DE1007165B - Verfahren zur Herstellung von Hochglanzpapieren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HochglanzpapierenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hochglanzpapieren, die mit mineralischen
Stoffen gestrichen sind und die gewöhnlich als »oberflächenbearbeitetes gestrichenes Papier« bezeichnet
werden.
Bei der Herstellung von oberflächenbehandeltem gestrichenem Papier tritt es häufig auf, daß die gestrichene
Papierfläche an der Zurichtfläche klebenbleibt, wodurch die gestrichene Oberfläche verdorben
oder bei starkem Festkleben sogar vollständig wertlos wird. USA.-Patent 2 568 288 entwickelt ein Verfahren,
um das Festkleben zu verhindern. Gemäß dieser Patentschrift wird auf der Zurichtfläche ein unsichtbarer
Film aufgebracht, dessen Dicke im wesentlichen 2000 Ängströmeinheiten beträgt. Der Film besteht aus
einem öligen oder fettigen Stoff und wird als »öliger filmbildender Stoff« bezeichnet. Der Film muß eine
ganz bestimmte Dicke haben. Er darf nicht so dick sein, daß das Anhaften der nassen gestrichenen
Papierfläche an der Zurichtfläche verhindert wird, er muß jedoch noch dick genug sein, daß das Ankleben
der trockenen gestrichenen Oberfläche an der Zurichtfläche vermieden wird. Da durch das Papier ein Teil
des ölhaltigen Films von der Zurichtfläche entfernt wird, ist es notwendig, den öligen Film zu ergänzen.
Das bevorzugte Verfahren zur Erhaltung des Films besteht darin, dem wäßrigen Mineralstoffgemisch, mit
welchem das Papier bestrichen wird, öliges Ablösemittel in einer Menge von gewöhnlich 0,1 bis 1% des
Trockengewichts der aufzustreichenden Substanz zuzufügen. Auf der Zurichtfläche wird aus dem nassen
Aufstrich genug öliger Stoff adsorbiert, um die Menge, die der getrocknete Aufstrich aufnimmt, auszugleichen,
und so wird der ölhaltige Film beständig erhalten.
Es liegt auf der Hand, daß zur Erzielung optimaler Ergebnisse nach dem Verfahren des USA.-Patents
2 568 288 eine sehr genaue und dauernde Überwachung und Regulierung des öligen Zusatzes zum
Aufstrichgemisch erforderlich ist, um die gewünschte Filmdicke beizubehalten. Jegliches Anwachsen der
Dicke des öligen Films über das zum zufriedenstellenden Ablösen erforderliche Minimum bewirkt eine
entsprechende Verminderung des Glanzes des satinierten gestrichenen Papiers. Selbst ein mäßiges Anwachsen
der Dicke des Ölfilms kann ein gesprenkeltes Aussehen des satinierten gestrichenen Papiers verursachen
und so viel Fett auf der Oberfläche des gestrichenen Papiers zurücklassen, daß das Papier unangenehm
zu handhaben ist und daß beim Drucken des Papiers auf der Druckpresse ein Schäumen verursacht
wird.
Die Verwendung eines wäßrigen Bades als Ablösemittel bei der Herstellung von oberflächenbehandel-Verfahren
zur Herstellung
von Hochglanzpapieren
von Hochglanzpapieren
Anmelder:
S. D. Warren Company,
Boston, Mass. (V. St. A.)
