DE2843241C2 - Klebelaminat sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Klebelaminat sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
a) auf e>n Teil der faserigen Schutzschicht eine
wäßrige Versprodungslösung aufgebracht wird, die I bis 15 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff.
0.5 bis j Gewichtsprozent organischen Verdik- κ ker und 1 bis 10 Gewichtsprozent organisches,
einen Film bildendes Polymer in Form einer Emulsion enthält, und daß
b) die aufgebrachte Lösung bei 150 bis 250" C ausgehärtet und getrocknet wird, um eine das *o
PoK mer enthaltende versprödete Zone zu bilden.
6. Verfahren /ur Erzeugung eines Klebelaminats,
das eine Sichiflächenschichi. eine Kleberschicht auf 4$
der Sichlflächenschicht. und eine lösbare faserige Schutzschicht in Kontakt mit der Kleberschicht
enthält, wobei mindestens eine versprödete Zone integral mn der Schutzschicht ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß ein organisches, eine »
spröde Schicht bildendes Polymer in die versprödete Zone eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet. Jaß das Polymer dadurch eingebracht wird,
daß eine Losung aus Polymer in einem Losungsmit-IeI in die versprödete Zone eingebracht und das
Lösungsmittel entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch b. dadurch gekenn zeichnet, daß das PnIv mcr dadurch eingebracht wird,
daß eine wäßrige Fmulsion des Polymers auf die versprödete Zone aufgebraehl und die aufgebrachte
Emulsion getrocknet wird.
fci
Die Erfindung betrifft ein Klebelaminat für Klebeer-/eugnisse wie zum Beispiel Etikettenstreifen. Aufkleber,
Bänder ο. dgl. und bezieht sich insbesondere auf ein solches Klebelaminat das eine rückseitige Schutzschicht
mit versprödeten Zonen aufweist welche beim Entfernen der Schutzschicht vom Kleber helfen.
Viele Klebeerzeugnisse, insbesondere solche mit druckempfindlichen Klebern, sind mit einer rückseitigen
Schutzschicht versehen, die an der Oberfläche des Klebers befestigt ist und den Kleber vor dessen
Verwendung schützt Es ist bekannt versprödete Zonen· in Form dünner Linien vorzusehen, die über die
Schutzschicht des Klebeerzeugnisses laufen. Wenn das Klebeerzeugnis längs einer versprödeten Linie scharf
gebogen oder geknickt wird, bricht die Schutzschicht längs dieser Linie, und die neu gebildeten Kanten der
Schutzschicht stehen von der Kleberschicht ab und bilden dadurch Angriffspunkte zum Abziehen der
Schutzschicht vom Kleber. Versprödete Zonen, die nicht scharf geknickt sind, besitzen bevoizugt eine
Zugfestigkeit die ausreicht um einen Abschnitt der Schutzschicht nebst einer oder mehreren derartigen
versprödeten Zonen in einem zusammenhängenden Stück zu ermöglichen. Wenn in diesem Falle zwei oder
mehrere versprödete Zonen innerhalb der Schutzschicht eines Aufklebers vorhanden und. kann eine der
Zonen ausgewählt und gebrochen werden, und die Schutzschicht kann dann in lediglich zwei Stücken
abgezogen werden. Vor dem Knickvorgang wird die Kleberoberfläche jedoch von der Schutzschicht geschützt und bedeckt. Die versprödeten Zonen sind
integral mit der Schutzschicht ausgebildet und dienen zum Schutz und zur Bedeckung des Klebers, bis sie
gebrochen werden.
