AT393591B - Tabakrauchwaren-mundstueck - Google Patents

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Description

AT 393 591B
Die Erfindung betrifft ein Tabakrauchwaren-Mundstück, bestehend aus einem ein stromaufwärts gelegenes Raucheinlaßende und ein stromabwärts gelegenes Rauchauslaßende aufweisenden rauchundurchlässigen Stopfenelement, an dessen Außenseite im wesentlichen parallel zur Längsachse des Stopfenelementes Rillen verlaufen, und aus einem mit Öffnungen versehenen Mundstückmaterial, das das Stopfenelement umhüllt, wobei seine Öff-5 nungen mit den Rillen in Verbindung stehen. iff
Ein solches Mundstück ist in der DE-OS 3 421070 beschrieben, wobei sich aber die Rillen nicht über die gesamte Länge des Mundstückes erstrecken, anderseits jedoch mit Öffnungen im Mundstückmaterial in Verbindung stehen, das das Mundstück umgibt. Beim Rauchen gelangen der Rauch durch die Kapillaren und Belüftungsluft durch die Rillen jeweils direkt in den Mund des Rauchers, was bedeutet, daß sich Rauch und Luft erst im Mund 10 des Rauchers vermischen.
Die US-PS 3 496 946 zeigt ein Filtermundstück mit Rauchkanälen entlang der Außenseite, die mit dem Auslaßende einer Zigarette in Strömungsveibindung stehen und den Rauch durch sehr enge Kanäle zu großen Öffnungen im Mundstück leiten, die Kammern mit relativ groß»* Querschnittsfläche bilden. Zweck dieser Maßnahme ist, während des Strömens kondensierbare Rauchbestandteile zu kondensieren. Es gibt aber keine Vorkehrungen 15 zur Einleitung von Belüftungsluft in den Rauch, dm* von der Tabaksäule durch das Mundstück in den Mund des Rauchers strömt, wodurch der Raucher nur Rauch mit weniger Kondensatstoffen erhält, die in den genannten Kammern zurückgehalten werden.
Der DE-OS 3 216 667 ist ein Filter entnehmbar, das einen von ein«’ undurchlässigen Umhüllung umgebenen durchlässigen Kern aufweist. Im Filter strömt der Rauch durch einen Filterstopfen, wobei auch getrennte Ströme 20 ungefilterter Luft durch Rillen strömen.
Weitere Mundstücke und Filterelemente, die mit Belüftungsöffnungen versehen sind, durch die Frischluft zur Verdünnung des Täbakrauches einströmt, wodurch dem Mund des Rauchers zugeführte Rauchteilchen und Gasphasenbestandteile vermindert werden, sind z. B. in der US-PS 4 457 319 geoffenbart. Stopfenelemente mit undurchlässigen Enden und an der Außenseite längsverlaufenden Rillen sind beispielsweise in den US-PS 25 3 336 928,3 577 996,3 638 661 und 3 910 288 beschrieben.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Tabakrauchwaren-Mundstückes, das einerseits einfach ' in der Herstellung und im Zusammensetzen mit ein« Tabakrauchware ist und anderseits dem Rauch« Tabakrauch mit mildem und angenehmem Geschmack, jedoch vermindertem Teergehalt zuführt
Dieses Ziel wird mit einem Tabakrauchwaren-Mundstück der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß 30 erfindungsgemäß die Rillen durchgehend vom Raucheinlaßende bis zum Rauchauslaßende verlaufen und im Bereich des Raucheinlaßendes eine klein«e Querschnittsfläche als im B«eich des Rauchauslaßendes des Stopfenelementes aufweisen und daß das Stopfenelement im Bereich des Einlaßendes vollständig blockiert und rauchundurchlässig ist und die Rillen den einzigen Strömungsweg für den Rauch vom Raucheinlaßende zum Rauchauslaßende des Stopfenelementes bilden. 35 Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine im wesentlichen konstante Zufuhr von Rauch je Zug zum Mund des Rauchers und die richtige Belüftung des Rauches von großer Bedeutung für die Verminderung des Teergehaltes sind.