Boston, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Oktober 1953
V. St. v. Amerika vom 22. Oktober 1953
Robert Lathrop Smith, Gorham, Me.,
Frederick Hazard Frost, Portland, Me. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
tem gestrichenem Papier wird im USA.-Patent 2 678 890 beschrieben. Nach dieser Patentschrift wird
eine auf die Papierbahn frisch aufgetragene, aber bereits geformte Schicht des Aufstrichs vor dem Trocknen
mit einer erhitzten Zurichtfläche in Berührung gebracht, z. B. mit einer polierten chromplattierten
Trommel, während die Berührungslinie, d. h. die Berührungsstelle zwischen der gestrichenen Papierfläche
und der Zurichtfläche bis zu einer Höhe von 6,4 bis 50,8 mm in ein wäßriges Medium eintaucht, das im
wesentlichen von suspendierten Feststoffen frei ist. Das entstehende Produkt kann von Papier, das entsprechend
dem bisherigen Stand der Technik oberflächenbehandelt und gestrichen wurde, nicht unterschieden
werden; jedoch scheinen die Einfachheit und Sauberkeit dieses Verfahrens die bisherigen Herstellungsmethoden
zu übertreffen. Nach einem anderen Verfahren wird Papier gestrichen, getrocknet, stark
satiniert und dann die verdichtete, stark satinierte Oberfläche durch ein wäßriges Bad geführt, das im
wesentlichen frei von suspendierten Feststoffteilchen ist, und mit einer erhitzten Zurichtfläche in Berührung
gebracht, an der es, wie in Patent 2 678 890 beschrieben, getrocknet wird. Dem Aussehen nach
gleicht das nach diesem Verfahren erhaltene Produkt dem nach den bisherigen Verfahren gewonnenen oberflächenbehandelten
gestrichenen Papieren. Da das Papier jedoch zuvor stark satiniert wurde, besitzt es
andere erwünschte Eigenschaften, die bei oberflächenbehandeltem, gestrichenem Papier bisher nicht erzielt
werden konnten.
Es wurde gefunden, daß der Zusatz von harzartigen Stoffen zu der zum Befeuchten der Schicht ver-
709' 506/376
Bei erfindungsgemäßer Anwendung von harzhaltigen Ablosemitteln wird durch das gestrichene Papier
im wesentlichen das gesamte harzhaltige Ablösemittel von der Zurichtfläche entfernt, so daß ohne Rücksicht
5 auf die Menge des verwendeten Harzablösemittels, eine geglättete Oberfläche entsteht, vorausgesetzt, daß
wenigstens die zur Ablösung erforderliche Mindestmenge vorhanden ist. Deshalb ist die fortgesetzte Regulierung
der Zufuhr des Ablösemittels nicht notwen-
wendeten wäßrigen Lösung das Ablösen der auf gestrichenen Schicht von der Zurichtfläche in besonderem
Maße erleichtert.
Es ist lediglich erforderlich, harzartige Stoffe in der zur Befeuchtung der gestrichenen Fläche verwendeten
wäßrigen Flüssigkeit zu lösen, bevor die gestrichene Oberfläche mit der Zurichttrommel in Berührung
kommt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf das Vorhandensein des harzhaltigen Stoffes
in der Befeuchtungsflüssigkeit begrenzt. Die Harz- io dig, wodurch bei der Verwendung des öligen Ablöselösung
kann auf die gestrichene Oberfläche aufgetra- mittels die Bedienungsperson gestört wurde. Weiterhin
gen, z. B. aufgespritzt werden, bevor das Papier in kann, falls gewünscht, genügend harzhaltiger Stoff
das Flüssigkeitsbad eintritt. In diesem Fall kann das verwendet werden, um dem gestrichenen Papier andere
Bad entweder Harz enthalten oder nicht. Die Erfin- beliebige spezielle Eigenschaften zu verleihen. Zum
dung kann zweckmäßig in jedem Verfahren zur Her- 15 Beispiel wird durch die Zugabe einer 5°/oigen wäßristellung
von oberflächenbehandeltem gestrichenem gen ammoniakalischen Schellaklösung zur Flüssigkeit,
die sich an der Berührungsstelle zwischen Zurichtfläche und gestrichenem Papier ansammelt, nicht
nur die Ablösung des trockenen überzogenen Papiers 20 erleichtert, sondern auch die Fähigkeit des entstehenden
oberflächenbehandelten Aufstrichs, glänzende Druckfarbe festzuhalten, stark verbessert, eine erwünschte
Eigenschaft, die bei oberflächenbehandelten gestrichenen Papieren gewöhnlich nicht angetroffen
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist es, daß dem 25 wird. Wird eine 6 bis 8°/oige wäßrige ammoniakaoberflächenbehandelten
gestrichenen Papier, ohne lische Lösung von Manila Copal der Berührungsstelle
dessen Glanz zu beeinträchtigen, weitere erwünschte
Eigenschaften verliehen werden.
Eigenschaften verliehen werden.
