DE3711061A1 - Verfahren zum selbstherstellen einer zigarette und tabakpatrone hierfuer - Google Patents
Verfahren zum selbstherstellen einer zigarette und tabakpatrone hierfuerInfo
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/40—Hand-driven apparatus for making cigarettes
- A24C5/42—Pocket cigarette-fillers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Selbsther
stellen einer Zigarette durch Einführen einer form
stabilen, aber allein nicht rauchbaren Tabakpatrone
in eine Zigarettenpapierhülse,
wobei die Tabakpatrone aus einem Tabakstrang besteht,
der von einer Umhüllung aus verrauchbarem Material
umgeben ist, und die hinsichtlich ihrer Form sowie
ihrer Abmessungen im wesentlichen dem Innenraum der
- ggf. an einem Ende mit einem Filter ver
sehenen - Zigarettenpapierhülse entspricht.
Es ist bekannt, daß sich Raucher ihre Zigaretten
- namentlich Filterzigaretten - dadurch selbstverfer
tigen, daß sie ein fabrikmäßig hergestelltes
Zwischenprodukt in Form einer die Zugfähigkeit aus
schließenden und daher als solche nicht rauchbaren
Tabakpatrone in eine Zigarettenpapierhülse einführen.
Die für die mangelnde Zugfähigkeit verantwortliche
Perforation o.ä. der Tabakpatrone wird auf diese
Weise geschlossen, und es entsteht eine in der üb
lichen Weise rauchbare Zigarette. Voraussetzung dafür
ist naturgemäß, daß die Umhüllung der Tabakpatrone
aus einem Material besteht, welches mitgeraucht wer
den kann, ohne den Raucher gesundheitlich zu gefähr
den.
Bei diesem Vorgehen besteht jedoch ein Problem darin,
daß eine Tabakpatrone, deren Außendurchmesser gleich
dem Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse ist,
nur mit Mühe in die Zigarettenpapierhülse eingeführt
werden kann. Ist der Außendurchmesser der Tabakpa
trone geringer, so erleichtert das zwar das Einführen
in die Zigarettenpapierhülse, führt aber zu einem
Ringkanal zwischen Tabakpatrone und Zigaretten
papierhülse, welcher den gleichmäßigen Abbrand der
fertigen Zigarette beeinträchtigt.
Zur Lösung dieses Problems sieht die DE-PS 34 07 461
vor, das Einführen der Tabakpatrone in die Ziga
rettenpapierhülse mit Hilfe einer trichterartigen
Vorrichtung zu erleichtern. Zunächst wird ein zylin
drischer Abschnitt kleineren Durchmessers in die
Zigarettenpapierhülse eingeschoben und die Tabakpa
trone mit Hilfe des sich anschließenden erweiternden
Trichterabschnitts der Vorrichtung hindurchgeschoben;
dann wird die Vorrichtung wieder herausgezogen. Der
vorerwähnte Ringkanal in der fertigen Zigarette läßt
sich auf diese Weise nicht vermeiden, zumal eine noch
so geringe Wandstärke des zylindrischen Trichterab
schnitts den Kanal eher vergrößert.
Die der DE-OS 34 10 039 entnehmbare Vorstellung, eine
Tabakpatrone, deren Außendurchmesser etwas größer ist
als der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse
beim Hindurchschieben durch die trichterförmige Ein
führvorrichtung radial zu komprimieren (unter an
schließender Wiederausdehnung in der Zigaretten
papierhülse) ist nicht realisierbar, weil sich zu
gleich die Reibung der Tabakpatrone in der Einführ
vorrichtung vergrößert und die zu deren Überwindung
erforderliche Einschubkraft nicht ohne Deformation
oder gar Zerstörung der Tabakpatrone auf diese aufge
bracht werden kann.
In der aus der DE-OS 34 10 039 bekannten trichter
artigen Einführvorrichtung ist ferner ein radial ein
wärts ragender, messerartiger Vorsprung vorgesehen,
welcher die Umhüllung der Tabakpatrone beim Hindurch
schieben auftrennen soll, um so die radiale Auf
weitung der Tabakpatrone in der Zigarettenpapierhülse
zu erleichtern. An der Tatsache, daß zuvor eine
radiale Kompression der Tabakpatrone erforderlich und
diese praktisch nicht realisierbar ist, ändert sich
dadurch nichts. Darüber hinaus ist der Raucher auf
die Einführvorrichtung zwingend angewiesen, weil er
ohne sie die Tabakpatrone nicht in die schlankere
Zigarettenpapierhülse einführen kann.