In vorteilhaft« Weiterbildung der Erfindung können die Rillen aus einer ersten Gruppe sich vom Raucheinlaßende über einen vorbestimmten Abstand erstreckende, in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen und aus 40 einer zweiten Gruppe sich vom Rauchauslaßende bis zu den Rillen der «sten Gruppe erstreckende sowie mit den selben verbundene und in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen bestehen. F«ner kann an der Außenseite des Stopfenelementes zwischen dem Raucheinlaßende und dem Rauchauslaßende eine ringförmige Rille ausgebildet sein, und können die längsverlaufenden Rillen aus einer «sten Gruppe sich vom Raucheinlaßende bis zur ringförmigen Rille erstreckende, in gegenseitig«! Abständen angeordnete Ril-45 len und aus ein« zweiten Gruppe sich vom Rauchauslaßende bis zur ringförmigen Rille erstieck«ide, in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen bestehen, wobei die Rillen d« beiden Gruppen durch die ringförmige Rille miteinander verbunden sind.
Als besonders zweckmäßig hat sich «wiesen, wenn die Rillen d« «sten Gruppe eine einem a«odynamischen Rillendurchmesser von 0,4 bis 0,6 mm entsprechende Querschnittsfläche und die Rillen d« zweiten Gruppe eine 50 einem a«odynamischen Rillendurchmesser von 0,5 bis 1,2 mm entsprechende Querschnittsfläche aufweisen.
Weiters können die Rillen der zweiten Gruppe etwa drei- bis viermal so lang sein wie die Rillen der «sten Gruppe. Günstig ist auch, wenn das Stopfenelement eine Gesamtlänge von 14 bis 35 mm aufweist.
Von Vorteil ist ferner, w«in beide Rillengruppen jeweils aus vier in gleichen Abständen angeordneten sowie 55 im wesentlichen parallelen Rillen bestehen und die Rillen der ersten Gruppe bezüglich d« Rillen der zweiten Gruppe in Umfangsrichtung des Stopfenelementes versetzt angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind; es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des erfmdungsgemäßen Mundstückes mit teilweise abgewickeltem Mundstückmat«ial, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer Variante des Mundstückes, 60 ebenfalls mit teilweise abgewickeltem Mundstückmaterial, Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Wirkung des erfindungsgemäßen Mundstückes im Vergleich zu einem bekannten Mundstück, in bezug auf die Zug für Zug erfolgende Zufuhr der gesamten Teilchen, und Fig. 4 ein Diagramm zum Vergleich des erfindungsgemäßen -2-
AT 393 591B
Mundstückes mit einem bekannten in bezug auf den Prozentsatz der Zug für Zug erfolgenden Belüftung.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Tabakrauchwaren-Mundstück in Form eines Stopfenelementes (2) von im wesentlichen zylindrischer Gestalt mit einem stromaufwärts gelegenen Raucheinlaßende (3) und einem stromabwärts gelegenen Rauchauslaßende (4) gezeigt. Das Stopfenelement (2) kann aus irgend-5 einem geeigneten Material bestehen, wie einem Polyethylenkunststoff, wobei das stromaufwärts gelegene Raucheinlaßende (3) und das stromabwärts gelegene, mundseitige Rauchauslaßende (4) blockiert und somit rauchundurchlässig sind.
Angrenzend an das Raucheinlaßende (3) ist im Stopfenelement (2) eine erste Gruppe sich längs erstreckender, im wesentlichen gerader Rillen (6) angeordnet. Wie ersichtlich, besteht diese Gruppe aus einem Paar einan-10 der gegenüberliegenden, im wesentlichen parallelen, an der Außenseite verlaufenden Rillen (6), die sich vom Raucheinlaßende (3) in Richtung zum Rauchauslaßende (4) »strecken. Es hat sich für das Stopfenelement (2) nach Fig. 1 als vorteilhaft erwiesen, wenn die Rillen (6) durchwegs im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt im Bereich von 0,13 bis 0,28 mm^ aufweisen, um aerodynamischen Rillendurchmessern von 0,4 bis 0,6 mm - wobei die Querschnittsfläche von der gewünschten Belüftung und der Anzahl der Rillen abhängt - zu ent-15 sprechen, wobei der Gesamtdurchmesser des Stopfenelementes 2 zwischen 5 und 9 mm beträgt und die Gesamtlänge des Stopfenelementes (2) zwischen 14 und 35 mm beträgt
Am Rauchauslaßende (4) des Stopfenelementes (2) ist eine zweite Gruppe Rillen (7) angeordnet, die aus vier in gleichen Abständen angeordneten, im wesentlichen parallelen, an der Außenseite befindlichen Rillen (7) besteht. Wie gezeigt, sind die Rillen (7) gegenüber den Rillen (6) der ersten Gruppe in Umfangsrichtung 20 versetzt, wobei sich als vorteilhaft herausgestellt hat, wenn diese Rillen (7) etwa drei- bis viermal so lang sind wie die Rillen (6) der ersten Gruppe und eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsfläche aufweisen, die einem aerodynamischen Rillendurchmesser im Bereich von 0,5 bis 1,2 mm entsprechen, wobei die Quer-schnittsfläche von der Belüftung, dem Druckabfall und der Anzahl der Rillen (7) abhängt.
