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Tabakerzeugnis mit einem vorportionierten, in eine vorge-
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fertigte Zigarettenpapierhülse überführbaren Tabakvorrat sowie Verfahren
und Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen Tabakerzeugnisses Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Tabakerzeugnis mit einem vorportionierten, in eine vorgefertigte
Zigarettenpapierhülse überführbaren Tabakvorrat sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines derartigen Tabakerzeugnisses, insbesondere nach dem deutschen
Patent (P 34 07 461.9).
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Die Herstellung von Zigaretten durch den Verbraucher ist in mannigfachen
Formen seit langer Zeit bekannt. Dies gilt vor allem für das sogenannte Selbstdrehen
von Zigaretten unter Verwendung von mit Klebrandgummierung versehenen Zigarettenpapier-Blättchen.
Das Selbstdrehen von Zigaretten erfordert eine gewisse manuelle Geschicklichkeit
und Zeitaufwand. Die Zigaretten selbst fallen selbst bei geübten Selbstdrehern hinsichtlich
Größe (Durchmesser), Festigkeit (Prallheit) und Füllungsgrad über die Länge der
Zigarette hin stark unterschiedlich an und bilden nur einen primitiven Ersatz für
industriell hergestellte Zigaretten. Nachteilig ist beim manuellen Selbstdrehen
auch das unvermeidliche Verbröseln von Tabak, worunter auch die Tabakausbeute
leidet.
Dieselben Probleme - wenn auch vermindert -treten auch bei Verwendung von Selbstdreh-Geräten
auf.
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Ähnliches gilt für die andere grundsätzliche Art der Selbstherstellung
von Zigaretten, nämlich das Selbststopfen von Zigaretten. Es gibt eine Reihe von
mehr oder weniger komfortablen Vorrichtungen zum Stopfen von Zigarettenleerhülsen
(üblicherweise mit Filterstück) mit Tabak, wobei allen gebräuchlichen Vorrichtungen
eine längliche Presskammer gemeinsam ist, die einerseits von einem etwa halbrunden
festen Wandteil und andererseits von einer entgegengesetzt halbrunden Fläche eines
bewegbaren Pressbalkens begrenzt ist, mittels dem die Presskammer nach Befüllen
mit Tabak unter Herstellung eines strangartigen Tabakvorrats verschließbar ist.
Am einen stirnseitigen Ende der Presskammer ist eine Aufsteckhülle zum Ansetzen
und Aufstecken einer leeren Zigarettenhülse vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende
wird die Presskammer durch einen kolbenartigen Tabak-Ausstoßschieber begrenzt, mittels
dem der Tabakvorrat aus der Presskammer in die Zigarettenhülse überführt werden
kann (vgl. z. B. DE-OS 2 833 681; DE-PS 2 139, 242; DE-PS 2 064 641: AT-PS 146 213;
FR-PS 427 582; US-PS 638 904 oder DE-OS 3 135 700). Zur Erhöhung der Funktionssicherheit
kann an dem wirksamen Ende des Ausstoßschiebers noch ein halbschalenförmiger Löffel
befestigt sein, der die Überführung des Tabakvorrats aus der Presskammer in die
Zigarettenhülse unter gleichzeitiger Erhaltung der Stabilität derselben unterstützt.
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Diese bekanntestopfaeretehaben sich in der Praxis mehr oder weniger
gut bewährt. Es haftet ihnen jedoch der Nachteil an, daß bei der Befüllung der Presskammer
eine
gewisse Verunreinigung der Hände des Benutzers sowie der Umgebung
mit Tabakresten bzw. -bröseln nicht vermeiden läßt, die zum Teil als störend empfunden
wird und den Benutzer oftmals von der Benutzung desselben abhält.
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Schließlich ist durch die manuelle Befüllung ein stets gleichbleibender
Füllgrad der Presskammer und damit der Zigarettenhülse nicht möglich. Die auf diese
Weise selbst gestopften Zigaretten zeichnen sich daher durch unterschiedliches Rauchverhalten,
nämlich unterschiedlichen Zug, Geschmack und unterschiedlich lange Abrauchdauer
aus.