Papier angewendet werden, bei welchem die Oberfläche des Aufstrichs vor der Berührung mit der Zurichtfläche
mit einer wäßrigen Lösung aus harzhaltigem Stoff befeuchtet sein kann.
Ein Vorteil des Verfahrens ist es, daß das Ablösemittel im wesentlichen vollkommen von der Zurichtfläche
entfernt und zu einem Bestandteil der behandelten gestrichenen Papierfläche wird.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Ablösemittel
zwischen gestrichener Oberfläche und Zurichttrommel mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, die
eine dauernde Flüssigkeitsansammlung in der Berühsind harzartige Stoffe, die in wäßrigen Medien, die 30 rungsstelle zu bewirken vermag, so löst sich die genötigenfalls
gelöstes Alkali oder ein anderes Mittel strichene Oberfläche nicht nur mit starkem Glanz
zum Lösen des harzartigen Stoffes enthalten, ent- vollkommen ab, sondern ist im wesentlichen auch
weder molekular oder kolloidal löslich sind. wasserabstoßend.
Sie bewirken eine ebenso saubere Ablösung des Der Grund für das erstaunlich verschiedene Vertrockenen
oberflächenbehandelten gestrichenen Pa- 35 halten der harzhaltigen Ablösemittel im Gegensatz zu
piers von einer Zurichtfläche, wie die bisher verwen- den bisher verwendeten öligen Ablosemitteln ist nicht
deten öligen Ablösemittel. Falls sie im Überschuß genau bekannt. Eine teilweise Erklärung kann die
über die zur Ablösung erforderliche Mindestmenge starke Kohäsion der harzhaltigen Stoffe im Gegensatz
verwendet werden, bewirken sie keine Verminderung zu der sehr geringen Kohäsion eines Films aus öligem
des Glanzes des satinierten gestrichenen Papiers. Es 40 Fett oder Öl liefern. Es wird angenommen, daß die
wird jedoch angenommen, daß die harzhaltigen Ab- öligen Mittel die Ablösung durch Aufspalten des
lösemittel das Ablösen durch einen anderen Vorgang Films bewirken, wobei ein Teil auf der Zurichtfläche
auslösen als die fettigen Mittel. Bekanntlich müssen bleibt und ein Teil an dem gestrichenen Papier haftet,
ölige Ablösemittel zur Erzielung bester Ergebnisse in so daß bei der \rerwendung eines dicken öligen Films
Mengen verwendet werden, die die Mindestmenge, die 45 sowohl die Zurichtfläche als auch das gestrichene Padas
Ablösen bewirkt, nicht sehr übersteigt, da nur ein pier nach erfolgter Trennung stumpf erscheinen köngeringes
Ansteigen über die Mindestmenge eine Ver- nen. Andererseits wird angenommen, daß bei Verminderung
des Glanzes der getrockneten gestriche- wendung harzhaltiger Ablösemittel eine Trennung
nen Fläche zur Folge hat, und ein beträchtliches An- zwischen der Zurichtfläche und dem harzhaltigen
steigen die Bildung einer zugerichteten Oberfläche 50 Stoff erfolgt, so daß kein oder praktisch kein harznicht
nur vollkommen verhindern, sondern auch bei haltiger Stoff auf der Zurichtfläche verbleibt und das
fortgesetzter Anwendung auf der Zurichtfläche einen abgelöste gestrichene Papier immer eine Satinierung
sichtbaren Fettfilm erzeugen kann. Demgegenüber aufweist, die der der Zurichtfläche ähnlich ist.