Zwischen den Rillen (6) und (7) der beiden Gruppen ist an der Außenseite des Stopfenelementes (2) eine 25 ringförmige Rille (8) ausgebildet, durch welche die Rillen (6) der ersten Gruppe mit den Rillen (7) der zweiten Gruppe in Verbindung stehen, sodaß Rauch entlang der Rillen (6) und (7) vom Raucheinlaßende (3) zum Rauchauslaßende (4) strömen kann. Zum Verschluß der Rillen (6), (7) und (8) und zur Belüftung des Rauches beim Durchströmen vom Raucheinlaßende (3) zum Rauchauslaßende (4) ist das Stopfenelement (2) mit einem Mundstückmaterial (9), vorzugsweise aus Papier umhüllt. Das Mundstückmaterial (9) ist mit einer Reihe von 30 in Abständen angeordneten Öffnungen (11) versehen, die derart angeordnet sind, daß sie mit der ringförmigen Rille (8) in Verbindung stehen, so daß der Rauch beim Durchströmen durch die Rillen (6), (7) und (8) durch diese Öffnungen (11) belüftet wird.
In Fig. 2 ist eine Variante der Erfindung gezeigt, bei der das rauchundurchlässige Stopfenelement (12) ein Raucheinlaßende (13) und ein Rauchauslaßende (14) aufweist, die Rillen (16) der ersten Gruppe allerdings mit 35 den Rillen (17) der zweiten Gruppe miteinander fluchten und keine ringförmige Rille vorgesehen ist. Gemäß Fig. 2 sind vier stromaufwärts und vier stromabwärts gelegene Rillen (16) bzw. (17) vorgesehen, die zweckmäßigerweise hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche derart bemessen sind, daß sie den Rillen (6) bzw. (7) der ersten Ausführungsform entsprechende aerodynamische Rillendurchmesser besitzen. Die Außenseite des Stopfenelementes (12) ist mit einem Mundstückmaterial (19) umhüllt, das mit Reihen von im Abstand angeordneten 40 Öffnungen (21) versehen ist, die derart angeordnet sind, daß sie mit den Rillen (17) der zweiten Gruppe in Verbindung stehen, um den durch die Rillen (17) strömenden Rauch zu belüften.
Anstelle eines Mundstückmateriales mit Öffnungen kann auch eine poröse Umhüllung verwendet werden.
In Fig. 3 ist die Zug-um-Zug »folgende Gesamtteilchenzufuhr bei ein» Zigarette mit einem erfindungsgemäßen Mundstück als Kurve (22) im Vergleich zu derjenigen bei ein» Zigarette mit einem bekannten Cellulo-45 seacetat-Filter (Kurve (23)) eingezeichnet. Beide Zigaretten hatten vor dem Anzünden eine Belüftung von 60 bis 61 % und eine Zufuhr von 5 mg Te». Mit Ausnahme des ersten und letzten Zuges wurde bei der Zigarette mit dem erfindungsgemäßen Mundstück eine nahezu konstante Zufuhr je Zug erzielt.