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Insofern verhält sich die selbst gestopfte Zigarette ähnlich wie die
selbst gedrehte Zigarette. Auch ist der Schadstoffgehalt der in herkömmlicher Weise
selbst gestopften bzw. selbst gedrehten Zigaretten stark unterschiedlich und unkontrolliert
entsprechend den unterschiedlichen Füllgraden der Zigarettenhülse.
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Zur Behebung der genannten Mängel wird sowohl in dem DE-GM 8 326 921
als auch in dem DE-GM 8 309 186 ein Tabakerzeugnis zur Selbstverfertigung von Zigaretten
durch den Verbraucher vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch ein als solches
nicht rauchbares Vorfabrikat in Form einer fabrikatorisch vorgefertigten Tabakpatrone
bestehend aus einer stirnseitg offenen, mit ihrem Durchmesser der Zigarettenpapierhülse
der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle und einer strangartigen, jeweils einer
Zigarettenportion entsprechenden, Tabakfüllung, welche durch einen zugeordneten,
dem Innendurchmesser der Stranghülse angepaßten Kolben aus der Stranghülle in eine
leere Zigarettenpapierhülse übertragbar ist. Dieses Tabakerzeugnis eignet sich sowohl
zur Verwendung in Verbindung mit herkömmlichen Selbststopf-Zigarettenhülsen als
auch in Verbindung mit herkömmlichen Selbstdreher-Zigarettenpapierblättchen. Nach
dem Grundgedanken dieses Vorschlages wird dem Verbraucher eine genau dosierte,
nämlich
der Füllmenge einer herkömmlichen, industriellen Konsumzigarette entsprechende Tabakmenge
in Form einer Zigarettentabak-Patrone zur Verfügung gestellt, deren Tabakfüllung
in einfacher Weise in eine vorgefertigte Zigarettenhülse handelsüblicher Art bzw.
in eine aus einem Selbstdreher-Zigarettenpapier-Blättchen geklebte Zigarettenhülse
überführbar ist.
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Obwohl es sich bei dem letztgenannten Vorschlag um eine ganz erhebliche
Verbesserung gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik handelt, ist nicht
zu übersehen, daß die Tabakpatrone eine Umhüllung, nämlich Stranghülle, aus nicht
rauchbarem Material aufweist. Die Stranghülse stellt hinsichtlich des Endproduktes
"Zigarette" ein überflüssiges, nur einmal brauchbares, d. h. nach Gebrauch wegzuwerfendes,
Hilfsmittel dar.
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In dem deutschen Patent (P 34 07 461.9) haben sich die Erfinder die
Aufgabe gestellt, den letztgenannten Vorschlag dahingehend zu verbessern, daß das
Tabakerzeugnis nur noch aus rauchbaren Bestandteilen mit Ausnahme eines möglichen
Filters zusammengestellt ist und die Selbstverfertigung von Zigaretten aus diesen
Bestandteilen grundsätzlich auch ohne Hilfsmittel, wie Ausstoßschieber oder dergl.,
möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgeschlagen, den Tabakvorrat in Form
eines formstabilen, der Tabakfüllung der fertigen Zigarette angepaßten und als solcher
nicht rauchbaren, jedoch vollständig aus rauchbarem bzw. brennbarem Material bestehenden
Tabakstrangs auszubilden und zur Umhüllung mit Zigarettenpapier bereitzuhalten.