Die US-PS 30 35 957 beschreibt ein derartiges Klebeerzeugnis, welches eine faserige Schutzschicht auf
der Rückseite mit versprödeten Zonen aufweist. Die versprödeten Zonen werden durch Anwendung von
Wärme, einer Flamme, einer chemischen Substanz, wie
z. B. Schwefelsäure. Ultraviolettstrahlung o. dgl. erzeugt, wobei teilweise ein Teil der faserigen Schutzschicht abgebaut oder zersetzt wird. Die US-PS
30 06 793 betrifft ein Klebeerzeugnis, bei dem sich die versprödeten Zonen diagonal über die Schutzschicht
von Kante zu Kante erstrecken. In einer Ausführungsform werden die versprödeten Zonen durch Aufbringen
eines chemischen Versprödunpsmittels, r. B. einer
wäßrigen Lösung von Schwefelsaure erzeugt, wobei das
chemische Versprödungsmittel durch eine Druckwalze mit erhabenen schraubenförmigen Rippen aufgebracht
wird. Das gleiche Verfahren wird gemäß der japanischen Patentanmeldung 11 392-71 angewendet, wobei
dem Salzsäure enthaltenden Versprödungsmittel ein organischer Verdicker zugeführt, das aufgetragene
Versprödungsmittel getrocknet und dann das Laminat einem Befeuchtungsvorgang '.interworfen wird. Der
vornehmlich aus einer Zelluloseverbindung bestehende Verdicker bleibt dabei nicht Teil der Schutzschicht.
Wenn eine säurehaltige Lösung verwendet wird, um
die versprödeten Zonen auszubilden, tritt ein Problem auf. Ein Rest an Säure verbleibt in der Schutzschicht
selbst dann, wenn eine flüchtige Säure. /. B. Salzsäure,
verwendet wird. Wenn Etikettenstreifen mit diesen säurehaltigen versprödeten Zonen gerollt oder gestapelt werden, um sie z. B. einem Etikettendrucker
zuzuführen, gerät die rückseitige Schutzschicht einer Lage des Etikettenstreifens in Kontakt mit der
Oberfläche einer anderen Lage des Etikettenstreifens. Die verbliebene Säure besitzt die Tendenz, von den
versprödeten Zonen der Schutzschicht in die Oberflä-
ehe des benachbarten Eiikeuestreifens Qberzugehen
und die Bedruckeigenschaften der Oberfläche zu verändern. Wenn anschließend bei einem Druckvorgang auf die Etikettenoberfläche Farben aufgebracht
werden, nehmen die von der restlichen Säure beeinflußten Teile des Etiketts eine Farbe oder Farbintensität an,
die von derjenigen der umgebenden Bereiche unterschiedlich ist Dieser Effekt läßt sich typisch als Linie
hellerer oder kontrastierender Farbe wahrnehmen, welche über die Oberfläche des bedruckten Etiketts
läuft Die Stärke dieses Effekts hängt von der chemischen Natur der verwendeten Farbe ab. Einige
Farben sind so empfindlich bezüglich der durch Säure hervorgerufenen Veränderungen, daß sie sich bei durch
Säure versprödeten Klebeerzeugnissen bekannter Art nicht verwenden lassen.
Ein weiteres Problem bei der Herstellung bekannter derartiger Erzeugnisse besteht darin, daß der Grad an
Sprödigkeit und an Zugfestigkeit der spröden Zonen sorgfältig ausgewogen werden muß. um ein Gleichgewicht zwischen guten Brucheigenschaften beim Knikken und der VerhinSe/ung unerwünschter Bruchstellen
zu erzielen.
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Es hat sich nun unter anderem gezeigt, daß das Vorhandensein eines spröden, schichtbildenden organischen Polymers, welches unter die vers^-ödeten Zonen
läuft d. h. zwischen und unter die Fasern der Zonen, und welches nicht lediglich auf der Oberfläche der Zonen
verbleibt die Sprödigkeit die Brucheigenschaften der versprödeten Zonen verbessert und den Transfer
irgendeines restlichen «.hemischen Versprödungsmittels
aus den versprödeten Zonen -ier Ru -xschicht eines
Klebeerzcugnisses in eine mit der Rückschicht in Kontakt liegende Oberfläche, d.h. von der Schutzschicht einer Lage des Aufklebervorrats zur Oberfläche
einer weiteren Lage innerhalb eines Stapels, hemmt
Das Polymer für die Schutzschicht soll hinreichend
spröde sein, um sauber längs der versprödeten Zonen ohne irgendwelche Brückenbildung zu brechen.