haben die harzhaltigen erfindungsgemäßen Ablöse- Zur erfindungsgemäßen Anwendung sind Harze ge-
mittel auch bei Verwendung eines starken Überschus- 55 eignet, die in Wasser oder in Wasser enthaltendem
ses des harzhaltigen Mittels über die zur Erzielung Ammoniak, Ätznatron oder einem ähnlichen Alkali
des Ablöseeffekts benötigte Mindestmenge keine nach- löslich sind. Solche Harze sind Kolophonium, Schelteilige
Wirkung auf die Satinierung des oberflächen- lak und Manila-Harz. Auch synthetische, in Gegenbehandelten,
gestrichenen Produkts. Zum Beispiel ge- wart von Alkali lösliche Harze sind anwendbar. Ein
nügte eine O,5°/oige wäßrige Lösung des harzhaltigen 60 Maleinsäureanhydridaddukt des Kolophoniumpenta-Stoffes
zur vollkommenen Ablösung eines oberflächen- erythritesters ist ein solches synthetisches Harz. Es
behandelten gestrichenen Papiers, wenn die Lösung ist im wäßrigen Ammoniak und in wäßrigem Ätzauf
die Druckberührungsstelle gegossen wurde. Den- natron löslich. Es ist ein erwünschtes nicht öliges
noch konnte man die Konzentration des harzhaltigen Ablösemittel, das die Ablösung von getrocknetem
Stoffes in der wäßrigen Lösung auf 10% erhöhen, 65 oberflächenbehandeltem gestrichenem Papier von einer
ohne daß die Satinage oder der Glanz des oberflächen- Zurichtfläche bewirkt, wenn es in wäßriger Lösung
behandelten gestrichenen Produkts abgeschwächt auf die Oberfläche des Aufstrichs aufgetragen wird,
wurde. Die fortgesetzte Verwendung verursachte auch bevor diese mit der Zurichtfläche in Berührung genicht
die Bildung eines sichtbaren Harzfilms auf der bracht wird. Zurichtfläche. 70 Die absolute Mindestmenge an harzhaltigem Stoff,
die zur Ablösung der trockenen gestrichenen Papieroberfläche
von der Zurichtfläche erforderlich ist, kann je nach dem verwendeten, besonderen harzhaltigen
Stoff, der besonderen Aufstrichzusammensetzung und der besonderen Zurichtfläche schwanken. Im allgemeinen
genügt das Auftragen einer wäßrigen Lösung, die 0,25 bis 0,50% harzartiges Ablösemittel enthält, auf
die Oberfläche des gestrichenen Papiers in einer Menge, die einen dauerhaften Lösungsfilm auf dieser
Oberfläche zu bilden vermag und eine zufriedenstellende Ablösung der trockenen gestrichenen Fläche
von der Zurichtfläche gewährleistet. Da das Vorhandensein eines Überschusses an harzhaltigem Ablösemittel
auf die Satinierung des gestrichenen Papiers jedoch keine nachteilige Wirkung ausübt, ist es zweckmäßig,
auf der gestrichenen Papieroberfläche eine wäßrige Lösung aufzutragen, die 1 bis 2% harzhaltiges
Ablösemittel enthält, um einen wesentlichen Sicherheitsfaktor zu schaffen und die bei der Verwendung
des öligen Ablösemittels unweigerlich auf- ao tretende, das Bedienungspersonal störende Regulierung
zu beseitigen.
Werden wäßrige Lösungen aus harzhaltigen Stoffen verwendet, um dem gestrichenen Papier zusätzlich
weitere funktionelle Eigenschaften zu verleihen, so ist die anwendbare Konzentration hauptsächlich durch
die Viskosität der entstehenden Lösung begrenzt. Im allgemeinen ist es nicht erwünscht, Lösungen zu verwenden,
deren Viskosität größer ist als die Viskosität von Glycerin. So ist es nur selten ratsam, Konzentrationen
von harzartigen Stoffen zu verwenden, die stärker sind als 20 bis 25%. Bei einigen harzartigen
Stoffen kann es möglich sein, daß eine 20%ige Konzentration nicht ohne gleichzeitig auftretende zu
starke Viskosität der Lösung erzielt werden kann, wodurch eine zufriedenstellende Verwendung unmöglich
wird.
Die Menge an harzartigem Ablösemittel, die je Flächeneinheit des gestrichenen Papiers aufgetragen
wird, ist, wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, veränderlich. Falls alle anderen Bedingungen,
die sich aus der Änderung der Menge des auf die Papieroberfläche aufgetragenen Ablösemittels ergeben
könnten, vernachlässigt' oder als nicht veränderlich augesehen werden, kann die Menge des je
Flächeneinheit abgelagerten Ablösemittels anscheinend im selben Verhältnis schwanken, wie die Konzentration
der aufgetragenen Lösung, d. h. von 0,25 bis 25. Die neben der Konzentration der Lösung
hauptsächlich auftretenden Variablen, die ein Schwanken der Menge des abgelagerten Ablösemittels hervorrufen
können, sind erstens die Viskosität der Ablösemittellösung, zweitens der Druck an der Berührungsstelle,
drittens die Glätte oder Dichte der behandelten gestrichenen Oberfläche, viertens die Dichte
des Ablösemittels.