Richtig ist jedoch die der DE-OS 34 10 039 entnehm
bare Überlegung, die Umhüllung der in die Zigaretten
papierhülse eingeführten Tabakpatrone aufzutrennen
und durch Aufweiten des Tabakstrangs der Patrone so
gut wie jeden Abstand zwischen der Außenfläche der
Tabakpatrone und der Innenfläche der Zigaretten
papierhülse auszuschalten. Zur Lösung der Aufgabe,
dies ohne Inkaufnahme der vorstehend erläuterten
Nachteile jenes Standes der Technik zu bewirken,
sieht die Erfindung vor, daß die Tabakpatrone zu
nächst nur mit einem kurzen Endabschnitt in die Ziga
rettenpapierhülse eingeführt und sodann vor oder bei
dem weiteren Einführen die Umhüllung über die rest
liche Länge der Tabakpatrone in Längsrichtung aufge
trennt wird.
Der Verzicht auf den Einsatz einer apparativen, zuvor
in die Zigarettenpapierhülse eingeschobenen Einführ
hilfe ermöglicht es, den Außendurchmesser der Tabak
patrone recht weitgehend dem Innendurchmesser der
Zigarettenpapierhülse anzunähern. Weil ferner die Um
hüllung der Tabakpatrone über deren zunächst einge
führten Endabschnitt geschlossen bleibt, läßt sich
das kritische Ansetzen unschwer bewerkstelligen, und
auch beim weiteren Einschieben kann es nicht zu einem
Verklemmen des Vorderabschnittes in der Zigaretten
papierhülse kommen. Über die restliche Länge der
Tabakpatrone wird diese aber - ehe das weitere Ein
schieben erfolgt - in Längsrichtung aufgetrennt, so
daß in der fertigen Zigarette der Tabakstrang, seine
aufgetrennte Umhüllung und die Zigarettenpapierhülse
eng aneinander anliegen.
Daß letzteres nicht für den unaufgetrennt bleibenden
Einführabschnitt gilt, hat in der Praxis keine Bedeu
tung, weil dieser - beim Rauchen letzter - Abschnitt
der Tabakpatrone nicht mehr mitgeraucht wird. An
dererseits hat jener geschlossen bleibende (kurze)
Einführabschnitt der Tabakpatrone gemeinsam mit deren
sich anschließender, in Längsrichtung aufgetrennter
Umhüllung in neuartiger Weise die Wirkung eines Ein
führtrichters, ohne einerseits einen solchen als ge
trenntes Hilfsmittel zu erfordern und ohne anderer
seits dessen oben geschilderte Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen. Auch läßt sich die Tabakstrang-
Füllung der Patrone durch Kompression bei der fabri
katorischen Fertigung unter eine gewisse radiale Vor
spannung setzen, welche das dichte Anliegen der ein
geschobenen Tabakpatrone an der Innenseite der Ziga
rettenpapierhülse begünstigt; beim bekannten Auf
schlitzen der Patronen-Umhüllung über deren gesamte
Länge würde das das Einführen der Tabakpatrone in die
Zigarettenpapierhülse nahezu unmöglich machen.
Das Auftrennen kann durch einen Schneidvorgang
- beispielsweise einfach mit einem Messer - erfolgen.
Man kann aber das Auftrennen auch entlang einer vor
gegebenen Trennlinie vorsehen, die beispielsweise aus
einer Perforationslinie besteht, deren Stege durch
trennt werden. Eine Alternative der vorgegebenen
Trennlinie kann aus einer schmalen Zone versprödeten
Umhüllungsmaterials bestehen.
Um das "Ansetzen", d.h. das Einführen des (ge
schlossenen und geschlossen bleibenden) Endabschnitts
der Tabakpatrone in die Zigarettenpapierhülse zu er
leichtern, kann man den einzuführenden Endabschnitt
konisch zuspitzen, wie dies an sich bekannt ist.
Eine Tabakpatrone zur Ausführung des vorstehend be
schriebenen Verfahrens kann sich dadurch auszeichnen,
daß die Umhüllung in Längsrichtung wenigstens eine
vorgegebene Trennlinie aufweist, entlang derer die
Umhüllung bei äußerer Krafteinwirkung aufreißt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Aus
führungsbeispielen und zwar zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Relativ
stellung der beteiligten Komponenten bei Be
ginn des Auftrennens der Tabakpatrone;
Fig. 2 in Seitenansicht eine mit einer Perforations
linie versehene Tabakpatrone nach Einführen
ihres vorderen Endabschnitts in die Ziga
rettenpapierhülse;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit
einer Tabakpatrone, die eine Zone verspröde
ten Umhüllungsmaterials aufweist; und
Fig. 4 die Relativstellung von Zigarettenpapierhülse
und Tabakpatrone (ohne vorbereitete Trenn
linie) vor deren Einführen mit einem konisch
verjüngten Endabschnitt.
In eine herkömmliche Zigarettenpapierhülse 1 mit
einem Filterstück 2 wird - in ihr offenes, dem Fil
terstück 2 gegenüberliegendes Ende - eine Tabak
patrone 3 (Umhüllung 3 a, Tabakfüllung 3 b) eingeführt,
jedoch zunächst nur über einen kurzen Endabschnitt 4.