Die Erfindung besteht somit bei einem Klebelaminat mit einer Sichtfläche, einer Klebeschicht auf der
Sichtfläche, und mit einer ablösbaren faserigen, rückseitigen Schutzschicht die die Klebeschicht berührt
wobei die Schutzschicht mindestens eine schmale versprödete Zone integral enthält, darin, daß die
versprödete Zone ein organisches sprödes, schichtbildendes Polymer enthält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der so Erfindung werden die Klebelaminate dadurch hergestellt, daß eine wäßrige Versprödungslösung, die ein
chemisches VersprödungsTiittel und ein sprödes, organisches, schichtbildendes und gegen das chemische
Versprödungsmittel resistente Polymer enthält, auf einen Bereich der lösbaren faserigen oder fibrösen
Schutzschicht des Laminats aufgetragen wird, und daß die aufgetragene Lösung ausgehärtet und getrocknet
wird, um eine versprödete Zone zu bilden, die eine bestimmte Menge des Polymers enthält, welches den
Übergang des verbliebenden chemischen Versprödungsmittels aus der versprödeten Zone in eine mi!
dieser Zone in Kontakt stehende Oberfläche hemmt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das chemische Versprödungsmittel aus f>5
Salzsäure, und das Polymer ist säurebeständig.
Die Erfndung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Klebelaminats, das eine Sichtfläche,
eine Klebeschicht auf der Sichtfläche und eine lösbare faserige Schutzschicht auf der Rückseite enthält, wobei
die faserige Schutzschicht mindestens eine versprödete Zone besitzt Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet
daß
(a) auf einen Teil der faserigen rückseitigen Schutzschicht eine wäßrige Versprödungslösung aufgetragen wird, die 1 bis 15 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff, 0,5 bis 3 Gewichtsprozent eines organischen Verdickers, und 1 bis 10 Gewichtsprozent
eines organischen, eine spröde Schicht bildenden Polymers in Form einer Emulsion enthält und daß
(b) diese aufgebrachte Lösung bei 150° bis 250° C
ausgehärtet und getrocknet wird, um eine versprödete Zone zu bilden, in der das genannte Polymer
verbleibt
Es folgt nun die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Diese Beschreibung, welche das
Klebeerzeugnis und das Verfahren betrifft erfolgt lediglich beispielhaft
Die Klebeerzeugnisse der vorliegenden Erfindung besitzen einen Schichtaufbau, der eine bedruckbare
Sichtflächenschicht eine Kleberschicht auf der Sichtflächenschicht und eine ablösbare faserige Schutzschicht in
Berührung mit der Kleberschicht enthält, welche die Kleberschicht vor ihrer Verwendung sd.ützt: die
Bedruckung erfolgt nach der Laminierung auf der dem Kleber abgewandten Seite der Sichtflächenschicht Die
Sichtflächenschicht kann z. B. Papier. Kunststoffmaterial, ein textiles Material o. dgl. enthalten. Der Kleber
umfaßt Klebemittel auf natürlicher oder synthetischer Gummibasis, Acrylverbindungen und Polyurethane.
Sofern höhere Aushärt und Trocknungstemperaturen eingesetzt werden, werden die Sichtflächenschicht und
der Kleber aus solchen Materialien ausgewählt die derartigen Temperaturen ausgesetzt werden können.
Die Schutzschicht enthält ein faseriges Material und besitzt integral versprödete Zonen. d«e durch Einwirkung von Wärme, einer Flammt, einei chemischen
Substanz oder von Bestrahlung derart versprödet werden, daß die versprödeten Zonen beim Biegen oder
Knicken brechen, daß sie jedoch eine ausreichende Zugfestigkeit besitzen, damit die Schutzschicht während
der üblichen Handhabung, z. B. während der Entfernung der Schutzschicht von einem Aufkleber, ganz bleibt.
Geeignete Materialien für die Schutzschicht sind Papier,
textiles Material o. dgl. Bevorzugt wird eine faserige Schutzschicht aus Papier oder einem ähnlichen /ellulosehiltigen Material verwendet. Diejenige Seite der
Schutzschicht welche den Kleber berührt, ist typischerweise mit einem Lösungsmittel, z. B. einem Silikon,
beschichtet um zu verhindern, daß der Kleber an der
lösbaren Schutzschicht anhaftet
Das Klebelaminat wird zueist in bekannter Weise hergestellt. Es wird eine Bahn der Sichtflächenschicht
kontinuierlich mit einem Kleber beschichtet und dann mit der mit dem Lösemittel beschichteten Seite einer
kontinuierlichen Bahn einer Schutzschicht laminiert: alternativ kann der Kleber vor der Fertigstellung des
Schichtaufbaus nicht auf die .Sichtflachenschichi, son
dem auf die Schutzschichtbahn aufgebracht werden. Dann werden entweder in getrennten oder in
kombinierten Schritten dünne versprödete Zonen in der rückseitigen Schutzschicht hergestellt, und es wird ein
organisches, eine SDröde Schicht bildendes Polymer in die versprödeten Zonen eingebracht. Bevorzugt befin·
det sich im wesentiiwhuji das gesamte Polymer in der
Schutzschicht innerhalb der versprödeten Zonen.