Es wurde berechnet, daß das Gewicht des auf dem oberflächenbehandelten gestrichenen Papier abgelagerten
Ablösemittels zwischen 0,489 und 48,9 g/qm und mehr schwanken kann.
Es wurde oben gezeigt, daß die Harzlösuug nach
jedem Verfahren auf den Papieraufstrich aufgetragen werden kann, das auf der genannten Oberfläche einen
Film der Lösung erzeugt, z. B. durch Sprühen, oder die Harzlösung kann aufgetragen werden, indem das
gestrichene Papier mit der Zurichtfläche derart in Berührung gebracht wird, daß durch das Papier und
die Zurichtfläche in der Nähe der Berührungsstelle eine V-förmige Tasche gebildet wird und diese mit
der Harzlösung in einer geeigneten Tiefe von 6,4 bis 50,8 mm bespült wird. Die Harzlösung kann vor der
Berührungsstelle in einer Menge auf das Papier aufgetragen werden, die die Berührungsstelle mit Harzlösung
zu überfluten vermag, oder die Harzlräsung kann vor der Berührungsstelle in einer Menge aufgetragen
werden, die gerade genügt, um auf der Papieroberfläche einen Film zu bilden, die aber nicht ausreicht,
die Berührungsstelle zu überfluten. In diesem Fall kann die Berührungsstelle ohne Flüssigkeitsansammlung
bleiben oder sie kann direkt mit Harzlösung oder Wasser oder mit wäßriger harzfreier
Flüssigkeit überspült werden. Zur Herstellung einer zugerichteten Oberfläche höchster Qualität wird das
oberflächlich mit einem Harz überzogene gestrichene Papier vorzugsweise zusätzlich durch eine beflutete
Berührungsstelle geführt, z. B. eine solche Berührungsstelle, die mit Wasser oder Harzlösung oder
irgendeiner anderen wäßrigen, keine suspendierten Feststoffe enthaltenden Flüssigkeit beflutet wird. Die
Beflutung der Berührungsstelle ist praktisch von Bedeutung, wenn das gestrichene Papier, auf welches
die Harzlösung aufgetragen wird, getrocknet und satiniert wurde und zum Zeitpunkt, an dem die Harzlösung
aufgetragen wird, trocken ist, weil die wäßrige Flüssigkeit in der Berührungsstelle dazu dient, die
Oberfläche des Aufstrichs erneut zu befeuchten und weich zu machen, und es zu ermöglichen, daß diese
durch Berühren mit der Zurichtfläche so weit verändert wird, daß eine behandelte Oberfläche erhalten
wird. Die beflutete Berührungsstelle kann jedoch dann nicht angewendet werden, wenn vor der Berührungsstelle genügend Harzlösung auf das gestrichene Papier
aufgetragen wird, so daß dessen Oberfläche befeuchtet und weichgemacht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Hochglanzpapier mit kontaktgeformtem Überzug, bei dem
auf eine Papiergrundlage eine Schicht eines wäßrigen Aufstrichs aus fein verteiltem, mineralischem
Pigment und hydrophilem Bindemittel aufgetragen, die Oberfläche der Schicht mit einer
wäßrigen Lösung befeuchtet, die nasse und erweichte, bestrichene Oberfläche darauf in Haftberührung
mit einer erhitzten Zurichtfläche gepreßt und der Aufstrich in Berührung mit der
Zurichtfläche getrocknet wird, bis er nicht mehr anhaftet, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Befeuchten der Schicht verwendete wäßrige Lösung ein harzartiges Ablösemittel enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung eine Lösung
eines harzsauren Alkalimetallsalzes ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung eine Lösung
eines harzsauren Ammoniumsalzes ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung 0,25 bis 25%
des harzhaltigen Ablösemittels enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 407 928;
britische Patentschrift Nr. 704 097; USA.-Patentschrift Nr. 2 678 890.
© 709 506,376 4.
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