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Durch diesen Vorschlag wird ähnlich wie durch den Vorschlag nach dem
DE-GM 8 309 186 ein System zur Eigenverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher
geschaffen, das technisch und wirtschaftlich in optimaler
Weise
die Vorteile der hoch entwickelten, weitgehend automatisierten industriellen Zigarettenfertigungstechnik
für die Bedürfnisse der zunehmenden Zahl von Selbstdrehern bzw. Selbststopfern dienstbar
macht, indem diesen ein für die problemlose Fertigstellung der Zigarette durch den
Verbraucher geeignetes Vorprodukt geliefert wird. Gegenüber den bekannten Lösungen
zeichnet sich dieser Vorschlag darüber hinaus noch dadurch aus, daß die industriell
vorgefertigten Vorprodukte mit Ausnahme des Filters - sofern ein solcher vorgesehen
bzw.
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gewünscht ist - vollständig rauchbar sind, d. h. aus rauchbaren bzw.
brennbaren Materialien bestehen. Die noch vorgeschlagenen Stranghüllen für den Tabakstrang
bestehen also ebenfalls aus rauch- bzw. brennbarem Material und werden im konfektionierten
Zustand mitgeraucht. Sie entfallen damit als wegzuwerfendes überflüssiges Hilfsmittel.
Auch ist es nicht mehr erforderlich, den Tabakvorrat aus der Stranghülle in die
Zigarettenpapierhülle zu überführen, das durchaus eine gewisse Geschicklichkeit
erfordert, vor allem wenn nicht geeignete Hilfsmittel bzw. Geräte dafür zur Verfügung
stehen.
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Auch spielen bei dem genannten Vorschlag Feuchtigkeitseinflüsse auf
den Tabakvorrat beim Überführen in eine vorgefertigte Zigarettenpapierhülse keine
Rolle mehr.
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Der Tabakvorrat behält seine ursprüngliche Form ste-ts bei. Ist bei
den bekannten Systemen der Tabakvorrat lagerungs-, witterungs- oder klimabedingt
zu trocken geworden, läßt er sich beim Überführen aus der Stranghülle in eine vorgefertigte
Zigarettenpapierhülse mittels eines Ausstoßschiebers nicht in vorbestimmter Weise
zusammendrücken mit der Folge, daß aus der Zigarettenpapierhülse ein sogenannter
Tabakbart vorsteht.
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Ist der Tabakvorrat andererseits zu feucht, wird er beim Überführen
aus der Stranghülle in die Zigarettenpapierhülse durch den Ausstoßschieber zu stark
zusammengepreßt. Der vordere Endabschnitt der Zigarettenpapierhülse ist dann ohne
Tabak. Das Ziel, eine der industriell gefertigten Zigarette entsprechende Zigarette
durch Eigenverfertigung zu erhalten, ist dabei verfehlt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich
der Abmessungen des Tabakstrangs alternative Lösung zu dem Vorschlag nach dem deutschen
Patent .... (P 34 07 461.9) zu schaffen, die einen festen Sitz des Tabakstrangs
innerhalb der Zigarettenpapierhülse gewährleistet und sich insbesondere zur Verwendung
mit herkömmlichen Stopfgeräten für Zigarettenpapierhülsen eignet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Maßnahmes
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen bzw. Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der Bereitstellung eines Tabakvorrats in Form eines formstabilen,
der Tabakfüllung der fertigen Zigarette angepaßten und als solcher nicht rauchbaren,
jedoch vollständig aus rauchbarem Material bestehenden Tabakstrangs ist es wichtig,
daß dieser Tabakstrang nach Überführen in eine vorgefertigte Zigarettenpapierhülse
in dieser sicher gehalten ist, vorzugsweise unter sattem Anliegen an der Innenseite
der Zigarettenpapierhülse. Dann ist auch ein Rauchverhalten der selbstverfertigten
Zigarette entsprechend dem einer fabrikatorisch hergestellten Konsumzigarette gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Tabakstrangs eignet sich besonders
für herkömmliche Stopfgeräte für Zigarettenpapierhülsen mit einer Presskammer, in
der der Tabakstrang vor dem Überführen in die Zigarettenpapierhülse radial etwa
auf den Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse komprimiert wird. Vorzugsweise
erfolgt eine Komprinierung auf einen Außendurchmesser des Tabakstrangs, der geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmeser der Zigarettenpapierhülse. Innerhalb der Zigarettenpapierhülse
kann sich dann der Tabakstrang unter radialer Ausdehnung satt anlegen, so daß er
sicher und rauchgerecht gehalten ist.