Wie schon erwähnt, lassen sich die versprödeten Zonen durch Anwendung von Wärme, z. B. durch
Kontaktieren der Schutzschicht mit einer Flamme oder einem heißen Draht ode· einem heißen Stift, durch
Bestrahlung mittels eines starken Strahls einer im Infrarot-Bereich, im sichtbaren Bereich oder im
Ultraviolett-Bereich liegenden Strahlung der Rückseite, oder durch Aufbringen eines chemischen Versprödungsmittels
herstellen, so z. B. durch eine Lösung aus einer organischen oder mineralischen Säure, z. B.
Essigsäure, Schwefelsäure oder Salzsäure. Die Verwendung einer wäßrigen Salzsäurelösung wird bevorzugt,
da das Polymer in die Säurelösung mit eingebracht werden kann, so daß in einem einzigen Verfahrensschritt die versprödeten Zonen gebildet werden und das
Polymer in diese Zonen eindringt.
Das folymer kann in die versprödeten Zonen auf verschiedene Weise eindringen. Wenn die versprödeten
Zonen durch Einwirkung von starker Wärme oder Strahlung erzeugt werden, wird das Polymer bevorzugt
nach Bildung der versprödeten Zonen eingf bracht, um einen Abbau des Polymers durch Hitze oder Strahlung
zu verhindern. Das Polymer kann durch ein Druck verfahren als eine heiße Schmelze oder gelöst in einem
organischen Lösungsmittel oder, bevorzugt, in Wasser emulsiert. auf die versprödeten Zonen aufgebracht
werden. Das mit dem Polymer versehene Klebeerzeugnis wird dann durch eine Wärmezone hindurchgeführt,
wo das Polymer in die Schutzschicht innerhalb der Grenzen der versprödeten Zonen eindringt, und wo
Lösungsmittel oder Wasser entfernt wird.
Die bei den Klebeerzeugnissen verwendeten fasengen Schulzschichten enthalten einen kleinen Anteil,
iypischerweise weniger als 10% an Leervolumen
zwischen und innerhalb der Fasern der Schutzschicht. Das Polymer wi.d in die Schutzschicht derart
eingebracht, daß es mindestens einen Teil des Leervolumens innerhalb der Grenzen der versprödeten
Zonen füllt jnd nicht lediglich auf der Oberfläche liegt. Bevorzugt wird die Ausbildung einer erhabenen Linie
aus Polymermaterial, die sich über die Oberfläche der
Schutzschicht erstreckt, vermieden, da eine derart erhabene Linie beim Stapeln und bei den Druckvorgängen
stören kann.
Um sicherzustellen, daß die versprödeten Zonen mit
dem Polymermaterial gefüllt sind, kann auch dit
gesamte rückseitige Schutzschicht mit dem Polymermaterial versehen werden, die Materialkosten machen
jedoch unter Umstänci,:n diese Ausführungsform der Erfindung unökonomisch.
Gemäß einer bevorzjgten Ausführungsform der
Erfindung wird eine Versprödungslösung verwendet, die sowohl ein chemisches Versprödungsmittel als auch
ein Polymer enthält, um in einem Verfahrensschritt die
versprödeten Zonen zu erzeugen und das Polymer in diese Zonen einzubringen. Bevorzugt wird eine wäßrige
Versprödungslösung verwendet, die eine flüchtige Säure, insbesondere Salzsäure, und ein Polymer in Form
einer Emulsion enthält.