Diesen Augenblick zeigen neben Fig. 1 auch die Fig. 2
und 3.
Gemäß Fig. 1 wird alsdann ein Messer 5 mit seiner
Klinge 6 so in den aus der Zigarettenpapierhülse 1
herausragenden Hauptteil der Tabakpatrone 3 ge
stochen, daß anschließend die Tabakpatrone in Längs
richtung entlang der - gedachten - Trennlinie 7 auf
geschnitten wird. Dies kann zugleich mit dem weiteren
Einführen der Tabakpatrone 3 in die Zigarettenpapier
hülse 1 geschehen.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 3 ist
die Trennlinie 7 in der Tabakpatrone 3 bereits
körperlich vorgezeichnet. Im Falle der Fig. 2 besteht
die Trennlinie 7 aus einer Reihe von Perforations
löchern 8, die beispielsweise die der Zeichnung ent
nehmbare längliche Form haben können, so daß nur sehr
dünne Stege 9 zwischen den Perforationslöchern 8 ver
bleiben, welche auf einfache Weise - beispielsweise
mit einem Fingernagel - durchtrennt werden können, so
daß das in Fig. 1 gezeigte Messer 5 nicht erforder
lich ist.
Letzteres gilt auch für die Tabakpatrone gemäß Fig.
3, bei der die Trennlinie 7 dadurch gebildet ist, daß
im Bereich einer schmalen Zone 10 das Umhüllungs
material der Tabakspatrone 3 versprödet ist. Ein der
artiges Verspröden von Papier durch Beflammen,
chemisches Ätzen o. dgl. ist aus anderen technischen
Bereichen bekannt; vgl. DE-PS 28 43 241 und den dort
genannten Stand der Technik.
Obgleich sowohl im Falle des Ausführungsbeispieles
gemäß Fig. 2 als auch dem der Fig. 3 die Trennlinien
7 (Perforationslöcher 8 bzw. versprödete Zone 10)
über die gesamte Länge der Tabakpatrone 3 durchgehen,
wird sich in aller Regel das Auftrennen auf den oben
erwähnten Hauptschnitt der Tabakpatrone 3 beschrän
ken, welcher nach Einführen des Endabschnitts 4 in
die Zigarettenpapierhülse 1 aus dieser herausragt.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch, daß man zum
erleichterten Einführen des Endabschnitts 4 der
Tabakpatrone 3 in die Zigarettenpapierhülse 1 jenen
Endabschnitt 4 geringfügig konisch anspitzen kann. Im
allgemeinen genügt ein entsprechendes Drehen der
Tabakpatrone 3 zwischen zwei Fingern der anderen
Hand; man kann aber auch entsprechend geformte Hilfs
mittel benutzen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Selbstherstellen einer Zigarette
durch Einführen einer formstabilen, aber allein nicht
rauchbaren Tabakpatrone in eine Zigarettenpapier
hülse,
wobei die Tabakpatrone aus einem Tabakstrang besteht,
der von einer Umhüllung aus verrauchbarem Material
umgeben ist, und die hinsichtlich ihrer Form sowie
ihrer Abmessungen im wesentlichen dem Innenraum der
- ggf. an einem Ende mit einem Filter ver
sehenen - Zigarettenpapierhülse entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakpatrone zunächst
nur mit einem kurzen Endabschnitt in die Zigaretten
papierhülse eingeführt und sodann vor oder bei dem
weiteren Einführen die Umhüllung über die restliche
Länge der Tabakpatrone in Längsrichtung aufgetrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umhüllung aufgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umhüllung entlang einer vorgegebenen
Trennlinie aufgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennlinie aus einer Perforationslinie
besteht und deren Stege durchtrennt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennlinie aus einer schmalen Zone ver
sprödeten Umhüllungsmaterials besteht.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabak
patrone vor dem Einführen im Bereich des einzuführen
den Endabschnitts konisch zugespitzt wird.
7. Tabakpatrone zur Ausführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 3 oder einem der sich hieran an
schließenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (3 a) in
Längsrichtung wenigstens eine vorgegebene Trennlinie
(7) aufweist, entlang derer die Umhüllung (3 a) bei
äußerer Krafteinwirkung aufreißt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711061 DE3711061A1 (de) | 1987-04-02 | 1987-04-02 | Verfahren zum selbstherstellen einer zigarette und tabakpatrone hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711061 DE3711061A1 (de) | 1987-04-02 | 1987-04-02 | Verfahren zum selbstherstellen einer zigarette und tabakpatrone hierfuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711061A1 true DE3711061A1 (de) | 1988-10-13 |
DE3711061C2 DE3711061C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6324684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711061 Granted DE3711061A1 (de) | 1987-04-02 | 1987-04-02 | Verfahren zum selbstherstellen einer zigarette und tabakpatrone hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711061A1 (de) |
Cited By (4)
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- 1987-04-02 DE DE19873711061 patent/DE3711061A1/de active Granted
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Also Published As
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