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Besonders erwähnenswert ist noch die Ausführungsform nach Anspruch
5, wonach der Tabakaufnahmeraum der Zigarettenpapierhülse eine größere Länge aufweist
als der Tabakstrang, nämlich vorzugsweise eine Länge, die einem ganzzahligen Vielfachen
der Länge des Tabakstrangs entspricht.
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Die Füllung der Zigarettenpapierhülse erfolgt also dann durch mindestens
zwei Tabakstrang-Abschnitte von jeweils etwa gleicher Länge. Der Raucher kann bei
dieser Ausführungsform von vorneherein seinen Konsum bestimmen, d. h. auf einen
vorgegebenen Bruchteil, z. B. die Hälfte, reduzieren, indem er die Zigarettenpapierhülse
z.B. nur mit einem Tabakstrang-Abschnitt füllt und das überstehende Zigarettenpapier
abbrennt, vorzugsweise abreißt. Möchte der Verbraucher bei herkömmlichen Zigaretten
nur einen Teil derselben rauchen, geht zwangsläufig der restliche Teil der Zigaretten
verloren.
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Der Tabakstrang kann auch eine größere Länge als der Tabakaufnahmeraum
der Zigarettenpapierhülse aufweisen. Vorzugsweise ist der Tabakstrang mindestens
etwa doppelt so lang wie der Tabakaufnahmeraum einer Zigarettenpapierhülse, so daß
wenigstens zwei Zigarettenpapierhülsen auf den Tabakstrang aufschiebbar und der
Tabakstrang an der
Stoßstelle der beiden Zigarettenpapierhülsen
abtrennbar ist. Auf diese Weise können mindestens zwei Zigaretten gleichzeitig selbstverfertigt
werden.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Tabakstrangs selbst ist hier von großer
praktischer Bedeutung. Die Ausführung nach Anspruch 9, wonach der Tabakstrang durch
die Tabakfasern miteinander verbindende, an sich rauchbare Bindemittel zu einem
formstabilen Tabakstock zusammengehalten ist. Diese Ausführungsform eignet sich
besonders für Stopfgeräte herkömmlicher Art.
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Die Ausführung des Tabakstrangs nach den folgenden Ansprüchen, insbesondere
nach Anspruch 10, eignet sich insbesondere für eine Vorrichtung zum Überführen des
Tabakstrangs in eine vorgefertigte Zigarettenpapierhülse nach den Ansprüchen 19
ff., die ein Hilfsmittel einfachster Art für das Überführen des Tabakstrangs in
die Zigarettenpapierhülse darstellt.
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in auseinandergezogener perspektivischer
Darstellung ein System zur Selbstverfertigung einer Zigarette gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung in Verbindung mit vorgefertigten Zigarettenpapierhülsen
der herkömmlichen, von Selbststopfern verwendeten Art sowie in Verbindung mit einem
herkömmlichen Stopfgerät;
Fig. 2 eine andere Vorrichtung zum erleichterten
Einführen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tabakstrangs in eine vorgefertigte
Zigarettenpapierhülse mit Filter; und Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Tabakstrang
zur Verwendung in Verbindung mit einer Vorrichtung nach Fig 2.
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Fig. 1 zeigt einen industriell vorgefertigten formstabilen Tabakstrang
10 in Zuordnung zu einer ebenfalls industriell vergefertigten Zigarettenpapierhülse
11 mit Filter 12 der von Selbststopfern verwendeten herkömmlichen Art. Das wesentliche
Element des Systems ist der formstabile Tabakstrang, der außerhalb der Zigarettenpapierhülse
11 nicht rauchbar ist, jedoch im übrigen vollständig aus rauchbarem Material besteht.
Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der Tabakstrang
10 nur als Tabakfasern, die durch ein Bindemittel herkömmlicher Art zu einem formstabilen
Tabakstock zusammengehalten sind.
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Der Außendurchmesser des Tabakstocks ist etwas größer gewählt als
der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse 11, vorzugsweise etwa 5 bis 10 z
größer, so daß er unter radialer Komprinierung in die Zigarettenpapierhülse 11 überführbar
ist. Zu diesem Zweck wird der Tabakstock in eine Presskammer 26 einer herkömmlichen
Stopfvorrichtung für Zigarettenpapierhülsen gelegt, in dieser in radialer Richtung
komprimiert, d. h. auf einen Außendurchmesser gebracht, der vorzugsweise etwas kleiner
ist als der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse 11. Anschließend wird der
so komprimierte Tabakstock mittels
eines kolbenartigen Ausstoßschiebers
29 in die an die offene Stirnseite der Presskammer 26 angesetzte Zigarettenpapierhülse
11 überführt. In Fig. 1 ist nur ein Teil des Stopfgerätes sehr schematisch dargestellt,
da es sich hierbei um eine an sich bekannte Vorrichtung handelt. Es wird dazu nur
beispielhaft auf die DE-PS 2 139 242 oder DE-PS 2 064 641 oder DE-OS 2 833 681 verwiesen.
Die Presskammer 26 nach Fig. 1 ist somit in an sich bekannter Weise definiert durch
eine erste gehäusefeste Halbschale 27 und einem dieser zugeordneten, eine zweite
Halbschale bildenden Pressbalken 28 der in Richtung des Pfeiles K hin- und herbewegbar
im nicht dargestellten Gehäuse der Stopfvorrichtung gelagert ist.
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Anhand von Fig. 2 wird die Selbstverfertigung einer Zigarette mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Systems unter Verwendung eines Einführtrichters erläutert,
der mit der Bezugsziffer 18 gekennzeichnet ist. Der Einführtrichter 18 umfaßt einen
Trichterabschnitt 19 sowie an seinen durchmesserkleineren Ende 20 einen zylindrischen
Hülsenabschnitt 21, auf den eine vorgefertigte Zigarettenpapierhülse 11 aufgeschoben
ist. Die Länge des Hülsenabschnitts 21 beträgt etwa 8 bis 12, vorzugsweise etwa
10 nun, so daß die aufgeschobene Zigarettenpapierhülse 11 bequem zwischen zwei Fingern,
vorzugsweise Zeigefinger 22 und Daumen 23, am Hülsenabschnitt 21 bzw. Einführtrichter
18 während des Einführens des Tabakstrangs 10 in die noch leere Zigarettenpapierhülse
11 festgeklemmt bzw. festgehalten werden kann. Das Einführen des Tabakstrangs 10
in die Zigarettenpapierhülse 11 erfolgt sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 in Richtung
des Pfeiles "P".
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Der in Verbindung mit dem Einführtrichter 18 verwendete Tabakstrang
10 besteht aus einer äußeren Stranghülle 13
aus vorzugsweise dünnem
Tabak-Folienmaterial, das mit Perforationen 14 versehen ist. Die Perforationen 14
erstrecken sich entsprechend Fig. 2 über die gesamte Länge des Tabakstrangs 10.
Vorzugsweise sind die Perforationen 14 über die Länge und den Umfang des Tabakstrangs
10 etwa gleichmäßig verteilt angeordnet. Statt Perforationen kann auch ein poröses
Tabak-Folienmaterial als Stranghülle 13 verwendet werden. Die Stranghülle 13 enthält
eine herstellerseitig eingebrachte strangartige Tabakfüllung 15 (siehe Fig. 3).