Bei der Durchführung dieser bevorzugten Ausführungsforrn
wird das zusammengefügte Laminat zuerst getrocknet. Eine wäßrige Lösung aus Salzsäure und
einer Polymeremulsion wird auf Bereiche der Schutzschicht des getrockneten Laminats aufgebracht, und das
Laminat wird erwärmt, um die versprödeten Zonen zu irocknen und hemist .',IeM. Das Laminat wird dann
durch eine Befeuchtungskammer hindurchgeschiekt, um den Feuchtigkeitsgehalt des Laminats zu erhöhen und
ein Kräuseln zu verhindern.
Als chemische Versprödungslösung wird bevor-ugt
Als chemische Versprödungslösung wird bevor-ugt
ί eine wäßrige Lösung verwendet, die eine flüchtige
Säure, insbesondere Salzsäure, und ein säure-resistentes Polymer in Form einer Emulsion enthält. Um die
Handhabung der Lösung zu verbessern, werden im allgemeinen ein organisches Verdickungsmittel und
in kleinere Mengen eines Benetzungsmittels und ein Antischaummittel üblicherweise hinzugefügt Die Lösung
enthält 1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt 2 bis 5 Gewichtsprozent Säure. Es werden die kleineren
Konzentrationen bevorzugt, um die Probleme des Säuretransfers zu verringern. Das Polymer ist in der
Lösung in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent der Lösung, bevorzugt zwischen 5 bis 7 Gewichtsprozent
der Lösung, vorhanden. Es wird ausreichend viel organisches Verdickungsmittel hinzugefügt, um eine
Lösung zu erzeugen, welche die gewünschte Viskosität besitzt, die von dem verwendeten Aufbringungsverfahren
abhängt. Zwischen 03 unu 3 Gewichtsprozent,
bevorzugt zwischen 1 und 2 Gewichtsprozent Verdikkungsmittel werden hinzugefügt. Verwendet werden
ferner kleinere Mengen eines AntischaummiMels und
eines Benetzungsmittels. Das Antischaummittel ist in einer Menge zwischen 0,5 und 2%, bevorzugt 1%
enthalten. Das Benetzungsmittel ist in einer Menge zwischen 0,4 und 1%, bevorzugt 0,5% enthalten. Das
ίο Verdickungsmittel, das Benetzungsmittel und das
Antischaummittel werden hinzugefügt, damit die Lösung in gesteuerter Weise in Form schmaler Zonen oder
Linien auf der rückseitigen Schutzschicht des Laminats bevorzugt mit einer Breite zwischen 0.2 und 2 mm
js aufgebracht werden kann. Die relativen Verhältnisse
dieser Zugaben können zur Erzielung optimaler Ergebnisse entsprechend dem verwendeten Auftrageverfahren
variiert werden.
Während der zur Erzeugung der versprödeten Zonen erfolgenden Erwärmung des Laminats verdampft nicht nur der Flüssigkeitsgehalt der Lösung, sondern es findet a'ich ein Verlust der stärker flüchtigen Feststoffe statt. Die nach der Erwärmung in den versprödeten Zonen verbleibenden trockenen Feststoffe betragen bevorzugt
Während der zur Erzeugung der versprödeten Zonen erfolgenden Erwärmung des Laminats verdampft nicht nur der Flüssigkeitsgehalt der Lösung, sondern es findet a'ich ein Verlust der stärker flüchtigen Feststoffe statt. Die nach der Erwärmung in den versprödeten Zonen verbleibenden trockenen Feststoffe betragen bevorzugt
4ϊ weniger als 8 Gewichtsprozent der ursprünglichen
Lösung. Ein größerer Restgehalt an festen Bestandteilen
in den versprödeten Zonen kann eine erhabene Linie aus Festanteilen über der Oberfläche der Papierschut/
schicht hinterlassen. Der Anteil an festem Polymermate-
V) rial innerhalb der gesamten Feststoffe der Versprödungslösung
soll bevorzugt so hoch wie möglich gehalten werden.