Fig. 4 zeigt den Prozentsatz d» Zug-um-Zug erfolgenden Belüftung bei einem erfindungsgemäßen Mundstück (Kurve (24)) im Vergleich zu demjenigen bei einem bekannten Celluloseacetat-Filter (Kurve (26)). Wie aus die-50 ser Figur hervorgeht, wird bei dem erfindungsgemäßen Mundstück je Zug nicht nur die oben erwähnte konstante
Zufuhr, sondern auch eine gleichzeitige Zunahme d» Belüftung erzielt. Es wird angenommen, daß diese zunehmende Belüftung bei späteren Zügen an d» Zigarette auf ein» durch die hohe Geschwindigkeit des Rauches beim Eintritt in das Raucheinlaßende (3) bzw. (13) bzw. in die kleineren, stromaufwärts gelegenen Rillen (6) bzw. (16) verursachten Blockierung und durch die höhere Geschwindigkeit des Rauches entlang der kleineren, strom-55 aufwärts gelegenen Rillen (6) bzw. (16) h»vorgerufenes Aufprallen beruht, wodurch der Strömungswiderstand und folglich die Belüftung stark zunimmt.
Die Erfindung schafft somit ein Mundstück, bei dem eine konstante Zufuhr je Zug bei zunehmend» Belüftung je Zug erzielt wird, wodurch ein mild» und angenehm» Geschmack für den Rauch» geschaffen wird. -3- 60

Claims (7)

  1. AT 393 591B PATENTANSPRÜCHE 1. Tabakrauchwaren-Mundstück, bestehend aus einem ein stromaufwärts gelegenes Raucheinlaßende und ein stromabwärts gelegenes Rauchauslaßende aufweisenden rauchundurchlässigen Stopfeneielement, an dessen Außenseite im wesentlichen parallel zur Längsachse des Stopfenelementes Rillen verlaufen, und aus einem mit Öffnungen versehenen Mundstückmaterial, das das Stopfenelement umhüllt, wobei seine Öffnungen mit den Rillen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (7,17) durchgehend vom Raucheinlaßende (3.13) bis zum Rauchauslaßende (4,14) verlaufen und im Bereich des Raucheinlaßendes (3,13) eine kleinere Querschnittsfläche als im Bereich des Rauchauslaßendes (4,14) des Stopfenelementes (2,12) aufweisen und daß das Stopfenelement (2,12) im Bereich des Einlaßendes (3,13) vollständig blockiert und rauchundurchlässig ist und die Rillen (7,17) den einzigen Strömungsweg für den Rauch vom Raucheinlaßende (3.13) zum Rauchauslaßende (4,14) des Stopfenelementes (2,12) bilden.
  2. 2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (17) aus einer ersten Gruppe sich vom Raucheinlaßende (13) über einen vorbestimmten Abstand erstreckende, in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen und aus einer zweiten Gruppe sich van Rauchauslaßende (14) bis zu den Rillen der ersten Gruppe erstreckende sowie mit denselben verbundene und in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen bestehen (Fig. 2).
  3. 3. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Stopfenelementes (2) zwischen dem Raucheinlaßende (3) und dem Rauchauslaßende (4) eine ringförmige Rille (8) ausgebildet ist, daß die längsverlaufenden Rillen (7) aus einer ersten Gruppe sich vom Raucheinlaßende (3) bis zur ringförmigen Rille (8) erstreckende, in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen und aus einer zweiten Gruppe sich vom Rauchauslaßende (4) bis zur ringförmigen Rille (8) astreckende, in gegenseitigen Abständen angeordnete Rillen bestehen, wobei die Rillen der beiden Gruppen durch die ringförmige Rille (8) miteinander verbunden sind (Fig. 1).
  4. 4. Mundstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen der ersten Gruppe eine einem aerodynamischen Rillendurchmesser von 0,4 bis 0,6 mm entsprechende Querschnittsfläche und die Rillen der zweiten Gruppe eine einem aerodynamischen Rillendurchmesser von 0,5 bis 1,2 mm entsprechende Querschnittsfläche aufweisen.
  5. 5. Mundstück nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen der zweiten Gruppe etwa drei- bis viermal so lang sind wie die Rillen der osten Gruppe.
  6. 6. Mundstück nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfenelement (2,12) eine Gesamtlänge von 14 bis 35 mm aufweist.
  7. 7. Mundstück nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rillengruppen jeweils aus vier in gleichen Abständen angeordneten sowie im wesentlichen parallelen Rillen bestehen und daß die Rillen der ersten Gruppe bezüglich der Rillen der zweiten Gruppe in Umfangsrichtung des Stopfenelementes (2) versetzt angeordnet sind (Fig. 1). Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
AT0043186A 1985-03-06 1986-02-19 Tabakrauchwaren-mundstueck AT393591B (de)

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