Der Tabakstrang 10 weist eine Länge auf, die etwa der Länge des Tabakaufnahmeraums
16 einer handelsüblichen Zigarettenpapierhülse 11 entspricht. Der äußere Durchmesser
des Tabakstrangs 10 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse
11, so daß er unter radialer Kompriflierung in die Zigarettenpapierhülse 11 eingeführt
bzw. eingeschoben werden kann. Die radiale Komprimierung erfolgt beim Hindurchschieben
des Tabakstrangs 10 durch den Einführtrichter 18 hindurch. Zu diesem Zweck ist der
Innendurchmesser des Hülsenabschnitts 21 geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
der Zigarettenpapierhülse 11 und insbesondere kleiner als der Außendurchmesser des
Tabakstrangs 10. Beim Eintritt des Tabakstrangs 10 in die Zigarettenpapierhülse
11 erfährt dieser eine radiale Ausdehnung derart, daß der Tabakstrang 10 im Tabakaufnahmeraum
16 der Zigarettenpapierhülse 11 sicher und rauchgerecht gehalten ist.
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Die Tabakfüllung 15 entspricht mengenmäßig der für die fertige Zigarette
gewünschten dichten Packung der Zigarettenhülse 11 und zwar entsprechend einer normalen
fabrikatorisch hergestellten Zigarette.
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Statt eines Tabak-Folienmaterials zur Ausbildung der
äußeren
Stranghülle 13 kann poröses und/oder mit Perforationen, Schlitzen oder dergl. versehenes
Zigarettenpapier verwendet werden. Auch ist es denkbar, die Stranghülle 13 netzartig
oder als luftdurchlässige filmartige Beschichtung auszubilden. Es muß lediglich
sichergestellt sein, daß die Stranghülle 13 aus rauchbarem Material besteht und
über die gesamte Länge so luftdurchlässig ausgebildet ist, daß ein Rauchen des Tabakstrangs
nach Art einer Zigarette nicht möglich ist.
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Als zusätzliche Besonderheit des Einführtrichters können am Zigaretteninneren
bzw. an dem dem Trichterabschnitt 19 abgewandten Ende des zylindrischen Hülsenabschnitts
21 innenseitig messerartige Vorsprünge 24 angeordnet sein; die die äußere Stranghülle
13 des vorgefertigten Tabakstrangs 10 beim Einführen in die Zigarettenpapierhülse
11 durch den Einführtrichter 18 hindurch aufschlitzen, so daß der Tabakvorrat 15
sich innerhalb des Tabakaufnahmeraums 16 der Zigarettenpapierhülse 11 radial nach
außen ausdehnen kann, wodurch er noch fester in der Zigarettenpapierhülse 11 gehalten
ist. Es sei jedoch erwähnt daß diese Maßnahme hier grundsätzlich nicht erforderlich
ist, da der sichere Halt des Tabakstrangs 10 in der Zigarettenhülse 11 allein dadurch
gewährleistet ist, daß der Außendurchmesser des nicht komprimierten Tabakstrangs
10 geringfügig größer ist als der Innendurchmesser der ZigaretLenpapierhülse 11.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei diametral
angeordnete mrenmnesser 24 vorgesehen.
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Grundsätzlich genügt ein einziges Trennmesser. Vorzugsweise sind drei
etwa gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Trennmesser vorgesehen, die
jeweils rasierklingenartig ausgebildet sind. Statt der Trennmesser 24
können
auch nadelartige Vorsprünge zum Aufschlitzen bzw.
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Aufreißen der Stranghülle 13 dienen.
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Zum erleichterten Ansetzen des Einführtrichters 18 bzw.