Die Versprödungslösung wird normalerweise in einem zwei Schritte enthaltenden Verfahren vorberei-
"■> tet. Zuerst werden das erforderliche Wasser, das
Verdickungsmittel, das Antischaummittel, das Benetzungsmittel und die Polymeremulsion als eine Vormischung
hergestellt, die eine größere Viskosität besitzt als /um Arbeiten mit der Lösung erforderlich ist. Die
■" Vormischung besitzt eine für eine Lagerung vernünftige
Haltbarkeitszeit. Wenn eine neue Arbeitslösung benötigt wird, wird die erforderliche Menge an Salzsäure
langsam unter Bewegung zugefügt. Dadurch wird die Viskosität auf den gewünschten Wert, z. B. auf 2000 bis
'· 3000 Centipoises, reduziert. Die derart präparierte
Lösung besitzt line begrenzte Benutzungszeit, die normalerweise mindestens vier Stunden beträgt. Sofern
erwünscht, kann in der zweiten Mischstufe das Polymer
der Lösung hinzugefügt werden. Die Säure wird der Lösung kurz vor ihrer Verwendung zugefügt, da sie das
organische Verdickungsmittel allmählich hydroliysiert, wodurch die Viskosität der Lösung eventuell unter
einen brauchbaren Wert fällt.
Es läßt sich eine große Vielzahl von Polymermaterialien verwenden. Beispielsweise verwendbare Polymermaterialien
enthalten plastifizierte und nicht-plastifizierte Polyvinylchloride, Polyvinylalkohole, Polyvinylacetate,
Styrolacrylat-Copolymere und thermoplastische und selbstvernetzende Acrylpolymere. Acrylpolymere
besitzen die Tendenz, säureempfindlich zu sein. Bevorzugt werden Polyvinylacetat-Polymere. Das Polymermaterial
wird typischerweise der Versprödungslösung in Form einer wäßrigen Emulsion zugeführt.
Vorteilhaft verwendbare Emulsionen sind hinreichend säurestabil, so daß das Polymer in Emulsion in der
Versprödungslösung während der normalen Benutzungszeit der Lösung. 7 R wahi'pnrl mindestens vier
Stunden, bleibt.
Die Polymere bilden dünne Schichten, die bei normaler Umgebungstemperatur, d.h. 15 bis 30"C.
spröde sind. Die Sprödigkeit des Polymerfilms erhöht die Sprödigkeit (die Brechbarkeit) der das Polymer
enthaltenden versprödeten Zonen. Wenn die versprödeten Zonen chemisch, z. B. unter Verwendung von Säure,
hergestellt sind, sind die Polymere gegen das Versprödungsmittel resistent, d. h. die Polymere sind chemisch in
Gegenwart des restlichen chemischen Versprödungsmittels innerhalb der versprödeten Zonen stabil und
hemmen den Transfer des zurückgebliebenen Versprödungsmittels in einer Oberfläche, die in Kontakt mit den
versprödeten Zonen liegt.
Es wird angenommen, ohne an diese Theorie gebunden zu sein, daß die Polymere einen Film oder
einen Belag auf den Fasern der Schutzschicht in der versprödeten Zone bilden und das restliche Versprödungsmittel.
z. B. Säure, welches in den Fasern vorhanden ist. einfangen und dadurch den Transfer der
verbliebenen restlichen Säure von der Schutzschicht aufwärts in eine andere Oberfläche hemmen. Das
Polymer zeig! nach dem Trocknen oder in Gegenwart von Feuchtigkeit keine Klebrigkeit.
Das organische Verdickungsmittel ist hinreichend säurestabil, um eine Lösung zu verwirklichen, die eine
Benutzungszeit von mindestens vier Stunden besitzt. Beispiele für Verdickungsmittel umfassen pflanzliche
Gummimaterialien, z. B. Xanthan-Gummi und Gummi arabicum. Äthylenoxid-Polymere, verschiedene Cellulosederivate,
wie zum Beispiel Methylcellulose, Hydroxypropylmethylceilulose, Hydroxybutylmethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose ο dgl. Bevorzugt wird Hydroxypropylmethylcellulose
verwendet, die normalerweise in einer Menge von 1 bis 2 Gewichtsprozent, bevorzugt
zwischen 1,2 und 1,4 Gewichtsprozent, vorhanden ist.
Wenn Hydroxypropylmethylceliulose als Verdickungs-
mittel eingesetzt wird, kann eine kleinere Menge Ammoniak, weniger als 0,05 Gewichtsprozent, der
Lösung hinzugefügt werden, um mitzuhelfen, daß das Verdickungsmittel sich löst.
