DE3048905A1

DE3048905A1 - Filter fuer cigaretten

Info

Publication number: DE3048905A1
Application number: DE19803048905
Authority: DE
Inventors: Horst Borowski; Wolfgang 2153 Neu Wulmstorf Kaufmann; Erhard Dipl.-Chem. 2000 Hamburg Köhn; Werner Dipl.-Phys. Dr. Schneider
Original assignee: BAT Cigarettenfabriken GmbH
Current assignee: British American Tobacco Germany GmbH
Priority date: 1980-12-23
Filing date: 1980-12-23
Publication date: 1982-07-22

Description

Beschreibung
Der Oberbegriff des Anspruchs 1 geht von der DE-OS 30 11 959, insbesondere Fig. 1,3 und 6 aus.
Der dort beschriebene Filter hat insbesondere den Nachteil, daß er eine komplizierte Herstellung erfordert, da zur Ausbildung der unterbrochenen Strömungsrinnen während der Herstellung eines endlosen Filterstranges eine Anderung der Produktionsrichtung erforderlich ist. Dies senkt die Produktionsgeschwindigkeit erheblich.
Die Erfindung ist auf einen Filter der o.a. Art gerichtet, der sich leichter herstellen läßt, da eine Produktionsrichtungsänderung entfällt. Diese Aufgabe wird durch einen Filter gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Die o.a. Aufgabenlösung ist überraschend, denn bisher wurden Strömungsrinnen bzw. Ventilatiosluftkanäle aus luftundurchlässigen oder -durchlässigen Materialien in Ciyarettenfiltern stets gegenüber dem Tabakstrang abgedichtet, vgl.
US-PS 3 596 663, Sp. 4 (Abdichtung durch angrenzendes Hüllmaterial), DE-AS 1 657 261, US-PS 3 324 862, DE-OS 30 11 959.
Ein direkter Kontakt zwischen Strömungsrinne bzw. Ventilationskanal entsprechend der Erfindung wurde als nachteilig angesehen, weil befürchtet wurde, daß durch den Filter ein Luft/Rauchgemisch gezogen wird, was den Rauchgeschmack nachteilig ändert.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung einschließlich einer (nachzureichenden) Zeichnungsbeschreibuny verwiesen.
Die zeichnerische Darstellung des Filters der Erfindung hat das Aussehender Fig. 3 der DE-OS 30 11 959 ( die in Klammern angegebenen Bezugszeichen beziehen sich auf die genannte Fig. 3), mit dem Unterschied, daß die Strömungskanäle (14) sich bis zum Tabakstrang (3) erstrecken.
Ein bevorzugter Filter der Erfindung umfaßt somit einen Kern 1 (10) aus einem üblichen Filtermaterial, vorzugsweise Celluloseacetat, Papier oder andere geeignete Fasermaterialien. Der Kern 1 ist von einer luftundurchlässigen Umhüllung 2 (12), vorzugsweise einem kunststoffbeschichteten Papier, verleimten Papier, einer Kunststoffolie od. dgl. umgeben. Bevorzugt ist z.B. Polyethylenfolie. An der Oberfläche der Umhüllung 2 sind 4 Strömungskanäle bzw. -rinnen 3 (14) angeordnet, die parallel zur Längsachse des Filters verlaufen. Selbstverständlich können auch beliebig viele dieser Strömungskanäle angeordnet werden, die sich auch spiralig um den Umfang der Umhüllung 2 winden können.
Die Umhüllung 2 ist von einem luftundurchlässigen Mundstückbelagpapier 4 (16) umgeben, das auf der Umhüllung z.B. durch Verleimen befestigt ist und zusammen mit den Strömungsrinnen Kanäle bildet Das Mundstückbelagpapier 4 ist mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden schmalen luftdurchlässigen Zone versehen, die durch in dem Mundstückbelagprpier angeordnete Öffnungen 5 (18) gebildet ist. Es können auch mehrere, z.B. zwei oder drei parallele Reihen derartiger Öffnungen vorhanden sein, weiterhin können nur so viele öffnungen angebracht werden, wie Strömungsrinnen unterhalb der Öffnungen vorhanden sind.
Die Filter der Erfindung können hergestellt werden, indem man auf den mit der Umhüllung versehenen Filterkern die Strömungsrinnen durch Einprägen mittels Walzen oder dgl.
aufbringt Anschließend wird mit einem bereits mit den Öffnungen versehenen Mundstückbelagpapier beschichtet, oder man bringt die öffnungen erst nach Verleimung des Mundstückbelagpapiers an, z.B. durch Perforation mit Laserstrahlen. In jedem Falle lassen sich so in leichter Weise und mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten endlose Filterstäbe herstellen.
Für die Dimensionierung der Querschnitte der Strömungsrinnen 3 und der öffnungen 5 sind folgende Strömungswiderstände zu berücksichtigen: 1. Widerstand in den Strömungskanälen zwischen den öffnungen 5 und dem mundseitigen Filterende (r1), 2. Widerstand in den Strömungskanälen zwischen der Öffnung 5 und dem tabakstrangseitigen Ende (r), 3. Widerstand des Tabakstranges (r3), 4. Widerstand des Filterstranges (r4), 5. Widerstand der öffnungen 5 (r5).
Bei geeigneter Wahl der Widerstände r1, r3, r4 und r5 wird r2 so groß, daB beim Ansaugen kein Tabakrauch in die Strömungskanäle und keine Ventilationsluft in den Filterkern gelangt.
Ein Material ist im Sinne dieser Beschreibung als luftundurchlässig zu verstehen, wenn sein Durchlässigkeitswert, bestimmt nach Dz entwurf 10 247, wesentlich kleiner als 1 cm3/min ist.

Claims

"Filter für Cigaretten" Patentansprüche Filter für CiQaretten mit einem Kern aus Filtermaterial, der unmittelbar auf einen umhüllten Tabakstrang aufgesetzt ist, einer den Filterkern umgebenden luftundurchlässigen Umhüllung, Strömungsrinnen auf der luftundurchlässigen Umhüllung, die sich vom mundseitigen oder vom tabakseitigen Ende der Umhüllung über eine gewisse Länge derselben erstrecken und auf der Umhüllung enden, sowie einem die luftundurchlässige Umhüllung umgebenden Mundstückbelagpapier, das im Bereich der Strömungsrinnen und im Abstand von der Grenze zwischen Mundstückbelagpapier und Tabakstrang eine in Umfangsrichtung verlaufende schmale, durch Öffnungen luftdurchlässige Zone aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrinnen 3 von dem mundstückseitigen Ende der Umhüllung 2 ohne Unterbrechung bis zum tabakstrangseitigen Ende rselben verlaufen und der Durchmesser der Strömungsrinnen und der Öffnungen 5 und damit der Strömungswiderstand in den Strömungsrinnen sowie die durch den Tabak strang und den Filterkern bedingten Strömungswiderstände so dimensioniert sind, daß der Tabakrauch im wesentlichen ausschlieBlich durch den Filterkern 1 und die durch die Offnungen 5 angesaugte Ventilationsluft im wesentlichen durch die Strömungsrinnen zum mundseitigen Ende des Filters ohne Ausbildung eines durch den Filterkern oder die Strömungsrinnen strömenden Ventilationsluft/Rauch-Gemisches geleitet wird.
2. Filter nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrinnen 3 im wesentlichen den gleichen Querschnitt aufweisen.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrinnen parallel zur Filterachse verlaufen.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrinnen schräg zur Filterachse und spiralförmig am äußeren Umfang der Umhüllung verlaufen.