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Hülsenabschnitts 21 an die stirnseitige Öffnung der leeren Zigarettenpapierhülse
11 ist die äußere Mantelfläche des Hülsenabschnitts 21 zum freien Ende hin vorzugsweise
geringfügig konisch verjüngt ausgebildet. Im übrigen ist die Wandstärke zumindest
des zylindrischen Hülsenabschnitts 21 minimal bemessen. Sie beträgt etwa 0,15 bis
0,3 mm. Die Formstabilität des Hülsenabschnitts 21 ist durch die kreisrunde Querschnittsform
sowie den Anschluß an den Trichterabschnitt 19 gewährleistet, der vorzugsweise eine
etwas größere Wandstärke aufweist. Der Einführtrichter 18 kann aus rostfreiem Stahlblech
oder auch Kunststoff hergestellt sein. Der innenseitige Übergang zwischen dem zylindrischen
Hülsenabschnitt 21 und dem Trichterabschnitt 19 (im Bereich des durchmesserkleineren
Endes 20 des Trichterabschnitts 19) ist abgerundet, so daß der Tabakstrang 10 sich
trotz des etwas größeren Außendurchmessers problemlos in die Zigarettenpapierhülse
11 durch den Einführtrichter 18 hindurch einführen läßt.
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Im Bereich des durchmesserkleineren Endes 20 des Trichterabschnitts
19 bzw. im Bereich des Anschlusses des zylindrischen Hülsenabschnitts 21 am Trichterabschnitt
19 ist ein sauberer Ringflansch 25 vorgesehen7 der als Anschlag für die über den
Hülsenabschnitt 21 geschobene Zigarettenpapierhülse 11 dient.
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Im Rahmen der Erfindung sind auch Lösungen denkbar, bei denen der
Tabakstrang längsgeteilt ausgebildet ist, wobei der Querschnitt eines jeden Teils
einem vorzugsweise geraden Teil des Querschnitts der Zigarettenpapierhülse entspricht.
Der Tabakstrang kann dabei aus zwei Stranghälften, drei oder mehr Strangseomenten
oder in-
einander geschobenen Stranghülsen zusammengesetzt sein.
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Zur Befüllung der Zigarettenpapierhülse müssen dann in entsprechender
Weise zwei, drei oder mehr Strangteile verwendet werden.
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Genauso gut ist es denkbar, daß der Querschnitt des Tabakstrangs
einem Vielfachen des Querschnitts der Zigarettenpapierhülse entspricht, z.B. dem
Zweifachen, wobei in diesem Fall der Tabak strang vorzugsweise den Querschnitt einer
"8" besitzt. Vor dem Gebrauch wird der Tabak strang längs eines Verbindunassteges
oder dergl. auseinandergebrochen, so daß zwei Einzel-Tabakstränge entstehen, die
jeweils zur Befüllung einer Zigarettenpapierhülse dienen. Genauso gut ist es denkbar,
daß der Tabakstrang drei oder mehr Einzel-Tabakstränge umfaßt, die sternartig oder
um einen zentralen Tabakstrang herum angeordnet sind.
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Die beiden letztgenannten Alternativen sind auch außerhalb des hier
in den Vordergrund gerückten Erfindungsgedankens anwendbar. Dasselbe gilt im übrigen
auch für die Alternativen nach den Ansprüchen 6, 6 ff. sowie 23, wobei diese Alternativlösungen
beliebig miteinander kombinierbar sind entsprechend dem Wunsch des Verbrauchers
oder aus Überlegungen der zweckmäßigsten Fertigung und Bereitstellung des Tabakerzeugnisses.
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Zusammenfassend ergeben sich durch das erfindunasgemäße System folgende
Vorteile: -Exakte Tabak-Vorportionierung durch industrielle Fertigung; -stets gleichbleibender
Geschmack; -gleichbleibendes Rauchverhalten (Abrauchdauer, Zug); -gleichbleibender
vorbestimmter Schadstoffgehalt bezogen auf eine bestimmte Zigarettenpapierhülle;
-Eigenfertigung
von Zigaretten unter Verwendung eines herkömmlichen Stopfgerätes für Zigarettenpapierhülsen;
-keine Stranghülle als Wegwerfteil; und -günstigere steuerrechtliche Bewertung im
Vergleich zu industriell gefertigten Zigaretten.
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Das erfindungsgemäße System ist auch z.B. für die Eigenfertigung von
Zigarren oder dergl. geeignet.
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Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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