Beispiele für Benetzungsmittel umfassen anionische Siilfosiiccinate, Alkylarylpolyäther-Alkohole. wie zum
Beispiel Isonctylphenoxyl-polyäthoxyäthanol. älhoxyliertes Nunylphenol und Naphthalensulfonate, und
herkömmliche Antischaummittel, wie z. B. Silikon-Antischaummittel.
Um die versprödete Zone auszubilden, wird das Laminat bevorzugt als nine Bahn unter Zug in Kontakt
mit einer geeigneten Mifbringeinrichtung gebracht, welche die Versprödungslösung aufbringt. Als Aufbring·
einrichtung eignet sich bevorzugt eine Walze mit schraubenförmigen Nuten. Die Muten erhalten die
Lösung von einem Tauchbad, wobei überschüssige Lösung von der Oberfläche der Walze durch eine
Wischklinge abgewischt wird, die in engem Kontakt mit der Oberfläche der Aufbringeinrichtung angeordnet ist.
Bei Kontakt mit der Schutzschicht des Laminats geben die Nuten die Versprödungslösung auf die bevorzugt
aus Papier bestehende Schutzschicht ab.
Das auf diese Weise erzeugte Muster enthält eine Reihe paralleler Lit-ien, welche die Bahn unter einem
bestimmten Winkel zur Transportrichtung überqueren. Der Abstand zwischen den Zonen hängt von der Größe
des vom Etikftenstreifen abzuschneidenden Etikett ab
und wird derart eingestellt, daß sichergestellt ist. daß jedes Etikett mindestens eine versprödete Zone auf der
rückseitigen Schutzschicht besitzt. Im Anschluß an die Aufbringung der Versprödungslösun? wird die Bahn
durch eine Aushärtzone hindurchgeführt, die bei einer Temperatur zwischen 150 und 2500C, bevorzugt
zwischen 180 und 200° C, gehalten wird. Durch Erwärmung werden die Zonen ausgehärtet, die
versprödeten Linien werden hergestellt, und das in der Versprödungslösung enthaltene Polymer bildet einen
Schutzfilm auf den Fasern der Schutzschicht. Die Bahn wird für eine Zeit von etwa 0,5 bis 5 Minuten, bevorzugt
von 1 bis 2 Minuten, auf der Aushärttemperatur gehalten.
Die minimale Temperatur zur Herstellung eines Polymerfilms ist zum Beispiel nicht größer als 500C; da
jedoch während der Aushärtung eine Temperatur von bis zu 2500C erreicht werden kann, lassen sich
vorteilhaft Polymere mit einer Filmbildungstemperatur einsetzen, die über50cC liegt.
Nachdem die versprödeten Zonen ausgehärtet sind, wird die Bahn durch eine Befeuchtigungszone hindurchgeleitet.
Eine Befeuchtigung wird bequemerweisp dadurch verwirklicht, daß die Bahn durch eine Kammer
hindurchgeleitet wird, in der eine relative Feuchtigkeit von 90% aufrechterhalten wird. Der resultierende
feuchte Etikettenstreifen liegt zum nachfolgenden Bedrucken und Abschneiden eben auf.
Claims (5)
1. Klebelaminat mit einer Sichtflächenschicht, einer Kleberschicht auf der Sichtflächenschicht und
einer ablösbaren faserigen Schutzschicht in Kontakt mit der Kleberschicht, wobei die Schutzschicht
mindestens eine enge versprödete Zone integral mit der Schutzschicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die versprödete Zone ein organisches, einen spröden Film bildendes Polymer enthält
2. Klebelaminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versprödete Zone rückständiges chemisches Versprödungsmittel enthält, und daß
das Polymer ein den Transfer des rückständigen chemischen Versprödungsmittels aus der versprödeten Zone hemmendes Polymer ist
3. Klebelaminat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die rückseitige Schutzschicht
Papier enthält daß das rückständige Versprödungsmittel Chlorwasserstoff enthält und daß das »
Polymer ein Po!y{vinylacetat) ist
4. Klebelaminat nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß das Polymer auf die versprödete
Zone beschränkt ist
5. Verfahren zur Herstellung eines Klebelaminats. das eine Sichtflächenschicht eine Kleberschicht auf
der Sichtflächenschicht und eine lösbare faserige rückseitige Schutzschicht enthält wobei die faserige
Schul zschicht mindestens eine versprödete Zone ent halt, dadurch gekennzeichnet daß w
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