Ester, die geschmacklich zur typischen Virginia-Note
beitragen, nämlich "Schärfe" oder ein "Brennen" hervorrufen,
durch den überaus ungewöhnlich feintitrigen Monoacetatfilter mit
hoher Retentionsleistung anscheinend überproportional zurückgehalten
werden, während die Aromastoffe und die erwünschten Tabakinhaltsstoffe,
wie Nikotin und Homologe, erhalten bleiben, welche
geschmacklich "Volumen" bzw. "Kraft" und "Aroma" liefern, so daß
sich der überraschende Effekt ergibt, daß der Nebenstromrauch der
erfindungsgemäßen Cigarette einen erkennbaren
Virginia-Geruch, der in den Mund des Rauchers gelangende Hauptstrom
der gleichen Cigarette jedoch einen typischen "American-
Blend"-Geschmack besitzt.
Es wurden Versuchscigaretten aus reinem Virginia-Tabak ohne geschmacksverändernde
Additive und ohne Aromastoffe, jedoch mit üblichen
Anteilen eines Feuchthaltemittels hergestellt. Das Tabakeinsatzgewicht
der im üblichen Format gefertigten Stränge betrug
690 mg; das verwendete Cigarettenpapier hatte eine Durchlässigkeit
von 20 CORESTA-Einheiten; die Packungsdichte des Fülltabaks
wurde auf 220 mg/cm³ eingestellt, wobei der Strang einen gut gestopften
Füllgrad bei einem üblichen Härtewert von 2,2 mm ET aufwies.
Die mit dem gleichen Härtemeßgerät gemessenen Härten marktüblichen
Cigaretten liegen zwischen 1.9 bis 2.5 mm ET bei Normklima.
Als Filter wurde ein Monoacetatfilter mit einem Titer von 1,5 Y/
46.000 SK-Denier verwendet, wobei sein Zugwiderstand bei 21 mm
Länge und ca. 7,8 mm Durchmesser bei etwa 118 daPa lag. Das Format
der fertigen Filtercigarette lag bei 7,90 mm ø × 84 mm Länge; der Beiluftgrad
lag bei 37% und der Endzugwiderstand bei 130 daPa.
Die nach DIN 10 240 abgerauchte Cigarette erbrachte bei einer Zugzahl
von 10 Zügen 7,95 mg Kondensat und 1,0 mg Nikotin, was einem
K/N-Verhältnis von ca. 8 : 1 entspricht. Der pH-Wert dieser Cigarette
lag bei 6,4. Im Hinblick auf den typischen Rauch-pH-Wert einer
Virginia-Cigarette von höchstens 5,5 ist dieser Wert außergewöhnlich
hoch.
Bei hauinternen Tests wurde die Geschmacksrichtung dieser Cigaretten
übereinstimmend als "typisch American-Blend" mit "hohem
Sättigungsgrad" (entsprechend den Werten Aroma und Genuß) zugeordnet,
und zwar von dem ersten Zug an. Es wurde insbesondere
festgestellt, daß die zu erwartenden für Virginia-Tabak spezifischen
"Störfaktoren" wie "Schärfe", "Brennen" nicht vorhanden
waren.
Sensorische Vergleichsversuche zeigten, daß die erfindungsgemäßen
Cigaretten mit "American-Blend"-Kräftig-Filtercigaretten mit DIN-
Werten im Rauch von 15 mg Kondensat und 1 mg Nikotin vergleichbar
waren.
Der ermittelte Schadstoffindex nach Herzfeld lag bei diesen Cigaretten
bei rd. 31 und wurde nach der folgenden Formel bezeichnet:
Es wurde ein Tabakstock aus der gleichen naturbelassenen Virginia-
Tabak-Mischung bei gleicher Packungsdichte mit einem Cigarettenpapier
der gleichen geringen Luftdurchlässigkeit von 20 CORESTA
verwendet, jedoch mit einem herkömmlichen ventilierten Celluloseacetatfilter
mit mittlerem Einzel- und Gesamttiter und entsprechendem
mittleren Zugwiderstand und sich einer demzufolge daraus
ergebender mittleren Filterretention, jedoch mit einem vergleichsweise
hohen Filterventilationsgrad, also einer hohen Rauchverdünnung,
verwendet. Diese nach DIN 10240 abgerauchte Cigarette
erbrachte vergleichbare Kondensatwerte wie die Filtercigarette
gemäß Beispiel 1. Bei einer derartigen Cigarette ergab sich - eigentlich
erwartungsgemäß - kein typischer "American-Blend"-Geschmack;
sie schmeckte signifikant nach Virginia-Tabak, wenngleich
voller und aromatischer, als eine herkömmliche Virginia-
Cigarette.
Bei einem weiteren sensorischen Vergleichsversuch wurde ein Filter
gemäß Beispiel 1 mit einem herkömmlichen Virginia-Strang kombiniert,
wobei eine eindeutige Virginia-Geschmacksnote erhalten
wurde, die aber in ihrer Geschmacksleistung unbefriedigend und
schwach wirkte.
Claims (2)
- Ventilierte Filtercigarette mit vorherrschendem "American-Blend"- Geschmack auf Basis von ausschließlich Virginia-Tabaksorten, deren Hauptstromrauch ein Kondensat/Nikotin-Verhältnis von 5 : 1 bis 9 : 1 bei einem Kondensatwert nach DIN 10240 von höchstens 10 mg, einen pH-Wert von über 6,0 und einen Schadstoffindex (SI) nach Herzfeld unter 35 aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß
- a) der Fülltabak aus praktisch reinem naturbelassenen Virginia- Tabak ohne geschmacksverändernde Zusätze mit einem hohen Nikotingehalt, bezogen auf die Trockensubstanz, von 2 bis 3,5 Gew.-% besteht,
- b) die Packungsdichte des Fülltabaks 150 bis 250 mg/cm³ beträgt,
- c) das Cigarettenpapier eine Luftdurchlässigkeit von 3 bis 20 CORESTA-Einheiten nach DIN-ISO 2965 besitzt,
- wobei die Merkmale a) bis c) derart ausgewählt sind, daß der gefertigte Strang im üblichen Härtebereich von 1,9 bis 2,5 mm ET liegt, daß
- d) der Filter ein mit üblichen Härtern versehener feintitriger
Celluloseacetatfilter ohne geschmacksverändernde Zusätze
ist, welcher
- i) einen Einzeltiter von 1,3 bis 2,5 Denier bzw. 1,44 bis 2,77 dtex aufweist,
- ii) einen auf diesen abgestimmten Gesamttiter von vorzugsweise 40 000 bis 55 000 Denier, im besonderen jedoch in der Höhe besitzt, daß sich ein Zugwiderstand von 95 bis 160 daPa bei 21 mm Länge und 7,8 mm Durchmesser ergibt, und
- iii) bezüglich der Beiluftzufuhr auf einen Filterventilationsgrad von 20 bis 45% eingestellt ist, und daß
- e) die Filtercigarette einen Endzugwiderstand von 100 bis 160 daPa besitzt.
- d) der Filter ein mit üblichen Härtern versehener feintitriger
Celluloseacetatfilter ohne geschmacksverändernde Zusätze
ist, welcher
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Owner name: H.F. & PH.F. REEMTSMA GMBH, 22605 HAMBURG, DE |
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